420 ten nächsten außerordentlichen Landtage die Ergebnisse der bereits frü her rücksichtlich dieser Bahn beantragten Erörterungen und einen auf dieselbe bezüglichen Plan und Voranschlag den Kammern zur Erklärung und Genehmigung vorlege, insoweit die vorangezogenen Petitionen Anderes und Mehres beantra gen, dieselben aus sich beruhen zu lassen, im klebrigen aber wegen man cher in Beziehung auf Herstellung des Plans darin ausgesprochenen Wünsche, sie an die hohe Staatsregierung abzugeben, nachdem sie der ersten Kammer, an welche sie zunächst zu gelangen haben, vorgelegen haben werden; in Betreff der Petitionen unter II. aber, die aus Anlegung einer Eisenbahn von Dresden über Freiberg nach Ehemnitz gerichteten, unter 1. bis 8. verzeichneten Petitionen, zur Zeit auf sich beruhen, jedoch sie noch an die erste Kammer gelangen zu lassen. Die unterzeichnete Deputation erachtet den beregten Gegenstand für zu wich tig, um nicht den Wunsch zu hegen, denselben noch vor die Kammer zu bringen und, soweit an ihr ist, zu erledigen. Sie wird aber auch mit Rücksicht auf den in wenig Tagen anberaumten Schluß des Landtags Entschuldigung finden, wenn sie nicht mit einem umfänglicheren Berichte vor die Kammer tritt, sondern auch bei diesem Gegenstände auf den betreffenden Bericht der zweiten Deputation der zweiten Kammer zu verweisen sich gestattet. Derselbe verbreitet sich eingehend über die einschlagenden Verhältnisse und wird daher eine vollständig genügende Unterlage auch für die Berathuug des beregten Gegenstandes in der ersten Kam mer abgeben. Der Mehrzahl der darin ausgestellten Gesichtspunkte kann auch die unterzeichnete Deputation ihre Anerkennung nicht versagen, gestattet sich da her, den Bericht der zweiten Deputation der zweiten Kammer, soweit er sich auf die unter II. bezeichneten Petitionen bezieht, vollständig zu dem ihrigen zu ma chen, vermag dagegen aber, was den ersten Theil jenes Berichts betrifft, die Be merkung nicht zu unterdrücken, daß sie ihrer Seils allerdings etwas stärkeres Ge wicht, als die Deputation der zweiten Kämmer auf die auch gegen die Auf nahme des gedachten Eisenbahnuuternehmens jetzt oder in nächster Zukunft sprechenden Gründe hat legen zu müssen geglaubt, daß sie selbst mehre von der zweiten Deputation der jenseitigen Kammer in dieser Hinsicht aufgestellte Gründe nicht recht vermocht hat, mit dem schlüßlich von der Letzteren gestellten Anträge in Einklang zu bringen, und daß sie überhaupt nicht für rathsam hält, der künf tigen Ständeversammlung in der Maaße, wie in jenem Anträge geschieht, vorzu-