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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186202255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620225
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620225
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-25
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1862
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Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 56. Dienstag den 25. Februar. 1862. Bekanntmachung. Die Anfertigung der um die Füllöfen der IV. Bürgerschule zu stehen kommenden Eisenblech-Mäntel soll aus dem Wege der Submission vergeben werden. Hierauf Reflectirende wollen auf dem Bauamt die näheren Angaben und sonstigen Bedingungen darüber einsehen und bis zum «. März LSSB die PreiSfordcrungen versiegelt ebendaselbst einreichen. Leipzig, den 22. Februar 1862. -DeS Raths Bau-Deputation. " " Holz-Auction. Auf dem Gehau des GraSdorfer Reviers im Schanz sollen Donnerstag den BV. Februar von früh 9 Uhr ab an Atutzstücken 7 eichene, L erlene, 1 ahorncS, I birkenes, so wie 1/4 eichene Nutzklafter, weiter 9 eichene Gcheitklastern, 4 dergl. Aackenklafteru, 89 Langhaufen, 16 Abraumhaufen und 46 Wurzelhaufen unter dm im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 20. Februar 1862. DeS Raths Forst-Deputation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 19. Februar d. I. (Auf «rund de» Protokoll» bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung.) Bezüglich der Pachtverlängerung, um welche es sich zunächst allein handelte, warm die Stimmen im Ausschüsse getbeilt gewesen. Bier Dtttglieder desselben schlugen vor: -») dem Rach-beschluffe beizutreren. Sie bemerkten dazu: Man rönne sich jetzt schon mit dem Be schlüsse des Raths wegen der an der Verbindungsbahn gelegenen Felder einverstanden erklären. Sei es auch gewiß nicht vortheil- At, dem Thonbergsgute so viel neues Feld zuzuschlagen, als der Rath beabsichtige, so handele es sich jetzt doch nicht um den Plan der künftigen Gestaltung des Thonbergsareals, nicht um die künf tige und zweckmäßigste Verwerthung der Felder — für dieses Alles buebe ja die Zustimmung der Stadtverordneten und weitere Ent schließung völlig frei und Vorbehalten, es handele sich vielmehr zu nächst darum, durch die Pachtprolongation PetermannS einen be quemen Uebergang in das neue vom Rath endlich nach Wunsch des Collegiums adoptirte System zu erlangen, um sich und den Stadt rath nicht in Verlegenheit zu bringen, vielleicht' am Ende denselben dahin zu bestimmen, daß er von seinem Rechte einer einjährigen Ver pachtung Gebrauch mache. Letzteres dürfe aber wohl zu befürchten stehen, da eS dem Stadtrath wünschenswerth sein müsse, eine ge messene Zeit zur Ordnung der neuen Verhältnisse zu gewinnen. Unter diesen Umständen empfehle sich der Rathsbeschluß sowohl in ökonomischer als in finanzieller Hinsicht. Vier andere Mitglieder des Ausschusses beantragten dagegen: b) unter Beharren auf dem früheren Beschlüsse den Pacht nicht zu verlängern, und den Rath um Verpachtung der Grund stücke des Hospitals, nach Befinden mit Ausnahme von ca. 36 Acker hinter dem Thonberge und diesem nahe gelegenen Feldern unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern und der Zustimmung rum Zuschläge zu ersuchen. Die Ausführung dieses Beschlusses — bemerkten sie — würde sich, die Annahme desselben vorausgesetzt, s 0 gestalten, daß die Ver pachtung der mit Früchten nicht bchandenen Felder baldigst, die der mit Früchten bestandenen spater ausgeschrieben und die letzteren Felder den Einzelpachtern nach abgebrachter zu veräußernder Frucht zu übergeben sein würden. Was insbesondere die von der Borna schen Chaussee ab nach Reudnitz zu gelegenen Aecker anlangt, so würde die Einzelverpachtung, soweit der Rath nicht theilweis den Verkauf in einzelnen Parzellen Behufs der Bebauung vorziehen sollte, in kleinen Abschnitten, nicht über 2 Acker, mit Rücksicht auf die vor aussichtlich hier sich ausbreitende Gemüsegärtnerei einzutreten haben. Obiger Antrag aber hat folgende Gründe für sich: Die Anzahl der Aecker, welche der Rath zum Gute Thonberg schlagen will, ist zu groß. Das Gut Thonberg, jetzt schon ein Gut von ca. 172 Ackern, wird, wenn es in den Händen eines guten, und was nicht zu übersehen, mit dem erforderlichen Betriebs- capitale ausgestatteten Landwirths sich befindet, so viel Früchte auf dem schon dabei befindlichen Areale erzeugen, daß der Pachter genug zu tbun haben wird, um dieselben in den dabei befindlichen Ge bäuden zu bergen; er wird der Feimen in sehr guten Jahren jetzt nicht entbehren können, geschweige wenn noch ein großes Areal von 128—150 Ackern, welche allein für sich schon und insbe sondere in der Nähe Leipzigs ein ganz respectables Gut repräsen- tiren, hinzukommen. Es würde nicht außenbleiben, daß man in denselben Uebelftand verfiele, um dessen willen allein schon man die Johannishospital - Oekonomie als geschlossenes Ganze aufzu geben sich genöthigt gesehen hat, nämlich mehr Gebäude errichten zu müssen, welche sich mit den jetzt schon vorhandenen nicht einmal m rechtes Geschick, m Symmetrie bringen lassen. Die Früchte von 150 Äckern in Feimen zu verweisen, ist für deutsche Oekonomie und deutsches Klima zu kühn, nur englische Oekononnen sind dazu eingerichtet und wollte man auch jetzt einen solchen Entschluß fasten, man würde ihn bald aufgeben vor dem Andrängen des um trockenen Gebäuderaum bittenden Pachters. Hiernach würde der den Rath zur Fortsetzung des Pachtes bestimmende Grund nur noch zu einem kleinen Theile stehen bleiben. Den kleinen Theil der Felder, welche erst zu Johannis 1863 zum Thonberg kommen sollen, so weit nöthig zu bewirthschaften und in Uebereinstimmung mit dem Feld - Jnventarium des Thon bergs zu bringen, ist gewiß eine der kleinsten und leichtesten Auf gaben, die es für den Rath giebt. Von den 36 Ackern 124 lüR., welche nach diesseitiger Ansicht allein zum Thonberg kommen können, sind nur 10 Äcker 8 lüRuthen unbestellt, die anderen Aecker sind schon insgesammt mit Wintergetreide bestellt, vor besten Abbringung der Thonberg schon verpachtet sein wird, so daß die Bestellung dieser Aecker dem neuen Pachter am besten überlasten wird. Was aber die zu bestellenden 10 Acker 8 lüRuthen anlangt und selbst wenn es eme größere Anzahl zu bestellender Aecker gäbe, so hat der Rath im Oekonomie-Jnspector und dessen Assistenten die Kräfte, um mit Hilfe von Miethaeschirren das Nöthige besorgen zu lassen. Er laubten die Zeitverhaltniste derselben es nicht, sich der Bestellung und Beaufsichtigung der Felder zu unterziehen, so wird es einer Stadt wie Leipzig nicht an landwirthschaftskundigen Bürgern fehlen, welche so viel Sinn der Gemeinnützigkeit besitzen, um die Anord nung und Beaufsichtigung der Arbeiten und der Einsaat als Ehren sache zu übernehmen. Es ist aber auch Jrrthum, wenn man glaubt, daß durch die Aufsicht über die Bestellung dem Rathe eine neue oder andere Pflicht auferlegt werde, als er ohnedies schon hat. Im letzten Pachtjahre wird jeder vorsichtige und ordentliche Ver pachter die Ackerung, Einbringung der Früchte beaufsichtigen und die Einsaat einem auf Kosten des Pachters zu verpflichtenden Säemanne übertragen. Mag daher das Feld im Ganzen oder im Einzelnen noch Ein Jahr bewirtschaftet werden, so hat der Rath die Arbeit und Mühe der Controle der Verrichtung, des zu übergebenden Feldinventars und der Einsaat. Ein Privatmann kann sich dem Vertrauen hin- geben, der Rath aber als Verwalter einer fremden Sache würde
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