Altersgruppen des Zllner Personals wies aus, daß die Mehr zahl der Arbeiter und Angestellten bei Bat’a unter 21 Jahren war. Fast ein Drittel der gesamten Belegschaft wurde jähr lich durch diesen ländlichen Nachwuchs ersetzt, und bald war die ursprüngliche Belegschaft, mit der Masse der Neu ankömmlinge verglichen, eine winzige Minderheit. Junge, frische, billige Menschen, die die Handgriffe am Fließ band schnell und widerstandslos erlernten — was wollte man mehr? Aber Bat’a bezweckte mehr. Diesem jugendlichen und länd lichen Personal fehlteeine industrielle und gewerbliche Über lieferung. Es waren unerfahrene, unkritische, demütige Men schen, Menschen, die er seiner Autorität, von der er sich kein Stück entgleiten ließ, leicht unterwerfen konnte und die sich ohne Bedenken in das Zllner Arbeitsverfahren ein ordneten, gegen das Menschen anderer Herkunft sich ge sträubt hätten. Wie gesagt, 30 Prozent der Belegschaft ver ließ jährlich Zlin.Man ließ sie gehen. Aber die jungenLeute, die bis vor kurzem noch unter der Herrschaft der Groß grundbesitzer standen, die blieben. Sie waren der Unter ordnung zugänglich, denn sie waren sie gewohnt. Wer sich dem System trotzdem nicht anpassen konnte, wurde rasch wieder entlassen. Bafa bezweckte noch mehr. Er, der unbedingte Herr, fürch tete den Fabrikarbeiter aus dem industriellen Milieu, den organisierten Arbeiter. Er mißtraute ihrem Selbstbewußtsein, fürchtete ihre Forderungen. Auseinandersetzungen mit seinen Arbeitern, wenn sie schon irgendwann aufkamen, hatten ein