werden in seinem Körper stetig Stoffe, die dem Zellenbestande angehören, beim Stoffwechsel zer stört. Außerdem verbraucht er fortgesetzt im Säfte strom kreisende Stoffe für seine Arbeitsleistungen und seine Wärmeentwicklung. Für den Lebens unterhalt des Menschen kornmen dieselben Stoffe in Betracht, die ihm im embryonalen Zustande, in welchem er noch der Selbständigkeit entbehrte, seitens des mütterlichen (Organismus zugeführt wurden. Diese Stoffe sind Eiweißkörper, Lette, Kohle hydrate, Salze und Wasser, Stoffe, die übrigens nicht nur für den Menschen, sondern für das Leben aller (Organismen von weittragendster Bedeutung sind. Bon größter Wichtigkeit bei der Ernährung sind noch eigentümliche, den Eiweißkörpern wahrschein lich nahestehende Substanzen, die Produkte der chemischen Arbeit innerhalb tierischer und pflanz licher Zellen sind, ja sie sogar überleben und von ihnen getrennt Wirkungen entfalten können. Sie heißen Fermente (korrnsntum, von korvoo ich gäre, das Gärungsmittel) oder Enzyme (er darin und ^v/röco ich gäre). Wir kennen ihre Natur leider noch wenig, wohl aber sind uns manche Wirkungen der selben bekannt. Sie sind keine Baustoffe im physiologischen Sinne, sondern wirken vielmehr abbauend. Ihre Verrich tung besteht darin, daß sie beim Stoffwechsel allerlei chemische Umsetzungen, die von selbst nur sehr langsam vonstatten gehen würden, in die Wege leiten und beschleunigen. Das Lharakteristische dabei aber ist, daß die Fermente nur durch ihre Gegenwart