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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188109042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-04
- Monat1881-09
- Jahr1881
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kenberM Zlrksanz Rebe. MkWSAW- genden' tränke vieleü sagen 1881 tittagS wozu nt«- Bänd- r ladet chmuck Ruhe- iundeN ' Inserate werden Mit s Pf,, für die gespannte Sb-rput- zeUe berechnet.' Kleinster Inseraten» betrag rö Pfg. Komplizierte und ta bellarische Inserate nach besonbetrnt is bei egrähl glichen 4. das S Stadtsti M 1, September 1881 «n VerMen öetreffend. kelliaett Vereinen nach 8 13 ö 4 '^Mchtenden Beiträge sind späte- ds. IS- dj- Mm-ttkaMöeLä^ vön Pie dleSMrigen. von den hier bestehenden LLN«""" ,« LLg" -SSL Inseraten- stlnnrhtst« für die jeweilig« «lbenb-RME dl» vormittag i»vhx. 4 Uhk e etge- LÜST daß Ke. SH die Verfassung den Herrn Landtagsmatschall ubtrgaben, EM« 101 Kanonenschüsse. Sobald die Ceremonie beendet war, be gaben sich Se. Majestät Mit dem MittegenteN une ben übrigen Königlichen Mäzen auf den Balcon deS KöM- lichen Schlosses. Auf dem Platze M Brücke fand eine militärische Aufstellung von Lime Und CoMMuMgarde Protokoll aber abgeschlossen und i.H^i « »Mm zum an die Stadtkasse (Rathaus, 2 Trei Frankenbergs den 1. SZ Communalgarde formirt. Der Herr Landtagsmarschall nebst EndeSgesetztem stiegen in einen sechsspännigen uNd die Mit dem Landtagsmarschall bei Berkesung der Ah- schiedsvortretenden 9 Stände in 5 zweispänntge Hvf- staatswagen ein. Der Unterzeichnete trug die VerfassüngK- urkunde. Eine Escorte von Cavallerie und Bürgergtn- darmerie eröffnete und schloß den Zug. Sobald Se. Königliche Majestät und Se. Königliche Hoheit auf dem Balcon erschienen, wurde von Kanonen eine Salve ge geben, worauf gedachter Zug sich vom grünen Thore in Bewegung setzte; sobald die Töte äm Schloßthore ange langt war, erfolgte die zweite Salve, bei dem Schluß des Zuges die dritte. Im Landhause links, am Anfänge des Ganges, welcher zum landschaftlichen Archive führt, stiegen des Herrn Landtagsmarschalls Excellenz nebst Unterzeichnetem, sowie die 9 ständischen Herren Deputirten, namentlich: Herr Friedrich August Wolf v. Schönberg, auf Oberremsberg, M., Herr Hanns Ludwig Balerian Freiherr v. Fischer, auf Streckenwalde, C., Herr Ernst Gustav v. Gersdorf, aus Gröditz, OL., Herr Christian Meinhardt Graf v. Wallwitz, auf Schwei- kersheyn, 8., Herr Carl Friedrich Fürchtegott Edler v. d. Planitz, auf Auerbach, untern Theils, B., Herr Bürgermeister vr. Christian Adolf Deutrich, aus Leip zig, Herr Bürgermeister Johann Georg Ferdinand Ja cobi, aus Dresden, Herr Stadtrichter Gottlob Adolf Schenk, aus Budissin, und Herr Bürgermeister Franz Adolf Marbach, aus Zwickau, aus den Wagen, und be gaben sich unter Borantritt des Obersteuerarchivs, Steuer- Sekretärs Boigt, in das landschaftliche Archiv. Hier angekommen, wurde die Verfassungsurkunde in die mit zwei Schlössern versehene, dazu bereit stehende eiserne Kiste eingelegt, und von Sr. Ercellenz dem Herrn Land tagsmarschall der Archivar aufgefordert, diese Urkunde treulich aufzubewahren, welches letzterer auch versprach. Während der Niederlegung wurden 24 Kanonenschüsse abgefeuert, nach dessen Erfolg aber die eiserne We wieder verschlossen und die zu beiden Schlössern'dovveL vorhandenen Schlüssel von Sr. Ercellenz dem Landtaas marschall dem unter den Herren Deputirten Im 'Monat September sind zu bezahlen - y per 3. Termin bis längstens 8. Septeulber, 2. die Rentenbeitrage und 3. die Einkommensteuer pr. 3. Termin bis 30. September, sowie avhn der BttlagSttpeditWn auch ^ren ZeiwngSbotm, ausroärts Mttche Bureaus und Wialstellendet Annoncen nach 4 Uhr verkündigte das Geläute aller Glocken von den Thürmen der Residenz zuerst die Feier des heutigen Tages. Der Gottesdienst in der evangelischen Hoskirche nahm um 8 Uhr feinen Anfang. Der Kirchenrath und Oberhofprediger vr. v. Ammon hielt eine auf die Feier bezügliche Predigt, welche im Druck erschienen ist. Bei dem ^6 ve um, welches um 10 Uhr angestimmt ward, sind von 2 Bataillons Linie und 1 Bataillon Commu nalgarde 3 Salven gegeben worden. UM § auf 11 Uhr hatten sich die Herren Stände und Cavaliers in den Paradezimmern des königlichen Schlosses zu ver sammeln. Der Zug in den Saal zum Landtagsabschiede geschah auf die von dem Oberhofmarschallamte bekannt gemachte gewöhnliche Weise. Als Se. Königliche Ma jestät und des Prinzen Mitregenten Königliche Hoheit sich, nach deren Ankunft im Saale, niedergelassen hatten, eröffnete der Vorsitzende Conferenzminister, Herr Nostitz und Jänkendorf, Excellenz, den Act mit der gewöhnlichen Anrede an die Stände, hier verlas der Geheime Re- ferendarius, Appellations-Rath vr. Merbach, den Land tagsabschied und übergab dann die Original-Verfaffungs- urkunde, welche in rothen Sammet gebunden und mit einer silbernen und vergoldeten Siegelkapsel an goldener Schnur versehen ist, sowie den Landtagsabschied zunächst dem Vorsitzenden Conferenzminister, dieser aber überreichte beides Sr. Königlichen Majestät Selbst. — Nachdem solches geschehen, näherte sich der Herr Landtagsmarschall*) dem Throne und empfing aus den Händen Sr. Majestät die Versaffungsurkunde und den Landtagsabschied, welche Uebergabe Se. königliche Majestät, Sich vom Platze er hebend, mit folgenden an den Herrn Landtagsmarschall, der sich dem Throne genähert hatte, gerichteten Höchst eigenen Worten begleiteten: Herr LandtagSmarlchall, hier übergebe ich Ihnen die neue Verfassung, zu deren treuer und vollständiger Erfüllung ich mich Mil meinem fürstlichen Worte verpflichte, möge der Himmel seine« Segen dazu geben, daß dies« Verfassung da« Land und seine Be wohner so glücklich mache, al« e« mein herzlicher Wunsch und Wille ist. Der Prinz-Mitregent erhob sich gleichfalls und sprach: Beseelt von denselben Gesinnungen, welche Se. Maj. der Kö nig soeben ausgesprochen hat, verspreche auch ich bei meinem fürst- lichen Worte, die jetzt übergebene Verfassung treu zu beobachten, zu bewahren und zu beschützen. Der Herr Landtagsmarschall übergab dem Unter zeichneten, der ihm mit dem dazu bereiten Kissen ent gegenkam, die Versaffungsurkunde und verfügte sich hier auf an seinen Platz zurück, wo er die Danksagungs- und Abschiedsrede, die sich bei den Privatacten gedruckt befindet, hielt. Nach deren Beendigung schloß sich die Abschieds-Feierlichkeit mit der Zulassung des Landtags marschalls und der ständischen Deputirten zum Hand küsse. Mit dem Herrn Landtagsmarschall traten die Abgeordneten der vier Vorsitzenden Städte, gleich den ritterschaftlichen Deputirten, bei Verlesung des Landtags abschiedes vor die städtischen Abgeordneten unterhalb den ritterschaftlichen Deputirten sich anschließend, und alle diese mit dem Landtagsmarschall vortretenden Stände *) Gras v. Bünau. Zum Verfassungs-Jubiläum, e Wiederkehr des für unser engeres Vatet- land so bedeutungsvollen Tages der Verleihung der Ver fassung läßt uns zunächst einen Abriß ihrer Geschichte an dreser Stelle angezeigt erscheinen. Befreiungskriegen hatte das sächsische Volk Verfassungsreformen erwartet, da die damalige Verfassung den ZeitaNfordcrungen in keiner Weise mehr genügte. Sw bestimmte, daß die LandsM.de in 3 Kurien zerfielen; zur ersten gehörten die Prälaten, die Grafen und Her ren und Vertreter der Universität, zur zweiten die aü- geineine Ritterschaft Und zur dritten die Vertreter der 102 landtagsfähigcn Städte. Aller 6 Jahre wurde ein ordentlicher Landtag gehalten. Vergebens mahnten die Stände 1818, 1820 und 1824 an zeitgemäße Aenderung dieser Verfassung, namentlich an Mitteilung einer Ueber- sicht des Staatshaushalts. (Die Regierung brauchte nach der Verfassung nicht Rechnung abzulegen.) Auch nach dem Tode Friedrich Augusts des Gerechten blieben die erwarteten Reformen aus. Sein Bruder Anton versprach in des Verstorbenen Sinne weiterzuregieren und ließ auch dessen Kabinettsminister v. Einsiedel, der allgemein mißliebig war, vollen Einfluß, bis er durch die nach der französischen Julirevolution namentlich auch in Leipzig und Dresden ausgebrochcnen Unruhen von den Volkswünschen und Mißständen, die man ihm bis her verschwiegen hatte, unterrichtet wurde. Der hoch- . betagte Anton der Gütige, wie ihn die Geschichte nennt, zeigte sich nun schnell bereit, durch Berufung seines Nef fen Prinz Friedrich August zum Mittegenten, durch Ent fernung des verhaßten Einsiedel, durch Gestattung einer Bürgerbewaffnung (Kommunalgarde) und durch Verhei ßung eingreifender Reformen die Gemüter zu beschwich tigen. Ohne Zögern begannen auch die Beratungen einer neuen Verfassung mit den alten Landständen und wenn als um diese Verfassung verdiente Fürsten König Anton und Prinz Friedrich August rühmend ge nannt werden müssen, darf auch der Name des Staats mannes nicht zurückstehen, der ihr. die milde und frei sinnige Gestalt gegeben: Bernhard v. Lindenau, der Vorsitzende und Minister des Innern im ersten Ver antwortlichen Ministerium, welches nach Verkündigung der neuen Verfassung — am 4. Septbr. 1831 — m Wirksamkeit trat. , , . „ . , Die Feierlichkeiten bei der Uebergabe der Versa - ungsurkunde an die Stände am 4. Septbr. 1831 schil dert'eine Urkunde, die beim ständischen Archiv m der selben eisernen Truhe, welche die Urschrift der Verfas- ungsurkunde und die darauf bezüglichen Schriftstücke enthält, aufbewahrt wird. Das sehr interessante Men- stück ist dem „Dr. Journ." zur Veröffentlichung über lassen worden und lautet wie folgt: Sonntag, den 4. September 1831 rc. Demnächst ist über die Feierlichkeiten bei dem Land tagsabschiede und der Uebergabe der Verfassungsurkunde an die Stände Nachfolgendes zu bemerken: Früh gleich Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll das dem Strumpfwirker GmAb^beEFi^- -ugeM mer 116V des Katasters, Nummer 5506 des Flurbuchs, Num * „ - und Hypothekenbuchs für Ebersdorf, welches Grundstück am 22. August tost oyn Berücksichtigung der Oblasten auf gewürdert worden ist, nothwendigerMis?versteigert werden, was^unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtstafel aushängenden Anschlag hierdurch bek n g ch ppett) abzuführen. Kmber 1881. Der Stadtrat. Kuhn, Brgrmstt. G L D-mb« L Lo -c. —; «uver-em m aaerswmoe yr. Wapwin Anton Richter t m Niederwiesa Hr. MatmalwarenpLndler Tittmann. W LSI Erfchestlt täglich, mit iluinahm- der Sonn- und Festtage, abends für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich I M. do Pfg., monatlich so Pfg., Sinzel-Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- äkstalten, Postboten rind die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. Frankenberg, am 25. August 1881. . > . - rrp » " Mm.. gelangten zuin^Muß^^^nachmäls neb, säMMtlichen übrigen noch anwesenden Ständen Mid de«
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