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Form + Zweck
- Bandzählung
- 8.1976,2
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-197600208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19760020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19760020
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Wert und Grenzen von Lernzeichen
- Untertitel
- Lernzeichen oder Bildergeschichte?
- Autor
- Goetze, Rosmarie
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 8.1976,2 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelRichtlinien für Kinderspielplätze und -geräte 2
- ArtikelKonzeption für „Mach mit!“ 2
- ArtikelFachausschuß Formgestaltung 2
- ArtikelFormgestaltung im Maschinen- und Schwermaschinenbau 2
- ArtikelVerpackungskongreß 2
- ArtikelDesign und die Zukunft der Umwelt Tomás 3
- ArtikelDesign und Wissenschaft 5
- ArtikelIndustrial Design und Technologiepolitik in abhängigen Ländern 6
- ArtikelGestaltet bei Dietz 9
- ArtikelEntwickelt, produziert, in Gebrauch 12
- ArtikelLernzeichen oder Bildergeschichte? 16
- ArtikelVon Begriffslogik zu Zeichenlogik 17
- ArtikelWert und Grenzen von Lernzeichen 20
- ArtikelAuf systematischer Grundlage 24
- ArtikelLeicht lernbar 24
- ArtikelKonsequent abstrahiert 25
- ArtikelGestaltungsgüte praktisch erprobt 26
- ArtikelInterdisziplinär entwickelt 30
- ArtikelSinnbildgestaltung methodisch 33
- ArtikelLenfiliale 36
- ArtikelElektrolok für den Güterverkehr 38
- ArtikelStraßenbahn LM-68 39
- ArtikelPostfahrrad 39
- ArtikelKomplex von Kinder-Sportautos 40
- ArtikelKuben als Teile eines Kindermöbelprogramms 40
- ArtikelBeschläge für die Wohnung 41
- ArtikelKomplex von Kinderfahrrädern 41
- ArtikelBeschläge für gesellschafliche Bauten 41
- ArtikelErgonomische Bewertung 42
- ArtikelNähmaschinen 44
- ArtikelSimplexmöbel 45
- ArtikelPausenraumelemente 46
- ArtikelVersorgungseinrichtung 47
- ArtikelBewegungsspielmittel 47
- ArtikelSpielmittel für Kinderkrippen 48
- ArtikelForm in der Technik -
- RegisterRegister -
- DeckelDeckel -
- BandBand 8.1976,2 -
- Titel
- Form + Zweck
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ken aus drei Stellungnahmen disku tiert werden. Sie machen Vorzüge und Grenzen des Systementwurfs deutlich. 1. „Als ’ldealsystem’ sind wir im Prinzip mit dem Entwurf einverstanden. Er kann als Grundlage für neue in ternationale Festlegungen dienen. Zu einem verbindlichen Standard kann er zur Zeit in der vorliegenden Form nicht geführt werden, weil internationale Festlegungen, die auf der ISO basie ren, nicht außer Kraft gesetzt werden können." Anmerkung: Wird das Idealsystem als Entwurf bestätigt, wurde die theo retische Konzeption als System aus Kategorie- und Elementarzeichen und die grafische Gestaltung nach Aspek ten der Verteilungsordnung akzeptiert. 2. „Grundsatz für die Beschilderung einer Maschine ist nach wie vor die eindeutige Aussage an jedem Bedien element, welche Änderung des zur Zeit vorhandenen Zustandes bei Be tätigung des Elementes eintritt. Diese Bedingungen werden durch den Sy stementwurf nicht vollständig erfüllt, weil der Anteil der Zeichen, der erlernt werden muß, zu hoch ist und durch den hohen Abstraktionsgrad der Zeichen die bildliche Aussage meist fehlt. Zur eindeutigen Aussage werden häufig Zeichenkombinationen aus einer Viel zahl von Zeichen benötigt. Dadurch ist das schnelle Erfassen der Bedeutung erschwert." Anmerkung: Iris Schwerdtle und Wal traut Voshage ermittelten in der ex perimentellen psychologischen Unter suchung ihres Zeichensystems, das ebenfalls von einer Begriffssystematik ausgeht und mit Systembausteinen ge bildet wird, folgendes: „1. Der wahrnehmungspsychologi sche Kompliziertheitsgrad ist gegen über dem Vorhandensein assoziations fördernder Merkmale von untergeord neter Bedeutung. Sehr einfache For men werden mit der entsprechenden Bedeutung nur verknüpft, wenn sie mit ihr semantisch korrespondieren." 3 Im Zeichensystem für Werkzeugma schinen wurde versucht, zum Beispiel die Kategoriezeichen für GEGEN STAND in ihrer unterschiedlichen Kom plexität an semantisch korrespondie rende Grundformen zu binden. „2. Kombinationszeichen werden ohne Schwierigkeiten erkannt, wenn die Elementarzeichen in ihrer Figur er halten bleiben, der Oberbegriff den Unterbegriff als Grundform einschließt und der Bedeutung entsprechend in Leserichtung oder von oben nach unten angeordnet werden." 4 Bis auf die zuletzt genannten An ordnungsdimensionen, die nicht kon sequent durchgehalten wurden, sind die übrigen Bedingungen in den Zei chenkombinationen erfüllt. 3. „Wir vertreten die Auffassung, daß eine Unterscheidung zwischen Ge genstand, Vorgang und Eigenschaft durch unterschiedliche Symbolspiegel nicht notwendig ist." „Gegen die Ordnungsmatrix spre chen weiterhin die komplizierten und nicht immer eindeutigen Definitionen der Zeilen und Spalten." „Die Ordnungsmatrix lehnen wir mit folgender Begründung ab: Die verschiedenen geometrischen Grund flächen für die Symbolspiegel und Symbole ohne Spiegel sind vor allem bei Kombinationen unübersichtlich und erschweren die Ablesbarkeit." Anmerkung: Die mit Recht kritisier ten formalen Gestaltungsmängel wur den in einer Überarbeitung verein facht. Die neue Lösung ist dergestalt, daß entsprechend der Zielfunktion ein Vollkreis oder eine Kreisumrandung als Kategoriezeichen für RELATION und EIGENSCHAFT gewählt wurde. Damit gewinnt der „runde Spiegel", unterschiedlich ausgeführt, Bedeu tungsgehalt. In ihn wird das Katego riezeichen für GEGENSTAND mit den Elementarzeichen eingefügt. Verwunderlich bleibt bei den Stel lungnahmen der Betriebe, daß nur wenige die neuen Möglichkeiten, die durch die prozeßorientierte Ordnungs matrix, die den semantischen Gehalt der Zeichen nach hierarchischer Ord nung widerspiegelt, erkennen. Statt dessen sprechen sie von einer Zunah me von neuen Zeichen. Tatsächlich wurde ein überwiegender Teil bekann ter Zeichen — teilweise nur grafisch überarbeitet — genutzt (siehe Tabelle 2 auf Seite 19). Nur ein geringer An teil der insgesamt etwa 300 Elemen tarzeichen und die neun Zeichen für die Grundkategorien wurden neu ge staltet. Gegenwärtig ist der Zeichenvorrat, der laut Standards verbindlich ist, er heblich größer, vieldeutiger und muß auch „erlernt" werden, wie die neuen Elementarzeichen. Nur gibt es im Ge gensatz zum „Zeichensystem textloser Sinnbilder für den Werkzeugmaschi nenbereich" in den gegenwärtig ver bindlichen Standards keine systemim manenten Merkmale der Zeichen, die den Lernvorgang erleichtern. Die Abkehr vom Piktogramm und Hinwendung zum Quasidiagramm ist ein objektives Erfordernis, das mit den eingangs dargestellten Entwicklungs trends der modernen Werkzeugmaschi nen verbunden ist. Bereits die drei Auszüge aus den Stellungnahmen machen deutlich, wie fruchtbar und anregend die Diskussion mit den Praktikern ist. Selbst wenn ein Teil der kritischen Argumente durch eine weitere Über arbeitung des Systems bereits gegen standslos geworden ist, sind folgende weiterführende Schritte notwendig: — Der letzte Stand der Arbeit muß in einem übersichtlich aufgebauten Ka talog in der Dreiteilung Ordnungsmatrix, Elementa rzeichenkatalog, Handlungsteil mit Modellanwei sungen ausgearbeitet werden. — Bisher wurde nur die analytische und theoretisch-konzeptionelle Arbeit vorläufig abgeschlossen. Für Erkenn barkeit und Informationstüchtigkeit fehlen bisher experimentell psychologi sche Untersuchungen. Erst nach solchen Untersuchungsrei hen sollte das „Idealsystem" endgültig bewertet werden. Es ist zu erwarten, daß nicht so sehr die Stellungnahmen der Leitungskader die Spezifik der Zei chenproblematik widerspiegeln, wie es durch experimentelle Untersuchungen mit Werktätigen aus dem unmittelbaren produktiven Bereich des Werkzeugma schinenbaues möglich wäre. In diesem Fall liegt in dieser Praxis der Prüfstein der Wahrheit. Anmerkungen 1 Begenau, S. H.: Sicherheitszeichen. In: form -f zweck 6/74 2 Pilz, J,: Methodische Aspekte beim Aufstellen und Benutzen mehrdimensionaler Strukturen im Thesaurus. Vortrag auf dem VIII. Kolloquium über Information und Dokumentation, Oberhof 1973 3 siehe S. 30 ff. dieses Heftes 4 ebenda
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