Taschen: Die beiden Varianten der Schul taschen — in Leder- und Kunststoff — erlauben alle Tragemöglichkeiten. Eine Feineinstellung der Riemen erleichtert das Tragen auf dem Rücken. Mal- und Zeichengerät: Varianten in birnen- und stabförmiger Ausführung, für unterschiedliche Altersstufen. Für jüngere Vorschul kinder ist die Ausführung in Birnenform, kurz und mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser, vorgesehen; für spätere Altersstufen ist die Crifform feiner und formempfindlicher ausgebildet. Die Halterung bildet zusammen mit dem Gerät eine Einheit. Das durchsichtige, flexible Plastmaterial entspricht dem kindlichen Formempfinden. i Studenten für Kinder: Christine Stägemann, Gudrun Salmen; 2. Studienjahr, Hochschule für industrielle Formqestaltunq Halle Malen mit Gefühl Die Funktion des Gerätes entspricht der eines Filz- oder Faserschreibers. Es ist eine einfache, stabile und dem Kind technisch verständliche Konstruktion. Für das jüngere Vorschulkind ist es schon ein großer, anspornender Erfolg, einfachste Formen darzustellen. Dazu ist eine sichere, kontrollierbare Füh rung des Mal- und Zeichengerätes not wendig. Anfangs ist nur die Groß muskulatur (Flandballen- und Hand gelenkmuskulatur des Kindes) ausge bildet. Das Mal- und Zeichengerät wird von der Faust geführt. Aber eine sichere und kontrollierbare Führung mit der Faust ist nur dann möglich, wenn der Griffteil des Gerätes eine dem Innen volumen der Faust entsprechend große und voluminöse Form aufweist. Das Gerät muß birnenförmig oder zylin drisch mit einem verhältnismäßig gro ßen Durchmesser und kurz sein. Im Verlauf der Entwicklung bekommt das Kind durch die Übung mit dem Mal- und Zeichengerät immer mehr Sicher heit, die Kleinmuskulatur (Finger- und Fingergelenkmuskulatur) bildetsich aus. Das Gerät wird allmählich zusätzlich mit den Fingern geführt; die Malbewe gungen werden kontrollierter und fein fühliger. Das Kind nimmt seine Umwelt intensiver wahr und versucht, die For men zu differenzieren. Die Grifform des Mal- und Zeichengerätes entsprechend dieser Entwicklung muß dann feiner und formempfindlicher ausgebiIdetsein. Die Arbeit wurde von Horst Oehlke betreut. 27