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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189703313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970331
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-31
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.03.1897
- Autor
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DWMMMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HeWs-LnMl für Kohndors, Ddkitz, Kemdorf, Mors, Sl. Mdicn, Kkiimchsott, Amt» und KülstL Amtsblatt für den Stadtrat zu Wittenstein. «7. Jahrgang. ——— Nr. 74.Mittwoch, den 31. März LÜ97. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn» und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfenuiqe. — Einzeln« Nummer 10 Pfrnniar. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postaustalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserat« werden die vtrroesvalkm Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. vekmuttmmhimg, die land und forstwirtschaftliche Berufsgenoffenfchaft betr. Bo« dem Vorstand der land» und forstwirtschaftlichen BerufSgeoofsevschaft für da« Königreich Sachsen za Dresden ist in Gemäßheit von 8 18 des Lan- deSgesetzeS vom 22. März 1888, die Kranken- und Unfallversicherung der in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen betreffend, et« Verzeichnis der dieser BerufSgeuofsemfchaft zugehörige« BetriebS- ««ter»ehmer i« hiesiger Stadt, au« welchem die Zahl der beitrags pflichtige« Steuerei«heiten z« ersehe« ist, nebst einer Hebe-olle anher gelangt und liegt zur Einsichtnahme für die Beteiligten zwei Woche« lang, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an, in hiesiger Stavtsteueremnahme auS. Binnen einer weiteren Frist von 4 Wochen können die Betriebsunternehmer wegen der Aufnahme ober Nichtaufnahme ihrer Betriebe in daS Verzeichnis, wie gegen die Zahl der beitragspflichtigen Einheiten und das Ergebnis der Veranlagung bei dem GenossenschaftSvorstande — Dresden, Wieverstraße 13 — Einspruch erheben. Nach Beschluß der GenosscnschaftSversammlung vom 23. März 1897 ist für daS Jahr 1896 von jeder beitragspflichtigen Steuereinheit ein Beitrag von 2,LS Pfe««ig von uns zu erheben und spätestens den 21. April dieses Jahre« an die Königliche BezirkSsteuereinnahme Glauchau sür die Genossenschaft ein zusenden. Wir werden demgemäß die nach der eingangSgedachten Heberolle ausgeworfenea B-iträge unbeschadet der 14-tSglgen NuSltegefrist der Schrift stücke von den Beteiligten einheben lassen. Lichtenstein, am 30. März 1897 - Der Stadtrat. Lange. Bgl. Steimmlieferm«K. Zur Ausführung d-4 Engrlwann-Ottv'schen Muldenuferbam- bei Nieder» schindwaaS sind 1246 cdm Borlager- und Pflastersteine erforderlich, die in möglichst großen, keinesfalls weniger als 25 Kg wiegenden Stücken, von denen mindestens der vierte Teil glatte Köpfe haben muß, zu liefern sind, und zwar zur einen Hälfte bis 30. Juni, zur andern bis 15. August diese- Jahre». Preisangebote, die sowohl für das ganze Quantum, als auch nur für einen Teil desselben abgegeben werde» können, sind bis zum 3. April dieses Jahres mit der Benennung de» betreffenden Bruche- und unter Beifügung eine« Probe stück«» mit der Aufschrift „Stewaxlieferrmg" versehen, an die Bauverwal terei Glauchau einzureichen. Zur genannten Zeit wird die Eröffnung der eingegaogene» Offerten in Gegenwart etwa erschienener Bewerber stattfinden. Bis 15. April unbeantwortet gebliebene Angebote sind als abgelehnt za betrachten. Zwickau und Glauchau, am 23. März 1897. SKWt Stich»- nl Wn-Pillichtktm. SkiMe BmtMtltem. Döhnert. Liebscher. Bolksbibliothek Mtwsch M Sm,senil m 12 bis 1 Hr. vksskitliihk SMMiuttti.SWl zi Liihttrßm vom 29. März 1897. Die Sitzung wird in Anwesenheit sämtlicher KollegiumSmitglieder vom Vorsitzenden, Herrn Bau- meester Hedrich, kurz nach 8 Uhr eröffnet. Da auf die übliche Umfrage sich Niemand zum Wort meldete, konnte sofort in die Beratung der Tagesordnung eingetreten werden. 1) „Beschlußfassung in Stadtbadangelegenheiten". Auf Ansuchen des Bademeisters, Herrn Faulwetter, ist von leiten de» Rate« unter gewissen Bedingungen beschlossen worden, daS Schankhäuschen deS Stadt bade« »ach beiden Seiten um 3 Meter zu verlängern. Auch daS Kollegium tritt dem Ratsbeschlusse allent» halbe» bei. 2) „Beschlußfassung wegen Erhebung von Kauf- gelberpfennigen". E» gelangen zwei Ratsbeschlüsse zum Vortrag, betr. die Erben de» Kupferschmied Bergmarn.'schen Grundstückes, sowie den Kupfer schmied Herrn Pampel, als Käufer de« letzteren. Diesen Beschlüssen zufolge sollen von benannten Eiben keine Besitzwechselabgaben erhoben werden. Die RatSbeschlüsse werden vom Kollegium gebilligt und tritt man denselben bei. 3) „Beschlußfassung in Straßenangelegenheiten". Auf rin Gesuch der Kaiserlichen Oberpostdirektion hat der Rat beschlossen, demselben die Genehmigung zu erteile». In gleichem Sinne beschließt auch daS Kollegium. Diese« Gesuch betriffr den Teil der Zwickauer Straße, welcher von der hiesigen Stadt gemeinde vom Fiskus übernommen worden ist und unter welchem sich die Kabelleitung befindet. 4) „Beschlußfassung über die Verdingung der städtischen Fuhren". Der Vertrag mit Herrn Fuhr- Werksbesitzer Emil Bky-.rlein ist wieder auf ein Jahr erneuert worden. DaS Kollegium «ritt dem bezügl. RatSbeschlüsse bei, wünscht aber, daß derartige Sachen zur richtigen Zeit vorgelegt würden. 5) „Beschlußfassung über Beschaffung von Schmoenbauplätzen". DaS Kollegium beschließt, den Ankauf des Käftner'scheo Grundstücke- zum Preise von 750 Mark pro Scheffel anzuewpfehlen. Schließlich spricht man, »ach Erledigung der aufgestellten Tagesordnung, noch die Justifikatiou übe, nachfolgende drei Rechnungen auS: ujdteLolkS- bibttothek«-, h) die Sttuerrezeptar- uad v) dieKauf- gelderpfeunig-lkassenrechvavg. Schluß der öffentlich«, Sitzung: 9 Uhr. Hinauf nicht öffentliche Sitzavg. Atts Stadt und Land. * — Lichtenstein. Die Gendarmerie-Station Callnberg wird vom 1. April diese- Jahres ab nach Lichtenstein verlegt. * — Die diesjährige Bezirksversammlung deS BundeSbezirkS Glauchau von Sachsen« MilitärvereinS- band findet, einem Rundschreiben zufolge, Sonntag, den 27. Juri inHohndvrf (Kalich'S Gasthof) statt. * — Mülsen St. Nicla « , 29. März. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend wurde hier eine sogen. „Plane" (Wagen-Plandecke) vom Wage» deS Bäckermeisters Eouard ModeS gestohlen. Die Diebe entkamen and die polizeilichen Erörterungen sind im Vauge. — Für daS Königreich Sachsen plant man einen Verband aller derjenigen Lehrervereine, welche als korporatives Mitglied dem „Deutschen Lehrerverein" (Sitz Berlin) beigetreien sind. Namentlich seit der letzten Delegiertenversammlung des „Allgemeinen Sächsischen LehrervereinS" und seit de. Feie, deS 25jährigr» Bestehens des „Deutschen Lehrervereins" haben zahlreiche sächsische Lehrervereintgungen ihren Beitritt zum „Deutschen Lehrerverein" erklärt. — Das Königl. Sächsische Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit de« Königl. Säch sischen Finanzministerium beschlossen, alle außerhalb deS Königreichs Sachsen wohnenden Radfahrer, die sich durch eine obrigkeitlich ausgestellte Fahrkarte als Inhaber eines Fahrrades legitimieren, bei vorüber gehenden Fahrten un Königreiche Sachsen von der Verpflichtung der Führung deS in der Verordnung vom 23. November 1893 vorgeschriebeneo Namen schildes bi- auf weitere- zu entbinde». — Dresden, 27. März. Der Umbau de« RestdenzschloffeS ist »unmehr bis zu dem Georgen- thore vorgeschritten, welche- noch ein Ueberrest deS einstigen von Herzog Georg im Jahre 1534 erbeute» prachtvolleu GeorgenschlosseS ist. Dasselbe fiel be kanntlich im Jahre 1701 einem verheerenden Brande zum Opfer. Diese« alte Seorgenschloß war mit herrlichen Skulpturen über und über bedeckt, welche den Menschlichen Sündenfall und die darauf folgende Strafe deS Tode- darstellten. Bon den Schönheiten dieser Skulpturen macht man sich einen Begriff, wenn man sich die heute noch vorhandenen Ueber- reste derselbe» betrachtet. Namentlich ist da» nach dem Schloßplatz« zu gelegene Mittelthor noch sehr gut erhalten. Unmittelbar über demselben zeigt sich noch^ heute ein schön gearbeiteter Tvteakopf i« einem runden Schilde, nud recht- uud link- wird da- Thor flankiert von zwei zierlichen Säulen. Auch die zwischen dem ersten und zweiten Stockwerke ein gesetzten Wappen, sowie der berühmte auf dem Neu städter Friedhöfe zu Dresden aufbewahrte „Toten ton," sind noch spärliche Reste der einstigen Herr lichkeit, welche nunmehrwahrscheinlich auch dem Schloß umbau zum Opfer falle» dürsten. DaS Georgenschloß war seinerzeit eine Sehenswürdigkeit Dre-derS und wurde viel von fremden Fürstlichkeiten besichtigt. Der bereits erwähnte Schloßbrand, dem das pracht volle Georgenichloß fast vollständig zum Opfer fiel, kam am 25. März 1701 zum AuSbruch und griff bei der unzureichenden Löscheiurtchtung der damali gen Zeit so rasend um sich, daß binnen eine. Stunde die Dachungen der ganzen Seite deS Schlosse« vom Turme biS zum Stallgebäude in Hellen Flammen stanven. Da« prachtvolle Georgenschloß erstand leider nicht wieder an» der Asche, doch ist S nicht unwahrscheinlich, daß der Brand deS Sch-vsseS die Anregung zu denk PlaU gab, ein neue« Schloß zu bauen, als dessen Vorhof im Jahre 1710 »ach deu Entwürfen deS Oberlandbaumeisters Daniel Pöpel- mann der jetzige Zwinger entstand, der ja, »och heute eine Zierde der sächsischen Residenz, dre Groß artigkeit des leider unvollendet gebliebene» Plane« erkennen läßt. — H o h e n st e i n , 29. März. B«i dem heutig«» Viehmarkte waren zum Verkauf aufgetrieben dez. iu den Siällen der Gasthöfe eingestellt 60 Pferde, 100 Zuchtkühe und Kaiben, 200 Läufer uud Schweine. Vom Wetter war der Markt nicht begünstigt, immer hin aber war der Verkehr am heutigen Markttage ein ziemlich lebhafter. — AuS dem Vogtland e. I» Treuen haben freisinnige Herren bei der Centenarfejer dadurch de monstriert, daß sie bei allen Hochs mit aufgestanden sind, nur bei dem Hoch auf den Fürsten Bi-marck nicht. Die Herren sind reif für —den „deutschen" Reichstag! Dort, wo daS Centrum im Baude mit dem Freisinn und den Sozialdemokraten dem Für sten BiSmarck jede» Gruß am achtzigsten Geburts tage ausdrücklich verweigert hat, dort sind sie am Platze! — In Stimmersdorf b. HerrnLkretscheu wurde beim Wirtschaftsbesttz«, A. Jäger am DieuS- tag ein Kalb zur Welt gebracht, welche» 2 Köpfe, 2 Hälse, 2 Schwänze, 4 Beine und einen großen Leib hatte. Die Kuh, die da- besagt« Kalb Brächt», maßte getötet werde». — Freiberg, 28. März. Nächste» Diens tag feiert einer der älteste» Veteranen der KÜni-t;
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