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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188610245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18861024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18861024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-10
- Tag1886-10-24
- Monat1886-10
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1886
- Autor
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rWö.Mks Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886 248. Sonntag, den 24. October GareiS. BgS. 2 K. Meyer, BollstreckungSbeamter. Holzauctton Lößnitz, am 22. October 1886. 2 aAlmä SO PstWvige, " dis Pv^spMg« Leila M amtlicher Inserate »b Pfennige. meister anzubringen. Hartenstein, am 23. Oktober 1886. zur öffentlichen Versteigerung gelangen. Aue, den 22. October 1886. werden. Bon den Schulkindern in Preußen wird deutsch, dänisch, lithauisch, mährisch, wendisch, wallonisch, böhmisch, friesisch und holländisch gesprochen. Die Zahl der Lehrer und Lehrerinnen-Seminare ist seit 1860 von 48 auf 112 gestiegen. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. , ArkMWM für die Möglichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein,' Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Im Stoü'scheu Gasthause zu Oberpfaunenftiel sollen Donnerstag, den 28. Oktober l. I., von Vormittags 9 Uhr an 242 Rm. Ndlhlz-Stöcke, aufbereitet auf dem Schlage Schwalbeuwiesen, Abthlg. 10 u. circa 200 R«. grünes Ndlhlz.-Abraumreifig, (Deck- und Streureistg) aufbereitet ebendaselbst, in den Hohenbrunnenwiesen und im oberen Grünewald, Abthlg. 23, 2b und 26 gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt gemacht werdenden Bedingungen versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt Herr Revierförster Elemm. Der Kirchenvorstand. Unterrichtsverwaltung beträgt die Gesammtzahl der schul« pflichtigen Kinder in Preußen 5,500,000; von diesen be suchen 4,800,000 die öffentliche Volksschule. Durchschnittlich kommt auf 78 Schüler ein Lehrer. Sm ungünstigsten steht in dieser Beziehung der Regierungsbezirk Schleswig da, wo durchschnittlich 108 Kinder von einem Lehrer unterrichtet Der Bürgermeister Berger. Berlin, 22. Oktober. Ein Privattelegramm der „Voss. Ztg." meldet: Ein offiziöser Korrespondent des „Krakauer CzaS" berichtet, daß auf die Initiative des Mi nisters Kalnoky hin Folgendes vereinbart worden sei: Ruß land erklärte entschieden, Bulgarien nicht zu okkuptren, da gegen verpflichteten sich Deutschland und Oesterreich, die Sobranje wegen Mangels legaler Bedingungen derselben nicht auzuerkennen, weil in der Versammlung rumeltsche Vertreter theilnehmen und weil die Wahlen von einer ille galen Regentschaft ausgeschrieben seien. Die Regentschaft dürfe verfassungsmäßig nur aus Ministern oder Mitgliedern des obersten Gerichtshofes bestehen, deshalb verkehrte Ge neral Kaulbars nur mit den Ministern. Von der Ueber einstimmung der Kaisermächte wird die Auflösung der So- branje und der Rücktritt der Regentschaft erwartet, sodaß Rußland zur friedliche» Unterwerfung Bulgariens Zeit gewänne. — Die Entgegennahme des Beglaubigungsschreiben- des neuen französischen Botschafters, Herrn Herbette, wird eine der ersten Regterungshandlungen sein, welche der Kaiser nach seiner Rückkehr vornimmt. „Wird es dem neuen Ver- Bekanntmachung. Am 1. November ». o., Vormittags 11 Uhr soll in hiesiger RathSexpedition 1 Wagen mit eisernen Achsen Kontrowers ammlungen in Wiesenburg und Hartenstein f Näheres durch die OrtSbehörde. Auf Grund des Statuts vom 4. April 1885 und de» ProtocolleS vom 27. Sep tember 1886 ist die „Woe»s«mg<«oNe«schaft srendSrfel, eingetragene Ge nossenschaft", welche ihren Sitz in Neudörfel und den Zweck hat, „durch den Verkauf von Verbrauch-gegenständen für Hauswirthschaft und Gewerbe zum Tagespreise Kapital zu erwerben, um dasselbe im Interesse der Genossenschaft zu verwenden," auf Fol. 7 des GenoffenschaftregtsterS für den hiesigen AmtSgertcht-bezirk eingetragen worden, was mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Keuntniß gebracht wird, daß zur Zett Christian Friedrich Todt in Neudörfel, BetrlebSdireetor, und Christian Friedrich Lasch daselbst, Cas sirer und Stellvertreter des Betrtebsdirectors, den Vorstand der Genoffenschaft bilden, daß die Einladungen ,u den Generalversammlungen von dem BerwaltungSrathe derselben ausgehen und entweder mittelst Circular» oder durch den Boten erfolgen, daß öffentliche Aufforderungen, Bekanntmachungen und Einladungen in Angelegenheiten der Genoffen schaft zwei Male im Zwickauer Tageblatt zu erlaffen und hierdurch als gehörig erlassen und für die Betheiligten als rechtsverbindlich zu erachten sind, daß die Zeichnung des Vereins dadurch geschieht, daß die Zeichnenden zu der Firma desselben ihre NamenSunter- schrtst hinzusügen und daß das Berzeichniß der Mitglieder der Gknoffenschaft hier einge sehen werden kann. Die Genossenschaft wird nach außen gerichtlich und außergerichtlich durch den Betriebsdirektor, im Behinderungsfalle durch den Kasfirer, vertreten. Wildenfels, am 20. October 1886. Das Königliche Amtsgericht daselbst. Franke. Neef. öürAtzrmtzisttzrswIltz. Mit dem 15. October d. I. ist durch freiwilligen Rück tritt des derzeitigen Bürgermeisters die hiesige Bürgermeister stelle zur Erledigung gekommen. Das jährliche Dienftein- kommen benannter Stelle mit der Verwaltung des Standes amtes soll auf 3000 Mrk. festgesetzt werden. Bewerber um dieses Amt wollen sich mit ihren Gesuchen unter Beifügung der Zeugnisse bis zum 20. November d. I. bei dem hiesigen Stadtgemeinderath melden, wo auch alle näheren Bedingungen einzusehen sind. Aue, am 20. Octooer 1886. 42 Der Stadtgemeinderath. I. B I. Bochmann. Bekanntmachung. Diejenigen, welche mit Bezahlung der AblösuugSreute» auf den 3. Termin, der LaudeSbraudverficheruugSbeiträge auf den 2. Termin und der «iukommeufttteer auf 2. Termin nebst Haude;»- und Gewerdekammerzufchlag noch in Rückstand find, werden zu unverzüglicher Berichtigung hierdurch aufgeforderl.. Schwarzenberg, am 22. October 1886. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 20. Octbr. Die Abreise des Kaiser- Wilhelm von Baden-Baden fand am 20. October pünktlich um halb 6 Uhr statt. Der Kaiser hatte ein gutes Aussehen und dankte dem zahlreichen Publikum, welches sich auf dem Wege zum Bahnhofe und am Bahnhofe selbst angesammelt hatte, freundlichst grüßend für die Theilnahme, die sich in unaus gesetzten Hochrufen kundgab. Am Bahnhofe verabschiedete sich der Kaiser vom Sroßherzog, dem Erbgroßherzog und den anderen Fürstlichkeiten, die vollzählig anwesend waren. Unter Hochrufen der Menge setzte sich der kaiserliche Son derzug in Bewegung. Berlin, 21. October. Se. Majestät der Kaiser langte heute küh zur festgesetzten Zett um 8 Uhr 35 Min. mittels Extrazuge- in Berlin an. Nachdem Allerhöchstderselbe die zum Empfange auf dem Bahnhofe anwesenden Militär- be grüßt hatte, bestieg Se. Majestät der Kaiser, gefolgt vom dienkthuenden Flügeladjutanten Oberstlieuteaant von Broe- stgke, welcher bet der Ankunft in Berlin den persönlichen Dienst wieder übernommen hatte, die bereit gehaltene offene Hofequipage und begab sich unter den jubelnden Hoch- und Hurrahrusen de- zahlreich auf dem Bahnhofe und in den Straßen versammelten Publikum- nach dem kaiserlichen Palais, woselbst im Laufe des Tage» die hier und in Pots dam anwesenden Mitglieder der königlichen Familie ihre Besuche abstatteten. Bald nach seiner Arckunst empfing Se. Majestät der Kaiser dann den Krieg-Minister Generallteutenant Bronsart von Schellendorff, nah« den Bortrag des Ober- Hof- und HauSmarfchallS Grafen Perponcher und die per fönliche Meldung des neueruannte« Gouverneurs von Ber lin, General- der Kavallerie und Generaladjutanten v. Werder entgegen und erthetlte dem Generalintendanten der königliche« Schauspiele Grafen Hochberg Audienz Nachmit tag- heckte Se. Majestät der Kaiser eine Lonferenz mit dem Staat-seerrtär Grafe« Herbert Bismarck. — Ihre Majestät die Kaiserin ist noch auf kurze Zett in Baden-Baden «rück- geblieben, von wo Allerhöchstdieselbe sich dann, wie alljähr lich, vor ihrer Rückkehr nach Berlin auf einige Wochen wieder »ach Koblenz begtebt. Bekanntmachung. Die zum Behufe der diesjährigen SrgäuzungSwahl hiesigen StadtgemeinderatheS ausgestellte Liste der stimmberechtigten und wählbaren Bürger hiesiger Stadt liegt vom 24. Oktober d. I. ab 14 Tage lang zu Jedermanns Einsichtnahme öffentlich im RatHS« keller aus. Einsprüche gegen diese Wahlliste find bis zum Ende de» siebenten Tage- nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung zulässig und bet dem unterzeichneten Bürger- Aus Braunschweig, 19. October, wird der „Natio- nal-Zeitung" geschrieben: „Die Verhaftung des bckannten Rechtsanwalts und Notars Or. jur. Dedekind in Wolfen büttel ist hier völlig «verwartet gekommen. Daß der alte Welfenenthustaft nach dem Tode de- Herzög- Wilhelm seiner Leidenschaft für Broschüre» und Flugschriften zu Gunsten der welfischen Sache noch mehr als früher die Zügel schie ßen ließ, war bekannt; man nahm aber bisher a«, daß man von Obrigkeit-wegen dem Auftreten de» wunderlichen Man ne» keine Bedeutung beimeffe. Emma! hatte man ihn, nach dem er vor Jahren wegen Majestätsbeleidigung 6 Monate Sefängniß verbüßt hatte, vorübergehend noch ernst genom men; da» war im vorigen Jahre, al» gegen ihn und de« Grafen Schulenburg-Hehlen ein Proceß wegen Beleidigung de» braunschweigischen StaatSministeriumS angestrengt wurde, der aber ein negative» Resultat hatte. Seitdem ist nur die Betheiligung Dedekind'» an dem Unternehme« eines hier wöchentlich zweimal erscheinenden Welfenblättletns „Bruno- nta" bekannt geworden, die für ihn eigentlich selbstverständ lich war. Man glaubte darum auch zuerst, al» die Verhaftung ruchbar geworden, an irgend einen Zusammenhang mit der „vrunonia" oder dem hier begründete» „Club Welf". Bi» zur Stunde find die Mitglieder diese» kau« staatSgefähr- Uchen Verein» sämmtltch unbehelligt geblieben, und auch die Gerüchts daß ««1er denselben «och Verhaftungen sollte« vorgenommen werden, scheine« ««begründet z« sein. Am meisten Veachtuag verdient jedenfalls da- übrigen- auch yie- ««beglaubigte Gerücht, die Festnahme Dedekind'» sei auf eine ebenso ver« l arGwärtige Requisition erfolgt, nachdem ta Hannover bereit» i Verhaftungen stattgefundeu. Die hiesigen Gericht»behörben — Nach einer statistischen Ueberficht der.preußtsch«n! bewahren über die Angelegenheit Verschwiegenheit. Es wird treter gelingen", sagt die „B. B.«Ztg." „bessere Beziehungen zwischen den Ländern herzustelle«, al» sie leider in letzter Zeit bestanden? Man wird in dieser Beziehung keine sangui nischen Hoffnungen hegen dürfen. Gewiß hat man keinerlei Ursache, dem neuen Botschafter irgend welche» Mißtrauen entgegenzubringe«. SS ist von ihm auswärts überhaupt wenig Anderes bekannt, als daß er seit längeren Jahren die sogenannte rechte Hand von Frrvcinet ist und früher eine Zett lang al» Consul in Deutschland gelebt hat. Er wird gewiß persönlich die besten Absichten «»bringen. Aber die Wirksamkeit eine» französische« Botschafter» ist de«n doch eine beschränkt« gegenüber der in Pari» herrschenden Stimmung, di« eine immer feindseligere wird. Ueber die Persönlichkeiten der (hiesigen französischen Vertreter habe« wir nie Ursache gehabt, un» zu beklagen. Sie waren durch- gängig Manner von den besten Absichten, von Loyalität und Taet, keine Chauvinisten, und an ihnen liegt nicht die Schuld, wenn anderthalb Jahrzehnte «ach de« Kriege di« Lei Hungen zwischen den beiden Rachbarreichen noch bittert sind, wie unmittelbar nach de« Kriege."
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