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Die Elbaue
- Bandzählung
- 14.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Sprache
- German
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19370000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 6, Mai 1937
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 14.1937 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1937 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1937 5
- AusgabeNr. 3, März 1937 9
- AusgabeNr. 4, März 1937 13
- AusgabeNr. 5, April 1937 17
- AusgabeNr. 6, Mai 1937 21
- AusgabeNr. 7, Juni 1937 25
- AusgabeNr. 8, Juli 1937 29
- AusgabeNr. 9, August 1937 33
- AusgabeNr. 10, September 1937 37
- AusgabeNr. 11, September 1937 41
- AusgabeNr. 12, Oktober 1937 45
- AusgabeNr. 13, November 1937 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1937 53
- BandBand 14.1937 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
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Ew. Königlichen Majestät berichten wir hierdurch, -aß -as am gestrigen Nachmittag gestandene Gewitter abends gegen 6 Uhr in das anhero gehörige Amtsdorf Naundorf, und zwar in -es Kirchvaters Samuel Bergens Scheune eingeschlagen, auch sogleich gezündet hat, wovon das Feuer, weil dasige Ge bäude sehr nahe an- und ineinander gelegen, alsbald dergestalt überhand ge nommen, daß derer Einwohner und ihnen zu Hilfe gekommenen Gemeinden aus der Nachbarschaft durch Löschen, worzu in solchem Dorfe und in dasiger Gegend Feuerspritzen und Geräthe genüglich vorhanden und durch Niederreißen gethaner Widerstand ungeachtet, binnen drey Stunden 15 Bauernhöfe samt zugehörigen Gebäuden in die Asche gelegt worden, jedoch an Menschen und Viehe dabey nichts umgekommen. Wornechst sich auch zugleich ein starkes Schloßen- weiter geäußert und die gefallenen Schloßen theils wie Taubeneyer in der Größe gewesen, welche den Strich von Zschiezschewig und nach Kötzschenbroda gehalten, auch die in Bluth stehenden Bäume und Weinstöcke sehr beschädigt haben soll. —th. Alumnus in äer RreurEute Im Jahre 1891 erschien ein Büchlein, -as seinen Verfasser zu einer volks tümlichen Berühmtheit brachte, binnen zwei Jahrzehnten über hunderttausend Auflage erreichte und auch heute noch in Neuauflagen seine guten Dienste tutri es trägt den Titel „Sprachdummheiten", und sein Verfasser ist Gustav Wustmann« In seiner Laufbahn als Lehrer des Deutschen an der Nikolaischule zu Leipzig, als Geschichts- und Sprachforscher, Kritiker und Schriftleiter und zuletzt Archiv- -irektor zeigte sich Wustmann vor allem als ein unermüdlicher und durch seine leidenschaftliche Hingabe erfolgreich wirkender Vorkämpfer für die Reinerhal tung -es höchsten Volksgutes, unserer deutschen Sprache. Die Sprachbegabung hat Wustmann von Haus aus mitgebracht, wozu ihm ein zuchtvoller Geist nebst Sinn für das Melodische verhalfen. Den zuchtvollen Geist hat er von seinem Vater übernommen, während er den Sinn für das Melodische von seiner Mut ter ererbt haben mag, die aus einem Geschlecht sächsischer Kantoren und Orga nisten stammte. Seine Schulbildung hatte er sich selbst verdienen müssen, und zwar als Alumnus -er Kreuzschule zu Dresden mit Chorsingen. Von dem Lebert in -er Kreuzschule, die in einem Neubau heute noch besteht und eine der ältesten! deutschen Schulen ist, hat Wustmann eine bis ins kleinste hinein wahrheitsge treue Schilderung zu geben sich bemüht, die es nicht nur wegen ihrer kultur geschichtlichen Bedeutung verdient, -er Vergessenheit entrissen zu werden. Es war in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als Wustmann mit einunddreißig Kameraden in dem „alten Kasten" neben der Kreuzkirche oben im Dachgeschoß hauste, das das Alumneum barg, während im ersten Stock sich die Schulräume befanden. Vor Jahrhunderten waren die Alumnen die eigent lichen und hauptsächlichsten Schüler der Kreuzschule gewesen und die außerhalb Wohnenden, Externe oder Extraner genannt, liefen nur so nebenher. Zu Wustmanns Zeiten schon hatte sich das Verhältnis umgekehrt und er! berichtet: „Unter den Extranern waren natürlich vornehme und reiche Jungen, die Alumnen waren fast lauter arme Teufel von bescheidenster Herkunft." Im Sommer wurde früh dreiviertel fünf Uhr geweckt, dann folgte erst eine Arbeits stunde, zu -er sich die neunjährigen bis achtzehnjährigen Jungen ungewaschen und ungekämmt im Schlafrock einstellten. „Der wattierte Schlafrock", so erzählt Wustmann, „gehörte zur häuslichen Ausstattung jedes Alumnus. Nicht etwa, daß er gefordert gewesen wäre, be wahre; gefordert war nur, wenn man das Alumneum bezog, ein Bett — die Bettstelle mit dem Strohsack fand man vor —, zwei zinnerne Teller, Messer, rs
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