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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 17.03.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19180317020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1918031702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1918031702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-17
- Monat1918-03
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Uo Mc situ- Namnu m Ä Kabinettswechfel in Nun-sinken s-« Ein Protokoll überM die Grenze zwischen Poien und der Ukraine - Holland in Erwartung der Antwort an die Enteute - Staatsfekretär pr. Helsserich über den Wirtschaftskrieg · Rlitttcitt ne- kumiiniimcn Kabinett- ethnoärapbiichen Verhältnissen Und Wllns en der Bevölkerung iitd ergebende Grenze auch vittich der Linie sit-total- Sreezebrairvm A raitnottaw, Puaadzom lßast-in. Meidiretichir. Sarnnti zu illh ren. Die erwähnte qemischte Kommission wird aus Vertretern der vertraaichließenden Teile und aus Vertretern P oie nd gebildet werden« Es wird icde dieier Parteien die gleiche Anzahl von Delegierten zur Kommission en.ienden. Die vertrag ichließenden Teile werden unverständlich bestimmen, Zu welfrsnc Zeitpunkte diese Kommission zuiammentrh en w r . » ; Reichsten Dienst-Ia in der Zweit-en Kammer eine II- r vklffruna über die Haituna der niedektändiichen Mai-etwa in der Schifföfkaae abaeben wird Ferner wurde dem Korrespondenzbureau im Ministerium des Arnfkern mitgeteilt daß keine Mitteiluna der Art wle Reuter aus New-York bis-richtete seinaetroffen fei. baß nämlich die Vereiniaten Staaten und Gron briiannfen die niederländffchen Schiffe in den Dienst der Alfiierten stellen würden. wenn bas Abwmmcm über das verhandelt wir-b. nicht bis sum ib. März anaenommsen wirb. Die Reaierunn fei nur ersucht worden« sicb vor dein 18. März über einen »Vo rftblaa zu entscheiden. nach dem Hollaan ein Vorfthuß von 100000 Tonnen Weizen in Aussicht aestellt wurde. wenn ed den Teil seines Schiffsmann-z der bei einem eventuellen Abtotn men tust Versiianna vier Alliiserten aestellt würde. schon fevt auch sur Venlitzunq in dem fo genannten aefäbklieben Gebiete abträte«. Derff tollwütige Daudet Von Karl sagen schmiät Seine Gegner nennen Leon Daudet den Dåment innen-h den TollwiitiaelL während er ielbit sich den »Obentaatsanivalt des Vaterlandeö« zu nennen liebt. Es kammt eben immer daran au, ans welcher Seite man Itel)t. Seine Gegner nannien den Könia Peter von Kaftilietr. den Eroberer non Sevilla, nur den Grausamen, und unter diesem Namen ist er in die Ge schichte llbckquangenx cr leihst· aber leale sich den Namen deö s its)terö, des Instit-sem, bei. Ob man Lcson Daudei spärer einen Tollbiiusler oder einen Richter beimessen wird. muß die Zukunft angweisem obschon man einstweilen vermuten kann, daß sie sich mitd ihm überhaupt wenia oder gar nicht befassen wer e. - äüdäeskkuqt tu kansiochek ursmm m occu- Litowit am 4· März wis. Geheime Besprechungen im Viewekham ißeivatteieqratnncs -i- Lunte-, Is. Miit-s Anspielunqen der italienischen Presse lassen ver muten daß gegenwärtig ne u e qebe i tn e Be- Isprekbungen zwischen den politischen Bäue tern der Regierungen des Viert-er bnn d e s stattiinden. Die Abwesenheit Ei6m e n - eea us von Paris sitllt zusammen mit einer A us ia n d s r e i se des italienischen Ministerpräsidenten Oria ndo und andrer fahrender Negietungdmtts nlieder. In parlamentarische-i Kreisen herrscht eine iedbaste Bewegung, da tnetn der Reife Orlnndog eine außerordentliche Bedeutung bemißt. Keine Drohung Deutschlands Der Rücktritt des erft oor sur-sent gnni Nachfolger Bratinnus ernannien rumäntichen Minifternrlifidenten Aocrescu wurde fchon vor Tagen angekiindigt. Der « Regiernnqöwechfcl ift wohl in dem Sinne en deuten, d fi anänien auch die letzten Hindernisse, »die sich dem Frieden entgegenstellen, beseitigen will: - x Bncareft,lti. Miit-. Der rnntiinifilte Erfte Delegierte der Friedenskonfereng Ir g e t o i.a n n lft am Donnerstag oerabrednngsgemiih oon Jaffy nach Bnknreit «nriickgekebrt. Er hat den Delegierten der Mitteln-achte mitgeteilt, das Niniftserinm Aneresen bade ans innerpolis tifchen Gründen-, die nichts init der Friedens«-one In inn hätten, densiffion ieet. Ein neues Minis» lerimn iei noch nicht gebildet. Da die 801l in a ch ie n der bisherigen rnmiiniftiien Delegierten infolge tiefer Entwicklung hinfällig geworden find, luden guniitbft die onnntoerbandlnns ken. Die Kommiffionäberatn ngen der einzelnen Unterabteilnngen der Friedenskonfereng verden fortgefent. e. Solls, ts. Marg. Wein-ten der Dresdner Nenelten Nachrichteni Ans. Vnknreft wird gemeldet. dnii nnf den rnnsiinifeden Minister oriifidenten soeresen ein Reoolnerattens tat oeriibt wurde. das nber ni ifila n g. Als Nachfolger Aoereöens wird M a r g b i l ons a n be ieiidnet. der aber die« Resiernns noch gas- iibetq not-unten bat. Ueber den Jerlnni »der n areiter Zerbandlnngen oerlqntett Gefiern fnnd keine Ilennrfinnnq ftatt. Man erwartet die snknnfi ded liinitigen Ministers des sent-ern Ili i fih n, der Mitteilungen ans London nnd Paris iiderbrinst die nilerdinns nugefiibts der Lage linniitniens nnf den Gang der Friedensoers dandlnngen Inmn werden einwirten können. Die Verhandlungen niit den rnmiinilckten Delegierten haben bisher einen befriedigenden Berlonf ne· Mit-mein u. Wien, ts. März Mel-»Tec. der Dresd nee Nenriten Nachrichten-I Der österreichische nnd der unsern-he Dandelsminilter haben sich gestern nack- Bncaretl beqelsetn Inn an den Wirtlcknltsverhqndlnnscn inlt Rnmänien teilzu nehmen. Der Bukareltek Sonderberichterfmtfer des »Best! Maul-I« meldet, daß König Ferdlna nd nach der Schweiz abgeteilt lei. Der König erklärte, daß er die Hindernisse eines dauernden Friedens mlt der Monat-hie nicht noch durch leine Person vernichten wolle und daß er deshalb Rumänien verleiten werde, um die Einwirkung der Lage zu erleichtern Die Festsetzung vxr ukraknifchs polnischeu Grenze X Berlin. id. März Am 4. Mäiä d. J. wurde in Breit-Litowsk von den zum bschluß der Friedendverbandiungen mit Rußland dahin entfandten Bevollmächtigten der Vierbundmiikäte einerleitd nnd den Delegierten der nkrainischen olkdrepubiit anderseits das bereits itn Bienen-bischen Abgeordnetenhause angekiindiqte rotololl über die polniscb · ukkqis n i ig; G r e n z e unterzeichnei« das wie folgt lautet: Zweifel iiber die dindleqnnkzV des Zunkted Artikel 2 des ant QFcbruar in reit itowsk zwischen Deutschland, esterreichsUnaarm Bulgarien und der Türkei einerseits und der ukraii nischen Volkdtepublik anderseits geschlossenen Frie dendvertrages entstanden sindza en die Ne ietuns gen der genannten Mächte bes ioigew diese sweixel nrkb eine ergiin ende Etk drang zu e-; icttigen und haben iäresu den Friedensbergandiuns gen mit Russland nach regthitowfk entxan ten Be vollmächtikzten isolgt die ugzähiunq er Bevoll mächtigten beauftragt, nachste endes zu erklären . an Vermeidnnzpvon Mißverständnis ien bei Auslegung des untxed 2 des-d Artikelg 2 des am d. Februar Im in BreihLitiswit zwischen Deutsch land« esterrelrlpiingarm Buiaarien und der Tiirkei einerseits und der attaintitben Volkskenndiik ander ieitg geschlossenen Friedensvertraszd wird ieitaeitellt daß die iin zweiten Absatz dieier eriOagdbeitinimnna vorgesehene qetniicdie Kommission bei Felt ietzu nn der G ten ciße nicht qedunden ist« die Grenz litxie durch die Orte Woran Sittezcbrzirvm Kraft uoktam Punadtonn Rubin. Meib teil-bie, Saum-i zu letzen, iondern das smle bestei, aui Grund des Uriis i·clg«2, Punkt si. dieses riedendversimqes die and den W Holland in nein-lauter Stimmung « Ratterdsnn ih. März i Das Cchifxsraumsultimatum der Illi lekteu bat ler alle andern Ereignier in den Dintergrund gedrängt- und es bildet andauernd das einzige Tagesgespriis Aber so hektig wie die gestri gen Abend iätter fi geigten - ene Deftigteit, wie sie vielleicht seit Krieadhe inn nicht dagewesen ift —, ehenszldi r u h i g verhält fix mit geringen Ausnahmen die tugendreka Sie dessriinit sich auf die Wieder gabe von aus ändischen resseftimmen. Das Be streben vieler Kreise,«der Regierung freie Band gu lassen und ihre Lage nicht durch undesonnene Aus driicSe zu erschweren, ist deutlich erkennbar. Und wie die reife, so verhält sich auch die Oeffentlichkelt. Eine gepreßte Stimmung liegt in der Luft, eine Stimmung, die auf ein eridfendes Wort zu warten scheint, um sich Luft su machen. Man wartet auf den is. Mars den Tag, an dem die Antwort ooicaude Flug wird. Welcher Akt diese fein wird, kann ke n Mensch außerhalb der Regierungs kreise wissen, denn eines scheint das Ultimatum mit einem Schlage zustande gebracht gu Zithem nämlich erneutes Vertrauen in eine egierung, die infolge der Ledenömittelnot gerade ietzt eine ielhlli fchwere, man könnte sagen fritische Zeit durchle t· Der Ledensmittelminifter P ofthu ma stand vor dem Parlament faft wie ein Augeklagter, und faft verteidigte er sich wie ein solcher, und gerade an dem. Tage, als der Minister des Auswärtigen London dem Parlament die Bedingungen der Allilerten kund aad, sprach man in eingeweihten Kreisen son der Mögi chteit eines Sturges Posthumas und der dar aus folgenden Aufiölung der holländisgen Kammer oder gar einer Kabinettskrtfr. lese Gefahr - fiir Holland eine wirkliche Gefahr in dieser seit fcheint durch das Ultiinatuni der Alliierten besei tigt su sein« Erwartungs- und vertrauensvvll blicken die Vol liinsder aus ihre Regierung, dereii, die Entscheidung hinzunehmen Aus welcher Seite ader die Oeffent lichleit Dollands steht, daran kann kein Zweifel he llehen. Auch der griiizie Deutschenfeind in Dolland wird heute slir die Haltung der Liliiierten keine Ent schuldigung zu finden suchen. Die holliindifcde Presse aller Richtungen hat denn auch deutlich gesprochen, natiirlich mit Ausnahme des »Telegraaf«, den auch die meisten Hollander heute nicht mehr als holltindifches Blatt betrachten. Jnt iihrlgen scheinen die Villiierten die Wirkung ihres Ultlmatums nicht vorausgefehen gu haben. Fast will es scheinen, als oh sie bereits zu einer Sirt N iickzu g blasen. Reuter entschuldigt sieh recht lebhaft, und hier und da heißt es, es sei überhaupt gar kein Uitiinatum gewesen, sondern nur die »Bitte-C sich bis zum is. Mars zu entscheiden. Und ( am Tage der grossen holländischen Entriistung kommt niedlich die Nachricht mis.New-York, Ameri la er lauhe dem holländischen Dampfer »Mer Amfterdam«, mit einer vollen Ladung Rei- und Kassee nach Notters datn zurückzukehren Gleichzeitig erließ, wie schon ge meldet, die holländische Regierung ein Ausfuhtverboi stir Schiffe nach England. Diese Gegensiihltchteit ist zum mindesten interessant. " Das,lsts-askquskfäsondensduremi erfährt daß der Ministtzfdes Unsmärttaen wahrschetmtkch am it- Wien. 16. März Entgegen der tn einer Anzahl ausfändifcher Blätter nr Geltun gebrachten Auffassung, daß Teu t feisland der zolliindifchen Regiermtgs für den Fall, daß fie fich gezwungenernmfzen dem lllen der Entente beuge, mit den fkbiirfften Vergel tung-maßregetn, fa mit offener Feindschaft gedroht habe, erfährt der Berliner Bericht erftatter der Meilen Freien Presse« von maßgeliender Berliner Stelle, daß Englands ungeheuerliehcs Mii mntntn an Holland, das ein Elngesttlndnis der großen Notlage Englands fei, sei ne Trlthunq des muten Verhältnisses zwilchen Der-fich- Hinnthtlnd dollandpnrksolge haben dürfte. Man wiffr. Ihr-linked nnrsdse Gewalt weiche-, wenn» es dem englifchen Druck nett-gehen sollte, unt das es Mittel nnd Wege finden werde. auch ·tn diefetn äußeti ften Falle die deuifchcholländiichen Beziehungen in altem Umfange nufreehtzuexhaltem Die englischen Schiffe in Holland CPrivattelegramny A f s-I· Vetters-am w. Mär-« Die enqllfcksen Damvsstbiffe In den holländischen Dessen- haben Anweisuna erhalten. sieh u nter Da mpj zu halten. um auf das erste Zeichen sofort abfuhren zu können. - Kampfs-teuer Hauptmann n. Samt-elf X Berlin, IS. März Der erst kürzlich mehrfach im Beetesbericht ge nannte Kamplslleaer Hauptmann Ritter v. T uischei lit, nachdem er 27 Lustsieae errungen hat, im Lustiampse diesseits unsrer Linien gefallen. Tutschek wurde 1891 zu Jnaolfiadt als Sohn des bayrischen Oberitabsarztes Tutiehek geboren. 1910 trat er als lahneniunker in das s. banrische Inlan ieriereaimeni ein nnd rtickie mit diesem Reaiment am .zweiten Modilmachunadiaae ins Feld. Als Kom paanieiiihrer nabm er an den Kämpfen in Frankreich, Relaiem Galizien, Russland und Serbien teil. Im Mal 1915 wurde er bei Gokliee durch einen Gram-t -splitter verwundet und im März 1916 vor Ver dun durch eine Gasgranaie vergiftet. Nach Heilung seiner Gasveralfiung meldete er sich zur Ausbildung: ais Fluazeuasiibrer und aina als solcher im Oktober; 1916 wieder an die Westsront. Im Januar des» nächiten Jahres kam et nur laadiiasiel Boelcke wo er ieinen ersten Geaner abichoih Bis Aniana Auaust errana er 23 Luitsleae. Er wurde am Taae feines 28. Sieaee bei einem Lustkamvfe in 2000 M eier.b d he durch einen Schulterseliusi von einem Erdlosivaesthosi ich w e r v e r w u n d e t. Nach dem ieinse schwere Verwunduna kaum arbeilt wars dränate ed ihn. wieder als laadilieaer kämvien zu sdiiiiem Er erhielt die Heilbrunu eines laads aktchivaders an der Weitsront und konnte bier durch iein vorbildlieli ichnseldlaes und tavsekes Drauf aehen noch drei Laitsieae erringen. bis er aui denn Flut-selbe der Time siel.· - ills Auszeichnung war ihm am ti. August 1917 der Orden Pom- le möntex zuteil gewordem nachdem er schon als Jnsanieriit die beiden Eistran Kreuze und den Banriichen Milliar-Max-lossigst Orden erworben hatte. Die Leistungen dieses Helden, dessen Name zu den ersten in der Flieaerwasse sählh machen ihn in der Geschichte dieses Kriean nnd sein bescheideneg ritterliches Wesen in den Herzen aller Kameraden unvergeßlich. Deckuekkeltvlimsnnaakiime Heere-herum . x Bien, ts. Mär-. Amtlich wird verlautbart: K ei u e besonderen Ereignisse. » f Der Chef des Generalstabez Ldon Daudet begann feine Laufbahn, alg Sohn seines BatettlJeS berlihmisen Schriftstellers silohonse Deut-er der im »Tartarln von Taraseon« ein Werk geschaffen hat, das wohl einige Jahrhunderte leben wird gleichfalls mit der tchönen Literatur. Ein-dessen wurde er durch feine Romane weit weniger bekannt als durch einen Eltefcheidttnasproneß,-in welchem zwei oder drei weitbekauute Namen zusammentrafetr Denn er war mit der Enkelin Vietor Hugvz verhei ratet, und fein Gegner war der Sohn deg Hrorzen Arztes Charm, der selber versucht hat, sich als Nord poliabrer einen Namen zu machen. Levn Daudet war also sw. recht bekannt, als er fich der politischen Taaeöi ttitelierei widmete und mit Charled Maurras zusammen dle »Aetion Franc-mie« grünt-etc Die aantte Familie Daudet war immer rovalistiich gesinnt. Bei Alvhonie kam das wenig zum Ausdruck weil er lich um Politik nicht klinxnierte und durch freundschaftliche Bande mit eitrigen Republikanern, wie a. B. Etuile Rola, verknüpft war. Der ältere Bruder Alt-buntes aber. der cleichialld eine Anzahl Romane und lehr viele volitiiche und geschichtliche Bücher veröffentlicht hat, war immer als elfriger Royalift bekannt Es ist also nur natürlich, daß Levn ieinem Oheim Ernest ans dieiem Pfade folatc und gleichfalls als iiiooalist in die politischen Schranken trat. Die Art aber. wie er das tat, war wenigstens aufchgdiesem Fliiael der politisch-en Parteien Frank ret nen. Die Roualiften fühlten sieh als Verteidiger von Thron und Altar zu einem vornehmen und würdigen Auftreten verpflichtet, welches sich sehr von dem wil den Toben und Schreien« der linksstehenden Nepubli kaner unterschied. Ihr altes offizielles Organ, der ~Soleil«, war dermaßen vornehm, daß man darüber einfchlief, und auch der viel lebendigere ~Gaulvis« lachte stets den wohlerzogenen Aristokraten zu spielen. Das erste, was also die Leute der ~Aetion Francaiie« unternahtnen, war nicht sowohl der Kampf gegen die Republii als gegen die älteren Organe der Royalistem Der ~Gau i o i s« bot ihnen hier eine treffliche Hand habe, wekl er von dem getauften Juden Arthur Meyer geleitet wird, dessen Vaterans Deutschland gekommen war. Daß Meyer ais Vorkätnve für den französischen »Tbron und den katholischen Altar austreten konnte, stellt seiner Geschicklichkeit allerdings ein gutes Zeita nis aus, aber den jungen Rotialisten war damit nicht gedient· Sie find nicht nur für den König und gegen die Nepnblik, sondern auch gegen die Juden. und so war Meyer der Türkenkooi, nach dem sie ihre Pfeile schossen. Und was siir Pfeilei Leon Daudet zeigte sich alsbald ais ein Meister im Schirm-few beinahe so groß wie der Erzmelster Rochesort selbsti Wenn man die Sache nur als Liebhaber betrachtet und im Seht m ofen eine linterabteiluna der schönen Künste liebt, muß man vor den Franzosen den Hut abnehmen. Sie haben eine Art, elegante literarifche Form mit der Sprache der Fischweiber zu verbinden, die alle Be wunderung verdient. Jtn gegenwärtigen Kriege haben wir das an einem Bäckerdutzend »unfterblicher« Aka demiker erlebt, die sich alle als nollgiiltige Meister in der Kunst des Schimpsenö bewährt haben nnd noch ieden Tag bewähren. Les-on Daudet aber hatte das schon lange vor dem Kriege geübt, und der Krieg machte ihn zunächst eigentlich weniger lesenswert. sinke ntalen so viele andre Schimpfmeifter in die gleiche Kerbe fchlugen. " Daudet wurde erft wie-der lelenbwert, als er fein altes Handwerk wieder aufnahm, d. b. als er die Buches, Barbaren und Hunnen an die zweite Stelle Itreten ließ und zu seiner alten Liebe, an seinen eigenen Landsleuten zurückkehrte Zuerst waren es nur mehr toder weniger unbekannte Dunkelmänner. die er anllaatr. aber aus Volo und Lenoir iolgLen die Denn »tierten nnd Minister Thurmel. Louftalot. Malnn und jCaillaur. nnd da es im Intereer dieses Zeitunge gewerbes liegt- immer aufregendere und tollere An- Ltnisfe zu nerdfsentlichen. io ist er ietzt schon. bei Blut-ani, Painlevå und foaar bei dem .ollen ehrlichen Nibot«. diesem Pers nobie der gegenwärtigen Reoublik, angelangt. Sie alle sind zwar vielleicht nicht unmittelbar erkausxe und bestochene Verraten aber sie sind doch ichutd »daß man nicht ichon iiinaft siegreich in gis-»Mmb vislsjkpkis ylswlw dika 111-WI- "v"·"7« »Y, s-
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