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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192109274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-27
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richtet, urüpr ch der Mim»- KAr Hvtz>v, .r ft/n kesch'wung«n >zua, «ragen» g um Stun den - füv i» Jahr zu- ner Wechsel, treiben und rt mit einem Diener und völlig un- moer mindert Zukunft er- ißertes Pfui kann «S noch' n November' ruf', _va.tz> die Grunde aus prechem sind isec zu stür- frieasmittel, ein unver-i Kaiser dar- hm, da- .er 'andern von aisers Hols tein Mann, llung seines' ivliusch, daß hkeit machen naröst<eiches nun träumt ,st ec. Und/ und Folgen zu erörtern, zollern aus. der Heinrich den anderer is 24. 8ept. xrsmml n Leitung ktsn, ro-ckdeüie.'ll v»8over LeiillnrvI nris .älungen nst ?rücki, l Ulir! V.S UbrI rssni Ug!^ n Dienstag, rie-r.-Mug.» Zersteigerung: > Tisch, m.Zink- l, Nah- skocher, 7-teilig, «l Georgi. Pirn, -lolndin meist seh« man den Schaum >a>-stt«<IIr>n»I 5»Ik« Idstt- Schaum «rt > und mli ruclidak- ven. Sroharlta, aulenden bestLiIgr zu einem l>/,. hen eine k Wege bei ller.Aue Z«r Strahl 4. Inreistrn > Erfolg du igeblstt. lug Ne.« IS. Jahrgang. Nr. 22-. ftuer TageblattS ... ..... - ...... ... ,n«u« »da,d°ie monuIUch l Nnr«>s»npr»n,i VI« N,e«n,,fp,Ii»n, p,IItt,tt, »»«k »,r«a NoumMkNn>»!l»n»u» Nu» «N» »«m 0»>i,» ««all» ln »an Na»mU«aa«- »» Pf»., auiwOrtl«« Bnz»>e»n «» PI,., N»Uam«p»Ut»»tt» r,— Mark. 0»> ardß»r«n Hdsttzlstffaa «nlsprrchind«» >id,ts un» «u.°°d.st.Ü.n, s»- . -ll« kl»,.i,.n°nn°dm. dl. lpS.-'.n. Udr »,rm. ,lle „hl.e Im«-, kann ««»5he nl»' ,. «iK«' °,«'»«n, „an »I, Hu,,.». UN. ^u.,a»«»«u»n, I »,r Kn„>,« »ur« e.rnspr«»«r «rk»I,I ,»,k »-.Manukkrl-I nl»l »,a»>» l„d„Ift. »>»,.»»«>.1 durch uns.« d.l.» s,«I In. Pi», m.natllch 4.5» wirk. 0«! *»' *?> ,4, M-'k. d.r p.st »«still, °l«„,lI«»rU» 1».»« m-ek, m.nallU» »5» Moe». ß»«»«a Mit Husnahm, »»n Sann, un» j,I«ria,«n. Uns«»« Z,Uun,,au.««»I>» un» p.st.nst.ttin un» »rl«ftr»-«r n,»m«n »,N«llu»,«a «ai,«,«n. ! Dienstag, öen 27. September 1-21. Das Wichtigste vom Tage. Journal de» Tebat» teilt mit, die französ.isch« Regierung ya'be dem deutsch!«» Autzenmini» yerium am letzten Freitag ein« energische Pro testnote gegelt den Boykott französischer Waren in Deutschland überreichen lassen. » Tie sogenannte kleine Dtrafprozeßreform nähert sich der Verwirklichung. Sie kommt dem Wunsch auf Heran 'zieh' unio von Laien bei der StrasrechtÄsprechungdim wetten Maße entgegen. Ter Präsident der tschechoslowakischen Re- pulli'k hat das gesamte bisherige Ministe rium seines Amtes enthoben und ein neues Mi nisterium ernannt, in dem der frühere Aussenminister Tr. Benesch den V orsi tz führt. * Das Ultimatum der Alliierten an Un garn ist nunmehr in Budapest überreicht worden Me tschech oslowakis.che Regierung setzt ihre Bemühungen fort, die Ausführung des Ver trages sichert »stellen. » Nach einer aus türkischer Quelle stammenden Meldung aus Kleinasien soll die große schlacht bei EsKii Tchehtr zugunsten der Türken verlau fen sein. Tie Ke mal ist en sollen diese Stadt be setz« haben. Wciren- oöer Werteriusfuhr. W. W. Gewiß sind sich nur wenige von denen, die immer wieder mit Nachdruck Deutschlands Er'üllun^ i'illen beteuerten, darüber klar geworden, was die Stei gerung der deutschen Warenausfuhr auf das zur Zcch- ung dec Reparationsraten notwendige Maß kür uns bc- euten wü de. Di« Devisenumlage, d. h. dir Beickilag- nhme eines Teiles der beim Außenhandel in deutsche Hände gelangenden Zahlungsanweisungen aur das Aus- and. würde bestenfalls «inen größeren oder kleineren feil der festen Jahresrate von zwei Milliarden Gols mark sichern. Für die übrigen Beträge, also für bei ''test der testen Jahresrate und die 26 Pro.enc von Werte der deutschen Ausfuhr, müssen wir aur andere Wei'e Dockung zu schaffen suchen. Wir haben als felbst- oerstäid.tch angenommen, dass Sachlteserungen an un- e e Neparaiionsgläubtger nicht als abgabevllichtigc Anssuhr gelten. Nach dem, was über die deutsch-srauzö- iwwn Lie,«rungSvereinbarungen bekannt geworben ist, ist es dem Ermessen Frankreichs überlassen, wie viel wachgüier es von uns beziehen will. Wir dürfen also nicht damir rechnen, daß wir laufend einen erheblichen Teil unserer Schuldverpflichtung durch Material- und Warenlieferungen abtragen können. Wir haben mit den Erträgen oer deutschen Ausfuhr die unentbehrliche Eiu- ,ühc zu bezahlen und weiter die Mittel aufzubrinaFn, um mindestens «inen Teil der Barrate und die auf der Ausfuhr begründete Zusatzrate aufzubringen. Es muß hervorgehoben werden, daß die Ausfuhr umso weni ger Devisen in Privatständen läßt, je umfassender die Deviseubeschlagnabme durch das Reich ist. Seit Mona- ien hört und liest man immer wieder, daß wir unsere Ausfuhr auf .das Aeutzerste steigern müssen. Ze höher aber unsere Ausfuhr wird, umso höher werden die oben ercäuterce Zusatzrate und damit die gesamie Zah lungsverpflichtung. ES ist wahrscheinlich, daß die Re» parationskommtssion von den vorläufig nicht m Umlau zu bringenden 80 Milliarden Goldmark Schuldverschrei bungen der Serie E Werttitel in dem Maße auSge- ben wird wie die deutsche Zusatzzahlung steigr. Jeder Posten der Schuldverschreibungen Serie C, der einma in Umlauf gebracht worden ist.erfordert aber laufende Verzinsung und Tilgung. Deshalb wird sich tzde Kom mende Jahreszahlungsverpslichtung mindestens auf den Betrag.der vorjährigen Zahlung stellen. Tie Steige rung unserer Warenausfuhr schließt daher ernste Ge fahren in sich. Es ist setr unwahrscheinlich, daß der Private Gewinn bet der gesteigerten deutschen Ausfuhr 26 Prozent erreichen wird,, daß .also, volkswirtschaftlich betrachtet, die Ausfuhr nutzbringend ist. Wer auf.die Revision des Londoner Reparations-Ab kommens vom 5. Mai rechnet, muß alles ver meiden. was die deutsche Zahlungsverpflichtung in den nächsten Monaten und Jähren Wer das äußerste Maß hinaus steigert. Nach dielen Betrachtungen muß man vielmehr zu cem Schluß gelangen, daß wir unsere Ausfuhr jo wenig wie möglich .erhöhen sollten. Das neue Prosekt, .Über oaS gegenwärtig zwischen Vertretern der deutschen Wirt schaft und der Reichsregterung verhandelt wird, be deutet zum erheblichen Teil einen Schritt zur Eman zipation von der Ausfuhr. Tie Warenausfuhr wird un» mit Geldbußen belegt; die WerteauSfuhr da gegen nicht. Stellen wir unser« Produktionsmittel als Pfand für ein großes internationales Darlehen zur Ver fügung, und benutzen wix darüber hinaus den Personal kredit unserer Wirtschaft im Ausland« zur Ausbringung weiterer Beträge, so können wir e» erreichen-daß wir für eine gewiss« Spann« Z«tt die Mr die Barzahlungen des Reiches notwerrdtgen Devisen erhalten, ohne un ser« Ausfuhr aufzup«itsch«n und ohne damit unsere Zahlungsverpflichtung zu steigern. Wird die große Kre» ditaktion von der gesamten deutschen Wirtschaft getragen, so wird die Gefahr unmittelbaren fremden Einflüsse« auf die deutsch« Produktion gemindert. Die Sicherung der deutschen Barzahlungen für die nächsten Termin« würde weiter der gegenwärtigen wüsten Tevisenipeku» latton den Boden entziehen. Niemand wird die Hyänen auf dem deutschen Trümmerfeld bemitleiden, die dann ihre zum Zweck der Bewucherung des Reiches geham sterten und vielfach teuer bezahlten Devisen mit Verlust herpeben müssen. Die große Kredttaktton könnte also eine wohltätig« Besserung und Festigung des deutschen Mark'urstes zur Folge haben. Trotzdem trägt dl« neueste Kreditaktton den Stempel des Unnormalen und Unge sunden unverkennbar an sich. Es ist eine traurige Iro nie de) Schicksals, daß tatkräftige Vorkämpfer des dem- 'chen Ausbaus eine Beschränkung der Warenausfuhr vrediaen müssen. Wir hatten doch gehofft, nach dem fürchterlichen Kriege und nach Lünffährigem Abschluß von den Abiatzgebieten der Welt mit unseren Erzeug nissen im Ausland wieder Fuß zu fassen. Soweit wir Waren aussühren müssen, um mit dem Erlös die le bensnotwendige Einfuhr zu bezahlen, sollten wir we nigstens diefentgen Erzeugnisse bevorzugen, .in denen wir auf dem Weltmarkt eine Zukunft haben, .und di« wir in steigendem Mäße liefern können, sobald unsere Gläubiger sich von der Undurchführbarkeit und den für alle Bewiliz.en verderblichen Folgen des Londoner Ulti matums überzeugt haben werden. Umformung äer Strafgerichte. Erweiterung der Laieinrechtsprechung. — Schöffen auch in Strafkammern. Aus dem Neichsfustizministerium wird dem Wolsf- büro mitgeteilt: Ter Wunsch -an der Rechtsprech ung der Strafgerichte Laien in weit größerem Umfange als bisher zu beteiligen, erscheint berechtigt und so dringlich, daß er schleunigst und noch vor der Tur ch 'führung d er großen P r o z e ßr e f o r ni er füllt werden muß. Dabei kommt es darauf an, daß einerseits der Kreis der Personen, die zur Mitwirkung an der Strafrechtstzrechuna. berufen sind, anderseits der Kreis der Gerichte, bet denen eine solche Mitwirkung« stack indet, möglichst erweitert wird. Diese Erwägungen Haden schon vor einiger Zeit dähin geführt, die Tage gelder der Schöffen und Geschworenen zu erhöhen-,um dadurch allen Kreisen der werktätigen Bevölkerung, na mentlich der Arbeiterschaft, die Teilnahme an der Recht sprechung mehr als bisher zu ermöglichen. In gleicher Richtung bewegt sich ein zur Zeit dem Reichsrate vor liegender Gesetzentwurf, wonach den von den Selbstverwaltungskörpern in den Ausschuß für die Aus wahl der Schöffen und Geschworenen entsandten Ver trauensmännern Tageaelder gewährt werden sollen Ein Gesetzentwurf, der den Frau en den Zugang zum Schüf en« und Geschworenenamte eröffnet, liegt, wie bekannt, bereits dem Reichstage vor. In Vorbereitung befin det sich ein Gesetzentwurf, der eine Umformung der Strafgerichte bringt. In den Sachen, in denen bisher die ausschließlich mit Berufsrichtern besetzten Straf- kamst, evn urteilten, sollen künftig Schöffen Mit wirken. Außerdem soll in diesen Sachen, ebenso wie es schon heute gegenüber den Urteilen der Schöffengerichte! der Fäll ist, die Verusunp Lu gelassen werden, und auch .die Berufungsgerichte sollen mit Schöffen be setzt werden. Tie Wahl oer oben erwähnten - Ver trauensmänner soll künftig nach dem gleichen und ge heimen Wahlrecht und nach den Grundsätzen der Ver hältniswahl geschehen. Tie Mitwirkung de» Landge richts bei der Aufstellung der JähreSltste der Geschwo renen soll Wegfällen; die Jahresliste soll vielmehr un mittelbar von dem zur Auswahl der Schöffen berufe nen Ausschüsse aufgestellt werden. Auf dem Gebiete des materiellen Strafrechts lie gen zur Zeit dem Retchsrate der Entwurf eines Ju gendgerichts gesetzes und der Entwurf eines Ge setzes vor, der eine Erhöhung der Geldstraf drohungen .eine Ausdehnung des Anwendungsgebie tes der Geldstrafe und im Zusammenhang damit eine wesentliche Einschränkung der kurzzeitigen Freiheits strafen vorsieht. Beide Entwürfe werden Voraussicht- lich .in kürzester Zett im Reichsrat zur Beratung ge langen. In der Ausarbeitung begriffen ist ferner ein Entwurf -der die politischen Straivorschrts- ten des geltenden Strafgesetzbuches den neuen staats rechtlichen Verhältnissen anpaßt. Dabei nnrd auch auf einen wirksameren Schutz der verfassungsmäßigen SraatSform und ihrer Repräsentanten Bedacht genom men werden. Neben diesen Gesetzentwürfen gehen die Arbeiten an der allgemeinen Reform de» Strafrechts weiter. Ter im Anfang dieses JähreS veröffentlichte Entwurf.zu einem neuen Strafgesetzbuch hat Anlaß zu einer Reihe mehr oder minder eingehen der Kritiken gegeben; gleichzeitig sind di« Landesregie rungen ersucht worden,, zu den Vorschlägen des Ent- wurfS Stellung zu nehmen. Die Ergebnisse der öffent lichen Kritik und die Aeußerungen der,Landesregierun gen werden di« Grundlagen für di« Aufstellung der Regierungsvorlage bilden, die mit größter Bekchleunt- guno ferttgoestellt werden wird. Churchill für Annullierung äer CntenterAriegsfchuläen. Zusammenwirken mit Deutschlands In einer großen Rede in Dundee befaßte sich Chur chill mit den großen weltpolitischen Fragen. Wie die Times melden, führte Churchill auS: Die Schulden und Entschädigungen überstiegen, di« Mittel und Me thoden der Bezahlung Hei weitem. Tie Staatsmänner aller Länder müßten sobald als möglich zusammenkom»' men, .um sich Pen Problemen des internationalen Han dels zuzuwenden. England hübe versucht, soweit angängig. Deutschland eine Möglichkeit zu sichern, keine eigene Wohlfahrt wieder aufzubauen, mit der die Wohlfahrt Frankreichs und England- eng verknüpft sei. Eng land habe sich erboten, zu vergessen und alle Sch u l- den zh stretchen, die ihm europäisch« Nationen schuldeten, .vorausgesetzt, daß England von der gerin geren Schuld befreit werde, pt.e «S für seine Alliier ten bei den Vereinigten Staaten aufgenommen habe. Es würde zum Vorteil der Welt sein, wenn alle sene Verpflichtungen, .die aus dem Krieg« entstanden seien, von neuem auf eiste praktische Dimension herabgesetzt und in eine Kategorie für sich gestellt würden. LV dies möglich sei ober nicht — unmittelbar notwendig sei ein Mittelding von internationaler Wäh rung. das von den KriegSverpflichtungen unbeein flußt sein würde und wenigstens zeitweilig und wäh rend der Periode der Gesundung den Verkauf von Waren zwischen den Nationen auf einer natürlichen und normalen Grundlage sichern würde. Eine Kon ferenz Mer die Schaffung normaler Währungen wür de wertvoller und noch dringlicher sein als die Ab rüstungskonferenz in Washington. Hierauf wandte sich Churchill den Entente-Fragen zu und meinte: Wenn man. den Schwierigkeiten der Nachkriegsperiod« begegnen wolle« so müsse ein fried liches Zusammenwirken zwischen den führenden Natio nen bestehen. Es gäbe zwei große Gruppen von Na tionen, .wobei jede notwendig für das Wiederaufleben der Sicherheit der Welt sei. Erstens sei notwendig ein Zusammenwirken Englands, Frankreichs und Deutschlands, um die Wohlfahrt Europas wieoer auf- zubaueu; weiter sei notwendig ein Zusammenarbeiten der Vereinigten Staaten,. Großbritanniens und Japans, um rceue Wettbewerbe in den Rüstungen zur See zu verhindern und den Friede» des Stillen Ozeans zu sichern. Ein Zusammenwirken zwischen England, Frank reich und Deutschland würde niemals zustande kommen, wenn England mit Deutschland auf Kosten Frankreichs Freundschaft halte, sondern nur dadurch, daß England Frankreich fühlbar mache, dass es immer noch fein Freund sei. England sei dadurch in der Lage, die zwischen Deutschland und Frankreich bestehende Spannung zu mildern. In gleicher Weis« Könne England seine fried liche Zukunft im Stillen Ozean sichern. Nleiire politische rttelvttnsen. Die Koalitiojnsqerhmwlungen beim Reichspräsidenten. Zu den Besprechungen beim Reichspräsioenten, die am Mittwoch beginnen, sind zunächst die Me h rhe i t »soz t a l i ft e n und das Zentrum golaben. An die Führer der Deutschen Volks partei sind Aufforderungen des Reichspräsidenten bisher nicht ergangen.. Mit ihnen finden voraussichtlich erst Ende der Woche Besprechungen statt. In Parlamentarischen Kreisen rechnet man, daß das neue Reichskabinett frühestens in der ersten Okto ber w o ch« konstituiert sein wird. Die Einigung zwischen Bayern und dem Reiche so gut wie sicher. Wie ek heißt, erwartete die Reichsregierung im Laufe des Montags ein« Aeußerung aus München über die Stel lungnahme der bayrischen« zuständigen Stellen Zu dem in Berlin getroffenen Abkommen. Es wird angenommen, daß der Bescheid zustimmend lauten wird und die Krise damit been det ish In dem Fall« würde die Reichoregierung von dem erzielten Abkommen, das seit dem Rücktritt Kahrs einige Abän derungen erfahren hat, am Mittwoch im Reichstage Mitteilung machen. Die innere Anleihe. Gestern traten auf Einladung des Reichskanzlers führende Vertreter der deutschen Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen großen Orga nisationen in der Reichskanzlei zusammen, um die Möglichkeit einer Unterstützung der von der Industrie und den Danken ge planten Aktion für die Reparationsverpflichtungen Zu erörtern. Die Erörterung, hatte den Charakter einer Vorbesprechung und wird fortgesetzt werden, nachdem sich die Vertreter der Land wirtschaft mit ihren Organisationen ins Benehmen gesetzt haben. Nathonau berichtet. Gestern vormittag wurden Zwischen dem Reichskanzler DuWirth und den Führern oer Koalitions- partsien Besprechungen geführt, bei welchen Minister Dr. Rathenau über seine Verhandlungen mit dem französischen Miederaufbauminister Loucheur Bericht erstattete. Später wur den'. auch die Führer der Oppositionsparteien über di« Wiesbadener Verhandlungen informiert. Die Besprechungen waren vertraulich. Alliierte Eespenstersrherei. Die militärische Kontrollkom mission der Entente hat der Reichsregierung eine Not« über reicht, die sich gegen die angeblich militaristisch« Form d« Schutzpolizei wendet. Das Retchskabinett hat sich am Sonnabend unter Hinzuziehung von preußischen Dienststellen mit dieser Note beschäftigt. Die Reichsregierung hofft, wie der Lokal" Anzeiger wißen will, im Woge von Verhandlungen den Stand punkt dar Ententekommission ändern zu können, da die Not« nicht nur rechtlich unhaltbar, sondern tatsächlich auch völlig unbegrün det sei. Di» Schweizer Spur der Erzbriger-Mörder. Lm Sonntag ist ein drei Mann stark» Kommando der Berliner Krimi«
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