Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190412223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-22
- Monat1904-12
- Jahr1904
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
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Jud-Utica und Haupt etc stksspreOeci Reduktion Amt I Nr. DER« Ziåisizkttltzstsisissz Ulnsttfnbt 24 Seiten. Roman- Uiisikilich ein Ilergernib gibt durch eine hand kUUm welche, ohne nnziiclitig zu sein, das Schtimgesiibl grdblich versteht. Danialg wurde mirs) im Reichstage der berühmte »Hier-mal- Mettsckk geboren, dessen natürliches Scham gestihl in allen diesen Fälleit maßgebend sein sollte. Die gesamte deutsche Kunst, das ganze deutsche Schristtum, insbesondere die deutsehen Theater wären dem Gmpsinden dieses »Not malmenfchen« ilies Philistersi ausgeliefert gewesen. Man weiß, das; ein Sturm der Ent riistung danials - es sind erst bis Jahre seit dem verflossen durch die deutschen Lande brauste und die ganze Bevölkerung gegen diesen unheilvollen Anschlag ans die freie Entwicklung der Literatur, Kunst, ia sogar der Wissens-hast mobil machte. Getragen von dieser elenientaren Volköftimmutim setzte sich die Minderheit des Neichdtagd damals ent schlossen zur Wehr, verhinderte dates) eine ge schickt geleitete Obstrnktiou dad Zitstandetoins men dieser neuen Strasparagraphen und » zwantischließlich die Mehrheit, sich mit recht i harmlosen Bestimmungen zu begnügen, die, wie die bisherige Erfahrung gelehrt hat, weder schaden, noch auch souderlich nützen. Sobald wir nun von neuen Versuchen , hören, die den Schniutz in Wort nnd Bild be kämpfen wollen, dann denken wir sogleich an jenen Lcxsdeitizeäzseldzng und werden von äußerstem Mißtraiien erfüllt. Denn der Ve grisf ~Schmuh«, soweit er sich aus Wort und Bild bezieht, ist unendlich dehnbar. Ueber trieben orüde Naturen, die nur ans das Stoff liche und tiicht aus die daran verwendete Kunst blicken, rechnen zum ~Schmtitz« in Wort nnd Bild Goethes -Fanst«, den nnbetleideten Apollo vom Belvedera Shakefpeares ·,,Romeo und Attila« und ähnliche nicht ganz anders-gesit liche Kunstwerke. Wir haben es in den Tagen: der hochgehenden Lersheinzeälzeiveguttg er lebt, daß biedere Berliner Schuisleitte die Ent fernung klaisischer Kunstwerke ans den Schau« senftern angesehener Kunsthaiidltitigen ver langten. Man wird also zur höchsten Vorsicht gewohnt, wenn sich ein neuer Volks-bund zur Bekämpfung des Schmuizes in Bild und Wort austnn will. Man wird sorgfältig aufoassen müssen, das; unter diesem Schlagwort nicht etwa wieder ein Versuch zur Knebelung der deutschen Kunst und Literatur unternommen wird. sddlner Oderbiirgermetsterseckey den Prtnzen Schönaieb-Carolath, der einseinsinnigerDikbter ist, Hans v. Wolzogein den bekannten Bay reuther Wagner-Apostel und noch manche andre mit Recht angesehene Männer. Freilich befinden sieh auch solche darunter, die den Ber daeht aufkommen lassen, daß ihre Wiinsehe und Ziele nicht seht weit ab von denen der Lexi heinzeiDunlelmanner liegen. Indessen wir wollen gern glauben, daß es allen Unterzeich nern des Ausruss ohne Ausnahme ernst ist mit dem Belenntnis der besonderen Schwies rlgkeit des von ihnen unternommenenWerleO daß sie wissen, das; große, echte Kunst und Dieb tung ebenso Joie die Wissenschaft nicht in Fesseln gelegt werden dürfen; dalz aber alles, was sie bekämpfen wollen, weder mit jener Kunst und Dichtung, noch mit Wissenschaft etwas zu tun hat. Politische Tagesitbetsissjt um unsern! Personal die Feier speiligen Abends in der Familie ketmöglicheiy geben wir die am Haut-end nnchinittag erfcheinende conntagss Ausgabe verstärkt nnd kSoantago-Unterhaitnngäblattusw. kund, während die D» sonst Sonn« z; früh erfcheinende Ausgabe am gistfeft in Wegfall kommt. Deutsches Reich. Was iiber den Kaiser iihaiiia ert wird. Die »Nun. Boltsztgsx das rheinis Zentrums organ, schreibt: Aus Rom l Pt slch die ~Deiitsche Zeitung« beriihtem n dortigen ~tlerikalen« Kreisen herrsche die Meinung, Kaiser Wilhelm sei ini geheimen tat eilig ge worden. In unterrichteten katholicb en rei sen glaubt man so etwas gewiß ni aber es ist freilich Tatsache, das; in auswiirggen ta tholischen Ländern vielsaili die einung herrscht, Kaiser Wilhelm stehe in Glaubens sachen der katholischen Kirche sehr nahe. Darum wiederholen wir noch e nmal init a er Bestimmtheit, das; das nichts ist als eine leere Phantasie. Es trisst zu, daß der Kaiser darin keinen Unterschied macht, welche Konsession jemand hat, wenn er ihm sonst nnäöiesiillhabek dem katwlischen Glauben steht ilhelin 11. mindestens ebenso fern, als sein Großvater« und sein Vater. Lin der Trauerfeier iiir den» Fiitiien Anton Radziwill, die gestern iic Berlin in der katho lischen St. Hedwigstirche stattsand, hat auch der Kaiser teilgenominein Die deutsch-österreichischen dandelsbeziehnns gen. Gegenüber« einer Meldung des »Pester Blond« bezeichnet die ~E)iatio·iialztg.« offen bar offiziiie als nach wie vor sesistehentn das; die deuisrlze Reirhsregierung siih genötigt schen wiirde, en bestehenden qandeldvertrag mit Oestereiihdingarii zu ltitid gen, salls es nicht gelingen sollte, die Verhandlungen über s einen neuen Handels-vertrag bis zum 31. De ! zemher d. zum Abschluß zii bringen. Diese Notweudig eit ergibt sich siir Deutschland aus der Tatsache, daß andernsalls die übrigen Staaten, die mit dem Deutschen Reiche bereits neue Haudelsvertriige abgeschlossen haben, iii eine ungiinstigere Lage versetzt werden wür den als Oesierreicl)-ilngarii. Zuverliissigem Vernehmen nach beziehen iicki die Meinungs verschiedeiiheitem die durch die in Berlin be vorstehenden Beratiiiigen niit den österreichi scheu und ungarischen Delegierten chcältist wer fden sollen, ausschließlich ans die eteriiiärs ragr. » Deutschland nnd die sreindenseiudliche Be wegung in China. Wie wir von kompe tenter Seite erfahren, sind die Blätter-inei duugeu, daß die sreiiidenseiiidliche Bewegung in China sich auch in unserm Pachtgediet Fiiaiitschoii bedrohlich zeige, nach den bisher eingelanseiieii amtlichen Nachrichten nicht zit tresseud. Ohne weiteres muß zugegeben wet den, das; in China eine gegen die Europäer ini allgcmeineu gerichtete Bewegung besteht. Sie ist von jeher vorhanden gewesen und tritt seht verhältnismäßig start in der Provinz Huuau aus. Diese Provinz gehört zur In teresseiisphcire Frankreichs, das somit in erster Linie von den europaischeii Staaten berufe-n ist, Schritte bei der chiiiesisclien Regierung zu Jnfcrate für die Feiertagsnummer bitten wir ans möglichst am Freitag end, spätestens aber Sonnabend it) bis 8 Uhr. An starken Worten und ftharsenWendungen fehlt es überhaupt in dem Aufruf nicht. Es heißt da, das; wir in einer Zeit wilder Gärung H leben. Daß eine ganze Kette tinfagbaren Elends, als da find sittliches Elend, früh zeitiger Verfall des Leibes, lranlhafte Ent artungeit des GefthlechtstriebT Wahnsinn und Verbrechen, unglückliche Ehem im Fiseime schon vergiftete Kinder, angesehmiedct ist mit dem ersten Gliede an jenen Schmutz in Wort und Bild. Solches und noch manches andre ist da zu lesen, gewiß mehrfach zutreffen-d, wenn auch häufig iibertreibend, da sicher nicht alle diese Uebel auf jenen Schtnutz zurückzuführen sind, sondern ganz andre Ursachen haben. Aber vergebens suchen wir in dem wortrcichen Aus ruf nach irgend einem positiven Vorschlage zur Bekämpfung dieses Schwanes. Als Mittel zur Erreichnng des Ziele-s werden nur aufge führt: Einwirkung auf das allgemeine Sitt lichkeitdbewttßtfein durch Abhaltung von Vor trägen, Verbreitung von Schriften, Zeitung-Z -artikeln und dergl» schriftliche nnd münd liche it) Vorstellungen bei Parlamenten usw. Das ist alles, und man muß gestehen, das ist herzlich wenig. Damit wird man ganz gewiß die Uebel der Zeit nicht heilen. Das find Pol« » liativmitteithety die nichts schaden, aber auch J ebenso wenig helfen. Ein neuer »Volksbuud«. Wieans einem von Otto n. Leiruer an erster elie Unterzeichneten: öffentlichen Aufruf her« geht, ist einVolksbutkd begründet worden zur tiinwfuttg des Schtnuizes in Wort und Bild. is: stockt man schon. Unwillkiirlich erinnert » sich der bisher glücklicherweise zum größ- Teile erfolgte-ich abgewebrteu Setz-Dein«- wcgung unseligen Angedenkens. Auch diese kuntcr dem Skhlagwort ins Leben gerufen then, das; es gelte, den Schmutz in Wort Bild zu bekämpfen. Sehr bald entpuppte zum Schrecken aller Lichtfreunde, welche klsten die Dnnkelmänner unter der Ists)- ug des Zentrumsabgeordneten Rocken bei eiini Kampfe eigentlich verfolgten. Unter m lockenden Aushängestbild die Sittlichkeit n scbiidigende Einfllisse unzitchtiger knien, Abbildungen oder. Darsteilnngeu iven zu wollen, suchten sie neue page, kaut akartige Sirasbegriffe zu formulieren, lche die freie Entfaltung der bildnerifchen ddarstellenden Kunst und der Literatur. iidern und Schriftsteller-n, Scbauspielern nnd dem Künstlern Fesseln anlegen sollten. Sie f ollten die gesamte bildende und draniatische « irrt, sowie die Literatur vitillig dem diskrei nären Ermessen von einzelnen Polizei amten und Gerichten· Preisgeben. Zu est-n Zwecke wurde der famose Strafe-aka apb geschmiedeh der mit scharfer Bestrafung drohte die Verbreitung von Schriften, Ab dungen oder Darftellungem »welche, ohne smächtig zu seimdas Schanigefühl ktblich oerletzettC Ebenso sollte be aii werden, we: innerhalb iissentlieberSchaus hingen, Aufsührungen oder Vorträge non sangss und sonstigen Unterhaltungsstiickeii Mike. Deshalb stehen wir dem neuen Voltsöunde recht skeptisch gegenüber. Er wird vorüber: gehend vielleicht, wenn die Leiter es richtig anzufangen wiffen, hier und da im guten oder minder guten Sinne von fiel) reden machen, aber er wird wenig oder nichts ausrichten und hald wieder einschlafen, wie zahlreiche ähn liche Vereinigungert vor ihm und wie anch der - Goethebund, der im Kampfe gegen die Lexsseinze fo vekhcißungsvoll und erfolgreich ins Leben trat nnd nach dem heute kaum noch irgendwo ein Hahn krähtt Nun crweckt es ia immerhin ein gewisses günstiges Vorurteil, daß fiel) unter den Unter« zeichncrn des Axtfrufs zur Begründung des Bolksbundes ominöfe Staunen, die in de: Lexs sein«-Bewegung eine große Rolle spielten, wie Roeren und Stärker, nicht befinden, wohl aber verschiedene Namen, die einen guten Kjang haben. Dazu rechnen wir den « Auch unter dem grünen Baum erkennt das das beobachteude Auge. Wares noch vor gar nicht langer Zeit fast ausschließlich die Holz« indnstrie, die das Spielzeug siir die Kinder· lieferte ein Kinderxzabeiisest ist und bleibt Weihnachten in erster inie ——, so hat sich die Metallindustrie ietzt mit Macht darauf ge worfen. Der Holzsoldarznit seinen im Wasser aufweichenden Farben ist durch den Zinn soldaten ersetzt, die hölzernes( Kanonen durch die metallenen, das hölzerne Blaörohr durch die Blechfliiitr. Und nun gar die Erfin dungen dess 19. Jahrhunderts in Spielzeug form: die Eisenbahn ans Schienen, mit Uhr wert oder sogar mit ganz richtigem Dampf betrieb, die traßenbalxii mit liiibscljen ans gestopfteit Pferden. Pferden? Nein, mit elek trischen! Betriebe! Die im Hochgebirge wohl noch etFeugte alte gellvePosttutsche findet kaum mehr Sbitehmer auf dem Jahrmarkte und was Naturtreiie der Gegenstände anlangt, so stellen unsre Kleinen ganz gewaltige Anforde rungen. Auch das Mädchen ist moderner ge worden. Ilire Puppe muß einen Herd haben, auf dem man richtig kochen kann, und die Badewaune muß tiicht nur mit Wasser zu füllen sein, sondern auch einen Absltin haben Sind wenn utdglich einen kleinen Badeofen usw. , i 17391 Dresd- Löbtq kvrcispus wert? orciscty s, 100 St xistqgc iticritkg set-do» IZSI trchsehtt npftehlt P Gr cothelen jltiqcll . U? M M· Die Technik am und unterm Lichter-darum. Von Siegsried dartun-un. Nachdruct verboten. Unsre ils-ahnen verbrannten am 21. De nber jeden Jahres, wo die Sonne am klir ·cn scheint, große gewaltige Neisi hausen, sdeim Schein dieser tvarmendeti Flainme erien sie in hossnungdvvller Vorahiinns die iederiehr dedFrlihlinaC Aus dem ren den Stoß dürrer Bäume hat eine spätere iden Lichterhaum geformt, der schließlich emeingut wurde, als ed der fortschreiten- Techuit gelang, siir verhiiltniöniäszig hil eö Geld die kleinen Lichter herzustellen, d. h. iman das Stearin verwerten lernte. denn schon seit altertiher bekannte Wachs stand Hielit noch hoch im Preise, so das; eine chdlerzenbeleuchtung im allaenieineii als lud gilt, wenn nuch der liebliche Dust des iihrennenden reinenWnchseö diesen! dauernd lliVorrang sichert. Heute ist man auch schon lsoxuciisooller geworden hinsichtlich Reich« Flut nnd Dauer der Beleuchtung. Der Baum I strahlen von Licht nnd dies möglichst lebenslang. Das Oluswechleln der Lichter ist tue! bei großen Bäumen cinatigenehm Sie llin also aus Tage vorhalten, denn derßaum iid nioderner Gewohnheit gemäß nicht hlos still-end des 24.. sondern auch noch in den kirrte-ten, dann am Silvester nnd vielleicht In noch Fu Dohneusaht ..anaehrannt«. Flir ss Besest en der Kerzen sind im Laufe der Ibti bunxdette von Grsindungens Yemachi »den. unter denen noch heute sdie ichteri Inme am geschiihtesien ist. während die tiitoorrichiungen wegen ihres· Verletzung i Baumriudem die ein chnellered er iien sur Folge hat. nnd die diilsen mit eituaeides werung we en ihres Fett-taus isiter beliebt sind. F« den a erlernen iren ist der Liciiterveleuthtung aus; noch ein« ier tndderner Kontnrrent eetoach en: das itriithe List. Man hat, zuerst wohl del Ilen tiere nsieiilicliteitem leiste: auch in weithin-seen. kleine Studiums-en -. arm« icmaschi du«) »« . Fnn kllllellll Reue« o. TMV It nrat kamt wand« die ähnlich wie Lichter an den Baum befestigt werden. Geschieht dies aefchcckysnhrt man die Zuleitunasdrähte dezenh was gar nicht schwer ist, sondern nur etwas dcnkende Sorgfalt erfordert, so hat die clektrische Be· leucdtung den Vorteil, daß bei der Verteilung der Liixnpchen keine Rücksicht aus seuersangens den Behang odcr ans die Zweige genommen werden braucht. Gerade in das dichteste Griin ganz verstcckt kamt man sie herein legen. Wer sonder Vorurteil einen solchen Lichtbaum ein mal betrachtet, wird zugestehen, daß er an wahrhaft poetischeiii Eindruck den Kerzcnbauin übertrifft, vorausgesetzt, daß nicht Unverstand ed stir ntitig hielt mit Hilfe von Blech oder Glas den elektriichen Gltihlänitnheii eincn ; Fuß zu geben, der eine Kerze vortäuschen soll. Auch die Verwendung von verschiedenen bunten Farben, die in beim elektrischen Liebt sehr nahe liegt, empfiehlt sich nicht. Reined weißes Licht aus einem nicht allzu bunt ge« sit-ten grünen Bann! wirkt nach meinem inpsinden am schönsten. Das Anzünden eines solchen Baumes macht natürlich nicht die ge ringsten Umstände, eine Fciicrsgesahr ist ebensalls ausgeschlossen, und gar groß ist die Verwunderung der tiindcrschay wenn sich dad Weibnachtsziinmcr dssnct, ein dunkler Baum steht in der Mitte und plötzlich, als sich noch alles verduvt anskhaut ob der vergessencn Lichte, erstrahlt er in hellstcm Glanz. sticht bloos im Festhalten nnd Nachahmen alter Ue erlicseriiiigeii liegt Poesie, sie kann auch unter geschickter Hand »und von Verständnis· oollem Sinn geleitet aus demneueiten Er runFenschasten des iiiicnstbeiigciites hervorge sau ert werden. Die iliinmernden Glas« uztlm die heute g» hochentwickelte Glas« in ustrie ilir ein oottgeld ans den Weil-- n chtdmarki bringt und die sast an keinem Zeanm fehlen, sie sind auch ziemlias nenen nennst. nnd die kleinen silbernen Engclcgen und das sei-due Gall-Paar, alles dad ha en unsre Altvordern »ni n gekannt. In einem. riunden vorwitrtsnrebcnden Volke, das noch kraft its sich sähst, ändern siid die Briiuche ent ærechend dem eitgeist und der allgemeinen inwtitltmts . . Und doch! Alles dieses von einer hoch: entwickelten, Industrie auf den Markt ge brachte Spielzeug läßt eins zu wiittfchen übrig: es lft zu fertig. Gerade darum ist die Puppe dem Dktjidchcn io ans Pers gewachsen, weil sie sticht start ist, sie ann heute so, morgen fo angezogen werden. Kein richtiges Nlädchen läßt ihre Puppe längere zzcit dad- Blbc Kleid tkaggn und, wem-die upve zu et! geht, wird sie erst ausgezogen. Die meisten modernen Spieliachcn ge statten detarti es Verändern nur in aller« geringsten! Riese, oft gar nicht. Die Schiencn der meisten täuiltchen Eiienbalinen miiiscn in einem Kreise Feiegt werdet! und nun rollt der Zug tm cw gen Ctnctlet im Kreise herum. Its erinnere tut? nett der Zeit wo ich da mtt Weite. Its; utte auch ein( fchiine Eisen« is« set-muss- sllekdtssö ohne Riesen. Das war aber vielleicht gerade der Grund, warum ich sie dauernd lieb behielt: Die Schienen machte ich mir selber, so wie es der Platz, den ich zur Verfügung hatte, gestatten, 1 und zwar in iihnlielp primitiver Weise. tote die- Schienen der ersten Schienenbalin in England: aus Holz. Da wurden dann Weichen lon struiert, Trehscheibeti gebaut und. vieles andre mehr, alles ans Holz mit Diise von Sage, Hammer, Zunge, Bohrer und Messer. Solches Spiel entwickelt nnd tnacht dein Kinde Freude wie am? den Eltern. Aus demselben Grunde erstem ich ja auch der Bat-kalten reibt abreißetider Beliebtheit und gar der wirklich hoch entwickelte Antersteinbaukalteih Eine unerschöpfliche Fundgrube tiir ein nur etwas begabtes Kindergetnüh nnd die Miiglichkeih ihn organisch von Fest zu Fest gu ergänzen, enthebt die Eltern ans Jahre hinaus der Sorge, was schenkst dn deinen Buben. Es sind auch Anzeichen daiiir vorhanden, daß die Industrie mehr darauf hin-wettet, Teile zu sabrizierem die dad Kind an der Hand leicht saßltklser Anleitnngeii selber zu· sammenbatir. Eine derartige Fabrikation er« sordett allerdiiigd eine liebeoolle Sotgsalt nnd tüchtige sioiistrukteure Es ist eine der schwersten Ausgaben der Technik Teile zu konstrnierem die sich init gleichem Erfolg mitg iichst oielseitig verwenden lassen und dabei e i; haltbares Zusasnmenieisien und wieder-un leichtes Trennen gestatten. Auch .die An· leituicgen zu schreiben, isi keine letchte Ausgabe» Die meisten kranken an Unoerstisndlichteiik nur gebildete nnd das Gebiet beherrschende ävienskheii können so lehren« das ed findet! trug. Auch hier ifi nach den Jahren der Vet äsißerlichung eine« Verinnekiichunkx dringend s« wünschen· ein liebevolles Vertie en in des Kinder-arm. uns fiir unite lieben Kleinen nidi blos; Schau-nun« sondern Svietgeuq zu sitzt· sen, das. zimieifi von qrohcr Bedeutung i I die ganze kdrvetiiche und geistige Entwicklun eincs indes fein kann und soll. II ni- Fntn Denken aneegcn und die Oeiisiekäisbteeiz indem, tue es dies« das« this! M It feines Zwet- . .
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