Dresdner neueste Nachrichten : 18.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-18
- Monat1904-06
- Jahr1904
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- Dresdner neueste Nachrichten : 18.06.1904
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1020 Nr. 1633 111. JCYZYOIIY se« tgoi Täglich 90000 A! 10465 EVEN. 111-Mk. Sonnabend, 18. Juni 19043 Unabhät wir» -hängiglages-zeitung. Größte Auflgge in Sachsen. Ansehen-preist Mc tfyatti · 111-net est· II! Dresden Its »» , ·, ·»·,»»» ikkqzk ·» U· sit-». ist«-m»- Vceisc Die espqttige stcttamezeite 1M ~ auswärt- uso Mk. Zkigsks is: O! adiaqet ssttesftir.tct I .Oklam. Dunst· Garantie it« Otichcinea von Zinses-ten an vorseschriebenes » ;12 und Essen: e· Straf» Eh; . hat-eint. löni s· Tone-kund aus bestimmtes: Pläqea wird nicht übernommen. III« sie-sk- sstk Las« Mut-m. arsücsieimra cZ« Vszssgssxrciss Tut-h vie Post monotlith Wiss. It« Dresde pitsr Räder. Uqricustr.sssk D. Wagner. Dppesfiks e sit: »Es-»O« 50 Pf— Fast! Osfterreichsllstssttl Mskttliähklks ums-us. Dionysius-primus«- ssk Ethik-suec. Inkaaiissec syst-sit» m« »Als-essen e Blätter« T« Ins. Psftvestels Tisi- ss »Es-He—- sssssssssss Os sgssssssks »Es-s» « -;-"-..Ts«««x«;«««.«;- IX« »ssk·ggs».xk-«kkkx«»-xxs q «: · um· - - · « V El! ckc Its! clls c s ~FY« assksglsktggtkafptskäs Pfzkxkkäuercbigsek Pius l? O. YYOCLLWY Usspd »HCUPYSCJHAUSFJTC YXTUHIGV Ztkasc 490 J« Bzjlikgends Stifter« »Dkcfsvner Neues« saht-essen« Its: Mein— uns« an· Auuoukeusvukeaay Beruf-ruhet: Reduktion Llmt l Nr. IV» Erd-edition Am: l Nr. 4571. Verla- Imtl ZEISS. sed- M Diefe Nummer umfaßt 18 ScitetYtJloutan seh: Seiten 17 und 18.- Dar es Satan: nach Mvoaoro und endlich die Vorlage betreffend den Servistarif und die Klaffeneinteiluna -der Orte. Das ift immerhin åsufzerlich ein recht stattliches Ergebnis, wenn auch darunter nur verhältnissnükßig wenige Gegensftäiide von allgemeiner Bedeutung fich befinden. Utierledigt in der Kommission blieben verschiedene Verlassen, darunter gerade die Z wichtigftety wie die Novellen zsmn Viirfensgefetz und zum Reichöfteinpelgefetz iVörsenftesiterh fo wie der Gefetzentwtirf betreffs Llenderungjer Zivi-lprozeßordnnng, durch den endlich die so überaus notwendige Entlastung des Reiches: gerichtö herbeigeführt werden foll. Außerdem befindet sich noch in der Kommission der Ge fetzentwurf betreffend Wette« bei öffentlich ver ainiftailteten Wettrentceih das fosgenantite Tota- ! lifatorgofetv Neu cinaeganigcti beim Reich-s -tage und überhaupt niicht mehr vor der Ver tainuiig erörtert ist ein Gefetzetitivitrf über Aendevutvgeti des Reichsfihgt«lsdbttcchgesetzes, der die Eintragungen in das Reichsfchiildbuch da durch fördern will, daß anrh inriftifche Per sonen, die im Auslande dhren Sitz haben, als Glsäitibiger des Reiches eingetragen werden können. bliebeneit Vol-lagen und khritiativantriiaen Ausgaben von großer Tragweite erwarten. In erster Linie sind neben der neuen Militärvoik lage die Handelsverträge zsn erwiichnexy die, wie man wenigstens in Berliner Regierungs: kreisen zuverfirhtlich annimmt, bis dahin ask-ge fchilofsen sein werden. Auch die noch in! Bun desrat ruhenden Etktivürfc eine-s neuen Bis-li tiirpemioiisaesexzes werden dann wohl endlich an den Reichstag gelangen, der im piiichsteit Lldichtiitt seiner Tagnng jedenfalls ein sehr reichhaltiges nnd bedeutimiies Penfuiii zu er ledigen haben nsird. nördlich von« Port DIJHUIV dass von dein Jaspancrn asls Vseiiystagsabschiksds Der Reichstag, der am s. Dezember v. J. zu seiner ersten Tagnng der neuen Legislatuw pkksode zusammengetreten war, ist nunmehr bis zum Spätherbst vertngt worden. Er hat m den verflossenen SM- Monaten sich nicht gerade ijberniiifzig angestrengt. Er hat so langsam ge «rbeitet- daß er zwm erstenmal seit dem Jahre 1878 in die unsangenehme Lage gekommen war, z» Reichshauslmktsetat fiir 1904 nicht recht zkickig vor dein 1. April zu verabschieden Die-fes Riesenwerk ist ihm erst mit großer An strenmlng am 11. Mai gelungen· Auch sonst H» sich der neue Reirhstag nicht gevasde über arbeiten Immer-hin halben sich« schließlich die kkkdgiilitig veraibfehiedeten Vor-lagen wenigstens äußerlich zu einer ganz ansehnliehen Zaihl zu sammengeläppersr Der Reichstag hat im ver swssenen halben Jahre vollstätrdig erledigt: das Handelsprovisorium mit England, das bis zum Jahre 1905 verliinigert worden ist; die Novelle zur Reischsfchttldesnordnung, die bestimmt, daß die iilnleishekredite erst durch Begebung von Skhnldverschreibuttgen erschöpft werden, wäh rend Srhudasniveisutigen aus Grund dieser Kre dite wieder-holt zur Ausgabe gelangen können; die Vorlage wegen Verlängerung der Frie denspriifenzstärke um ein Jahr; den Gesetzwi wurf betreffend Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenkzeichen auf iilitsstellungenx den Giesetzewtivurs betreffend die Rethtsstelluug des. schlesivigchoslfteinischen Fiirftenhaiises; »den Neiclishsaiishaltseitat fiir 1904 nebst zwei Nach tragsetuts ftir Verstärkung der Schichtricppe zur Niesderwerfitng des Herervraufstandes sund einem Nachtragsetat zum Bau einer Eisenbahn non Lomemaeh Pa·li-me; die sogenannte kleine Neichsfinanzreforw von der man wenigstens eine gewisse Vereinfaichung der Verrechming zwischen dem Reiiche und den Einzelstaaten er warten darf; die Vorlage wegen Kranken siirforge für Seeleutex den Gesetzentwurf be treffend die Entsschädigitcng für unschtulidig er liftene Untersuchung-Mast; das Llhkomnien » iiber Fragen des internationalen Privatruchw den Csiefetzentwurf betreffs Bekämpfung der Reblaiisx die Novelle zum Miisn-zgesetz, die im dcssen wegen des Befkhilusses auif Ausprägtung von Dreimarkftiicken die Zustimmung des Bundesrat-s nicht finden wird; den Geschenk wurf iiber die Errichtung von Kaufmanns-s -gericlyteiy durch die for-trat iiber Streitigkeiten aus dem kaufmännischen Anstellungsverhält nis entschieden werden soll und die namentlich iangjährigen Wünschen der Handlungsgehilfen eutgegenkommem den Geseizenttvutrf betreffend Aufnahme einer Anleihe für Togo, der eben salls den Bau einer Eisenbahn von Lome narh Palime betrifft; den Gesetzentwurf bezüglich einer Garantie des Reichs für eine Eisenbahn Schlacht bei Full-lieu Irr-zeichnet wird. Die japanischen unid russifchen Nachrichten iocdcriprezien sich auch» hier. Jn M ii«k dc n ivird das rgebnis dieses Kampfes wie iolqt zzuiamnieii«gcsafz’ix: »Um ein-en Teil der feinxdlichen Streit kzizste von Llkorr Arthur abzuziehen; ist ecudeii vorgeschiclt wondesiii Sie hatt-e am 14. und is. d. Illispbei Wafanaou iniit liber legeii-cii- iapaiisisichenc Streirtriistsen zu kämpfen; die Jauanser hatten« sehr große. Verluste. Das Eisgebiiisz des« Kampfes ist ein-e Bessern n g der ruisilcheicsPoiition. hats-hell fiel) hier um »das anigseidlich 40 000 Man-n- starkc Kot-ps- desiGenicvals v. S ta ck e l 'ls e rg, das der Port Artjhur liclagcrndsen zsioeiticsn iapaniniheiii Arsnisee von Kuvopatkin in den· Rucken gsesantdt worden» ist. Die Kämpfe scheinen sehr ielyioer gewesen zu sein und hieben mit einen: R» u ckz u g d e r R u i i e u gieensdset. Au Csinkzelhcsiteir ivirsd von russisclier Seite mit geteilt: Am M o rge n dies IL. J u ii i be- Fiaiiiiendie Ja p a nse r den— Vormaasich von Inland-san ums) Bsaiiangiaii gegen. dic Ko lonniei des General-s Stackelberg Die j-apaii«isrl»le·l·i» Streitkriifte bestanden« aius wei Diviiionen Jnfanterie ntit Jclw nnd cstebirgssairtillexie nnd 12 Es - kadronen Kavallcrie Um-4Uih«riiiich sinittags wurde der russisfchc Vovmarsch ein-ge stellt und dsiie Rufs-cui zogen sich un! 6 Ushr abends in Ruhe zurück. Die russische Aretine xiavde brachte die Nacht ungestört in Wafaiigian zu. Llm Morgen des 14. d. M. rlickten drei japanische Ko lsonnen von« neuem vor. Die erste Koloiisiie ginsg längs des Tales des Taiskhaiho vor, die mittlere Kolonne an der Eisebahnliiisie unid die den linken« Flügel lsisldsenidie Kolosnsne im Ensgpsaß von Waifangoiu Angesichts der« Ueberlseigseniljeiitder seiindlicheiis IStreitkriifte verlegte die russische Abteilung ihre Stelliinsg nach rii ckioii us, 6 Wie-til sit-d -lich von Wa:fawgian. Nachmittags? eriifinetens die Japaner Llrtilleriesesuier aitf as Zentrxint unsd den« linken Flügel der Russen und« rich teten hartniickig lirsiairtcvioangrisse gegen die linke Flanskse dzise Lämtlich unter großen Verlusten fur iegapanser zurückge schlageii wurden. Der e itterde Kannzf wund-e infolge der einslirechenden Dunkelheit abge- Vrocheiix Die Russen brzachten die Nacht in ihren Stelliintgeii zu. Sosrort a m Mo rg e n des 15. Juni ersariiffseii die Rusjeii die O ffe niive. Das Geier? dauerte en— großer Ewitterung dien- gsanzen sz arg. Die Japaner erhielten iiber eine« Division Vevptavkiiiniiz die ihnien dsie Möglikhkeit gab, den- rechten Flügel der Rufs-en zu umgehen. Der Ruckzug er Rassen nach Wafangiou machte dein Kann-se ein Ende. General Baron Stack elb erg selbst meldiet um 1 Uhr 20 Minuten— nachts am 16. d. M. hierüber an Kuropatkinsx Am 15. d.M. beabsichtigte ich, den rechten Fliigel des Geig ners anizuYeiien. Wirhrensd die hier-zu be« xinnnten ruppen den— reclideii seiwdslichen ljigsel ersolsgveich zu— bedrängen began3en, tiffen se Japan-er vhrersieittz ineinen re ten Flügel msit üderlsegicnen Streitskräften an. Ich wurde gezjivuiiigenz mein! ganze Reserve vor-zustehen. Sie erwies sich aber al- - s Vom Kricgsschiiuiiliiiiin iverdeii ziiich langerer Piizrse vzspiedser zwei wich: tige Eatiailzseii berichtet. Die eine ist dac- Ein greifen» des riissisiheiii Wladi w o st i«- k lsie sehwa d e r s iinteis dein neu einige-tros seiien ObersbeieUsslizalser znr See» Adsiiiiral ekry d l usw. zieser lisat mit d-en drei here-ti- HEM «,G!0111ojbo1«, »Bist-tun« und ~Ilkiiril« die japaniisscheii Kreuzer« die Wlcxdiwostok deriv akhteiiy oifsenbar getciiiicht iiswd hat eineii Streif ziig in das Jfapasiisisiklie Meer« nnteisiiioiiiiiiexin dei- ·eiii«er Reihe »von icwaiisiskhen -L)ande"ls»- ichifieiii verhqzignsiscvoll geworden ist. Die Tzaiisiporticlyinc ~N it a ihi -Ma« r n« niiid «: a d o·- Ma v u wurden— diirih Torpedos zum Stufen gebracht. Die Ijirinsiiisiiiasien konnten« sich anscheinend retten. 397 Ueber leibende von dem erstgenannten Seht-is sinid in Moiy 153 Lllkansn von der ~Sado-I)i-ar-u« sind in Kvstum angekommen. Ein« drittes Schiff konnte sieh dagegen« retten. » Die japanische Flotte hat sieh selbst-verständ lich» sofort aui die kiagid nach dem iindeaiicnien Storensiried g3eciiiacht. Ueber ein— Gefecht des Kreuz-ers ~Nisckata« mit den Rnssen liiaben wir gestern schon berichtet. Nach Privatsmeslidiingcn aus Tokio hat »die ~Niikata« in dem Gefecht-e schtwerc Bseschasdsiguaigesii erlitt-tot, doch blieb sie manowriierraihiig In Toslio ist man ütbcr das Schicksal »von 10—12 Handselzsschiffeni welche von Piso»ji· abgegizsngei»i- sind, sehr beuiiiruhigt j Anßcr diesem Gerecht scheint noch ein größeres « mit der ganzen Flotte dkö Aidiiiirals ijc am i - mura in- der Meerenge von Ts niehima stattgefunden- zu haben. Ueber den Ausgang dieses Gefecht-s liegen zsivei Vevsionen vor. Nach japanischen Depeschens wäre es den Jaspanern gclunaemdie drei rnssischen Kreuzer zu itehmem Ikach Tichifiier Dein-schen dagegen hätten die Japaner: den Verlust eines Torpedo bosotsez zsu beklagen« uswd wenigstens zwei der rnssischen Schisfe seien- norsdswiirts«entkostnmen. Auch die Köln: Btg.« hatt-e, wie mitgeteilt, ans Tokio gemeldet, daß drei rnssiselse Kriegslscliism »die in der Straße· von Tsiiiehima kamt-stets, vom Admiral Kannmura ausjgyesbpacht wonden seien. Um eine· feststehendes atiiache kann es sich aber noch keineswegs handeln. Die japa niissche Regaevnng würde mit einer ossiziellen Melcdsiitiig gewiß· nicht zögern, wen-n die: Wahr- Zeit dev isn Tokio verbreiteten Gevijchte außer weise! Winde. Nach andern« japwwisehen Mel dsnngesn ist das ganze russische Kveutzcrgesschwas die-r wach Osten« entkommen. » Die zweite wichtige Meldung vom Kriegs schauplatze ist die von« ein-ein großer-en Treffen Stillschiveigeiid unter den Tisch des Hauses sind die 80 Resolutionen gefallen, die allein zum Reichsanit des Innern von verschiedener: Seiten eingebracht waren. Auch sonst war der Reichstag aus diesem Gebiete iittfiersst fruchtbar, doch Haben die meisten von ihm beratenen rund zum Teil auch angenommenen Refolutionen von vorn-herein nur die Bedeutung vonSrhan gerichtet, da der Bundesrat ihnen sschaverlich die erforderliche Zustimmung erteilen wird. Von den zahlreichen, zu Beginn der Tagung von sämtlichen Parteien in einem förmlichen Wettlauf eingesbrasliten Jnitiativanträgen ist niichit eineiuzziger bisher asucb nur beraten worden. Dagegen bat der Reichstag noch folg » gende Jnterpellsationen erledigt: eine3entrum-s- ; ansrage wegen Regelung sder Rechtsverhält nisse der Berusfsvereinm bezw: wegen Errich tung von Arbeitskammernx je zwei Anfragen der Natiousalliberalen wegen Aufbebungspdxs Zeugniszwanges für die Presse und wegen der « Jnvalidenversicherting der selbständigen Hand werker, sowie der Sozialdemokraten wegen der Wmrmkranskheit der Bergarbeiter und wegen angeblicher Umtriebe rusfischer Geheimpolizirsten in Deutskljlatidx eine Antrage der Deutsch konservativen wegen Kündigung der Handels vevträge und endlich noch kurz vor der Ver tsagusng eine Intervellation der Sozialdemo kraten über den dem preußischen Abgeordneten hause vorgelegten Entwurf eines Gesetzes, be treffend die Erschwerung des Vertragsbrucheg landwirtschaftlicher Arbeiter und des Gesinde-s und die Verletzung der Reichggesetzgebung durch diesen Entjvurs Wenn· dee Zjiesiqeljåntg iim November feine Tätigkeit wieder aufnehmen wird, werden ihn außer den fchon erwähnten, noch unerjcdigck ge- " Das Gordon-Bennett-Nennen. » --- s- Åj bruck statt. 8 Franzosen und 1 Engl-Inder fuh ren mit. Lsetzterey S. F. Edge, wurde Erster. Damit fiel der Preis zum ersten Male aus Frankreich heraus, und nach den Reimbestiw mungen mußte 1903 das Rennen in England abgehalten werden. Die England-er, als Sportsleute par excelleacq verstanden es zum ersten Male, das Gordonsßennsettsßennen zu einem internationalen Ereignis zu via-here. Tas Rennen fand bei Dublin statt. England, Frankreich, Amerika und Dseutschlandswaren vertreten. Bekanntlich siegte der Belgier Jenatzy aus einem deutschen Mercedestvagetr. Litreiter wurde der Fransose Rene de Kuyss auf einem Panhardiivageny auch der dritte unsd vierte Platz fiel den» Franzgsen zu. Der Wagen Jeniatzys hatte 60 Pferdestarketn Die deutsche AutomobikJndusstrie jubelte bei dem Sieg, den . sie erhofst, aber niemals erreicht hatte. Frank reich und England galten« in der Automobili sabrikation stets als til-erlegen. Den Bestim mungen emåsz mußt-e nun das Rennen 1904 in DeutsckJlansd stattfinden. Die Wahl einer ge eigneten Rennstrecle nisachte viel Schwierig keiten. Hier war es der Oberbürgermeister Ritter Dr. v. Marx in Hamburg, der dem Kaiser, der als Freund und Förderer der ver» scliiedensten Sports auch dem Automobilsport gets warm-es Interesse entgegenbrachte, die aunusstrecke als geeignet stir die Abhaltung des Gordonsßeninethßetniens vorschlug. Bei näherer Prüfung erwies sich die Strecke trotz vieler Steignngeit und Windungen als sehr gie eignet siir das Unternehmen. Sie muß vier mal abgesahren werden, weil die Strecke für dasßennen mindestens 550 Kilometer lang sein muss. Die Steigungen der Strecke sind im Durchschnitt Sprozentig die Htihenuntsersehiede bewegensieh zwischen 150 und 550 Meter-n. Wie der prächtig ausgclstattctq in U Sprachen ge druckte ossizielleFii m sagt, läßt dießeschasfeni heit der Rennstrecke als Sieger nur einen Wagen durchkomstnem der in sich große. mord risehe Kraft, höchst soliden Bau mit augenblirks licks ftmktionievetiden Ansehn· und Qldstosvovs ritt-muten vereinigt, ums der vor« einen: außer« ordentlich gewiegtien und kaltbliitigen Führer gesteuert wird. Fluch an die Pneumatikreifen iuerden die grökzten Anforderungen gestellt. Das sagt genug. Die Rennstrecke siihrt durch einige der schönsten Landstriche des ehemaligen Herzogmms Nassarr. Statt« und Ziel sind an der Saalburg einem ehemaligen römischen Maske-N, dass das lebhafteste Interesse des-Kaisers rsunden, und durch den: Geheimen Banrat Zacobi resiauriert worden ist. Zunächst geht ed dann bergab in die sogenannte Buchsinkeh das Land zwischen Homburg und Usingety das bis 1866 die Homburger Landgvasetr rcsgiertem äußerst gemiitliche Fürsten, die nicht allzuvisel » aus Etikette sahen. Erst vor wenigen Jahren ist dokt die Eisenbahn eröffnet worden, woraus die Bewohner lange genug gewartet haben. Ilsingcn, ein hübsches Städtchen, ist der erste grössere Ort an der Rennstreckr. Dann gehts hinüber uach dem herrlich am Bergeshang ge legen Aleilburcz · An der Lahn entlang »fii«hrt die Strecke nach Links-um, hegen eigutvirdågcr Don: weitihin sichtbar rsih nrch ie frn tbaven Gefilde des Wldenen Grundes geht die Fahrt nach J«d«s'tein, e shxibsch wischte-s- Fikgiesrn gebettet hegt, dann Jeder« Esel) trag en! schön-en Klinsigste n unsd cmt Schloß Fri richshoß dein Lieblings ausenthald der Kaiserin- Friiedriklx vornher— nach dem Gartcnstiisdteden Ober-strick unsd nach göomblrrg. Von get: aus siihrt Oder Weg steil der n« zur Saal tng zum Ziel. Zu den Füsse der Sliensnsaihrer liegt die ehemalige Ougenoftenkoslonie Gornb«olzbMlfM. von dsren Französisch dev Frankfurt» Dichter Stvlhes einst folgende Probe gab: »Es-M Sturm« dem— Martin; ein-sie le sinke! ans ciem jun-dirs. il ver· lernt-et» net, hitste cis Sternes; contes los nennen: Fehle Blau! --s—-——————«—- e weicht. Kaum wind ausf der Lanbvitriaße jene Staubwobkse sichtbar, aus welcher das bekannte »Zum- hlfp« hersvortöiin so springe-n auch fchon eiligst die dahintfaihreniden Bauern von dem Wagen» unid führen« ishve Pferde auf die Seite - ohuse zu chcmpfenx Das ntacht zum: Teil wohl die Belehrung des Lanidwirtä zum autsen Teil aber auch der Klansg des Geldes, den das Automobil unsd das Rennen in« die Gehirns dörfser gebracht bat und noch bring-en wird. Es gibt da Ddvfesiz in— denen kein Fenster mehr zu vermieten« ist - aslles ist answer-tanzt, und zu Preisen, die sit? zwischen« 30 unld 1 0 Mk. bestreiten. Gewal ge Auifwensdtunßni bat der Deutsche Autosnvobibtlub fiir das enmen ge niakbt. Die ganze Rennftvecke wurde zur Ver einen: Dufte, dem manche Leute den Staub ineidiinsg der Staubentnvicklunig mit Weftrumit niedserhaltsen ioll. Es entfcgXdiat dadurch mit einen: Dusftse den mansche utie dem Staube vor-ziehen. Hbber iiür dise Nenn-laute selbst ist ldie freie, stanbtfrcie Aussicht von eminentem Wert. Bei der Saalburg stand zwei-große Als· tribiinseni ewichtseu dort i auch aiier il belm seine Los-«; der Sitz asui diese-n Tribiinen wird msit 50 · verkauft. Dasmsans Saal« burgterkain ist in einem weiten— U reiz vtillia abaeipcrsrt unsd nur mit besonderen- Eintrittsi karten zu betreten Außerdem isst die now» Nenn-strecke während des Rennienis absolut ! Gespenst. Es find dazu nebst den Gent-armen und Schutzleutcni an 1500 Soldaten— komman diert. Keins Menfch darf due Rennsfirecke be treten. Ani einzelnen Stellen, wo ein Kreuzen der Strecke in Ortschaften oder an« Ueber lgiingen durchaus notwendig ist, sinid Ueber nti ringen» bessert-Gut. Wanst-en find fiir den Tat; 16 solches: Bot? eben vorgegeben-· Aukb die Saalbusaxeraße it an den Tri tin-en til-erdrückt usnid au indem Ltedort web eine Untcrfiihritm gegraben! wo n; aaef welches: sich der. Vertebr von einer Seit-e der Stmde net-ärger andern: vollhicbt In den Orts-Drum, wen xizbt ÆzsalisierF sit-b. die a · vo er ne to vor den Aus der . still» Stwse « « » · Von unserm nach Hamburg eutsaudten Spe3ial-Korrespoudeuteu. G. D. Hamburg v. d. Höhe. its. Juni. Gordonßennetti Dieser Name ist heut-e im Munde aller Sportsleuth wenn nicht der gan zen gebildeten Welt, deren Blicbe sich mit Span nung hinrichten nach den waldig-en Höhen des Tautiukd wo heute die insteruationale Llutomos Eil-Industrie einen schweren Kampf auskämpft ls)ordon-Beun-ett, der Eigentümer des »New- Vort Hcrald«, hätte sich wohl niemals träumen lassen, daß sein Preis, den» er im Jahre 1900 für eine Antomobilwettsahrt von aris nach Lttvn stiftete, einst die heutige Bedeutung er- Wgem und die Industrie aller Fisultttvstaateti Hut» Wettbewerb herausforderte wurde. Der MS« der für 10000 Franken in Paris her- » sxstellt wurde, ist aus Silber und hat die Form« eines Mater-ragend, den der Genius des zott ickkrtttes lenkt. Die Siegesgöttin hält si bie ten, dem Sieger den Lorbeer um die Stirne zu lITEIL Der automobilfwutttdliche autierikaniiche Milliardär tibergab den Preis« seinerzeit dem iwllzösischen Automobilkluh der die Besdin un- MI g« die Rennen festsetzte. Das erste Hor- Vvtv unweit-Rennen- fand am 14. Juni 1900 Aus der Strecke Paris-Linn statt. Frankreich, Voland, Belgien uudAtucrika hatt-en gemeldet. Steuer wurde der Fmnzose Charron auf einem « I« Panihardniotorx Er fuhr sdise 565 Kilo meter in 9 Stunden und 9Miumten. Das zweite Zicnneu war 1901 agf der Strecke Paris-Bor- Wx. Nur Frau reich und England ev· Feuer: am Statt. Givardet auf einem 50 PS. iiidhvrdsLevcefsoriMotor wurde Erster. Sonst iam überhaupt niemand ans del. Der Sieger Ist« die 527 Kilometer großeåtrecke in BStun «« 54 Mniuten zurückgelegt. Am— W. Juni HEFT-deines Gpfaksåsgtnsszurixzzzdeeusuen t er ern« en ver en nnd faul! tm! der Staats- Paris-Juni· Gowaltige Vorbereitungen— werdens schon feist genas-tue? Zeit is Its-sont« Rsgntvetk be . n n r en. etm man äiwrdetkiv ejlliewttsftrutc dxtrchsfiihrn so Mr« egrVetfmltseu der ZZMÆYKÆI v ikberkoumtettde M w; se« cis-si- tsswsxstsivkxk ist; «« les« tät-ZU. te unsere: lfchuldvcrs 25 Mut! Fasse tadeln» is, M. lfreie stränt JTUUII DAM -5t die rt die Preis kqvon ånkeQ It ins rts in l1?ån- S «ch dres- [llB2o H I« U Z· R) »Es-Ei» Xb SUSV WHAT-Z ZEISS-s 111 IS:- SUCH-I Aus, s ZEIT-Z Zeiss« v Es es »so-« e. »Es« icon-auflas. Fauchen der Eckern. · kbit ji. Zijuernd sie Maus. »nermstr., III« ssgsgxsxsxg « ""«"ssi"s6"s Heinrich— satt-subtil loa IGMD Mit-f. « nli uj ohne Größen. c· traute, n Gestirn krank« von OHEH Hilf» schnitt« r. beb- M« nndicsk Its« «« Sie: Zeiss« «. Zu)
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