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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 41.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191601006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19160100
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19160100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 3 (1. Februar 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Unruhhebelstein
- Autor
- Emmell
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einfluss der Hemmung auf die Schwingungsdauer der Unruh
- Autor
- Grossmann, Jul.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 41.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1916) -
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1916) -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1916) -
- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 21
- ArtikelUnsere Stellung zu der Munitionsfabrikation der Uhrenfabriken ... 22
- ArtikelGesunde Auffassung vom Reparaturgeschäft 24
- ArtikelErfahrungen mit radiumhaltiger Leuchtmasse 25
- ArtikelDer Unruhhebelstein 25
- ArtikelEinfluss der Hemmung auf die Schwingungsdauer der Unruh 26
- ArtikelDie deutsche optische Industrie im Kriege 27
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 28
- ArtikelVerschiedenes 29
- ArtikelVom Büchertisch 30
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 30
- ArtikelAnzeigen III
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1916) -
- AusgabeNr. 5 (1. März 1916) -
- AusgabeNr. 6 (15. März 1916) -
- AusgabeNr. 7 (1. April 1916) -
- AusgabeNr. 8 (15. April 1916) -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1916) -
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1916) -
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1916) -
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1916) -
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1916) -
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1916) -
- AusgabeNr. 15 (1. August 1916) -
- AusgabeNr. 16 (15. August 1916) -
- AusgabeNr. 17 (1. September 1916) -
- AusgabeNr. 18 (15. September 1916) -
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1916) -
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1916) -
- AusgabeNr. 21 (1. November 1916) -
- AusgabeNr. 22 (15. November 1916) -
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1916) -
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1916) -
- BandBand 41.1916 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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26 Die Ührmacherkunst. Der breiteste Stein, den man überhaupt anwenden könnte, würde von den Schenkeln des Gabelbewegungswinkels (10 Grad) — auf den wirksamen Gabelkreis gemessen — eingeschlossen werden, also so breit sein, wie die auf diesem Kreise gemessene Sehne eines 10 Grad-Bogens. Bei ihm würde die Auslösung durch die Unruh in der Mittelpunktslinie beginnen und 1^2 Grad hinter ihr endigen. Wenn aber der Antrieb einsetzt, dann treffen, da die Zahnbreite 10 Grad beträgt, Stein- und Gabeleinschnitt flanke bei 10 Grad — IV2 Grad = 8V2 Grad vor der Mittelpunkts linie zusammen, und ihre Berührung endet in dieser Linie; der ganze Vorgang spielt sich also vor der Mittelpunktslinie ab, dem nach unter starker Reibung und erheblichem Kraftverlust. Der schmälste Hebelstein, den wir uns denken können, wäre jener, dessen Querschnitt, rein theoretisch aufgefasst, einen mathematischen Punkt darstellt. Mit ihm würde die Auslösung 5 Grad vor der Mittelpunktslinie beginnen, der Antrieb dagegen bei 5 Grad — l 1 /, Grad (Ruhe), also bei 3 l k Grad vor der Mittel punktslinie, und bei 5 Grad hinter 1 ihr würde er enden, also unter * 2 1 wesentlich günstigeren Umständen 1 i als bei dem breitesten Stein. I Um nun Licht und Schatten ' ' i gleichmässig zu verteilen, nimmt man von jenen beiden gegensätz- j'i' x liehen Breitenwerten den Durch- ' 1 1 ! 1 I schnitt, und man gelangt auf diese Weise dazu, als normale Unruh hebelsteinbreite den halben Be wegungsbogen der Gabel festzu setzen. Stellen wir uns den Stein (siehe die Figur) in der Ruhe lage auf der Mittellinie vor, dann ist, wenn wir die Länge des Bogens CD der Sehnenlänge gleichsetzen, bei einer wirksamen Gabellänge r gleich 1 nach be kannter Formel: Bogen CD = <CAD X r X n _ 5 X 3,1415 'l.i' ;, ! 11 1 ' 11 1 1 1! * 11.1 111 1 1111. Ml| > I 1 I I i 1 I I 1 1: h 'iju '111 1 ISI|, I' U 180 180 = 0,08725, und man braucht, um für irgendeinen Fall die rechte Hebelsteinbreite zu ermitteln, nur diesen Wert 0,08725 mit der jeweiligen wirksamen Gabellänge zu multiplizieren. Wir haben hier die Bogenlänge gleich der Lange der Sehne gesetzt. Das braucht in diesem Fall weiter keine Bedenken zu erregen, denn wenn wir den Fall trigonometrisch behandeln, so erhalten wir für die Sehne des 5 Grad-Winkels als eigentliches Mass für die Hebelsteinbreite auf Grund der rechtwinkligen Drei ecke CEA oder DEA den Wert CD = 2 r X sin CAE = 2 rX sin 2 Grad 30' = 0,08724, also einen erst in der fünften Dezimal stelle abweichenden Wert, Natürlich kann man, nachdem man die wirksame Gabel länge r und die Steinbreite b gemessen hat, auch leicht foststellen, wieviele Grade des mit dieser Länge r beschriebenen Kreisbogens die Breite b einnimmt. Es ist nämlich mit durchaus hinreichender Annäherung Winkel CAD ; b x igg = 57,296 -• r X Tr r Saunier hat angegeben, dass die Breite des Hebelsteins beim Kolbenzahngang etwas mehr als die Breite eines Ankerarmes be tragen soll. Und Andrade meint in seiner „Chronometrie“, dass nur die Grössenverhältnisse der Unruhhebelsteine hinreichende Festigkeit gegen Bruch bieten müssen; als Beispiel gibt er an, dass man bei einer 191inigen Uhr (45 mm Werkdurchmesser) mit einem Achsenabstand von 6 mm zwischen Unruh und Anker, für den Hebelstein eine Breite von 0,5 mm wählen kann. Beide An gaben haben keine rechte Grundlage, und die Angabe Andrades ist überhaupt verfehlt, weil die Hebelsteinbreite nicht von der Mittelpunktsentfernung, sondern von der Gabellänge abhängig ist. Wer also wirklich einmal die Mittelpunktsentfernung zwischen Unruh und Anker einer Bestimmung der Hebelsteinbreite zugrunde legen will, der kann letztere doch erst aus der wirksamen Gabel länge ermitteln, die für jeden der verschiedenen Unruhhebungs winkel (35 Grad, 40 Grad, 45 Grad, 50 Grad) anders ausfällt. Dagegen kann die Steinbreite, wie oben angegeben, unmittelbar und ohne Rücksicht auf die Grösse des Unruhhebungswinkels, für jede Gabellänge ermittelt werden. Die Unruhhebelsteine werden am häufigsten mit elliptischen Querschnitten hergestellt, aber auch den halbkreisförmigen, den dreieckigen, viereckigen und runden Querschnitt findet man ver treten. Welche Form mag nun wohl die beste sein? Wenn wir die verschiedenen Querschnitte ihrer Zweckmässigkeit nach hintereinanderstellen, dann kommt die folgende Reihe zustande: Dreikant-, Halbkreis-, Ellipsen- und Kreisform, denn der vier kantige Stein lässt sich nicht ohne Vorbehalt in diese Reihe ein gliedern, weil er ein Gabelende von besonderer Form erlangt. Der dreikantige Hebelstein ist der beste, aber auch der zer brechlichste und teuerste. Bei den Steinen dieser Art sieht man manchmal die vordere Fläche leicht gewölbt ausgeführt, ungefähr in einem Bogen gewölbt, dessen Mitte die Unruhachse ist; das ist in jedem Fall schon deshalb ganz gut, weil ein solcher Stein dem Bruch besser widersteht. Aber durch diese Art der Aus führung wird der Preis gesteigert, was für den Reparateur wenig besagen will, aber doch so manchen Fabrikanten abschreckt. Sehr wesentlich ist es, dass die wirkenden Kanten des Steines gleichmässig abgerundet und fein poliert sind. Der halbzylindrische Hebelstein wird manchmal ohne jede Kantenabrundung ausgeführt, besonders in den billigeren Sorten; das ist entschieden verwerflich. Am besten ist es, wenn er in einer solchen Form hergestellt wird, dass seine Segmenthöhe gleich 3 / 5 seines Durchmessers ist, oder dass sein Querschnitt einen Kreisbogen von etwa 215 Grad darstellt, der nach aussen hin durch einen zur Unruhachse konzentrierten Kreisbogen ab geschlossen wird. Der an dritter Stelle genannte, aber am weitesten verbreitete Stein von elliptischem Querschnitt bringt den Uebelstand mit sich, dass er eine geringere Tiefe des Gabeleingriffs bedingt; mit anderen Worten: die Ecken, welche Gabelkörner und Einschnitt flanken bilden, müssen infolge der Ausbuchtung des Steines weiter zurückgesetzt werden, als bei den Steinen der beiden bisher be handelten Formen. Und dieser Missstand ist in manchen Fällen noch durch nachlässige Anfertigung des Steines insofern noch verschärft, als ein Querschnitt eher rund als elliptisch erscheint, Der Hebelstein mit rundem Querschnitt, den man nur noch ganz vereinzelt, meistens in alten englischen Uhren, an trifft, ist von mangelhafter Wirkung, denn er verlangt eine vermehrte Gabelbewegung, damit der unwirksame äussere Steinteil nicht mit der Ecke, die Gabelhorn und Gabeleinschnittflanke bilden, zu- sammenstösst. Der Uebelstand beim Stein von elliptischem Querschnitt ist hier also in noch stärkerem Grade vorhanden. n eil. Einfluss der Hemmung auf die Schwingungsdauer der Unruh 1 ). Von Jul. Grossmann (f), ehemaligen Direktor der Uhrmacherschule zu Lode. Die Tätigkeit des Mechanismus der Hemmung besteht darin, dem Pendel oder der Unruh die ihnen durch die passiven Wider stände verloren gegangene Geschwindigkeit wiederzugeben. 1) Aus der „Revue Internationale de l'Horlogerie “. Die Hemmung empfängt die Kraft, die ihr von dem Räder-* werk übermittelt wird, und gibt sie ihrerseits an das regulierende Organ ab. Diese Krafterneuerung geschieht periodisch während eines Bruchteiles einer Schwingung. Während des Teiles der Schwingung, oder während der Schwingungen ohne äusseren An-
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