Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-10-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184410101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18441010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18441010
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-10
- Tag1844-10-10
- Monat1844-10
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1844
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-ätschch Phi- k«»mt istitufipnellen staat m dem angekündigte I, ein« Dar der Mahren elchen Werth "ehr eS Ein 'äügWer zu ische Volk zu en Mangel, sein können diesjährigen n Componi inet- Schon aufzuführen, rd die Aus- icrst dje all- "eißcnde Re n, Eleganz ad ähnlicher geschieht -„jedes auf löst -spielen, o: ,,6iuns« >mo. Diese Nigkeit kön n ihre Aus- tuation'er rt gesungen aste dir ge Adeal und »iur erschie- am Schluffe wol italie nm erwar- lines neuen den sich-in :ler.. neuern männliche nd Frische in dem er -an an der trchführüng re sehr er t ganz das eigentliche es Compo- (höchstens Adagio ge men- Des ine energi en uns an n wir das t'sche Lied: der Clari- g und des rüberging. I en zugleich urde übri I blieb, wär I rächte Uns I ms, so oft I er und ih- I erfrischen. I euen Diri- I eichnet zu- I tien treff- I em Geiste I iefes Ver- I den Kory- I Zeiten Mal I darstellun- I sein, daß I hier'selbst oder weg- I (A. Z.) I udirenden i zur me I ; den Ost- Kurland : n König- I n 5, aus ist »um niversität Nr. 284. 10 October 184-1. Donnerstag Dentjche Allgemeine Zeitung. ZWL «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» höchst gcmüthlich und Vorliebe für industrielle Neuerungen zu den Lieblings- feinen Tribut. Die Untersuchung gegen unsere Maitumultuanten ist geschlos sen, und das Resultat besteht in Nichts oder doch in nicht viel mehr als Nichts. Einen einzigen Eingesperrten wird.man noch eine Weile sitzen lassen, angeblich weil er der Ungeschickteste im Läugnen gewesen ist. Hier vergeht übrigens kaum ein Tag, an welchem man nicht bald aus dieser, bald aus jener Richtung Neuigkeiten von Unruhen und groben Excessen haben will, die sich hinterdrein dann sämmtlich auf Null zurück- zichen oder doch von einer solchen Natur sind, daß man sie zu jeder an dern Zeit völlig unbeachtet gelassen haben würde. Zu den Zeichen übri gens, daß man nicht nur in den größern Städten, sondern auch auf dem platten Lande von Seiten der Vermögendem immer mehr und ernstlicher von der Rauf-, Sauf- und Verschwendungölust der untern Klassen für die Zukunft Schlimmes befürchtet, gehören auch die zahlreichen Petitionen ordentlicher und angesehener Gemeinden um Wiederhandhabung der nach dem Regierungsaütrittc König Ludwig's suspcndirten Verordnung, gemäß welcher alle Kirchweihfeste an einem und demselben Tage begangen wer den mußten. Namentlich gehen solche Wünsche auch auS Ober- undNie- dcrbaiern ein, was erklärlich wird, wenn man sich erinnert, daß eben in diesen beiden Kreisen alle ländlichen Feste mit blutigen Raufereien zu en digen pflegen, deren oft eine einzige hinreicht, Monate lang Störungen aller Art in die Haushaltungen zu bringen. Mit der jüngsten Gelegenheit sind auch einige Reisende aus Athen hier eingetroffen, desgleichen sehr zahlreiche Zcitungsnummcrn. Die letz tem preisen die Gegenwart über alle Maßen und erkennen in dem Duum- virat Kolettis-Metaxas grade so das personificirte Heil der hellenischen Nation, wie das Nämliche vor sechs Monaten von Mavrokordatos zu lesen war. Die Erster» stimmen mit solchem Lobe eben so wenig überein wie leider mit so manchem Andern, was uns die Briefe vom 22. Sept, gemeldet haben und worüber wir uns schon recht innig freuen zu dürfen vermeinten. Der Auflösungs- und Zerbröckclungsfluch, welcher über den Orient gekommen ist, scheint zwischen dem hellenischen und türkischen Ru- melien reinen Unterschied zu kennen. — In Bezug auf das Fest, welches der König von Baiern den in München versammelten deutschen Land - und Forstwirthen gegeben, hatte er unterm 2. Oct. folgendes Handschreiben an den Staatsrath v. Sti- chaner erlassen: „Vorstehendes schreibe ich Ihnen, dem zeitlichen Präsidenten der gegen wärtig dahier befindlichen Versammlung der Land- und Forstwirthc als Ein ladung zu dem von mir den bcfraglichen Versammelten Sonnabends den 5. d. dahier in meiner Residenz gegeben werdenden Gastmahle, Sie hierbei beauftragend, die gedachte Versammlung von Solchem mit dem Bemerken in Kenntniß zu sehen, daß bei diesem Mahle mein functionirender Hofmarschall Ueberblick. Deutschland. §Äus Mitteldeutschland. Politische Projecte. -Mün chen- Die Kniebeugungsfrage. Die Land- und Forstwirthe. Die Mai tumultuanten. Nachrichten aus Athen. — Handschreiben des Königs von Baiern. — Die klausthaler Angelegenheit. — Die Wahlmänner in Württemberg. — Der Illmer Festungsbau. -kostock. Die Vereine für innere Mission. MreuÄen. SÄerlin. Das Zndustriefest. Der Geburtstag des Königs. **werlin. Die OffizierSprüfungen. — Die Requisitionen üach dem Aus lande. — Ein Begnadigter. — Die Gräfin von Droste.—Einnahme des kölner Dombauvereins. Grotzvritannien. Die Sonntagsfeier. O'Connell. Holzpflasterung. Krankreich. Die Reise des Königs nach England. — Schiffbruch. — Hr. Legrand. — Ordonnanzen über Algerien. Unruhen in Algerien, ck Paris- Die Hinrichtungen in Mejico. Belgien, veroiers. Die Jesuiten- Schweiz. * Von der Schweizergrense- Der schweizerische Studenten- verein. Wissenschaft und Kunst. ** Leipzig. Theater. Handel und Industrie, f Leimig. Die Versammlung deutscher Ge- werbtreibender. * Frankfurt a. M. Börsenbericht. -Leipzig. Börsenbe richt. "Leipzig. Meßbertcht. — Berlin. Neueste Nachrichten. Paris- Der König. Ankündigungen. Deutschland. LA.US Mitteldeutschland, 7. Oct. Die Anwesenheit dcsHrn. v. Nesselrodc in London hat natürlich nicht verfehlen können, die Auf merksamkeit von ganz Europa auf sich zu ziehen. Man hat in Veran lassung dieser Begebenheit eine Menge von Conjecturcn gemacht. Zu den neuesten gehört die, Laß ein Heirathsprojcct zwischen der Großfürstin Olga und dem Prinzen Georg von Cambridge vorliege (Nr. 276), wodurch der An fang einer innigen Allianz zwischen Rußland und England gemacht werde, während schon fast kein Zweifel mehr zu sein scheine, daß der Prinz von Cambridge, präsumtiver Thronerbe von Hannover, den Thron dieses Lan des dermaleinst seinem Sohne vererben werde, weil keine Hoffnungen da seien, daß der Kronprinz von Hannover Erben hinterlasse. Außerdem hat man von einem Theilungsplane mit Bezug auf das osmanische Reich zwischen England und Rußland gesprochen. Dies würde kaum einmal sehr überraschend sein. Gan; gewiß haben der Kaiser Nikolaus und Hr. v. Nesselrodc die Reise nach London nicht bloß aus Lust zum Reisen un ternommen. An allen Höfen Europas hat man schon Plane über eine Theilung des osmanischen Reichs gemacht, so auch schon verschiedene zu London und Petersburg; es würde nicht sehr zu verwundern sein, wenn man sich jetzt grade mit einer Revision dieser Plane beschäftigte. Unter den Planen dieser Art, die entweder aus dem Gehirn irgend eines Di plomaten oder aus der Einbildungskraft eines Poeten entsprungen sind, theilen wir hier noch einen neuen und bisher noch wenig bekannten mit. Das junge Italien hat ihn vorgeschlagen. Es theilt Rußland Konstan tinopel zu und macht aus dem Kaspischen Meer einen russischen Landsee.. Aegypten gibt es an England. Oesterreich erhält die Donauprovinzen und die Mündungen der Donau zurück, und um verschiedene andere Staa ten zu entschädigen, wird die ganze Karte von Europa umkalfatcrt. Dem Einen wird genommen, um dem Ändern zuzutheilen; Frankreich wird bis an die Rheingrenzen vorgeschoben, Deutschland mit österreichischen Pro vinzen, Preußen mit Polen abgefundcn. Endlich werden Mailand und Venedig Oesterreich genommen. Ganz Italien bildet, indem es seine Un abhängigkeit wieder erhält, einen Staatcnbund. Die beiden äußern En den dieses Bundes, Piemont und Neapel, sollen allein vergrößert werden, Piemont nach der Schweiz hin, Neapel durch die christlichen Provinzen des Orients. Dies sind die Träume des jungen Italiens, das von dem Verlangen nach Unabhängigkeit getrieben wird. Es muß den Orient zer stückeln und ganz Europa umformen, um seine Einheit wieder zu erlan gen. Sein Plan ist, wie man sieht, ziemlich complicirt. Wir bezwei feln, daß Hr. v. Nesselrode und Sir R. Peel denselben nach ihrem Ge schmacke finden werden, dennoch möchten sie nicht übel thun, auf den Theil Achtung zu geben, der Oesterreich zugedacht ist^ — München, 5. Oct. Von Seiten der Mitglieder der jüngsten Synode in Baireuth soll unmittelbar an den König eine Beschwerde dar über einaereicht worden sein, daß ihr nicht gestattet worden, die Kniebcu- gungS frage mit in den Kreis ihrer Erörterungen zu ziehen. Es wird hier zugesügt, die Beschwerdeführer hätten den Weg durch die kirchlichen Behörden (Consistorium und Oberconsistorium) vermieden, weil auf diesem nur geringe Aussicht zur Erreichung des Ziels gegeben gewesen sei. — Heute speisten die hier anwesenden Land-und Forstwirthe an der königlichen Tafel. Da der König selbst noch fortwährend jede Anstrengung vermeidet, wird er durch den Kronprinzen vertreten. Dieser hat nicht nur bereits mehren Sitzungen der Versammlung bcigcwohnt, sondern auch ein den Gästen von dem Magistrat gegebenes Kellerfest besucht, wo es höchst gcmüthlich und munter zuging. Es ist bekannt, daß eine große Vorliebe für industrielle und landwirthschgftliche Bestrebungen und Neuerungen zu den Licblings- neigungen unscrs' Kronprinzen gehört. Sehr lange hielt sich auf dem Feste auch Fürst Ludwig v. Wallerstein auf, der auch noch kaum eine Sitzung versäumt hat. Gestern wurde den Herren aus Befehl des Kö nigs das Innere der Glyptothek bei Erleuchtung durch Fackeln gezeigt, eine Nachahmung römischer Ueblichkeiten, die sich mehr aus Uebcrreizung des Kunstsinns als auf wirklichen Kunstgcschmack gründen dürften. Im merhin gewährt jedoch eine Promenade durch diese herrlichen Räume auch bei Fackelschein einen eigenthümlich erhabenen Genuß, und es werden sich Diejenigen, welche daran Theil genommen, dem Könige dafür zu Dank verpflichtet fühlen, auch abgesehen von der besonder», ihnen gewidmeten Aufmerksamkeit, da solche Promenaden bis jetzt nur zu Ehren höchster Gäste des Hofs veranstaltet wurden. Manche sah man später noch in den letzten Acten des Prutz'schcn „Moritz von Sachsen" erscheinen, der ge stern zum zweien Male gegeben wurde. Das Gerücht, es dürfe dieses historische Trauerspiel auch bei uns nicht mehr gegeben werden, hat sich demnach als unbegründet erwiesen. So wie es abgeändcrt und zusam- mengeschnittcn ist, vermag cs jedoch nicht, einen dauernden Platz auf dem Repertoire zu behaupten. Nur zwei oder drei Abgänge bühnengerechtester Art riefen einen ungemachten Beifall hervor, alle sonstigen Gunstbezei gungen bei einzelnen Stellen waren vereinzeltes und mühflimes Werk der Claqueurs. Die königliche Loge war anfänglich beleuchtet, es kam je doch weder Ler König noch die Königin. Dagegen wohnte der Kronprinz mit seiner Gemahlin der ganzen Vorstellung bei und zollte den Scenen, Lie vom gesammten Publicum beifällig ausgenommen wurden, ebenfalls
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