120 Kl NSTBKTRIKB IM) KI.'NSTWKHKK CHINAS liehen Bedarf, seine Pfeife, seinen Schmuck, sein Pet schaft, ebenso wie die Möbel, Geräte und W andschnitze reien seines Hauses in bester Ausführung an und um sich sehen. Er bat auch die beneidenswerte, verstehende Freude an edlen Stoffen nicht verloren, an seltsamen, schönfarbigen Steinen aller Art und Größe, an edlen Bronzetönen, an kostbaren Seiden; noch ist hier die verheerende Mißindustrie von Ubersee nicht so tief in die Lande gedrungen, wie im nahen Inselreich. leb hatte Gelegenheit, beispielsweise dem Steinschneider zuzusehen, wie er aus der Fülle köstlicher Materialien, die er bereit hielt, das ihm passend Scheinende mit sicherem Takte wählte, es in der mühseligen Technik Schritt für Schritt förderte und die fertigen Herrlich keiten mit sichtlichem Stolze vorführte. So arbeitet der Holzschnitzer, der Vergolder, der Metalltreiber, der Töpfer, der Sticker, der Weher gegen einen Gewinn, der dem Fremden traumhaft gering erscheint, bis der fremde Besteller selber durch seine Massenaufträge oder durch unredliche Nebenabsichten die Qualität drückt oder die Preise auftreiht. Allerdings dient ein großer Teil der sorgfältigsten Arbeit mittelbar oder unmittel bar der Fälschungsindustrie; öfter mittelbar, denn auch hier wünscht der Chinese »sein Gesicht zu wahren«. Bekanntlich ist die Nachfrage nach chinesischen Altsachen in Europa, Amerika und Japan von Jahr zu Jahr reißend emporgeschnellt und hat sich auf neue Sammelgebiete geworfen. Bis vor kaum zwei Jahrzehn ten galten als die Höhepunkte"chinesischer Handwerks kunst die Techniken und Formen, die seit der späten