Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192511178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19251117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-17
- Monat1925-11
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- Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1925
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THISqu Neueste Nachrichten Os Messe-mieth- Mskksk -»--- ZEIT-, -,, HERR Unabhängige Tageszawng Jesus-preise ds- Fssss IM- 1 IMM MWWWHMMLMII STÆDAJIYÆÆÆ it d l d d. o pf Koch-MS fgrgonamozglfskkzxoth HZYZIRTTZZTFHOMTPRFI , «. 0· W·«.- l I J st -Z , ·M iz . ts. wuz nen ungen m tan e eiz MMWEZ »- .-... »K- ZJW M M HM es Un UU m AMS MZIIMMZMI WMWI 10 Ksspsssmsg MW 111-W M West-IMM- VtesM.- Fetdiuandstn 4. · Team-b 2 o 024, 2 wen- 2 2 gem- 22 gas. · Teiegkqmmex Neu-sie vie-deu. - peitschen-: vie-den 2066 W« UW CMII RGO-M 111-M M« IWCGJCW noG wde - 111 soer Wer Gewalt- Betriebsstökunq oder Streiki haben unsre Bezlchck keinen Anspruch auf Machst-sinnig Mk Crståiinnq des entsprechenden Entqu W Ri. 269 - - »iqu statt ksmilis Dienstag , 12. November 1925 MU. Jahrg Umbildung der Botschafterkonferenz2 Snziehnng des deutschen Botschafters von England vor-geschlagen Beginn der entscheidenden Parteitage der Dentschnatsonalen nnd des Zentrums - Scharfe Maßnahmen gegen die Antkfascksten in Italien Anmut-mutig uec « Die Vntschi-stet-tonseteeng,f die erst heute seswmenteeten same am übee bse Räumung Korn m die Abänderung des Rhetnlandregimes zu be stes-, tm bereits a m S o nnab e nd tu Paris zu smsgen M beschkosk dem deutschen Botschafter von M dte osstgte leMtttetlung gsu machen, pgg dte Islnet Zone am l. Dezember ge-· kggmt werden minde. Dieser Beschluß wird packe dem deutschen Votsthaster schriftlich bestätigt werden. Mem-zeitig wirt- das annähernde Datum sur pkk Beendigung der Räuimtm dte etwa zwei Monate Umsvwchen soll, sestgelegt werden. In der gleichen site sollen euch die seettndernngen festgelegt sahe-. Ue tm stoetetlgnstegtnee gesinnt sind. Ferner bestätigt ste Busoesteetonseeens «dte Ernen mg dekbtshertgen deutschen Gesandten in Madrily ges Freiherrn Langwerth v. Amme-n, sum Reichs tpmmissar site Ue lesehtest Oebtete. . Die ungeheuer sus- sabl der sogenannten Mhetnxgndevdonnanzust sitt eneegtsch Thau-Herr uns aus-tue ziemlich qnne Mindesle ibeseäräntt werden. Der Bereich pg, herumwe- - mai-Musen zaud- zugunsten der wwxsertchee elngesW— Most-.- - scttesg M wird «Mbsz.«:jgspdeutsche Ferse-Ists nach Beginnt-ihn Bestehens-steti skäste angenomzmesksp « Wgtnnng in Mal-· Oele-»und-n·nck"«c"ssonrefv;ndenkcn » »«-««. »sp« v.Lpuh-u·laneiuber - vi- omjidae Wams-i sie-Ei Ei- IJFIZ s Mist-L Des-aber sitt hier fu«-den Blättern ~Råttmicmngsen«.' allet Parteischattlerunqen mit leddafter Befriedigung besettfzn Der »Dann Tanzenpr sagt: »Die Entscheidung der Botschafterkpnferenz wird sicher einen b e r nhiqe nde n Einfluß ausüben, besonders da tin qefamten besetzten Gebiet noch weitere Abänderungen stattfinden werden, dnkrh welche die Besetznng ftit deutsche Gefühle weniger belastend gemacht werden fet« Des Blatt erklärt ferner, daß-des wit dem Loche-trag eröffnete nene Kapit- dex Nach trtegsyett etzcetx guten Anfang genont en Habe mit eiwewgsekktemug in Darm-im die keinen Zweifel endet Loynlität der deutschen Regierung auf- ’ staunen lasse. Dem dteleinnttschen Mitarbeiter des »Dann Technqu zufolge, ist es hauptsächlich « die ldrittsthe Regierung gewesen, welchedke Mitter «ten dazu bewogen hat, den deutschen Forderungen auf Räumung Kölns nnd Herabsetzung der Vefassungs artnee Folge-zwischen Hierüber baden noch tu der ver enget-en Woche fehr erhebliche Meinunssverschiedens betten usw-dem brittschen nnd dein franzdtttchen Standputktssdewn In London hätteme ferner ,die «:U«l«fehnssjtns odee »Ur-wilan »der. Msthtftetzseuferens m« des beratende-s Mtees von Berfettesthtwetn Uebrschetnlltdi fvcttte Wweekdnferenz zwar weiterbestehen blei ben, oder-der deutsche Botschafter in Paris ftets zn ihren Veratnnqen zugezogen werden. Sie soll ans dtese Art zu einer Art non Unsgletchsansfchnß werden. Ebenso nzird vorgefchlagety dein Versailler Mtlttärtomtteeeinen deutschen Generalstälu le r deizngeden Die Wahlen isnx der Tichecho-Slowakei X fes-, to« November. tcftietkdislowakifthes Menan Die sit Mitternacht M Wem-Ihnen sum-esse- Relntme che- erkemmh las N die deutschen Sophiste-tosenden Use-Eber den Kom tmtfteu seit besser behauptet stehen« ils die stehe- WissenJ Gestatten-traten Die cmttllsfosialeu m der Um der Laus-viere W iws Ade-as Ge sxm sit mzeiduay sie Weise am erheblich sind. Diese Gewinne sind ihne- mä dadurch Zweiges-, dass Ue deutsche demokratische Freiheit«-sent sitt i- s- BMf Ists-I M." R deutsche Ists-stinktes«ilMt-lhreu Usheeiqeußeflsi MII Wie-W einf- Ue umsuallvpialictifese Wtewtets Die Mietsesteu Parme- shtsen in Rumpfe IM gesteinqu jin-. - .. s X Pug, IS- Rosvrwbet. Mc den bisherigen teil- Mltltaten der Wahlen sue Nationalvetiammlung Wen sich nur flüchtig erste Eindrücke gewinnen-. set je- crsetstsen der Wahlen tu den nett-höhnischen sei-sey tepmk reimen M Aus-is ist ek ysbuenrwecåeaß dis- depttckse Sozialdemo -k!g«e » »He-n die Kommt-weißen sehr valqreich gehalten hats So ist las Ergebnis Jeider Parteien im Tepliher Bezirk 1460 du 670, im Etsch-net Besivt M se 750 und im Aufsiqu Beqirt W ou 4250. Außerdem erhielten svou den deutschen ÄParteien im Bezirk Tepliy der Bund der Landwirte M- die deutsche Ehrmnchsyziate Partei mo, vie Denkschnationale Partei« M, die Mnalfozkalksttsche Irbeiterpartet ess. Im Bester Taschen der Bund der Landwirte M, die Deutschnationale Partei 1460, die Witwe-Hosiaer soo, . dic« mikmtspsjatimsche Ar beiterpgrxet 1410«Stimmen. Im Atgsiger Bezirk der VIIW der qudwttte Mic, die Deutf statt-male Partei »W- dks Nationalfoyiallstische Urbeiterpaxiei M. Alle Ussms gelten fsr das Abgeordnetendaus. Ins Oft- FWIIM das feiner-cis Professor Mafaryt ins s Urwesen-thut wählte, tout-ten « Resultate ebenen Histoire die imechtschssstpwenuche soc-te- Tssttel an erster stelle marschiert «- O Ein Ruck nach texts-Hd » X see-. u. jene-is- Im ie- rmee m- W wurma- iesmik m mite- pe Me stm der Ums-Mem der »Mka National- WM de- Mdu niemals-, mee- Æechis . 111-s rette-unwe- meist-seu- Wte tzf « » .Kekeeep7riei see-Minu- « We MUGM.Q. set site-sichre W Wem-. »sama« Di- icwchss s- Msze XII-Dei IMMENK ; s er - Heim-M- usw«-unste den Mahlen von 1020 sogar mn ein Geringes vermehrt Die Wahlen bestätigen neuerdings den deutschen charakter bei fnltltstnee Ländchens. Jusolge der Sehwäthnns der t the-fischen Sozialdemokraten nnd der tcchechikchen Nationalbenwtraten wird die kommende Regknnqökonlttions sornnssichtlich nicht thue die xtfchechlfthe Sei-erwartet anstaunten In der Konti tion bedentet dies eine Stärkung der rechts-» stehenden Elemente nnd grosse Aussichten sites die Politik der tithechistben Merikalem Falls es nicht unt-M kein fette u einer txt-kindiqu »Mit-den Uesietnngstonltttsn In gelangen- Mt es ins Mhling in Nennehlenjkonmmn Lukan-sichtlich wird das nene Kabinett triebe-nur van bisherigen Minister neätldenten sveslggehghet werden« « Witten-P Jver Man-He Maus-uni- » x sum lecke-endet Der Minister-at mi qesetu den Geistern-Ins betreffend die Be I na uUle nudeottechte des Minister-kält d«enten und einen Gesetzes-muri betreffend - ci !" findequ der Staatsin an. Wie »Erneu« « und »Rec- Naziouale« hierzu melden. Gesicht das au- Weusekev ais sehn Mittels-; hie filqmec be tet-mer«- Der Minister-Asdent with vom Minia- er immt und entlaste-Jud sitt aTlceiu dein Links ist die allgemeineskichtuuq seines Ministeriums v e r ann-speile Die jährigen Minister-seyen Dom its-tin auf Bett-Ils- bes Ministecptslideuteu ermat imd entlassen und lind sein Ostia und den Minister präsidcuteu vernmorttssk Ost-e Institut-m bei Miniituvtäsideuten darf kein Minut- aicf die Tages-schaun eim der beibe- Mnsmern Mein wer den. sinfache Mist-essen neuen sen print-er yväsideuteu werden um Gefängnis bis ins M Mit-wem ein - Insekten auf Dis Leben des Ministmtssdenten sue leieudtsinalltiut Mjsws bestran Rai-nahm« seien vie sittlian Meisenfekndciche Anweisungen kn Venedig Z Rot-. 16. Nov-neben Vom Ministerraie windet am onnabend ein Gefeizeniwurb betreffend die Üb iinderunzn der Stagiöbürgeätechie, san enomnetn Dieser · iwnei stehe u. a. Ufer-dä- efsinmnnqen vor: Ein Italiener, der m uglande Hand lungen vornimmt, die das Anfelken Italiens Herab «. en- oders eine Cisrnnq der sseniichen Ruhe in . kalten hervoran konnten p e.r«.li»e,ri deine taaisanseh rig.!e»ii. Zupfsondeeg i« wenn Fällen kann ein Vermiiseen eingesogen wer den." Wie iiui Benediq berich i wird, sahen an der dor tigen capdelspmäfchuleaniiiasei i Oe Kund iheibetkttngzn stattgeiimbem zs i atau is ist Bär e or er ne von enein oen sur - getreten nnd WANT-get ists ihn ernannt worden. Wie steht es im deutschen Osten? lvs Der politische Korridor Man kann heute durch den politischen Korridor fahren, obne überhaupt etwas von ihm zu bemerken. Man braucht nur abends in Berlin in den Schlaf ivagen des D«-Zuges nach Königsberg einzusteigen, kann dann ohne Störung fahren und schlafen und andern morgens in Marienburg oder später anf wachen Es ist auch festzustellen, daß der deutsche Per sonen- und Güterverkehr durch den Korridor sich ietzt» im allgemeinen ohne Störung, entsprechend den«-( deutsch-polnischen Durchgangsabkommen abspielt. Aber mit diesen Feststellungen ist die Frage des- politischen( Korridors auch nur nach der Seite des Verkehrsl keineswegs erledigt. Denn dieser Verkehr ist kein freier, wie er zntischen Teilen eines eins-eint lichen Wirtschafts- und Staatsgebiets von selbst sichs entwickelt; er kann sich nur im Rahmen dess deutsch-politischen sbkviineeswsdewegetJ undist ieben schon dadurch-aufs schwerste gehemmt nndl geschädigt, daß zwischen dem deutschen Gndpunkt aus der einen und dem Anfangspunkt auf der andern Seite der bis zu 225 Kilometer breite Gürtel des pol itischen Korridors liegt, der, solange er deutsch war, das nach der einen und andern Seite vermittelnde Verbindungsglied des - nicht nur wirtschaftlichen —- Berkebrs war, der selbst in regstem Austansch mit der einen wie der andern Seite stand. Schon rein die Tat-» sache der räumlichen Trennung und Entfernung zer stört oder erschwert Verbindungen, reißt auseinander, entfremdet, auch wenn der Durchgangsverkebr noch so korrekt sich adspielt. Aber auch dieser korrekte Durch gangsverkebr dient den deutschen-Bedürfnissen eben nur im Rahmen des kaommens; tcdes durch das Ab kommen nicht vorgesehene oder geregelte Bedürfnis kann nurdurch eine neue deutsch-politische Verständi gung mit all den Umständlichkeiten nnd Schwierig keiten, die damit verknüpft sind, befriedigt werden. Im Rahmen des ils-kommend Ein vaar Bemer kungen zur Erläuterung: Nur in den geschlossenen Zügen und Zugteilen können Deutsche ohne polnische .Visum und Zollbebandlung durch den Korridor fad ren. Nur eine bestimmte Achsens und Zug-Fahl ist zu gelassen. Ertrazitge müssen bei der politischen Eisen babndirektion besonders beantragt werden, deren Ent scheidung sebr leicht verspätet eintrisst. Polen ver langt für die Aufrechterhaltung eines Zuges eine be stimmte Mindestdesetnnw was besonders siir die ver krbrsschwache südliche Linie Deutsch-Entqu-—Schneides mubl störend ins Gewicht stillt. Bei Verkehrsanbiius ; sangen ssdesonders tm Herbst bei dein starken Gitter- I verkebr - Getreide, Kartoffeln, Vied - von Ostpreus Ben·nachTDeutschlandi grose Verzdaerunaen der Be förderung. Kein direkter telepdontsscher Verkehr der deutschen Stattonen mit den politischen entlang der Strecke; desbalb ersubr man auf der deutschen Seite deinabe einen Tag lang nichts Genaues über das Stargarder Eisenbabnunaltich Kein Einfluß Deutsch lands auf die Streckenunterdaltung. Polen stellt sich aus den Standpunkt, dass die durch Artikel 89 ded Ver tragsvon Vers-titles Deutschland zugesicherte Durch gangssreiheit sichs-Maus den Binnenverkebr Ost -oreußen—-Deutschland erstreckte. nicht auch auf Sen dungen etwa von Litauen oder Rußland über Ostpreus szen nach dem übrigen Deutschland. Das im Übkoms nien vorgesehene Dansiger Schiedsgericht bat. nun wenigstens entschieden, da ß Pole n fti r de n Durchgangsoerkedr keinen Nachweis des Ursprungs der Waren verlangen kann. So weigert sich aber Polen immer noch. auf die deutsche Spur umgesedte russische Wagen setwa mit direkter Ladung Moskau-Berlin) siir den Korridors Verkehr en übernedmen, weil sa bier auch odne M rrttsnng ersichtlich sei, daß der Waan nicht dem bin nendentschen Verkehr diene. Das bat zur Folge, dass in Gndtkubnen die Ware in deutsche Wagen umgeladen werden mußt Verpdgerunm Unsicherheit Verluste, - Kosten Der Korridoroerkebr kommt die Reichsdabn teuer. Die Reichsdadn derechfnet die Besonderungds « preise nach dem deutschen Tar sitr die ganze Strecke, wus- ader Polen die Korridorstrecke nach dem nol nischen Taris beeablent Die verhältnismäßig . kleine volnijiche Strecke nimmt infolge dessen det grobem wetaniteutsernnng stnsolge der deutschen Staffeltarifef iin Guten-erkeer ,unver- . bältnisntäßig viel von der Frucht weg. » Diese wenäen Beispiele aus dem noch am besten ges z regelten sendadnverkedr zeigen schon, wie viele i Hemmuugem Schwierigkeiten, Verteueruugen der Korridorrerkedr tir Deutschland sur Folge dat. : Von Dr. Wilhelm schall, Württembexgischer Fluanzminister a. D. Aber mindestens ebenso schädlich ftir Ostpreußen find die Nachteile, die daraus entfteheu, daß durch das Dazwischenschieben des Korridord der Verkehr zwischen Oftpreußen und dem übrigen Deutschland gelockert worden ist, dafz dadurch die Verhältnisse Osipreußens dem übrigen Deutschland unbekannter und fremder geworden sind. Diese Nachteile äußern sich auch stir Idie ohnehin schon schwierige Wirtschaft. In Ost »preuszen wird man immer wieder darauf hingewiesen, wie schwierig es sei, aus dem Reich Geld hereinzu giehen, weil dort die Verhältnisse in Ostvreußen nicht bekannt seien und in Untenntnid fiir viel gefährdeter gehalten würden, als sie in Wirklichkeit seien, und wie das dann von selbst auch eine Verteuerung des Kredites fürOftpreusienbewirke. Diesen usuchologischen Auswirtuugen des Kor ridors müssen wir im Reich mit Bewußt sein entgegentreten und dafür sorgen, daß »durch sie die Schädigung Ostorenssend nicht noch größer wird, als durch die Verhältnisse obre-bin bedingt ist. Wie steht es nun mit dein Korridorgebiet selbiiiD Um den neuen politischen Staat bis zur Ostsee auszudehncn und ihm so auf eigenem Gebiet den von Wilson verlangten «freien und sicheren Zugang zne See« zu verschaffen, ist der größte Teil der Prooinz Westpreußen - 70 Prozent der Fläche, 76 Prozent der Einwohnerschaft - von Deutschland abgetrennt und mit Ausnahme des Gebietes der Freien Stadt Danzig dem polnischen Staat einverleibt worden, trotzdem die andre Voraussetzung Wilsond, daß dieses Gebiet von einer unbestritten politischen Bevölkerung bewohnt sein müsse, dabei in grdbster Weise mißachtet wurde. Denn sdiefes Gebiet war nach seiner ursprünglichen Bened zlung germanisch, nicht flawisch die slnwische Ein wanderung hatte erst nach der Bdlterwanderuug statt gefunden -, es hatte im Laufe seiner Geschichte nur 200 Jahre, von 1569 big 1772, völlig zum polnischen Reiche gehört und hatte bei seiner Abtrennung durch den Vertrag von Versailled insgesamt eine unbestreit bare deutsche Mehrheit. Wer sich tiber die Geschichte und die Bevölkerungsverhältnisse des Korridors näher unterrichten will, der lese dag- eben bei der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart erscheinende, von dem be kannten Danziger Historiker Keo s e r herausgegebene ißucht »Der Weichselrorridor.« Seit das Gebiet polnisch ist, verschieben sich aber die Verhältnisse immer mehr,ziiunglxii sten der Deutschen infolge der polnischen Maßna h m e n: Bertveibung deutscher Dominan vächter nnd Ansiedler, Enteigmmgs deutschen Familien grundbefitzeo, Schliesuug deutscher Schulen, sonstige unanfbiirliche Bedrängungen der Deutschen und ihrer Gemeinden. die die im Korridor ursprünglich heimi schen Deutschen in großem Umfang zur Abwanderung gezwungen haben. So zeigt schon die volnische Volk-z -ziihlung von 1921 einen starken Rückgang des Deutsch tunre und-es ist kein Zweifel, daß heute dem Deutsch tum in den polnifch gewordenen Beoirden nur noch eine geringe Bedeutung zukommt . Das gilt namentlich ftir die Städte, auf dem Lande nicht in demselben Maße, da sich dort der deutsche Großgrundbesitz noch über wiegend gehalten bat. Aber auch er soll vernichtet werden durch die rade hieraufgugeschniiteue pol nifche Agrarrefornn He Entwicklung des Landes wird dann wieder den gleiten Weg gehen wie während der vergangenen polnischen Herrschaft: einrnsches Zurück sinken auf die politische Kultur- und Wirtschaftsftufr. Die Zerreistung des norddftlichen Deutschland durch den politischen Korridor ist ein in der neuesten Geschichte unerborter Vorgang, dem nur noch die Ser reiszung Oberschlesiend an die Seite gestellt werden lkann. Er trägt die Notwendigkeit seinär Korrektur in sich selbst. Bitt mehr Wnbeit als insicht begabte Polen stellen sich auch deute noch, wie eine kürzlich in der deutschen Presse wiedergegebene polnische Zei tung-stimme zeigte, diese Korrektur so vor, daß Ost nreuszen auch noch polnisch werde. Aber dein politisch Verantwortlicher wird deute den Mut mehr babeu, die nationalen Berneivattigungeu ded- Bertoago von Versoilled durch neue Bergeroltignngeu zu ergänzen. An dem durch sdie sten gesiiten Unfrieden trägt Europa schwor genug und es wächst die Einsicht; daß die politische Aufgabe der sdukunft die ist, die Unber nunft und« Ungerechtigkeit ieser Reserungen wieder zu beseitigen. »Das-« es auchdann in glich ist« Polen einen freien und sicheren Zugang zur See ou erdffnen, zeigen die leider unbeachtet gebliebenen Vorschläge der deutschen Friedenddelegation in Versaillen Der in Loearoo mit Erfolg beiretene Weg internatio mnee seen-Is- Ort-Gele- stseus M M Material; intel den höchsten zu bringen Pkkskzkw 375.- USE-II 510.· 11. 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