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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189708228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-22
- Monat1897-08
- Jahr1897
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LSL L8N7 Sonntag, den 22. August Amtsblatt der König!. Rmtshauptmmuschafi Mha, -es König!. Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Vandenberg in Erscheint täglich, mil Ausnahme der Lonn- und Festtig«, abend» iür den sol lenden Lag. vrrl» dierteliä-rllch l M. so M., monatlich bv Pfg., «injel-Nrn. »Pfg. vestellungcn nehmen alle Poft- anstallen, Postboten und die Aurgabe- stellen de» Tage blatte» an. in in in in in in in in stücke herrscht vielfach große Unklarheit. Man ist vielfach der Ansicht, daß die Geldmünzen überhaupt keine Giltigkeit mehr besitzen. Dieselben bilden indes noch immer ein vollgiltigeS gesetzliches Zahlungsmittel. Allerdings verschwinden die kleinen Geldstücke immer mehr aus dem Verkehr, da seit Jahren keine neuen mehr geprägt werden und die im Verkehr befindlichen bei allen öffentlichen Kaffen einbehalten werden. Eine UngiltigkeitSerklärung ist nicht erfolgt. In einigen Jahren wird diese Münze ganz auS dem Verkehr ver schwunden sein. f Versichert die Ernte I Nachdem nunmehr die Ernte im Gange ist, empfiehlt es sich für all- Land wirte, den gewonnenen Erntesegen gegen FeuerSgefahr zu versichern. Die Erfahrung hat gelehrt, daß gerade nach der Ernte die Brände sich besonders mehren. f Unfrankierte Postkarten kommen neuerdings in besonders großer Zahl zur Absendung, und zwar sind eS zum weitaus größten Teil die Ansichtskarten, die vielfach ohne Marke hergestellt und auch so verkauft werden. Das Publikum beschreibt diese Karten in bekannter Eile mit einigen flüchtigen Worten und steckt sie rasch in den Briefkasten, ohne an die not wendige Frankierung zu denken. Früher wurden solche unfrankierte Postkarten von der Beförderung überhaupt ausgeschlossen. Seit einiger Zeit aber zeigt sich die Post dem Publikum darin entgegenkommender, d. h. sie befördert und bestellt die unfrankierten Karten, er hebt dafür aber von dem Adressaten Strafporto und zwar bei Karten aus dem eigenen OrtSbestellbezirk 10, bei solchen von aaßerhilb desselben 20 Pf. Man hat also noch immer genügend Ursache, auf daS Fran kieren der Postkarten zu achten. f Folgender Fall der Nichlbeförderung eines Brieses wegen eines Dalumoermerks sei wegen seines allgemeinen Interesses hier mitgeleilt. Der Hamburger Firma R. .Telge und Ko. wurde ein zur Besörderung übergebener Brief zurückgegeben. Auf Anfrage und Beschwerde wurde von dem Vorstände des Postamtes bemerkt, daß der betreffende Beamte korrekt gehandelt habe. Auf dem Kouvert des Briefes befand sich der Geschästsstem- pel „U. Itzigs u. Lo. 13. 8. 97, Hamburg." DaS handschriftliche Dalum sei der Grund der Ntchtbesörde- rung. Es sei nicht gestattet, ein Datum, gewissermaßen zur Kontrolle des Poststempels, lauf den Bries zu setzen, weder handschriftlich noch durch den bekannten Typen- druck. Ein Recht zur Beisetzung des Datums habe aus schließlich die Post. DaS Porto sür die schon abgestem- pellen Briefmarken wurde der Firma gegen Quittung ersitzt. Wir teilen den Fall mit, weil er an sich auf- fällig genug ist, sodann aber, damit man sich allgemein im forstfiskalischen Gutsbezirk Sachsenburg 1 eiserne Ackerwalze» angeschwemmt und geborgen worden.f Indem Vorstehendes hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, werden diejenigen Personen, welche das Eiqenthum an diesen Gegenständen in Anspruch nehmen, gleichzeitig aufgefordert, binnen 14 Lagen vom Gescheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei den betreffenden OrtSbehörden ihr Eigen- thumSrecht anzumelden und solches in glaubhafter Weise nachjuweisen. Die OrtLbehörden aber werden hiermit angewiesen, die Aushändigung der re- klamirten Gegenstände, sobald besondere Bedenken gegen das in Anspruch genom mene EigenthumSrecht nicht obwalten, an die bez. die Reklamirenden gegen Er legung der ihnen oder auch Privaten durch daS Bergen und Aufbewahren ent standenen Kosten zu bewirken. Nach Ablauf der oben gesetzten Frist wird daS bis dahin nicht reklamirte und bez. abgeholte Gut als herrenlos angesehen werden. Von den betreffenden Gemeindebehörden ist alsdann da- herrenlose Gut meist bietend zu versteigern, von dem Erlöse sind etwaige entstandene Koste« und Berläge zunächst in Abzug zu bringen, der übrig bleibende Betrag an die unterzeichnete Amtshauptmannschaft abzuliefern, welche die dadurch eingehenden Gelder dem Sammelsond für die durch daS Hochwasser Geschädigten überweisen wird. 3 Stücke Bretterwand, Plaue 1? leere Tonnen, mehrere Bretterwände, 1 Schrothbank, 3 Handtücher, 1 Damenbadeanzug, pro Inserat 3ö Pf», extra. kleinster Inserat»» betrag 20 Mg. komplizierte Inserate nach beso» derem Tarts. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 19. August 1897. vo« Soeben. Bgt. nach dieser bisher ganz unbekannten Vorschrift richte. Da« Datum der Absendung auf den Brief zu setzen, kommt so oft vor, daß ein« nachdrückliche Warnung am Platze ist. UebrigenS sollt« der Fall wett«r ver folgt werden; das Publikum kann die einzelnen Bestim mungen unmöglich kennen; dergleichen müßte bekannt gemacht oder in den amtlichen Postbüchern vermerkt werden. f Ebersdorf. Die «inen immensen Umfang an nehmenden Eisenbahnbauten im angrenzenden Orte Hil bersdorf wirken natürlich ganz außerordentlich auf die Wohnungsverhältnisse in Hilbersdorf sowohl, als auch in Ebersdorf. Drüben wie hüben ist die Wohnungs frage lebendig. Demzufolge ist auch der Bau von Prl- valhäusern in beiden Orten tüchtig in Schwung gekom men. Da in den letzten Jahren hier sehr lebhaft Häu ser gebaut wurden, so haben nun die Gemeinde wie einige andere Besitzer für Fertigstellung eines Baupla nes Sorge getragen. Künftig werden demgemäß auf den betreffenden Grundstücken die Neubauten dem Plane entsprechend anzulegen sein, und eS werden überhaupt nun mehr Regelmäßigkeiten bei den Bauanlagen zu be achten sein, als es bisher nötig gewesen ist. In dem fraglichen Bauplan sind selbstredend auch neue Straßen vorgesehen worden. Bei den Neubauten namentlich in Hilbersdorf ist besondere Rücksicht auf größere LogiS- etnrichtung genommen worden, sodaß eventuell Beamte, Angestellte, Pensionäre, Rentner u. s. w. da wünschens werte Wohnung bekommen können. Auch in unserem Orte will man bei künftigen Bauten auf dergleichen Verhältnisse mit Rücksicht nehmen. Für daS nächste Frühjahr sind dem Vernehmen nach di« BauauSsichten hier wieder gut, denn «S find mehrere Häuserbaue ge plant. Unser Ort wird infolgedessen nächstens rascher wachsen als je zuvor. — Zwei Bubenstücke gleicher Art sind in Burg städt und Göppersdorf verübt bez. versucht wor den. In Burgstädt wurde eia wertvoller Jagdhund durch mit Strychnin bestreute Wurstftückchen vergiftet, während in Göppersdorf der gleiche Vergiftungüver- such durch genau dieselbe Wurst vergeblich blieb. Durch die frevelhafte Handlung waren Menschenleben insofern gefährdet, als der Thäter die vergifteten Wurststückchen an dem betreffenden Hause auf offener Straße ntedergelegt, in Göppersdorf dieselben sogar, um sie recht harmlos erscheinen zu lassen, teilweise ringewickrlt hatte. Wie leicht konnte ein Kind Ver anlassung nehmen, von der Wurst zu essen! Der Be^ sitzer des vergifteten Hundes hat auf die Ermittelung deS ThäterS eine Belohnung von 500 M- gesetzt. — Die namhafte Summ« von 15000 M- schenkte Örtliches and SSchftscheS. Frankenberg, 21. August 1897 s Der gestern zu Gunsten der Wasserkalamitosen im „Kaisersaal" veranstaltete öffentliche Familienabend fand so erfreulich zahlreichen Besuch, daß der geräu- mige Saal sich völlig überfüllt zeigte und, um Sitz gelegenheit zu gewinnen, selbst das Gartenmoblliar mit in Anspruch genommen werden mußte. An Ein trittsgeld wurde die namhafte Summe von 223 Mk. «vereinnahmt. Der „Liederkranz", der mit diesem Un- ternehmen zum ersten Mal vor eine größere Oeffcnt- lichkeit getreten war, legte gestern ein vorzügliches Zeugnis tüchtigen Könnens ab und erwarb sich unge teilte Anerkennung seiner Leistungen, die auch allen übrigen Mitwirkenden, der wackeren Vorturnerschaft deS Turnvereins und unserem Stadtorchester, in voll stem Maße zu teil wurde. f Ei« allgemeiner ReichS-Skatabend zur Förde rung der Sammlungen sür die Opser der Wasserkata- strophe in den verschiedenen Teilen Deutschland- ist ,jetzt von Berlin aus für Sonnabend, den 4. Septbr.» in Vorschlag gebracht worden. Alle Gewinne sollen gesammelt und dann als Beiträge zu dem zu gunsten der Urberschwemmten unternommenen LiebeSwerke an die Zentralsammelstellen abgeliesert werden. Wie man sich gewiß noch erinnern wird, war vor einer Reihe von Jahren ein solcher allgemeiner Spielabend, der sich ja auch auf alle anderen Spielarten erstrecken könnte, von einem sehr schönen Resultate begleitet. f Der „Dr. Anz." schreibt: Wie wir von zustän diger Seite erfahren, bewahrheitet sich die Meldung de» „Lpz. Tgdl." nicht, daß die kgl. StaatSregierung Wit Rücksicht auf die durch daS Hochwasser verursach- ten Schäden zur Gewährung zinsfreier Darlehen den LandesmeliorationSsondS mit 2z Millionen Mark ver- stärken werde. — Auch das andere Gerücht, daß sich 4n der Verwaltung deS Königreich» Sachsen eine wich- 4ige Umgestaltung vorbereite, bestätigt sich nicht. Ver- -schieden-Blätter wußten ,u melden, daß der Zwickauer Kreis inkolae ungeahnter Entwickelung der erzgebirgi- schmu^ 3°duMie in zwei «reise ge- E werden sollt«, und daß man das gewerbreiche Vogtland, bulleicht unter Hinzufügung der Gegend um Werdau und Crimmitschau, die bereits zum vogtländischen HandelSkammerbczirke gehört, wie der zu einem selbständigen A«tse macht, was eS R 1835 bereits gewesen ist. Wir sind in d„ Lage, mit- zateilen, daß an zuständiger Stelle eine solche Absicht Wr' die Giltigkeit der silbernen 20 Pfennig. . Bekanntmachung. betirken RS sind in allen denjenigen Gemeinde- und Guts- Verwaltungsbezirks, welche von Wasser- durNlask?» Zschovau oder Flöha sammt deren Nebenwässern " °°'° v >-»«-<-" O-En <w- M,».- in Ecdmannsdorf 1 Schrwhleiter. 1 H-ckstock, m Flöha . 11 Kisten, 4 Lattenzaun, 3 Stück Zaun, 1 leeres Pe- 3 Radekarren, 1 halber Radekarren, 1 Jauchenzober, l nungStafil * Sanddurchwürfe, 1 Bock, 1 Krippe, 1 War- GunnerSdorf 1 Jauchenpumpe Hennersdorf 1 alte Kiste, 1 Lattenthür, 1 Keres Faß, 1 Schwanenhausdach, AudSdorf 1 Sägebock, 1 Rüstbock, I alter Kalkkasten, Marbach 1 Schrothlriter, Merzdorf^dera Hintere Theil eine- Handwagens mit eisenen Axen, 1 Faß, 1 Niederlichtenau 2 Durchwürse, Niederwiesa 1 kleine hölzerne Walze, 1 Steinkasten, 1 Drahtseil, 1 Schuvpen- Die hier in Frage kommenden Herren Gemtindevorstände und GlltSvorsteher thiir mit Schloß, 1 Wasserrohr, 1 Lattenthür mit Schloß, 1 Zaun, de« hiesigen Verwaltungsbezirks erhalten Veranlassung, dementsprechend zu ver- « - " * " und seiner Zeit EcfolgSanzetge hierher zu erstatten. aickenb-rM Taget/,.M Nachwtl» und Off-rlcn-ilnnahm»
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