Ein mächtiger Helfershelfer: Der Sport in Heer und Schutzkorps Damit man die finnischen Sporterfolge voll und ganz verstehen kann, muß man unbedingt wissen, wie in der finnischen Armee und den finnischen Schutzkorps Körperkultur betrieben wird. Gewiß wird in allen modernen Armeen Sport betrieben, doch kaum in dem Umfange, wie vorab in den finnischen Schutzkorpsabtei lungen. Da nimmt die Körperkultur seit dem Freiheits kriege 1918 den breitesten Raum ein. Unzählige finni sche Sportler sind aus den Schutzkorps hervorgegangen. Zur Ausübung gelangen alle möglichen Sportarten. Som mer und Winter wird eine überaus rege Kampftätigkeit entfaltet. Die Besten jedes Distriktes treten gegenein ander an, und zwar verlangt das Wettkampfreglemeut, daß die gleichen Leute nur jedes zweite Jahr in der Aus wahlmannschaft sein dürfen, damit möglichst viele Athleten herangezogen werden. Da die Stärke der Schutzkorps bloß 100 000 Mann beträgt, sind nach folgende Zahlen verblüffend. In dem Zeitraum 1921 bis 1934 beteiligten sich 115 000 Teilnehmer an Skiwett- läufen, verbunden mit Schießen; 246 000 Schutzkorps leute standen sich in Pesäpallo-Spielen gegenüber; den leichtathletischen Fünfkampf, der aus 100-Meter-Lauf, 1500-Meter-Lauf, Speerwerfen, Kugelstoßen und Hoch sprung besteht, bestritten in 16 000 Wettkämpfen rund 180 000 Teilnehmer, zu denen noch 190 000 Konkurrenten von Querfeldeinläufen und Orientierungsläufen kom men. Vor allen diesen Sportarten kommt aber der Ski lauf, wo in 23 500 Rennen 537 000 Schutzkorpsmänner