Häusern liegenden Vorrath ansehnlich zu verbessern und zu vermehren. Zwar veranlaßte das Jahr 1843, als Folge des vvrherge- gangenen Mißwachses, durch die ungewöhnlich hohen Körner und Futterpreise eine äußerst bedeutende Ueberschreitung der gemachten Bewilligung, allein hoffentlich werden die bis zum Schluffe der laufenden Finanzperiode zu machenden anderwei- ten Ersparnisse diesen Ausfall decken. . Die Ausführung des Gesetzes vom 19. September 1843 über die Leistungsvyrbindlichkeit der Unterthanen gegen das Militair machte durch Aufstellung von Militairleistungs-Ka tastern die umfänglichsten Vorarbeiten nöthig. Angestrengter Thätrgkeit ist es gelungen, diese zu überwältigen, das Gesetz selbst in Wirksamkeit treten zu lassen, und somit dem von der letzten Standeversammlung ausgesprochenen Wunsche zu ent sprechen. Endlich ist durch die günstigen und sorgsam gepflegten Beziehungen der Regierung zu dem Auslande die Verwaltung wesentlich unterstützt, vielfache Verhandlungen sind mit gutem Erfolg gepflogen und die bereits bezeichneten Verträge zum Ab schluß gebracht worden. Ganz besonders erfreulich war es aber auch der Regie rung, daß es derselben gelungen ist, den von hiesigen Unter thanen bei den erweiterten Beziehungen derselben zu dem Aus lands mehr als sonst in Anspruch genommenen Verwendun gen durch die Gesandtschaften und Consulate entsprechen und in den mehresten Fallen nützliche Dienste leisten zu können. Nunmehr erklärte, im Namen Sr. Majestät des Kö nigs, Se. Excellenz der Staatsminister von Könneritz den Landtag für eröffnet, worauf Se. Majestät Sich vom Throne erhoben und, unter Vortritt der ersten Classe der Hoftangord nung, Sich in Ihre Gemacher zurückbegaben. Es er schallte auch.jetzt wieder Sr. Majestät dem Könige ein feierliches Hoch, dem alsbald ein gleiches Hoch für Ihre Majestät die Königin sich anschloß. Unmittelbar nach der feierlichen Eröffnung des Landtags geruhten Se. Majestät der König, Ihro Majestät die Königin und die höchsten Herrschaftendie Cour und die Präsentation vor Anfang der Tafel anzunehmen. Bei der letz teren brachten Se. Majestät der König die Gesundheit: „Auf das Wohl des Landes und aller getreuen Stände!" aus, . welcher sich Ihro Majestät die Königin und die höchsten Herrschaften anschloffen. Die den a l l e r h öch st e n und h ö ch - st en Herrschaften gegenüber sitzenden Präsidenten der beiden hohen Kammern hatten die Ehre, die Gesundheit im Namen der sammtlichen Herren Stände zu erwiedern. Ein dreimaliger Trompetenschall begleitete jede der aus gebrachten Gesundheiten.