Photographische Hittheilungen No. 420, Augnstheft I, 1890. die Betrachtung der Hicrophotographien und die Demonstration der in ihnen enthaltenen Einzelheiten erleichtert wird. . , , 12) Während der Ferien sollen regelmässig Freitags im Kestauiant Lowitsch, Karlsstrasse, zwanglose Zusammenküntte stattfinden. 13) Herr Maler Noellner dankt am Schlüsse dem Vorsitzenden tur seine Muh^waltung;^er scMiesst die sitzung und ru f t den Vereinsmitgliedern ein herzliches „Gut Licht“ zu. Schluss der Sitzung ll';r ühr. Berichtigung. In Bezug auf den Passus pag. 106, Absatz 1, wünscht Dr. G. folgende Inf Anschluss hieran spricht Herr Dr. Galewsky über die mit dem ge färbten Blitzpulver gemachten Versuche, Photographien von Kranken herzu stellen. Die vorgelegten Bilder, die Rücken von au Hautkrankheiten leidenden Personen darstellend, waren tadellos; von der Aufnahme von Gesichtern hat er der grellen Beleuchtung und des unvermeidlichen Zwinkerns wegen Abstand genommen; doch würde durch Einsetzung eines Momentverschlusses sich diese Schwierigkeit sofort überwinden lassen. Actinometrische Untersuchungen. Von Dr. Michalke in Breslau. I. Abhängigkeit der Schwärzung von Belichtungszeit und Licht-Intensität. Belichtet man eine Trockenplatte, d. k. führt man der Platte in der Form von Lichtenergie Arbeit zu, so wird diese dazu verwandt, um auf der Platte das latente Bild zu erzeugen, sei es, dass eine Reduction von Silber zu Silbersubbromid statttindet, oder die Brommo leküle an den belichteten Stellen in einen eigentkiimlichen Schwingungs zustand versetzt werden, so dass sie bei der späteren Entwicklung leicht in Brom und metallisches Silber zerfallen können. Da die zu entwickelnden Formeln für beide Theorien Giltigkeit haben, so sollen die Vorgänge auf Grund ersterer Theorie entwickelt werden. Es wird, wenigstens für nicht zu grosse Expositionszeiten und Intensitäten, bei der Entwicklung um so mehr metallisches Silber ausgeschieden, je länger die Platte belichtet war und je mehr Licht die Platte erhielt. Fällt auf die Platte Liclit von der Intensität J in der Entfernung E, so ist = H die auf die Flächeneinheit in der Zeiteinheit fallende Lichtmenge oder indicirte Helligkeit. "Wirkt diese t Secunden lang, so ist Ht die in der Zeit t auf die Platte indi cirte Lichtmenge. Es ist also die Schwärzung von der indicirten Lichtmenge abhängig. (Es soll später gezeigt werden, dass ausser von der Lichtmenge noch eine Abhängigkeit von der Intensität statt- lindet.) Es fragt sich nun, wie die Schwärzung zunimmt, resp. die Durchsichtigkeit oder Transparenz (denn hierauf kommt es ja wesen- lieh beim Copiren an), abnimmt, wenn die Expositionszeit oder die Helligkeit zunimmt. ... Das Verhältniss der abnehmenden Transparenzen wird abhangen: 1) von der Transparenz der Gelatine, 2) von der Gesammtschwarzung in Folge der Vorbelichtung (bei Präparation der Platten, Einlegen dei Platten in die Cassette etc.), 3) von dev Schwärzung in Folge e Belichtung in der Kammer, 4) von der Art der Entwicklung, ) v