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Form + Zweck
- Bandzählung
- 18.1986,4
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-198600406
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19860040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19860040
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Klangbahn
- Untertitel
- Freizeit + Gestaltung
- Autor
- Feierabend, Kathy
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 18.1986,4 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelSelman Selmanagić 25.4.1905-7.5.1986 2
- ArtikelTreffen der Leiter sozialistischer Designinstitutionen 2
- ArtikelIdeenwettbewerb zur Gestaltung von Brillenfassungen 2
- ArtikelDesign-Förderpreis 1986 3
- ArtikelGute Industrieform 1986 in Hannover 3
- ArtikelZum Streit um den Ort 3
- ArtikelDesignpublikationen in Polen 4
- ArtikelFreizeit + Gestaltung 5
- ArtikelZum Freizeitverhalten 6
- ArtikelFreizeitmode 10
- ArtikelArbeitsplatz im Wohnbereich 12
- ArtikelKlangbahn 16
- ArtikelIntegrationskonzept 18
- ArtikelFitnessgeräte 19
- ArtikelSki-Grafik 21
- ArtikelBootsbau und Komfort (Gespräch) 23
- ArtikelEissegler 29
- ArtikelStadtbad 31
- ArtikelReclambücher 34
- ArtikelLesemöbel 38
- ArtikelStudie 41
- ArtikelDieselmannschaftswagen 44
- ArtikelFür offensive Zusammenarbeit (Interview) 45
- ArtikelEin Betrieb für Designförderung 48
- DeckelDeckel -
- ArtikelBeilage: Eissegler -
- BandBand 18.1986,4 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Klangbahn Kathy Feierabend Die Autorin war 1985 Absolventin der Kunsthochschule Berlin, Sektion Form gestaltung, und ist heute als Designe rin im VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen, Cestaltungszentrum Berlin, tätig. Bereits in der Diplomar beit setzte sie sich mit Problemen ihres heutigen Arbeitsgebietes auseinander und entwickelte die Idee für ein völlig neuartiges, kreatives Musikspielzeug, dessen serienmäßige Herstellung be absichtigt ist. Ausgangspunkt war ein Widerspruch: Musikspielmittel sind notwendig bei der ästhetischen Erziehung der Kinder- Musikspielmittel werden nicht in erfor derlichem Maße angeboten. Hauptmittler des instrumentalen Musi- zierens sind die gesellschaftlichen Vor schuleinrichtungen - dennoch spielen akustische Spielmittel dort eine unter geordnete Rolle. Einige Rhythmusin strumente des klingenden Schlagwer kes wurden zwar in den „Bedarfsplan für Spielzeug und Unterrichtsmittel des Kindergartens" aufgenommen (zum Beispiel Klanghölzer, Röhren- und Holzblocktrommeln, Triangel usw.), aber darüber hinaus werden keine akustischen Spielmittel empfohlen, und so sucht man sie in den Kindereinrich tungen zumeist vergeblich. Auch in den Schuleinrichtungen werden Musikspiel mittel allzu selten genutzt, und das Warenangebot selbst zeigt sich gerade auf diesem Gebiet recht einfältig und teilweise vom Zufall bestimmt. Am Anfang der Diplomarbeit stand die Suche nach Gründen: Analyse. In ihrem Verlauf wurden die in der DDR und international gefertigten akusti schen Spielmittel detailliert einge schätzt. Unbedingte und bedingte For derungen bis hin zu Wunschvorstellun gen von einem (musik-)pädagogisch wertvollen Musikspielmittel wurden als „Kriterien für die Gestaltung von Mu sikspielmitteln" formuliert. Diese Kri terien waren die theoretische Voraus setzung beim Finden und Beurteilen neuer Lösungen. Da für den Gestaltungsprozeß keine Funktionskonzepte herangezogen wer den konnten, mußten diese vom Gestal ter selbst erarbeitet und in (mit unge nügenden akustischen Erfahrungen be helfsmäßig durchgeführten) Experimen ten überprüft werden. In die fachspe zifische Arbeit am Gestaltungskonzept einschließlich konstruktiver und tech nologischer Überlegungen konnte da her nur verhältnismäßig wenig Zeit in vestiert werden. Das unterstreicht: In der Praxis muß der Musikspielmittel gestalter auf von Fachleuten erprobte Funktionsmuster zurückgreifen können (Vorlaufstudien!) bzw. eigene Ideen in ihrer Funktionstüchtigkeit überprüfen lassen können. Während des gesam ten Gestaltungsprozesses muß eine Zusammenarbeit insbesondere zwi schen Musikpädagogen, Akustikern, Formgestaltern möglich sein sowie not wendiges Material anderer Disziplinen zur Verfügung stehen. So behindert zum Beispiel eine mangelhafte Markt- und Bedürfnisforschung auch auf die sem Gebiet die treffsichere Bestim mung kommender Produktgeneratio nen. Gegenstand der Diplomarbeit waren insbesondere Musikspielmittel der Gruppe Schlaginstrumente. Zum einen wurde das klingende Schlagwerk in Hinblick auf Erweiterungsmöglichkeiten untersucht, zum anderen und vor allem wurden innovative Lösungen für Mu sikspielmittel mit pädagogischer Ziel setzung zur Befriedigung eines akusti schen Forscher- und Erlebnisdranges angestrebt. Erzeugnisgeschichtlich gesehen verläuft die Entwicklung dieser Musikspielmit tel parallel zu der von Musikinstrumen ten. Dabei ist eine Nachahmung aller bekannten industriell hergestellten In strumente feststellbar, allerdings wird auf Tonharmonie, Klangreinheit und Funktion wenig Wert gelegt. Beson ders bei ausländischen Erzeugnissen handelt es sich oft um fragwürdige miniaturisierte Nachbildungen „klassi scher Musikinstrumente“, bei denen der „Schauwert" über der Klangquali tät liegt. Die in der DDR gefertigten Musik spielmittel hingegen, obwohl in We sen und Erscheinung der unteren Preisklasse angepaßt und folglich in gestalterischer wie in musikpädagogi scher Hinsicht vielfach unzulänglich, weisen meist eine Klangqualität auf, die über der ihrer Konkurrenzerzeug nisse liegt. Die Klangmedien werden (auch bei den preiswerten Kindermu sikspielmitteln I) noch einzeln gestimmt. Dieser vorhandene Qualitätsfaktor der Klangmedien wurde in die Diplomar beit gezielt einbezogen. Denn: Die Tonqualität akustischer Spielmittel ist die primäre ästhetische Forderung! Die von der Idee bis zum konkreten Vor schlag präzisierten Entwürfe nutzten daher 1. die durchschlagenden Zungen, 2. die zylindrischen Klangstäbe und 3. die Klangplatten aus Metall. Ausgehend von den gestimmten Klang medien, wurde dann der Versuch un ternommen, ein akustisches Spielmit tel zu gestalten, mit dessen Hilfe das Kind in der Lage ist, Lieder selbst zu sammenzustellen und abzurufen — eine Art frei programmierbare Spiel uhr. Für gesellschaftliche Einrichtungen wurde das in Form von Spielwänden, Klanglandschaften, Mobiles usw. und für den individuellen Bereich anhand verschiedener Klangtürme und -trep pen in Erwägung gezogen. Den ge bräuchlichen Spielräumen angemes sen, wurde schließlich eine Lösung ge ringsten Platzbedarfes gesucht und in Form der transparenten Wendel ge funden. Form folgt Funktion. Die Durchsichtig keit und Verständlichkeit des Herstel lungsprozesses und Funktionierens wird dazu beitragen, die Erkenntnisse des Kindes zu bereichern, wird funk tionelle Erfahrungen in bezug auf die
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