Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185408044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-08
- Tag1854-08-04
- Monat1854-08
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1854
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
. 4 '1 und Anzeiger. ^ 21« Freitag den 4. August. 1854. Bekanntmachung, die Anmeldung neue« Schüler in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Fretfchul«, so wie in die Schul« des Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pslegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Psleg- besohlnen in die vereinigte Raths- und Wendler'fche Freifchule oder in die Schule deS Arbeitshauses für Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätestens de» SV. September d. I. auf dem Rathhaus« in der Schulgelder - Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen voll ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes, so «ie darüber, »aß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichjtitig mitzubriugen. Roch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden können, welche nächste Ostern das 7. Lebensjahr erreichen und daS 8. nicht überschritten haben und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung un berücksichtigt bleiben muß. ^ Rach erfolgter Prüfung der Gesuche wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Anußr Süp»i«, den 41. Juli 1854. De» Ruth her Mtztzß LeÜpBg. . , - «erger. .. .. Bekanntmachung, die Abschlagung der Pleiße betreffend Dir Abschlagung des Pleißenfluffes wird wegen dessen Ausschlämmung, so wie wegen verschiedener WsKvkMLK« nothwendig, und soll vom 12. August d. I. an auf ungefähr vier Wochen staltsinden. Während dieser ganzen Zeit ist, wie hiermit angeordnet wird, vor den HauSthüren, in den Waschhäusern ustvOrllerst, wie auch auf den Böden der Häuser reines Wasser, welches mindestens von acht zu acht Tagen erneuert werden muß, m geräumigen Gefäßen für etwaige Nothfälle bereit zu halten, und haben sämmtliche hiesige Hausbesitzer dafür, daß dieser Anordnung sorgfältig nachgegangen werde, bei eigener Verantwortung Sorge zu tragen. Zugleich wird bekannt gemacht, daß während der Zeit, wo die Pleiße abgeschlagen bleibt, der Bedarf an Flußwaffer auf der Frankfurter Straße und am Halle'schen Lhore zu erholen sein wird. Leipzig, den 24. Juli 1854. Der Skath der Stadt Leipzig. Berger. Äeber die feinen weiblichen Handarbeiten *). Der Unterricht in den weiblichen Handarbeiten hat in dem letzten Iahrzwanzig eine von seiner frühem ganz abweichende Gestalt an genommen. Es gab eine Zeit, wo man die jungen Mädchen im Stricke», im Nähen, im Wäschezeichnen, im Stopfen und der gleichen Fertigkeiten unterrichtete, von denen sie nachher im Leben «nmirtckdat Gebrauch machen konnten. Auch jetzt noch unterrichtet «wrwdht in diesen Gegenständen, aber nur beiläufig) in allen Schulen, die nicht gerade Erwerb - oder Armenfchulen find, haben dir sogenannten feinen weibliche« Handarbeiten, Sttcken, La- serimLhen, Mvsaiknähen und dergl. jene erstgenannten, früher käsiger betriebenen Gegenstände diese« Unterrichtszweiges verdrängt. K« weit verbreitet aegenwSrtig die Beschäftigung mit jenen feinen weiblichen Handarbeiten ist, kann man daraus entnehme«, daß es fast in jeder Straße Berlins Läden giebt, in denen die für diese Arbeiten erforderlichen Materialien fett gehalten werden, daß all- vierteljährlich neue Läden der Art eröffnet werden; ferner daraus, daß man sogar die allereinfachffen Dinge mit Arbeiten dieser Art ') Lus der »ortreffttchm Schrift: „Ueber Erziehung und Unterricht. u,SHrGsm< Viw-lor neuen Ttcht« verziert, — ich sah z. B. neulich einen gestickten Stiefelknecht — endlich daraus, daß eS nicht« Seltene- ist, selbst vor den Keller wohnungen Mädchen mit dergleichen Arbeiten beschäftigt zu erblicken. Ist daS eine erfreuliche Erscheinung oder nicht, und sollen Mütter und Lehrerinnen eS sich angelegen sein lassen, die Richtitng, tvelche dieser Unterricht-gegenständ genommen hat, zu fördern oder ihr «1t- gegen zu arbeite»? Diese Fragen scheinen der Auftvertfawikett der jenigen nicht unwürdig pr sein, welche entweder durch ihren natür lichen oder durch ihren frei gewählte« Beruf mit der Bildung der weiblichen Jugend beschäftigt sind, und indem ich mich aNschicke, sie zu beantworten, glaube ich nicht, einen allzu fem liegenden Gegenstand in Anregung gebracht zu haben. Auf dm erste« Blick möchte es scheine», als sei es schön und erfreulich, daß an die Stelle der früher gewöhnlichen «eidlichen Handarbeiten die jetzt üblichen getreten, oder vielmehr zu jenen noch hinzu gekommen sind. Ein neuer Zweig^er Industrie ist gewisser- der köni-l. Bilhuuß-an-alt für Lehrerinnen und Lriel ' »schule aus dr^ Fnedrtchsßadt zu Berlin. llchen Händen gefertigten Arbeiten auf eine sehr entschiedene Weise fortgeschritten und fortwährend in» Fortschreiten begriffe«. Man kann endlich «oht gar brhauptm, dH des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite