1974 Hifi in PlIR Nachdem PUR seine Entdeckung als Möbelwerkstoff bereits lange hinter sich hat, finden wir dieses Material jetzt auch als Gehäusewerkstoff für Heimelektronik. Die hier gezeigten beiden Varianten einer HiFi-Anlage sind eine Gemein schaftsarbeit von Ernst Merker, Günter Mönicke und Jochen Ziska. Der Auftrag dafür ging vom VEB Funkwerk Zittau an das Zentrale Gestaltungsbüro von RFT. Der Hersteller wünschte für seine HiFi-Anstellkombination eine neue Ge stalt, erwartete von der Formgestaltung zusätzliche Gebrauchseigenschaften und orientierte gleichzeitig auf einen geringen Herstellungsaufwand für das neue Gehäuse. Zunächst entstand eine Kompaktan lage aus stapelbaren Einzelgeräten. Das U-förmige Gehäuse mit weißer seidenmatter Oberfläche ist für alle drei Geräteteile, den Verstärker, den Tuner, das Phonolaufwerk, gleichartig. Die obere offene Seite wird durch matt grün lackiertes Stahlblech geschlossen. Die gute Formschlüssigkeit der Seiten fronten überzeugt ästhetisch von der Stapelfähigkeit der Einzelgeräte. Ungewöhnlich mag zunächst die Skala auf dem vorstehenden Viertelzy linder erscheinen: Sie soll dem stehen- 22