Gin ge$ö§rea . ^0ox «,ij»t ^rn-lH« 3aljc, W J^etjfer awfs&tteljrc Jt , $>er t>on .u$awim6u» $u;lU« mul* Geb r«^ ®$Hu [ 5ti x^eiq tmV u att Itb iritf I>e6 M^Qim cen Crfr Plakat aus dem 16. Jahrhundert WALTER VON ZUR WESTEN DIE GESCHICHTLICHE ABTEILUNG DER REKLAM Die Reklameschau soll dem Besucher ein Bild von dem Stande der heutigen Reklamekunst ver« mitteln, von der ungeheuren Mannigfaltigkeit ihrer Erscheinungsformen und Wirkungsmöglich« keiten, allerdings mit einer aus der Natur der Sache folgenden Beschränkung: Für die Ausstellung kön« nen naturgemäß nur solche Reklamemittel in Be« tracht kommen, deren Wirkung auf uns durch das Auge vermittelt wird. Es handelt sich also vor« wiegend um eine graphische Ausstellung und dem« entsprechend ist auch in der der Reklameschau angegliederten »Geschichtlichen Abteilung« im wesentlichen nur die optische Reklame berücksich« tigt. Es ist also davon abgesehen worden, auch die akustische Reklame, etwa durch Darstellungen der verschiedenen Ausrufertypen von dem grie« chischen Keryx, dem römischen Präco, dem mittel« alterlichen Herold bis zu den Erscheinungen des heutigen Straßenhandels und dem Ansager im Radio bildlich vorzuführen. Lediglich wegen ihrer ESCHAU 1929 graphischen Qualitäten sollten in einigen Vitrinen eine Anzahl der interessanten und zum Teil über« aus reizvollen Ausruferbilder untergebracht wer« den,die das 18.und dasbeginnende 19.Jahrhundert in so reicher Fülle hervorgebracht haben: mangels eines geeigneten Behältnisses mußte der Plan aber im letzten Augenblick aufgegeben werden. Was will im übrigen die Geschichtliche Abtei« lung, was bietet sie oder richtiger, was kann sie bieten? Die übrige Reklameschau soll, wie gesagt, zeigen, wie es heute auf dem Gebiete der Reklame aussieht. Man könnte es daher als Aufgabe der Geschichtlichen Abteilung ansehen, darzustellen, wie das, was heute ist,, allmählich wurde, wie die Leistungen der Gegenwart mit denen der Vergan« genheit verknüpft sind. Unter diesen Umständen würde aber die Geschichtliche Abteilung sich be« schränken müssen auf die Zeit nach dem Auftre« ten Jules Cheret’s, also im allgemeinen auf die letzten 15 Jahre des 19. Jahrhunderts. Denn nur