Delete Search...
Deutsche allgemeine Zeitung : 03.09.1846
- Erscheinungsdatum
- 1846-09-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184609038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18460903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18460903
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1846
- Monat1846-09
- Tag1846-09-03
- Monat1846-09
- Jahr1846
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 03.09.1846
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Nr. M» 3. September 184V venen: i für sollen », da uenz- nschliche» er innigst riedrieh in Häm- Monaten, am Ner- id fernen traurige m herben. wir bier- «uftrLen er« Wacht- indunglück rfM«h»l üden wird, der Nähe Gmann, und lech«- e praktisch zewachsen» ge« Unter sten« legi- «WL Deutsche Allgemein« Zeitung. ZDM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» er, ester». Treuen- >r. Wil- Nügge. )ß - Golle c.—Hr. Amalie >ert in Hr.Wil- ^randt nit Frl. ann in r. Hein- Migg. u Chri- G. M. >lling. I inHo- Leipzig. Bremen Below hhorn rwalter wHein —Hrn. - Hrn. ohn.— sachter, erg ein. lSohn. Loch- Sohn. Achter. . Ehar- eipzig. mark hn in m/— achen- da. — ohan» rariuS Kauf- -Hr. Kurn- tung erzwungen werden, wenn sie zu StaatSzwecken geschieht s eS kann aber dies auch nur dann geschehen, wenn gesetzlich bAimmte oder von dringender Nothwendiakeit gevotenr Fälle vorhandetiOid. Dieser Bc- stimmllNß Mießen sich die Grundsätze des ÄonMgMnus an, welche immer als Schützer des EigenkhumS Und was DaWlbe ist, der Sicherheit desselben hertheidigt und in ihrer äußersten Ausdehkchng in der Kammer so oft den «»dingenden Liberalen, wenn sie Ablösung alter Lasten, Aufhc- b»ua ritteMastlicker Borrechte und andereDinge fodtrten, entgegenaehalten worden sinh, ja nicht allein diese Grundsätze, sondern die alHemeine RechkSachtuhg selbst. Die Entscheidungen der Verwaltungsbehörden muß ten resteclirt werden, der die Obrigkeit misachtcnde Man« mußte scinm Stasi Niederreißen oder niederreißen lassen, wie schwer «S ihm auch bei dem OlMhen an die Unbedingtheit seines EigenthumSrechteS ankommen mochte; aber bis dahin, wo er zu offener Widersetzlichkeit sich hinreißen ließ, urthejse man über ihn eben so wenig als über die Sympathie» sei ner Mitbürger und StandeSgcnossen zu hart. Erst mit der Widersetz lichkeit, mit der That beginnt ihr Unrecht. Die executirende Dettval- tungsbchörde scheint dies selbst gefühlt zu haben, indem sie alles Mög liche ausbot, «m im Frieden ihr Werk zu enden; dafür wird sie gewiß auch allgemeinen Dank ärntrn. D« Bericht über jenen traurigen Borfall enthält aber auch eine Verdächtigung und Anschuldigung. des im dortigen Stadtgerichte inbe griffenen Ernninalgerichts, die selbst nach dem Inhalte deS Berichts ganz ungerechtfertigt ist, und gibt ein Beispiel, welches in seinen Folgen zu be kämpfen doch Zweck des Berichts selbst war. Das Gericht hat sich nicht zu kümmern, ob und welche Folgen aus Demjenigen hervorgehen, was es für Recht hält und als Neckt befolgt; es muß mit Felfennche daste hen zwischen den Wellenschlägen emer vielleicht gereizten Verwaltungs behörde und der Verblendung eines Bürgers. Ob eine Behörde es ist, oder ein Einzelner, der etwas von ihm verlangt, dem Gerichte ist dies gleich.; ob Mmww durch Aufruhr selbst vernichtet werde, dem Gerichte ist dies gleich; war der angeschuldigte Mann vom Gericht nicht zu ver haften, so durfte er vom Gericht nicht verhaftet werden, Mochte auch die Unterlassung seiner Verhaftung die traurigsten Folge» W MiMb/ M Mehre, viele Andere, eine Stadt oder selbst das ganze Land' haben.' Der St^rn, der über dem Gewissen des Richters steht, ist das Gesetz, das Recht; politische Rücksichten auf das Beste einer Stadt oder das allgemeine Beste sind für ihn nicht vorhanden, ja, läßt er sich durch diese bestimmen, so hat er nicht als Richter oder nach Recht entschieden und seinen Eid gebrochen; besser hätten dann Diejenigen, die bei ihm Recht suchten, gethan, anstatt seiner den ersten besten Polizeidiener zu Hülfe zu nehmen. Das Stadtgericht aber hatte, wollte es nach Recht und ohne dem Standpunkte des Richters fremde Rücksichten ent scheiden, nur dann, wenn der Angeklagte der Flucht verdächtig war oder wenn eine Vereinigung mit den Zeugen zur Hinterziehung der Wahrheit , zu befürchten stand, zur Verhaftung zu schreiten. Wie oft, wie bitter hqt man sich über die'Gerichte beschwert, daß sic außer diesen Gründen oft zur Verhaftung schritten, wie hat man ihnen deshalb Kcrkersucht vor geworfen, und nun wirft man einen Stein aufs Stadtgericht in Plauen, weil es nicht aus blos politischen Gründen zur Verhaftung geschritten! Noch vor einigen Jahren hat inan vom Justizministerium durch viele Kla gen über ungesetzliche Verhaftungen eine Verordnung erlangt, welche den Untcrgerichtcn cinschärfte, nicht ohne Noth Angeschuldigte ihrer Freiheit zu berauben. Jene Bedingungen der Statthaftigkeit der vorläufigen Ver haftung waren aber im berichteten Falle nicht vorhanden, denn der Ange schuldigte war angesessen, und wer so hartnäckig, so verblendet fest sein Eigenthum vertheidigt und selbst ein Vergehen, was ihm eine lange Zeit seines Lebens vielleicht kosten wird, an diese Vertheidiqung setzt, der gibt dem Verdachte der Flucht nicht Raum; eine Collufion 'mit Zeugen war aber um so weniger anzunehmcn, als sich hier nichts läugnen ließ und die Erweislichkeit der That schon fast an Evidenz grenzte. Warum aber verhaftete die Polizeibehörde denn nicht selbst den'Angeschuldigten? Glaubt der Berichterstatter, daß die Gefahr der Stadt, daß die Wieder holung eines Vergehens, der vorzubeuaen sei, daß das Entstehen eines Aufruhrs die Verhaftung eines Ängeschuldigtcn rechtfertigt, so muß er sich sagen, daß die Polizeibehörde selbst und getrost auch die Verhaftung vornehmen konnte und vorzunchmcn hatte; wenn sic dies nicht konnte, so konnte sie das Unausführb-rc auch von Andern nicht erwarten. Wie kam cs übrigens, daß die Verwaltungsbehörde den Stall erst vollenden ließ? Ohne Eoncession darf nun einmal nicht gebaut werden, und gegen Den jenigen, der es dennoch versucht, muß sofort von der Verwaltungs behörde eingcschrittcn werden; ihrer Nachsicht würde daher weit cbcr, wenn dies sonst gcrechterweisc geschehen könnte, im Sinne des Bericht erstatters das Ereigniß zugeschriebcn werden können. Das Stadtgericht wird daher der Achtung, die es genießt, die es durch die Selbständigkeit und Festigkeit seines Dirigenten, des ehemaligen Landtagsabgeordnctcn Feuer am 29. Äug. thGS,stufiger Stelle ihre» Tod gefunden hatten, theiis in Folge der'erhaltenen Minden nach den gräßlichsten Schmerze» gestorben waren. Die Auffodcrung zur feierlichen Begleitung hatten neben einzelnen Corporationen dir Universität und der Rath erlassen- Dct Zug bewegte sich durch eine zum Theil bewegliche Haie der Communalaarde vom JakobShoshital aü's'durch dic innere Stadt nach dem Gottesacker, der wegen deS ungeheucrn Zusammenströmenß von Menschen geschlössen war und nur de» im Zuge Gehenden sich öffnete. Den mit Blumen schön geschmück ten Särgen, die sämmtlich getragen wurden, folgten im unabsehbaren Zuge die königlichen und städtischen Behörden, die 'Stadtverordneten, die Geistlichkeit und die Professoren, die Studirenden mit allen Fahnen, ei nige Innungen, die Verwandten und nähern Angehörigen der Verstorbe nen, eine große Anzahl Bürger und Einwohner aller Klassen, die Ret- tüngscompagnie, die Mannschaften von mehren Spritzen und endlich die z»r Hülfe herbeigezogenen Schützencompagnien in ihren grauen Ar- lbcitsröcken. Sämmtliche Leichen wurden m der Nathsgruft bciqesetzt, um sie später in die für sie bestimmten Gräber zu legen. An der Gruft sprachen zwei Studirende, der Diakonus 0r. Meißner und der Superintendent Domherr vr. Großmann, der auch den Segen gab. In -er ZwisckMzeit sangen das Thomanerchor und der Sängerverein. — i Noch wird zur Zeit mit Bestimmtheit ein Mensch vermißt, nämlich der Weinkellner aus dem Hotel de Pologne, der unstreitig durch eine schnell echstürzende Decke verschüttet und geiödtct worden; doch fürchtet man bei Abräumung der Brandstätte noch einige Verunglückte zu.finden. Von -en nach dem Hospital gebrachten Verunglückten find mehre so gefähr lich verwundet^ daß man noch immer für ihr Leben fürchtet. cstLtivsig, I.Scpt. Die Nachrichten aus Plauen, welche Nr. ,242 dieser Zeitung brachte, .werden in Sachsen einen schmerzlichen Eindruck hervorzubringen nicht verfehlen, das allgemeine Gefühl für Gesetzmäßig keit wird ernst genüg hcraüsgefodert, daß es solcher Bezeichnungen des Vorfalls, die außcrhälh des Ernstes liegen, wie die militairische Benen nung einer „Emcute", gern entbehren wird. Jener Vorfall ist nach der Schilderung des Berichts ein Auflauf oder ein Aufruhr. Die Achtung vor dem richterlichen Amte verträgt es nickt, im voraus hierüber sein Ur- theil als «ine Gewißheit hinzustellen; als was das Beginnen des Haus besitzers und seiner Helfer und der Volksmenge auch zu betrachten sei, «s wird nach seinen Würden bestraft werden, darüber kann, außer der durckschimmcrndcn Sorgfalt des Berichterstatters dafür, jeder Sachse ganz unbesorgt sein. Dem Richter läßt sich nicht vorgrcifcn, über die Ent scheidungen, über das Opfer, welches der Eigcnthümcr des Stalles dem Geschmack und Sinne für Ebenmaß oder, was von'viel größrrm Ge wichte sein würde, einer gegründeten Bcsorgniß der Feuergefährlichkeit , bringen muß, ohne genaueste Kenntniß der Sachlage nickt urthcilen. Nach tz. 31 unserer Vcrfassungsurknndc kann nur dann eine Eigenthumsabtrc- VOHerdliA. Ms»tfch>a«d. r teipiia. Die Beerdigung der Verunglückten, cf teip- lig. Die Vorgänge m Plauen. — Badische Adresse für SchleSwig-Hol- , 8». — Die ?,eler Behörden. Hr. v. Hoegh. — Debitsverbot der hei- detberger Adresse. ° Zena Adresse für Holstein. — Das Hamburger Milsta,r. Die Holsteiner Zustände. — . . «««WWW. Berlin- Die Generalsynode. >- Adresse aus Smsburg für Schleswig-Holstein. — Christkatholische Gemeinde. SVesterretch. ^W,en. Die Censursttve. Die Erstjerzoge. Palmerston. Dqs britische UebungSgeschwader; der spanische Gesandte, i die Verschwörung; Decrct gegen den Exminifter Cabral. * Lissabon. Die Verschwörer. Di, englische Flotte. Amnestie. Die körperliche Zuch- Heere. Buhe. Die Civilliste. Der Deutsche Hülstvtrein. Niete»» Parlament; Schluß der Session. Die Königin in Gu« Sir D. Pollock. Der Lordlieutenant in Irland. Dreijäh rige Finäntdrgebnisse. Hepealverein. Schnelle chinesische Genugthuung. WeankUedch. Deputirtenkammer; Präsidentenwahl. Der pariser Freihan- delsverein. Die Minister. Der yerurtheilte Henry. Die Lage Abd-el- Kader'S. - Atatten. Rom Die Finanzen. Die Eisenbahnen. Sürkyi. * Brussa Räuber. Schmirgellager. Konstantinopel. Mo hammed-Ali. MSP-»»»«»»«. Friedensantrag an Mejico und Botschaft an den Senat. . General Taylor. W»iF«nfch«ft «nv »»Nft. * Dresden. Theater. WM» Hjnbuftrie. * Berlin. Die Bank. — Herabsetzung de« D»S- conto der englischen Bank. »Leipzig. Börsenbericht. Breslau. Probe fahrt. * Brrnvurg Eisenbahn. — Wafferstand der Elbe. — Berlin. Aktekunbisungen.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview