?/^ir>5kk s: ir k 15 L »-1 o m 6 k 7-k k ir Ok^iv ^.oi^oo^ikir Weber hat Paris, die große europäische Spielhölle der Theater- besessenen, nur als Durchreisender kennengelernt. Als er dort am 25. Februar 1826 auf der Fahrt nach London eintraf, waren die ersten Stürme um seinen Freischütz schon verweht- zurückgeblieben war ein Ruhm, dessen sich der Meister vor den großen Musikern der französischen Hauptstadt nicht nur nicht freuen konnte, dessen er sich geradezu schämen mußte. Er sah diese Musiker — Cherubim, Auber, Rossini, seinen Dresdner Amtsvorgänger Paer —, er war erstaunt, fast bestürzt über die Hochachtung und freundliche Neugier, mit der man ihm entgegen kam. Erfolge und Beliebtheit war er nun schon gewohnt. Aber daß ihm die damaligen Großen im Reiche der Opernkunst auf so zarte Weise huldigten, dafür fand er keine rechten Gründe. Den Freischütz kannte man nämlich in Paris seit mehr als einem Jahre nur in einer sinnlosen Verstümmelung. Ein zweiter Kunstraub, noch skrupelloser als jener am Freischütz, war wenige Wochen vor Webers Eintreffen geschehen: aus Musik von ihm, von Beethoven, Rossini, Meyerbeer und noch einem Halbdutzend Zeitgenossen hatte man eine Farce bereitet, die nach dem Tert eines beliebten Schauspiels von Colle als „La Forst de Senart" erfolglos in Szene gegangen war. Dieser Diebstahl hatte Webers empfindlichste Seite berührt, denn er betraf nicht mehr den Freischütz, den der Meister nachgerade resigniert als Beute der Theater wilderer betrachtete, sondern sein Schmerzenskind Euryanthe. Den Hauptschuldigen in dieser Affäre, Castil-Blaze, den wir schon bei anderer Gelegenheit kennenlernten, hatte Weber mehrfach zur Rede zu stellen versucht — vergeblich- seine Briefe blieben unbeantwortet. Dies die Situation, in der wir Weber in Paris auftauchen und nach kurzer