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Weißeritz-Zeitung : 29.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193201295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-29
- Monat1932-01
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.01.1932
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«tttrMr O«8s«»s »es Ne»rek« VermüwsMAW »atz«U«ar «11» SeW«» Dm« >m» v«la«r »«I «eh« v, MeeeMe»«»«. 98. Jahrgang Freitag, am 29. Januar 1932 Nr. 24 Gefahrenzustand" in Schanghai Weit. varen schöne mein Zhnen Arno i noch aus» Weil- ieinen as An- eschäste omptcr :nd die rte sich retten liehen lugen ; I2,w läutert ierver- tungs- a und cachen- Ztunde zmusil. ,er- >erz edächt- n Rol- arten." 16.30: !;armo- 17.50: : ..Ich spricht 18.00: Alois :s Ar- : „Bo- ky. — - An- ,Neuen .2a d iah a mir Kerl . was halb» achen stÄt- In das Gükerrechlsregister ist heute eingetragen worden, daß die Verwaltung und Nutznießung des Landwirts Willy Paul Pfitzner In Seifersdorf an dem Vermögen seiner Ehefrau Flora Antonie geb. Fleischer daselbst durch Ehevertrag vom 13. Januar 1932 ausgeschlossen worden ist. Amtsgericht Dippoldiswalde, 28. Januar 1932. Werda«. Infolge starken Nebels kam ein aus Zwickau stammender Hanomag auf der Staatsstraße nach hier von der Fahrbahn ab und geriet im Waldgelände in einen Wasser- tümpel, in den er sich 2/4 Meter tief einbohrte. Nur nach langen Mühen gelang es, den Wagen wieder frei zu be kommen, während die beiden vollständig durchnäßten Insassen von einem mitleidigen Kraftfahrer in seinem Wagen mit nach Zwickau zurückgenommen wurden. als 30 Jahre an der Spitze Radebeuls gestanden hatte, war > bei seinem Ausscheiden zum Ehrenbürger von Radebeul er- j nannt worden. Gerichshaln. Am Donnerstag entfernte sich der Schul knabe Gerhard Schmidt, 13 Jahre alt, aus der elterlichen Wohnung. Er war morgens nach Leipzig zur Schule ge fahren, aber sofort wieder nach Gerichshain znrückgekehrt. An seinem Schulranzen hatte er einen Zettel befestigt, daß er „vielleicht mal wiedeikommen" werde. Der Knabe ist bekleidet mit kurzer graumelierter Hose, grau- und grünmeliertem Schwitzer, hohen schwarzen Schnürschuhen und schwarzen Strümpfen. Er trägt eine blaue Echülermütze mit weißen Streifen und führt seine Schülerfahrkarte bei sich. Meerane. Viel Aufsehen hat der Selbstmord eines an der hiesigen Lindenschule tätigen Lehrers erregt, der im Schul gebäude erhängt aufgefunden wurde. Bisher lastet über den Motiven zu der tragi'chen Tat noch völliges Dunkel. das Theaterstück „Das Hollandmädel" wiederholen, das er anderwärts bereits mehrmals mit gutem Erfolge aufführte. Glashütte. Die Gruppe Glashütte vom Elbgansängerbund wird nächsten Sonntag im Fremdenhof „Stadt Dresden" ihre Jahreshauptversammlung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen außer den Berichten Beschlußfassung über Gruppen- veranstaltungen und eventuell Beteiligung am Frankfurter Cängerfest, Neuwahlen. Außerdem wird noch über Anträge und sonstige Wünsche verhandelt werden. Eine Stunde vor Beginn der Versammlung werden sich die Chormeister der Vereine zu einer Beratung zusammenfinden um eventuell die Lieder zu dem diesjährigen Gruppenkonzert auszuwähb» Dresden. In einem hiesigen Kankenhaus starb am Dieis jag der ehemalige Bürgermeister von Radebeul, Robert Werner, an den Folgen eines Schlaganfalls. Robert Werner, der mehr Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Peklkzeile 20 Reichspfennige, Eingesandt and Reklamen 00 Retchsofennige leietzl. Dackel —19,0» —12,60 -12,30 -11,80 — 6,70 -10,80 1,90 -12,60 -12,00 -16,00 -29,00 onzert. ulsunk: Neueste : Füt- Ferke!. onzert. 13.30: idchen- Letter- 1 zum Funk: in oes künde, rutung : For- ortrag er. — US«——««*—*«*——»««—*—*"** 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.— RM. k mit Zukragen; einzeln« Nummern 10 Rpfg. I :: Gemeinde-Verbands-Girokonko Nr. 3 :: 8 Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 st Postscheckkonto Dresden 12548 Bevsteigerung. Sonnabend, 3». Zanuar 1932, vormittags 10 Uhr, sollen im gerichtlichen Versteigerungsraume verschiedene Kammgarnstoffe, mehrer« Kammgarn- Herrenanzlige <G-öße 46, 48, 50), 1 Schreibmaschine (Mignon), 1 Photographenapparät, 6X0 Rolleiflex öffentlich und m«iM«t«nd gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. WeitzeritzZeilung Tageszeitung mö Anzeiger str Dip-ol-iswal-e, Schmie-eberg u.L Siel« »NM «MM U« «mMch«, BrAmuMnach«»«» De, U«l«hauplmam»fchafl- -es Amlsgerlcht» Lertliches M ZWWs Dippoldiswalde. Unserem selbständigen Mittelstand soll am Sonntag, dem 31. Januar, abends 8 Uhr, in der „Reichskrone" vom Bezirksausschuß für Handwerk, Handel und Gewerbe ein Film „Einigkeit macht stark" geboten werden. Anderwärts soll der Film sehr an gesprochen haben, weshalb zu empfehlen sein dürste, daß sich unsere Handwerksmeister und Gewerbetreibenden ebenfalls diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, zumal ja der Eintritt frei ist. WM der MmMm «MW« _ WWen WOWm Md Md? Berlin, 28. Januar. Die Lage im fernen Osten hat sich in den letzten 24 Stunden außerordentlich zugespitzt. Wie zahlreiche Telegramme aus Washington, London, Schanghai und Tokio erkennen lassen, hat die japanisch-amerikanische Spannung durch den Einmarsch der Japaner in Schanghai einen Grad erreicht, der zu ernsten Befürchtungen Anlaß gibt. Die Amerikaner setzen ihre Bemühungen fort, Englands Unterstützung gegen die Landung der japanischen Truppen in Schanghai zu erhalten. Japan besetzt Schanghai Schanghai, 29. Januar. Trotz der Annahme der japanischen Forderungen durch die Chinesen hat der Oberbefehlshaber der japanischen Ma- rlnekrSfle beschlossen, die an die internationale Konzession grenzende chinesische Stadt Schapel zu besehen. Cr verlangt weiter die Beseitigung aller Verteidigungsanlagen, die die Chinesen vor einiger Zeit an dieser Stelle errichtet haben. An der Grenze der internationalen Konzession find zwischen Japanern und Chinesen Kümpfe im Gange. Weiler wird gemeldet, daß die Japaner auch auf Lhar- bin vorrücken. Die neue chinesische Regierung ist gebildet. Minister präsident ist Wangtschinwai, Außenminister Lowenkau. Am 1^0 Uhr früh halten die Japaner den grüßten Teui von Schanghai beseht. Die Lbinesen leisten hartnL 'l-i gen Widerstand und weichen nach der lulernaliom Konzession zurück. Dreizehn japanische Verwundete find die Lazarette gebracht worden. Die chinesischen Verluste sol len schwer sein: elwa fünfzig Chinesen sind gefangen genom men worden. Ein japanischer Panzerwagen versuchte, durch die Kon zession vorzudringen, mußte aber umkehren, da britische Frei willige ihm die Durchfahrt nicht gestalteten. Der japanische Befehlshaber hat angeordnel, den Stadt teil Schapei mit Fliegerbomben zu belegen. Vormarsch der Japaner an! kiarbi» London, 2V. Januar Reuterbüro zufolge verlautet, daß sich japanische Trup pen auf dem Marsche nach Lharblu befinden, um die Inter essen der dortigen Japaner zu schützen. Kapitulattott der Truppen Dlnlschaus in Chardin. Moskau (über Kowno), 28. Januar. Wie die Telegraphen- Agentur der Sowjetunion meldet, haben die Truppen des Nankingtreuen Generals Dintschau am Donnerstag kapituliert und sich bereit erklärt, ihre Waffen den Truppen Sisjas auszuliefern. Erregung im amerikanischen Senat über das Borgeben Japans in Schanghai. — Geheime Instruktionen an den Führer der Pacific. Flotte. Washington, 28. Januar. Die Berichte über da» japa nische Vorgehen in Schanghai riefen im amerikanischen Senat tiefste Empörung hervor. Senator King (Utah) forderte die sofortige die Boykottoerhängung gegen Japan. Besonders er regt sind die Vertreter der Pacific-Staaten. An den Führer der Pacific-Flotte, Admiral Taylor, in Manila (Philippinen) sind Geheiminsttuktionen abgegangen. Bombenwurf gegen das japanische Konsulat. Schanghai, 29. Januar Gegen das japanische Konsulat wurde eine Bombe ge worfen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und nur ganz geringer Materialschaden angerichtet. Aber die bei den Einwohnern herrschende Nervosität ist durch den Vorfall noch gesteigert worden. Wie verlautet, hat der Gemeinderak der internationalen Niederlassung beschlossen, den Gefahrzusland zu erklären. Brigade-General George Fleming wird den Oberbefehl über die internationalen Streitkräfte der Niederlassung überneh men, nachdem der rangältere japanische Admiral aus sein Vorrecht verzichtet hat. Der japanische Kreuzer Dubari und zwölf japanische Zerstörer trafen bei Tagesanbruch hier ein und landeten 500 Seesoldaten. Man erwartet die Landung von weiteren 500 Seesoldaten, wodurch die japanischen Marinestreitkräfte in Schanghai eine Stärke von ungefähr 3000 Mann errei chen würden. Die internationale Niederlassung verfügt wei ter über 2070 britische und 1200 amerikanische Seesoldaten sowie 1000 französische Kolonialsoldaten. Der japanisch« Generalkonsul in Schanghai, Mural, hat die japanischen Konsulate in Nanking, Futschau Wuhu und Kanton angewiesen, allen Japanern zu empfehlen, das Land zu verlassen, da die politische Lage in China sehr unsicher sei. Die japanische Regierung könne bei ernstlichen Schwie- rigkeiien vielleicht nicht in der Lage sein, für den Schutz ihrer Staatsangehörigen Sorge zu tragen. Wetter für morgen: Noch keine durchgreifende Aenderung deS Wltlerungs-Ebarak- iers. Teils noch heiter, teils vorübergehend bewölkt, zeitweise auch wieder Nebel oder Vonst, örtlich vereinzelt Nebelrieseln nicht ausgeschlossen. Nachts leichter Frost, tags Wärmegrade. Anfäng lich höhere Lagen des Erzgebirges durch Temperatur-Umkehr mit der Höh« sehr mild, spater Erlöschen der Temperatur-Umkehr nicht ausgeschlossen. Noch vorwiegend schwache Luftbewegung, besonders im Gebirge zeitweilig auch etwas zunehmende Winde aus west lichen Richtungen. . .. ...... >^. Dippoldiswalde. Gestern abend fand im „Roten Hirsch" die SO. Hauptversammlung des Männergesangvereins Dip poldiswalde unter starker Beteiligung aktiver und passiver Mit glieder statt. >/-S Uhr eröffnete Vorsteher Mieth mit begrüßen den Worten die Versammlung und gedachte mit ehrenden Wor ten des kürzlich verschiedenen Mitgliedes Rudolf Äuhsam. Die Versammelten hatten sich von den Plätzen erhoben. Die Längs" schäft eröffnete die Versammlung mit dem Bundesspruche: „H< . und Lied, frisch, frei, gesund; wahr' dir's Gott, du Deutscher Sängerbund." Schriftführer Kohlmann erstattete einen umfang reichen Jahresbericht, der in vorzüglichen Ausführungen alle Ge schehnisse des vergangenen wahres wach werden ließ. Durch den Radeberger Sängerspruch wurde dem Schriftführer Dank für seine Arbeit. Sangesbruder Zetzsche keilte anschließend mit, daß im verflossenen Jahre 51 Singestunden stattgefunden haben, die von insgesamt 1878 Sängern besucht waren. Drei Sangesbrüder (Fickert, Helbig, Heymann) Haven alle Singestunden besucht. Ihnen wurden besondere Auszeichnungen zuteil (Heymann zum fünften Maie). Mit dem Sachsenspruche: „Treu schlägt das Herz" wurden diese eifrigen Sänger besonders geehrt. Den Kassenbericht erstattete Schatzmeister Schäfer. Er zeigte ein zwar befriedigendes, aber nicht so günstiges Ergebnis wie der vorjährige Abschluß. Den Rechnungsprüfungsbericht erstatteten die Sangesbrüder Sterzel und Steglich. Die Kassenführung war in Ordnung befunden worden. Dem Kassierer wurde Entlastung zuteil. Der Bericht über die Vergnügungskaffe, erstattet vom Sangesbruder Zetzsche, war ebenfalls günstig. Auch diese Kasse wurde in Ordnung befunden und der Kassierer entlastet. Den beiden Kassierern und den Rechnungsprüfern wurde durch die Neustädter Süngersprüche gedankt. Die Vorstands-EraSnzungs- wahlen für die sahungsgemäß ausscheidenden Vorstandsmit glieder verliefen wie folgt: 2. Vorstand: Max Weißhampel (Wiederwahl); 1. Schriftführer: Richard Kohlmann (Wieder wahl); 2. Kassierer: Moritz Nendel (Wiederwahl); 1. Noten wart: Otto Zetzsche (Wiederwahl); Vertreter der Aktiven: Hans Jäckel (Neuwahl); Vertreter der Passiven: Hermann Burkhardt (Wiederwahl); 2. Fahnenträger: Rudolf Philipp (Wiederwahl); Fabnenbegleiter: Markin Wehnert (Wiederwahl). Sämtliche Gewählten nahmen die Aemter an. Ihnen wurde mit dem neuen Pirnaer und mit dem Fahnenspruche gedankt. Ein Antrag, Mitglieder, die dem Vereine 40 Jahre lang angehören, von der Bezahlung deS Mitgliedsbeitrages zu befreien, wird angenom men. Die Anregung, die Zahl der jedes Jahr als Bestbesucher AuSzuzeichnenden zu beschränken, findet keinen Widerhall; es wird aber bttchlossen, die jedes Jahr für diesen Zweck aufzu wendenden Mittel auf 20 RM. zu beschränken. Schließlich wurde noch beschlossen, das FaftnachkSvergnügen am 25. 2. in der Reichskrone durch Veranstaltung einer Bunten Bühne ab zuhalten. Nachdem dem Liedermeister Alfred Börner für seine Arbeit melodisch gedankt wurde und ebenso dem Vorstand Mieth für treue und eifrige Amtsführung, konnte die flott verlaufene Versammlung '/,11 Uhr geschloffen werden. Riedersrauendorf. 2m hiesigen Gasthof wird kommen- den Sonntag der Jugendverein „Dreieinigkeit" Reinholdshain Japanisches Ultimatum angenommen Die Japaner haben die Antwort der chinesischen Behör den in Schanghai auf das Ultimatum des japanischen Admi rals als befriedigend angenommen. Das japanische Ministerium des Auswärtigen erklärt, die Befürchtungen, daß die Maßnahmen der Japaner in die internationale Konzession in Schanghai übergreifen würden, seien vollkommen unbegründet. Eine neue Sowjetrepublik Die Telegraphen-Agentur der Sowjetunion meldet, daß an der Grenze der Provinzen Wupei und Hunan eine neue chinesische Sowjetrepublik ausgerufen wurde. Die neue Republik hat sofort alle sowjetrussischen Gesetze, u. a. die über Nationalisierung des Privateigentums, eingeführt. Nach einer Meldung aus Tokio hat General Sisja, der Führer der Truppen der neuen mandschurischen Regierung, an den Nanking-General Dinfchao «in Ultimatum gerichtet, Charbin und Umgebung innerhalb von 24 Stunden zu räumen. Konslitt Amerika-Java« Washington erwägt scharfe Maßnahmen. Washington, 29. Januar wie verlautet, erwägen die maßgebenden amerikanischen Stellen einen gemeinsamen amerikanisch-englischen Wirt schaftsboykott gegen Japan als ersten Schritt, um Japan bei seinem Vorgehen in China Halt zu gebieten, wie es neigt, wiii stimm« weiter Java« warnen und erklären, daß das Vorgehen Japans In Schanghai-eine ernstliche Bedro hung des Weltfriedens darstelle. Die amerikanische Regierung hat an die britische Re gierung eine Note gerichtet, in der sie dem Vernehmen nach eine gemeinsame Aktion wegen des japanischen Vorgehens in Schanghai anregt. Die britische Regierung hat sich noch nicht entschieden, welche Haltung sie emnehmen wird. l, mit I und dem hatten um." : die >er so r des
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