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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192912291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19291229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19291229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: 1. Beiblatt enthält falsches Ausgabedatum
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-29
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1929
- Autor
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NeuMlel, Granhain. sowie der Finanzämter in Ane und Schwarzenberg. 2s werden auberdea »«rvffenlltcht: Vie Bekanntmachungen der Stadträt« m Aue und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag E. Sy. Sürlner, Aue, Erzgeb. rmUdmch«, »B »st «» »1, es»»,» <«« Am, 4«, Sch»«»», «. Schw«v2d,r, r»»^ vr-dlanschUfk DolNfrwad «m«,^»Ir^. Nr. 30t. Sonntag, den 29. Dezember 1929. 82. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Die Bekanntmachung der Amtshauptmannschnst vom M. Dezember 1929 (Erzgeb. Volksfreund Nr. 297 vom 22. Dezember 1929), Wahlen zum Bezirkstag der Amtshaupt. Mannschaft Schwarzenberg, wird dahingehend richtig gestellt, daß im 3. (zusammengesetzten) Wahlkreis Stadt Schneeberg usw. 7 Abgeordnete (nicht 3) zu wählen sind. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 27. Dez. 1929. Die Polizeistunde am Silvester, den 31. Dezember 1929, vird auf nachts 3 Uhr festgesetzt. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 27. Dez. 1929. Auf Blatt 504 des Handelsregisters ist heute die Firma Wagner L Eisenkolb in Schneeberg und es sind als deren Ge sellschafter die Kaufleute Hermann Albin Wagner in Schnee- bcrg, und Theodor Eisenkolb in Neustädtel eingetragen wor den, und weiter, daß die Gesellschaft am 1. August 1927 er- richtet worden ist. Amtsgericht Schneeberg, am 27. Dezember 1929. Weitere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im ersten Beiblatt. Kaum 2 Iskrs Kat cier tleimgsxsn^sne «eines /Xmtes als Kiroksnvorstsksr walten eiMken, aksr in äiesor leneren 2eit Kat er sink ciurok sein gerecktes, vsisüknli-t'es UrteH unä Nnrck seine Irene rur ev.-lutk. tiirrks un-or aller Wertsekilhuns erworben. Unser Dank folgt ikm in cüs Lwi^keit nack. Hldsrnau, am 27. verember 1929. 0sr kireksnvorstsnq. ?kr. Lraune, Vors. ^m 1. IVeiknaektstags riet äsr ewige Sott in sein keick Nsrrn SSeksrm«I«1sr koüerl kWkeNein. Sireislichier. Weissagungen. Die Gegner denken nicht an eine Liquidation des Krieges. Tagungen, die nicht zum Frieden führen werden. Der Rundfunk als Partei- inflrument der Linken. Abkehr vom Grundsatz des Vorrangs der Außenpolitik. „Das Volk, so im finstern wandelt . . .", so beginnt die Weissagung, die nach Urväter-Brauch am ersten Weih nachtstage in der Schneeberger Metten vom hohen Chore herabklingt. Wem kommt in diesem Jahre nicht bei den Worten des Propheten Jesaja der Gedanke an das Schicksal des deutschen Volkes? Für unzählige Volksgenossen war das vergangene Weihnachten ein trübes Fest. Materielle, geistige und politische Not „wohnen im finstern Lande", und von dem berühmten Silberstreifen am Horizont, geschweige denn vom „großen Licht" ist nirgends der geringste Schimmer zu sehen. Eine jüngere Weissagung, sie ist immerhin fast 200 Jahre alt, hatte die französische Revolution von 1789 richtig vor ausgesagt. Nach ihr sollie das Jahr 1929 die damals begon nene Periode der Umwälzungen beenden. Uns scheint, daß diesmal der Prophet versagte. Wir hoffen es, denn für Deutschland darf der Zustand von 1929 nicht von Dauer sein. In diesem Jahre ist die in Versailles begonnene Ver sklavung erneuert und verschärft worden. Wohl sind hier und da in der Welt Ansätze zu einer Ucberwindung der Um wälzungsphase zu erkennen, doch wird eine Wendung erst kommen, wenn die sog. Fricdcnsdiktate und der Geist, aus dem sie geboren sind, einer nicht wiederkehrenden Vergangen heit angehören. * Wie die jüngsten Verhandlungen in der französischen Kammer und die Aeußcrungen der maßgebenden Minister in ihr beweisen, denken unsere westlichen Nachbarn nicht daran, den Krieg zu liquidieren. Sie reden zwar immer vom Frieden, meinen aber darunter die Fortsetzung der poli tischen Erpressertätigkeit gegenüber Deutschland. Die Stim mung in Frankreich ist dieselbe, wie sie das eben bekannt ge wordene H a ß -M e m or a n d u m des Marschalls Fo ch aus dem Jahre 1926 atmet. Die Entrüstung Briands über die Veröffentlichung ist gcschauspielcrt. Opposition und Ne gierung arbeiten sich in Frankreich in die Hände. Auch die Engländer haben durch ihre Arbeitcrregierung in dem ver- gangcnen Jahre ihre Abneigung gegen jede wahrhafte Befrie dung der Welt gezeigt. Im ersten Monat des neuen Jahres wird auf drei internationalen politischen Ta- gungen von neuem der Kampf um das Schicksal der Welt fortgesetzt werden. Schon heute kann gesagt werden, daß er nicht zum Frieden führen wird. * Auf der zweiten Haager Konferenz, die am 3. Januar beginnt, soll der Krieg in seinen, ganzen Umfange bereinigt werden. Die Grundlage bleiben die sog. Friedens verträge. Sie sollen, so haben cs die „Sieger", die nichts vergessen und nichts gelernt haben, fest im Sinn, nur zu un- gunstcn der „Besiegten" abgeändert werden. Man kann sich denken, was dabei herauskommcn wird. Neue Diktate sind vermutlich bereits zwischen den Alliierten von ehedem verein- bart. Man wird, wie das so hübsch ist, mit Deutschland nur Scheinverhandlungen führen und zwar unter dem bekannten Hochdruck, der jeden ernstlichen Widerstand unmöglich macht. Jedenfalls sollen bis zur Tagung des Völkerbundsrates, deren Beginn auf den 13. Januar festgesetzt ist, nicht nur die mit dem Poung- plan unmittelbar zusammenhängenden neuen Verträge, son dern soll auch die Saarfrage erledigt sein. Das Er füllungskabinett hat sich durch all die innerpolitischen Fähr nisse der letzten Wochen mit der ausdrücklichen Begründung hindurch gewunden, es müsse auf jeden Fall die Unter schriften unter die kommenden Diktate vollziehen. Die Gegner werden die so offen an den Tag gelegte Willfährigkeit nach Strich und Faden ausnützen. Selbst der Reichsbank- präsidcnt wird, wenn er auch wollte, nichts daran ändern können. O Wenn sie ihre Geschäfte mit den Mittelmächten erledigt haben, werden die Alliierten- auf der unmittelbar sich an schließenden Genfer Tagung den üblichen Völkerbunds- Hokuspokus loslassen, nn, sich dann am Ende des Januar auf der Londoner Flotte nkonferenz ein wenig in die Haare zu fahren. Dort wollen bekanntlich die beiden angelsächsischen Mächte die endgültige Verteilung der Welt einleiten, indem sic die übrigen Seemächte durch gewisse Be schränkungen von Schiffsbauten und Verbale von Schiffstypen außer Konkurrenz setzen. Frankreich hat sich bereits in dem über Weihnacbtcn veröffentlichten Memorandum gegen die englisch-amerikanischen Pläne gewendet. Es befindet sich da vorläufig in ziemlich schwieriger Lage, zumal es den Anschein hat, als ob die Angelsachsen Italien durch geheime Zusagen auf ihre Seite gebracht haben. Das Ergebnis auch dieser an geblich dem Frieden dienenden Konferenz wird schließlich eine gewaltige Vermehrung der «Rüstungen sein. Und das „große Licht" des Friedens wird die Welt noch im mer nicht mit seinem Hellen Scheine erfüllen. * Während sich die Gegner für die kommenden Auseinander setzungen stark machen, lassen die Verantwortlichen in Berlin den Dingen ihren Lauf. Eine Woche vor dem Beginn der Haager Konferenz ist man sich noch nicht einmal über die Zu sammensetzung der deutschen Delegation einig geworden. Das Volk wird, wie immer, über alle wichtigen Vorgänge im Un klaren gelassen. Die Negierung hat scheinbar nicht den Mut, ihn, die Wahrheit in ihrer krassen Nacktheit mitzuteilen. Es wäre überall willkommen, wenn sie auf dem so beliebten Wege per Radio tagtäglich ein wahrheitsgemäßes Kolleg üver die Tagespolitik lesen ließe. Das würde mehr Eindruck machen, als wenn der Genosse Hertz die Hörerschaft mit dem Thema anödct: Warum wurde ich nicht Finanzminister? Das inter- essiert doch keinen Menschen. Ein Skandal wäre cs. wenn die Zeitungsnachrichten wahr wären, nach denen die Nundfunk- Beralungen -es Relchskabinetts über Laag DK Mitsstieder der deutschen Delegation. Berlin, 27. Dez. Das Reichskabinett -eschSstigte sich in seiner heutigen Sitzung in Anwesenheit des Reichs bankpräsidenten in eingehender Aussprache mit den auf der bevorstehenden Haager Konferenz zur Be ratung stehenden Problemen. Die Erörterungen werden mor gen fortgesetzt. , Me aus politischen Kreisen verlautet, haben W die Ver handlungen ziemlich schwierig gestaltet. Es darf wohl angenommen werden, daß Dr. Schacht einige präzis« Fragen stellte, die in dieser Sitzung noch nicht beantwortet werden konnten. Einiges Aufsehen erregte es, daß man noch nicht einmal die Zusammensetzung der deutschen Delegation für den Haag kennt. Dies hängt mit den Streitpunkten zusammen, die bei der Unterredung mit dem Neichsbank- prüstdentei) Dr. Schacht auftauchten und die eben noch nicht bereinigt werden konnten. Es heißt, daß der Reichsbank- prästdent zu den Haager Verhandlungen stärker hinzugezogen werden würde als das letzte Mal. DK übrigen Mitglieder der Delegation dürsten in erster Link der Reichsaußenmintster Dr. Curtius, ferner der Reichsfinanzminister Professor Moldenhauer und der Reichsminister für die besetzten. Gebiete, Dr. Wirth Kin, während der Reichskanzler ,/rus gesundheitlichen Gründen" an der Konkrenz nicht teilnimmt. Ms Vertreter der Sozialdemokratie gehen Reichsinnenminifter Severing und oller Wahrscheinlichkeit nach der neu- ernannte Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt nach dem Haag. gesellschaft Herrn Hertz aufgefordert habe, über dieses Thema zu sprechen. Es würde das ein weiterer Beweis für die Tatsache sein, daß der Rundfunk völlig der Partei- Politik der Linken ausgeliefert ist. * Während die Sozialdemokratie sich für die bevorstehenden inneren Auseinandersetzungen rüstet und dos Reichsbanner dafür mobil macht, dauern die Kämpfe innerhalb des bürger lichen Lagers an. Die Plattform der Einigung zwischen den staatserhaltenden Parteien ist noch nicht gefunden. Einen Fortschritt würde es bedeuten, wenn man sich allgemein von dem verderblichen Grundsätze -es Vorrangs der Außenpolitik vor der Innenpolitik abkehren würde. Es war der neue Finanzminister, der soeben in einem Zeitungsartikel die Auf- fassung vertrat, das deutsche Volk müsse erst einmal im eigenen Hause Ordnung schaffen, ehe es wieder Ansehen und Weltgeltung erringen könne. Wie oft ist von uns an dieser Stelle das Bedauern darüber ausgesprochen worden, daß die deutsche Regierung eine dieser Selbstverständlichkeit ent- gegengesetzte Politik treibe. Hoffentlich kommt die Erleuchtung nicht zu spät. Mit der Sozialdemokratie ist auf dieser Basis nicht zusammcnzukommen. Es würde also, wenn sich im Bürgertum die Erkenntnis vom sog. Primat der Innen politik durchsetzen sollte, der Bruch mit dem Marxismus die notwendige Folge sein. Sludienral gegen Unlerrichlsminifier. Berlin, 27. Dez. Gegen den preuß. Unterrichtsminister Dr. Becker ist wegen der Ministerialverfügunq vom 17. Okt. ds. Is/über das'Verhalten der Lehrer und Beamten zum Volksbegehren von dem Studienrat Dr. Dahms in Berlin-Zehlendorf auf Grund des 8 339 des St.G.B. Straf anzeige erstattet worden. Berlin, 27. Dez. Der englische Heerführer General Sir Hamilton hat an den Schriftführer der Deutsch-Englischen Vereinigung folgendes Telegramm gerichtet: Wcihnachts- botschaft an Deutschland. Die schwerkriegsbeschädigten eng lischen Soldaten in Gifford House Roehampton grüßen alle kriegsbeschädigten S oldaten in deut schen Lazaretten. General Ian Hamilton. Wien, 27. Dez. Die österreichische Delegation für den Haag besteht aus Bundeskanzler Schober, Finanzministev Juch, Sektionschef Schüller und Ministerialrat.Sch ön - b e r g e r. Neuyork, 27. Dez. Das amerikanische Schatzamt hat den Steuerzahlern. 190 Millionen Dollar »uvielgezahlter Steuern zurückgezahlt.
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