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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192007054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-05
- Monat1920-07
- Jahr1920
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Zrankenberger Tageblatt Amtsblatt für die Amtshauptmanns Hast Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zuFrankenberg verantwortlicher Redakteur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg !. Sa. — Druck und Verlag: C. G. Robberg tn Frankenberg t. Sa. H3 Montag »e« 5. Zull 1929 nachmittags 79. Jahrgang Amtsgericht Frankenberg, den I. Juli 1920. ä.-Leg. 178/20. 2u das hiesig« SanVolsrsgist« ist eingetragen worden: 1. Am 8. Juni 1929 aut Blatt 418: die Firma Ltgmun» Mabe« in Gnnnersdorf betr. Die Prokura de« Kaufmann« Mar Bruno Beta in Frankenbag ikt «loschen. Die Prokura da Stephanie verehrt. Mahr« geb. von Sopkowtka in Chemnitz beitrht als Einretprokura wut«. 2. Am 16. Juni 1929 auf Blatt S8S: die Firma Robert Ficht»« kn Auerswald« bttr. Dem Hautmann Rabat Walther Fichtner in Auenwald« 18 Prokura «teilt worden. 3. Am 26. Juni 1929 auf Blait 534: die Firma Bruno Roch tn Niederwiesa und als deren Inhaber da Drogist Bruno Ernst Koch daselbst. Angegebener GeschLstszweig: Sandel mit Drogen, Farben und Kolonialwaren. LohnavzUg für die Einkommensteuer Sei gleichzeitiger Gewährung von Barloh« «o» Ratnralvezüge« D« Reich,finanrmmis« bat untam 23 Joni nachstehende Bestimmungen erlassen, die an Stelle da am 25 Junt veröffentlichten ru treten haben: „ Im Sinbllck aus die orohen und sachlich nicht gerechtfatigten Untalchtede, di« zurzeit noch tn da Lewatang da Neural- und sonstigen Eachbnage durch die Bastchaungeämta bestehen, «schein» es geboten, zunächst noch Grundlagen für ein« gleichmäßige Bewertung zu gewinnen. Um die» zu «möglichen, vaordoe ich tm Anschluß an die Bestimmungen vom 2l. Mai und 14. Juni 1929 tZentralblatt Seit« 832 und 87l), daß bi« zum 1. August 1929 da Wat da Natural- und sonstigen Sachbezüge bei da Benussung de« Steuerabzuges, den da Arbeitgeber gemäß 8 45 de» Einkommensteuergesetze« zu Lasten de« Arbeitnehmer« vorzuuehmen bat, außer Ansatz bleibt. Bt« zu diesem Tag« find also lediglich 19 v. H. de« Barlohne« einzubehalten. vom 1. August 1929 ab werden auch di« Natural- und sonstigen Sachbezüge dem Abzug unterworfen. Ikimzamt (NeMssteuerelrma-m«) Aköha, am 3. Juli 1929. empfang <ter engltteden SottcbaNeir beim iieicbrprStiaenten ver Reichspräsident Hat^ wt» schon kurz geMeldot, den ne» ernannt»« königlich, großbritannischen Botschaft«^ Lord d'Abernon zur Entgegennahm, seine» Geglaubigungs- schreiben» empfang««. Bek der U»b»rr«ichuns hielt dor U»t- schäft« folgend. Ansprach»: > ' . ! s ! / , ! Herr R«ich»prasid«ntl « Seiner Majestät Regierung Hat mich mit der «hrunvollm Pflicht betraut, volle diplomatisch« Beziehungen mit dir Deutschen Republik Herzustellen. > Ich Habe diese Ausgabe übernommen hl der Hoffnung, daß ein nützlicher Verkehr auf viele Gebieten zwischen zwei großen Gemeinwesen dadurch erleichtert werden möge. Die Lage, mit der die Regierungen der Welt h^eute rechnen müssen, ist von beispielloser Schwierigkeit. Di« Weltlrisis kann erfolgreich nur durch allgemeine Zusammen arbeit überwunden werden und durch freimütige Erkenntnis der Wahrheit, daß das Wohl jedes einzelne,« das Wohl allur ist. Die wesentlich« Grundlage dieser Zusammenarbeit ist für uns die feste und herzliche Erhaltung gegenwärtig« Bündnisse und die genau« Ausführung der Verpflichtung«« des.Friedensvertrages. i Wirtschaftlicher Wiederaufbau ist das gebieterische Gr- fordernis der Welt, und dieses kann nur erfüllt werden In einer Atmosphäre des Vertrauens. Falls durch loyale Hand gungen guten Glaubens das Vertrauen wiederlMgestellt wird, sind die Nationen berechtigt, voneinander nicht imih Spiel raum zur Entwicklung zu erwarten, sondern auch Bestand bei der Entwicklung. Enge und kurzsichtige Selbstsucht in dieser Hinsicht ist den lleberlieferungen meines Landes durchaus fremd und nicht weniger der Politik Seiner Majestät Re gierung entgegengesetzt. Es ,ist wohlbekannt, daß in früheren Tagen die Tore des Janustempels entweder geöffnet oder geschlossen waren. Einen Zwischenzusfand gab «s nicht- Bei Ausführung meiner Mission werd« ich stets dessen eingedenk sein, daß Friede geschlossen worden ist. Ich vertraue, daß ich bei der schwierigen und ehrenvollen Aufgabe, die ich übernommen habe, auf Ihre Geneigtheit und mächtige Mitwirkung reMen darf. Der Reichspräsident nahm das Beglaubigungs schreiben entgegen und erwidert» mit folgenden Worten: s i ! s Herr Botschafter! ' Indem ich die Ehre habe, aus den Händen Eurer Erzellenz das Schreiben Seiner Majestäts des Königs von England entgegenzmiehmen, wodurch Eie als Botschafter Lei mir beglaubigt werden, ist es mir m hohem Grade er freulich, damit die vollen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien wjederhergestellt zu sehen. Auch die Worte, die Eie an mich gerichtet haben, sindon Lei mir und, wie ich überzeugt bin, beim ganzen deutsch»« Molk« verständnisvoll«, Widerhall. Hn d,» Tat ist di, Lage, Holr-Berkauf auf dem Realschutturnplatz ab h««t« Mieder täglich vo« 8 bl« 12 Uhr »onnittag» und 2 bi« 5 Uhr nachWMag». Frankenberg, den 5. Juli 1929. OrtskohleusteU« »es «tuvtrute». Vas «eue Programm Das Regierungsprogramm des Ministeriums Fehrenbach hat int Reichstag« und in der öffentlichen Meinung viel Beifall /gefunden. Es Handelt sich jetzt um die Art keiner Aus führung. Ist es mögluh, daß alle Beschlüsse des früheren Kabinetts Hezinann Müller bestehen bleiben können, wenn die Verbilligung der Lebensmittel in absehbarer Zeit Tat sache werden soll? Das ist unmöglich. Es wird erzählt, es sei «in umfangreiches Kommunalisierungsgesetz ausgearbeitet, wel ches die Ermäßigung der Lebensmittelpreise herbeiführen soll. Der, Wille ist wohl gut gewesen, aber Verbilligung und Kommunalisierung sind zweierlei. Alle behördliche Zwangs wirtschaft arbeitet zu teuer und zu umständlich. Darum wollen wir nickt jetzi, wo die Reichs-Zwangswirychast abge- . baut werden soll, die kommunale Wirtschaft neu festlegen. Auch mit der Preissenkung durch Ausgabe von Papiergeld ist nichts anzufangen. Es müssen vernünftig« Preise gemacht und an ihnen muß festgehalten werden. Der Reichskanzler Fehrenbach hat von der Steigerung der Einfuhr gesprochen. Das ist nötig. Aber dazu gehört auch di« allgemeine und dauernde Freigabe der Einfuhr an Kartoffeln. Die Bewegung gegen den Konventionspreis von 30 Mark ist jetzt schon sehr stark, zahlreiche Städte weigern sich, zu diesem Preis zu taufen. Bei einer guten Ernte und Lei Freigabe der Einfuhr ist dieser Preis nicht aufrecht zu «rhalten, er ist dann auch nicht nötig. Die Bauern sagen selbst daß bei gutem Ertrag ein Kartoffelpreis von 30 Mark auf 12—15 Mark herabgesetzt werden kann. Tuen wir das allo unter Vorbehalt, damit die Erregung wegen de» kostspieligen Hauptnahrungsmittels nicht zu einer Sturm flut wich, die all« Dämme der frommen Scheu nieder- reißt. Und ähnlich steht es mit anderen Nahrungsmitteln. Dazu mutz ein blauer Brief für di, Reichsstellen kommen, «rmit sie nicht rückfällig werden können. z Der Reichskanzler Hat betont, daß uns bereits die Hälft» unser«« Nationalvermögens verloren gegangen ist. Ja, kann denn jemand im Ernst glauben, daß das deutsche Privat- »ermüg«n unverletzt geblieben ist. D«r Wucher, und Schieber!, gewinn kst> leider größtenteils vor dem Steuerfiskus in «chechrit gebracht, und von dem sonstigen Privatkapital sind Milliarden verschwunden. Aber nicht durch unreelle Hand- kmgen, sondern ganz natürlich. Der Kursstand aller Wert papiere ist sehr »rheblich zurückgegangen, und zahlreiche Fa- mllien Haben in diesen teuren Zeiten, wo sie nicht mit den Zinsen und mit anderen Einnahmen auskommsn konnten, das Kapital angreifen müsse«. Und statt nun das Kapital, ! das uns zum Wiederaüsbau Deutschlands so bitter nötig ! ist, sich wieder erholen zu lassen, soll es erst recht durch di« Vermögensabgabe dezimiert werden. Wenn Erzberger Yeut« noch Fmanzmmister wäre, würde er zur Erhebung d«r Vermögensabgabe wohl sicher einen anderen Weg wählen, als den, welchen er früher vorgeschlagen hatte. . Mitte 1919 wurde gerechnet, daß die Vermögensabgabe »twa SO Milliard«n Mark pro Jahr ergeben würde. An fang 1920 war mpn schon erheblich bescheidener in den Hoff- nungen geworden und man bezifferte den Jahresertrag des Reichsnotopfers auf 60 Milliarden. Wie jetzt die Dinge liegen, kann der Reichssmanzmmkster froh sein, wenn er 40 Mil liarden herausschlägt, vorausgesetzt, daß er diese Summe bekommt. Mit dieser Abgabe wird nicht die finanzielle Not des Reiches gemindert, sondern erhöht. Es ist ein kauf männischer Nonsens, Hellie in der Zeit der Absatzstockung und der tief gesunkenen Kaufkraft, große Kapitalien aus deM Sewerbelebcn herauszuholen. Der Nährstand braucht Kapital, uni produzieren und zahlen zu können, er kann aber nicht Kapital abgeben. Als die Vermögensabgabe beschlossen wurde, dachte niemand an die veränderte Konjunktur. Heut« ist sie da, und da paßt das alte Gesetz nicht mehr. Und wenn bei dem Widerstand gegen den Lohnabzug dje Einkommen- steuer abbröckelt, dann wird das Kapital «rst recht zusammen- schmelzen, wie Schnee in der Märzsonne. Die Aenderung ist notwendig. Dazu braucht map kein Minister zu sein, dazu zwingen schon die Grundsätze für eine solide Geschäfts- sührung und für ei«« reelle Bilanz. Wit haben heute Passiva, Reichsschulden — 265 Milliarden Mark, Was soll es werde«, wenn wir das Kapjral verwüsten und diesem ungeheuren Schuldbetrag« also kaum noch Aktiva gegenüberzustellen haben? ,, . , i . j ! v<>5 <lemrcde Mttcbaltlicde Sutacble« Das eingehende Gutachten der deutschen wirtschaftlichen Vachverständlgen über Deutschlands wirtschaftliche Leistungs, fähig leit, welches ain 30. Juni dem Obersten Rat als Ma- teriäl für die Verhandlungen in Spa überreicht worden ist, «ithäkt «, seinem erste« Teil ein« ausführliche Darstellung Vs wuchschastllchm AM Deutschland». , . s I i , s Der zweite Teil des Gutachtens beschäftigt sich mit den Voraussetzungen zur Feststellung des Wiedergulmachungsbe trages und behandelt zunächst das Angebot der deutschen Frie densdelegation in Versailles vom 29. Mai 1919, wobei Deutschland sich zu Zahlungen bis zur Höchsffumme von 100 Milliarden Gold verpflichten wollte. Die Sachverständigen halten an sich den Grundgedanken des Angebots und die Er wägungen, von denen es ausging, im Prinzip auch heute noch für richtig. Eine Wiederholung dieses Angebotes könne jedoch heute nicht mehr erfolgen, weil von den damals als inte grierenden Teil des deutschen Anerbietens ausgestellten Vor aussetzungen nicht eine einzige erfüllt worden sei, sodann aber auch die gesamte innere und äußere Wirtschaftslage Deutsch!- lands sich unter erheblicher Mitschuld der alliierten und asto- ziierten Mächtei wesentlich verschlechtert habe. Bei der Er- ' örterung der Möglichkeit deutscher Leistungen kommen die Sachverständigen zu der Auffassung, daß die Bemühungen aller Beteiligten auf die Lösung der einzigen wirklich großen l Fragen konzentriert werden sollten, die der Kohlenilieferung«^ und der Beteiligung Deutschlands am Wiederaufbau Frank- ! reichs im eigentlichen Einne. > > Bei der Kohlenlieferung bleibt «ach Ansicht der Sach- ; verständigen kein anderer Ausweg, als den gegnerischen Staa- i ten, insbesondere also Frankreich, Mar eine Option auf be stimmte Kohlenmengen zu gewähren, jedoch unter der Vor- i aussetzung, daß die Lieferungen auf Basis der im freien Wett bewerb sich bildenden deutschen bezw. englischen Ausfuhrpreise tatsächlich bezahlt wechen. Weiter ist es erforderlich, daß Deutschland, da es nicht genügend exportieren kann, einen Teil seiner lebendige« Kräfte ins Ausland sendet, um durch werbende Arbeit «inen weiteren Betrag aus ausländischen Zal> lungsmitteln zur Abgeltung seiner Wiedergutmachungsschuld zu erhalten. Die Sachverständigen halten es für unerläßlich, daß die Verhandlungen über eine Arbeitsleistung beim Wieder aufbau Frankreichs mit allem Nachdruck fortgesetzt und einem greifbaren Ergebnis zugefühtt werden. i ' Eine weitere Notwendigkeit für Deutschland ist di» Ein fuhr derjenigen Warenmengen, welche für die unmittelbares Wiederherstellung der menschlichen Arbeitskraft und der Land wirtschaft nötig sind. Die näheren Bedingungen dieser Kredit- Hilfe würden im übrigen nur in mündlichen Verhandlungen f«stg«legt werden können, deren baldige Einleitung den Sach verständigen äußerst dringlich erscheint. Schließlich beschäftigt sich die Denkschrift mit den Voraus, setzungen für die Abgabe eines neuen deutsche« Angebotes und kommt zu dem Ergebnis, daß ein solches Angebot nur möglich ist, wenn bei der Ausführung des Versailler Vertrages von folgenden Voraussetzungen ausgegangen wird, welche allerdings eine abschließend« Aus zählung nicht darstellen: Deutschland wird im Wege der Gegenseitigkeit Meist begünstigung, wirtschaftliche Gleichberechtigung und Rechts- sichetheit im Auslande gewährt. Der Wirtschaftsfrieden wird durch ausdrücklich zuzu- sagende Nichtanwendung der Rcprcssalienklausel gesichert. Deutschlands Wirtschaftshoheit im Jnlpnde bleibt unan getastet. ! ! : Deutschlands Einheit als Zollgebiet wird durch keinerlei Eingriff« gefährdet. Freier Verkehr mit Ostpreußen wird gewährleistet. Die Lasten ans der Okkupation werde« durch Begrenzung gemildert. Die Restitutionen der aus den besetzten Gebieten wegge- führten Gegenstände müssen in das Eystein der Wiedergut. machungsschulo «ingegljedert werden. i Die finanzielle Auseinandersetzung mit den ehemaligen Bundesgenossen w-rd unter Mitwirkung der Entente er- möglichst Deutschland wird der zu seiner Existenz notwendige Schiffsraum zur Verfügung gestellt. I Der Gegenwert der bereits liquidierten und das Eigen, tum an den noch nicht liquidierten deutschen Rechten und Interessen nn Auslande bleibt den Berechtigten zur um mittelbaren Verfügung erhalten. ' i Die Erhaltung Oberschlesiens bildet die unerläßliche Voraussetzung jeder Wiederguttnachungsverpflichtung für Deutschlano. t l ! . . ! > ! ! ' knmallnnng, Aleckergmmacbuug, ttsble Brüssel, 3. Juli. (Agence Havas.) In der zweiten Boll, sitzung der Konferenz, jn welcher Belgien, Frankreich, Groß britannien, Italien und Japan vertreten waren/nahmen di« Bevollmächtigten zunächst Kenntnis von dem Bericht der Lach- verständigen, welcher unter Leitung von Marschall Foch Wer di« NMaussüHqung d»r militärischen, maritimen und o»ro- nautischen Vertragsbestimmungen erstattet worden war. Gr wurde beschlossen, nur diejenigen Fälle in Bettacht zu ziehen, bei Welchen offensichtlicher böser Wille Deutschlands vorliegt. Lloyd G«orge wird diesen Bericht am Montag in der ersten Sitzung sm Namen der Alliierten der deutschen Delegation zur Kenntnis bringen. Die Deutschen sollen dabei ferner ein geladen werden, ihre Antwort auf die drei Noten bekannt zu geben, welche die Herabsetzung der deutschen Armee apf 100 000 Mann fordern. i ' ' . > j I i , Der Oberste Rat setzte hieraus die ! f l > i ! f Tagesordnung für di« Konferenz von Spa ! j fest. Danach sollen folgende Gegenstände zur Verhandlung kommen: Entwaffnung, Wiedergutmachung, Kohle. In einer Vollsitzung der Alliierten soll neuerdings die .Schuldfrage behandelt werden. . , l ! ? Die Alliierten wollen nach vorangegangener Verstände gung unter sich den deutschen Vertretern ihren gemeinsamen Standpunkt dur/ch einen einzigen Redner vorbringen. Di« Art und Weise der Begründung des Standpunktes des Deut^ schen bleibt diesen überlassen. Sie können, wie Agence Havas erfährt, sicher sein, in den Alliierten aufmerksame und ver söhnliche Zuhörer .zu finden. Vor und nach jeder Sitzung werfden sich die Alliierten unter sich versammeln zur Fest setzung einheitlicher Richtlinien. ! - > ! Vor ihrem Äuseinandergehen prüfte die Brüsseler Kon ferenz eine Note der Wiedergutmachungskommission betreffend die nicht auSgeführten Kohlenlieserungen. In dieser Hinsicht wurde festgestellt, daß Frankreich sein Vorrecht auf di» Kohlenlieftrung al» Entschädigung behält. ! > > < ! .
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