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Auto-Magazin
- Bandzählung
- 1929, Mai = 16
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Undetermined
- Signatur
- ZA 10125
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id359715567-192916002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id359715567-19291600
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-359715567-19291600
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Schreck-Sekunde
- Untertitel
- Ihre Berücksichtigung bei Klärung der Schuldfrage
- Autor
- Grau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ort
- Deutschland
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAuto-Magazin
- BandBand 1929, Mai = 16 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt 1 III
- WerbungWerbung IV
- ArtikelTitelblatt 2 1113
- ArtikelStraße und Auto 1114
- ArtikelDie Schreck-Sekunde 1118
- ArtikelDie Technik des Passfahrens 1120
- ArtikelDas Auto in der Landwirtschaft 1125
- ArtikelDer Verkehrspolizist als Gentleman 1129
- WerbungWerbung 1133
- ArtikelKunstdruck-Teil 1134
- ArtikelAuf der Flucht 1137
- ArtikelAuto-Weisheiten 1141
- ArtikelDas schöne Auto in aller Welt 1142
- ArtikelDie polizeiliche Abnahme eines Kraftwagens 1144
- AbbildungFriedmann-Frederich vom Neuen Theater, Berlin, [...] -
- AbbildungEugen Rex, der vorzügliche Berliner Theater-Komiker, [...] -
- AbbildungDer Schauspieler Reinhold Schünzel, die Soubrette Lilly Flohr, ... -
- AbbildungDie Soubrette Lilly Flohr (am Volant) und die Tänzerin Eugenie ... -
- AbbildungKammersänger Hans Erl, der hervorragende Bassist der Frankfurter ... -
- AbbildungDie Tanzgirls des Neuen Operetten-Theaters -
- Abbildung[...] Wagenauffahrt vor einem Vergnügungspark in San Francisco -
- AbbildungSolche Autobilder wollen wir haben! -
- AbbildungChang-Kai-Shek, der frühere Führer der Kuomintang-Regierung in ... 1145
- ArtikelUnfallverhütung in Amerika 1147
- ArtikelUnser Reise-Brevier 1152
- ArtikelGeneraluntersuchung des Motorrades 1155
- ArtikelDas Auto als Schreibmaschinenklinik 1161
- ArtikelDer Leichtmetallkolben 1163
- ArtikelWas sie am Auto sehen....! 1166
- ArtikelDas erste Abenteuer des jungen Pierre 1168
- ArtikelDas Auto als Tresor 1173
- ArtikelJuristischer Parkplatz 1174
- ArtikelAllerhand Automobilistisches 1175
- Artikel[Vermischtes] 1178
- DeckelDeckel -
- BandBand 1929, Mai = 16 -
- Titel
- Auto-Magazin
- Autor
- Links
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0 \tsrf a SEKUND p Ihre Berücksichtigung bei Klärung der Schuldfrage Von Staatsa n wa Itschaf fs ra t Grau Der häufige Szenenwechsel, den das Verkehrsleben mit sich bringt, stellt an die schnelle Entschlußkraft des Kraftfahrzeugführers besonders hohe Anforderungen. Nicht nur, daß er die technischen Fähigkeiten besitzen muß, um die ihm anvertraute Maschine zum willfährigen Werkzeug seiner Wünsche zu machen, daß sich zu diesen Fähigkeiten auch eine gründliche Kenntnis der Verkehrsvorschriften gesellen muß, er muß vor allem das jeweils wechselnde Verkehrsbild aufs schnellste erfassen und die sich aus ihm ergebenden fahrtechnischen Notwendigkeiten beurteilen können. Es ist eine ebenso bekannte wie nicht zu ändernde Tatsache, daß gerade in letzterer Beziehung die Menschen erhebliche Verschiedenheiten aufweisen. Dem geistesgegenwärtigen Führer, der auch aus heiklen Situationen schnell einen Ausweg findet, steht der vorsichtige Führer gegenüber, den gerade sein reifliches Abwägen die Gelegenheit zu sachgemäßem Handeln ver passen läßt. Bedauerlicherweise werden bei der gerichtlichen Beurteilung von Unfalls folgen diese Gesichtspunkte immer noch zu wenig gewürdigt. Läßt sich schon an und für sich gegen eine Verkehrsregelung, die ein bestimmtes Verhalten bis in die kleinsten Einzelheiten vorschreibt, das gewichtige Be denken erheben, daß gleichwohl Fälle übrigbleiben werden, für die es an behördlichen Anordnungen fehlt, so sind die Gesichtspunkte, die bei der Anwendung gesetzlicher Vorschriften auf einen Einzelfall im Sinne einer Klärung der Schuldfrage verfolgt werden, häufig noch stärker zu beanstan den. Es ist bei der Aufklärung von Unfällen, an denen Kraftfahrzeuge be teiligt sind, sehr einfach, den Bremsweg festzustellen und aus ihm Schlüsse auf die innegehaltene Geschwindgkeit zu ziehen bzw. nach seinem Beginn die Frage zu entscheiden, ob der Führer den Entschluß, seinen Wagen an zuhalten, nicht schon früher hätte fassen können. Es ist schon wesentlich schwerer, sich zu vergegenwärtigen, welche Zeit die Erwägungen, zu denen das plötzliche Auftauchen eines Hindernisses den Führer veranlaßt hat, in Anspruch genommen haben, bis sie sich zu einem Entschluß verdichteten. Berücksichtigt man, daß in einem Bruchteil von Sekunden die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges mehrere Meter beträgt, daß also die Schnelligkeit, mit der der Führer die Zweckmäßigkeit der in Frage kommenden Maßnahmen gegeneinander abwägt, von entscheidender Bedeutung für das Zusammen treffen mit einem Hindernis sein kann, so wird man die Notwendigkeit erkennen, diesen psychischen Vorgängen verstärkten Einfluß auf die Be urteilung von Schuld oder Nichtschuld einzuräumen. Ein kürzlich vom Reichsgericht (2. D. 576/28) gefälltes Urteil hat zum ersten Male die vorstehend erörterten Gesichtspunkte verwertet und ist auf Grund derselben zu einem Ergebnis gelangt, das ihm die besondere Beachtung aller kraftfahrenden Kreise sichern muß. In dem der Entschei dung zugrunde liegenden Falle hatte ein Fußgänger, im Begriff, die Fahr straße im Laufschritt zu überqueren, sie zu einem Zeitpunkt betreten, als der Kraftwagen etwa sieben Meter von der Überquerungslinie entfernt war.
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