Dresdner neueste Nachrichten : 22.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192511222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19251122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-22
- Monat1925-11
- Jahr1925
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.11.1925
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Jahrg. 111-Ists Auf dem Wege zur Großen Koalition2 Die Sozialdemokraten stimmen für den Vertrag Die Demokraten gegen die Kleine Koalition - Tod der Königimnntter von England Die Rimtlinien fiir Lamon Heute "Mktteiltmg an die Parteiführer Er Z. o ern-. et. November- tniq. Dunst-ersehn « Der Kanzler wird denie vormittag. wie bereits gemcidet wurde« die Parteifüdter empfangen. um ihnen die Richtlinien vorzulegen, die das Knbänett icin.tzeit den deutschen Delegierten mit auf den Weg such Leeatne gegeben dat. Auf Grund dieser Einsicht nahme werden, wie dnd Blatt des Anhenministecs schreibt. die Frnktiensfttdrer ihren Frakeäpnen dann Wichern könne« daß. entgegen den deutsch nationelen Behauptungen-. die Richt liuien in. allen Punkten von den Dele gierten eingeht-Ren worden seien. mit Ausnahme der Sonst-enge nnd der Frone der Luft-« schifkahrt Die Nenteselnns der Bestimmungen iider skp Haupelslnxtsidiikadrk ist in Loecrne nnd leider sen-h J USE-ebnen dee Rnckwwknngen nicht erstickt worden. I suchet diese Fragen würde oder snr Zeit verhandelM m zwar wäre dnded was der »F Sinn-eben Rund-I schan« als dedentfnnt etfckxeknh Deutschland v d cligel Gteichbetechtissknq net-Zieh te daß sich eines unsern Interessen enl eteckiende Neneegexnna ern-exten· Eiche Die Bade-deuten de- Mstinannnq bason sgebiet soll nnf eine-ten Wnnicki der Sankändec eeft an- LPML werden, sniennv die Frage der Ränntnngöfristrn gnegelk Jei. Uns in »Hu-dem Punkten-Wische lalio die Rechnung keineswegs mit einein Minnö ab. lln allen übrigen Punkten aber ist das Programm Ibnrchaebqiiten worden, nnd da dieses Proaramm znnter Mitwirkung nnd Billiannq der idrei dentichnatianalen Minister aufgestellt iwnrdh müßte es. wie das Blatt schreibt, der beniichs jnationalen Reichsiaasfrakiiom wofern iie nicht ihre IMinister rreisgeben nnb sich -iiber sie hinweaietzen »Im-Ute, einigermaßen ichweriaiiein die Haltung der zßegicrnnq in der Plenariisnnq sn bemänaelin I Man aianbi iibriqenö noch immer, baß der eine oder andre Deniicbnationale bei der Abstimmnnq abiprinaen wirb. Der beniisiznatiynale Abgeordnete Bazille bat in feiner Ciacnichait ais würiteinberaiickzer Sinntsnriisibeni in der Aanirrenz der Ministernriiiibenien ja iiir Locarnp gestimmt nnd Herr Gebiete bat iich ans brei- Woåjen beurlanben lassen- Jan übrigen aber trieb natürlich das Gras der Dentichnatipnslen ac itbioiien acaen die Latone-Verträge stimmen· Mit ihnen werden lich die Vblkiichen nnd Ismnnniiren du«- ianrmeuiinden Un der Annahme tiefster iraaes mit aroiier Mebrbeii in bieier Ve ziebnna iinb die Dinge alatier verlaufen. als man er wartet-Lage iii nicht-mehr zn zweifeln. WIZMM"FGTEJWW"TTM ißz Yexljm Y. Vopemlch Eigz Drahtberichn » Noch bis in die letzten Tage hinein war man in der Umgebung des Kanalcrs der Auffassung-, Dr. Luther würde fiir die Neubilsdung des Kabinettö sozusagen den Wes der Evolution wähle-. Die zur Zeit un beschien oder provisorisch verwaltcten Ressoris wür den, nach Riicksprache mit den Fraktioncn neue Ebesg erhalten und bei der Gelegenheit würde dann gewissermaßen automatisch auch der Kreis der hinter der Regierung stehenden Parteien sich erweitern, eventuell ohne daß die neu-en Minister unbedingt d e n Frqiiivnen selbst entnommen sein müßten. Dieser vernünftige Plan ist leider seht ausgegeben worden. Des. Lutherbai den Vertretern der Parteien, die er siir gestern zu einer vorbereitenden Aussprache zu sich gelacht hatte, erklärt, das Kabinett werde nur noch bis sur Unterzeichnung des Lamme-Vertrags im Amte bleiben nnd dann dem Reichöpriisidenien die Eesamidcmilsion nnterlpteitern « Das braucht noch nicht zu bedeuten« daß der Reichsvräfident nicht Dr. Luther abermals mit der Neaierunggbildung betraut und er alb Kanzler auch der tüniiigenßeaieruna uns wiederkehrt. Aber es bedeutet doch wohl, wie man in unterrichteten Kreisen annimmt, daß man mit dein Minderheitskadineit der Mmerliaicn Mitte nicht inebr ernsthaft rechnet. In der Tat wurde aefteru in den Wandelqängen deb Variaments bereits lebhaft fiir die Große Koalition Stimmung qenmhn felbft von volksparteilichen Ab- IMdUctem denen man nachfaat. daß fie sicd des beson deren Vertrauend des Außenminifterd erfreuen. Da- VII stieß man dann immer wieder auf fol gende Uranmeniationt die Minderheitsreaieruna der Mitte wäre ja doch nur - das ift auch von uns nicht bestritten worden eine ZwifcheitlöfUUil. Darum fei es besser, da man einmal beim Auf-säumen Und Umformen fei, gleich »ganse Arbeit« zu machen. Die Abneigung der Sozialdemokratie bält man in dieer streifen nicht für unüberwtndlich. Da sie- wvtkm kaum noch zu zweifeln ist, die Neichstagdaufliifuna entschieden nicht will, wie auch tatsächlich, trotz aller Drohungen ihrer Presse, ernsthaft nieinaldsmwllt hat, wurde iie wobl oder übel sich sn Zugeständnissen bequemen müssen. . Einftweilen ist man natürlich noch nicht iv MU- Es wird vermutlich noch mai-be Widerstände neam Wut Plan gebeu, u. a. wohl auch bei der Deutsche-I VIIMIML Aber die allgemeine Tendenz geht doch wvbl in der Richtung der Großen Koalitioic Die habt wie die »Germania« ausdrücklich versichert, . das Zwttmu einstimmig sitt das Gebot der Stunde ertliirt. Mit lind auch m Demokrat-m wache die Bereits-» Mitaau einem Kabinett der Mitte ablehnen, solange bittitir keinerlei Sicherheit besteht. daß es nicht wabls Wie einmal von links, einmal von rechts- Wst aus getinaitiaiaen Gründen, gestürzt Keægn konnte. Leute, die das Talent Nöten-i e ramatiiib und in Ipotheoien denken, am en sich ein stilistiqu Kabinett des Okodewniioalition etwal lim Mark als Kanzler, Stuf-nim- als Aussen-amtlich Ph- ou music-Wink essen an vie-Wu minister, das Innere, die Justiz und wohl noch ein andres Nessort mit Sozialdemokraten besth Der sieg reiche und der unterleqcne Präsidentschaftskandidat nach ein paar Monaten der Trübung zu gemeinsamem Wirken vereintl Doch das sind Couleuracspinftr. Die Erörterung von Personalicn ist im Augenblick wohl überhaupt noch verfrülit « Zu dieser die Verhältnisse auch nach unsern ein gehenden eigenen Information-n richtig wiedergeben dcn Darstellung unsres Berliner B-Msitarbeitserö ist zu sagen, daß uns nach wie vor der Rücktritts entschlnß des Kabinett-s als ein erheb licher Fehler erscheint. Dieser Beschluß ist zu stande gekommen durch den Glauben des Reichs kanzlers an die unbedingte Entschlossenheit einzelner Barte-im es zu einer Retchststigsausldsung zu treiben. ir kdnnen und dem Eindruck nicht entziehen, daß der Reichskanzler deibei eitzz markierte Artilieries stelluna mit gemalten er higgernen Kanonen allzu wirklich genommen hat n glauben nicht im geringsten an die ernste Absicht einer Partei, es zur Reiichstagsausliisung zu treiben. Selbst wenn man die Dinge rein nach parteilichen Interessen beurteilt eine Art. die wir« stets be kämpfen —, kommt man am Schluß des Abwagens aller Gründe doch dahin, daß seine der für die Auslösung in Betracht lomtnenden Purteien oder Gruppen in diesem Augenblick ernsthaft an eine Reichstags ausldsung gedacht hat« außer den Kommunisten Nun wäre an sich seine Große Koalitiotn von der Deutschen Volkspartei bis zur Sozialdemokratie mit Einschluß der Bayrischeu Volkspartei und der Wirt- Ischastsvartei natürlich die tragsiidiaste Unterlage stir eine Reaierung, und ed liegt aus der Hand, daß jede landre Regierung eiu Notdehelf ist. Es ist auch be ngeifuch, daß die Denn-traten sich tegkr un aern cZur Mitwirkung bei dein tut-Zelt entschlie en, aber die Ein git ins die ot wendiakeit, die Dinae jetzlt t von der parteis mnlitischen Seite aus zu dse , sondern diejenigen Maßrekieln zur Neaierunasbtlduna zu treffen, die norläu ig wenigstens auch den praktischen Erfolg ver sprechen, würde« sich doch zweifellos sauch in den Kreisen der Demokratischen Partei positiv audwirken, wenn dieselbe voll ische Einsicht die Sozialdemokratie dann brinaen würde. einem solchen Kabinett rnit wohl wollender Neutralität aeaeniiderfustedetu Solche Unterstützung e ner raktikadi len Auslanddpolittt zu dem Zwecke, die inneren Verhältnisse nicht durcä das Gegenteil noch unendlich zu versch rsen, Lwäre auch den sozialdemokratischen Wädlern durchaus tplausideb Denn eine Verschärfung wtirde nicht nur zu» »innerpolitischen Unrusien führen, ei denen die Sozial-; demokratie ersahruuasqemiisi nichts, die e treute Linke Halletu zu gewinnen hat oder viel eicht vors die exiretne »Rechte als Naxsolaerin der eräten Nuhnteßen sondern ed witr en mit der An äusung der außecizipolitiichen Schwieritklteiten und der ernichtuna der besten niEihe von hier aus auch die inneren deutschen »Hält nisse zu sauierenz immer wiederum nur die inneren Wirtschastdschtvieriakeiten in nicht aus zudeuten-der Weise vermelirt und verschlimnieri wer dziu Die sit-ficht aus diesen schlimmen Kreislaus läßt a o eine Lsunadurch e n abinett der Mitte unter a itver Veteilickunq der Deme xratxnieixueiluselicnxiw .- Vor der Katastrophe Von deutschen Fürstenhöfeu imsahre 1918 Von Victor Naumanu Der nachstehende Ausiae iit dem ioeden bei Duncker u. Hutnblot in München erscheinenden Buche Vietor Nanmanns »Broiile«, lso Portraitikiswen aus den Tagen des Weltwean nach persönlichen Beaeanunaem 417 Seiten. Preis 12 M.) entnommen. Dei- edemaliqe Gesandie Dr. Viktor Nan manm der zu den klllaiten Köper der deutschen Vor krieasdinlomaiie aebötte und dessen Rat leider an den maßpebenden Siellen sum Schaden Deutschlands nicht mit der Aufmerksamkeit gehört wurde, die ihm yeviibrt hätte, veröffentlicht in diesem Buche eine Reihe von Charakterskiszen ihm persönlich bekannter Männer nndl Frauen. die während des Weiikrienes eine aktive poli tische Rolle Melken. Namnann kam durch» seine viel fäliige Verwendung während des Kriegt in Mit-lang mit den verirsiedenaktiqsien persönlichteitew So sind in seinem Buche u. a. vertreten. um nur einige Namen su nennen: derilintn Kiderlenpwchier. Freiherr v. Stumm Jaaotw Georq v. Vom-sah Ksnias Lud wia 111. von Bauern. Krone-ins Wust-im Rom-nnd Raps-»ein Nennu- laccae Gras etc-eiteln Gras Siean Tison nnd viele andre. Das Buch gibt also tiese Einblitse in viele wichttae diplomatische und noli tiielie Vorgänge die bisher noC unbekannt waren. Wir essjalten eine dank Neide von Ausschlüsseen die die politischen Ereignisse der let-ten Zeit vor der Nevolntivn deiiek aufkliiien als viele aroiie Memvirenwerkr. Die Reduktion ! In den eriten Tagen des Januar 1918 brachte mich der gleiche Anliaß Verhandlungen über die Zu . knnst der von den Deutschen eroberien ruisischen Ostsee provinzen. D. Red.)..der mich zu meiner letzten Unter reduna mit dem Oberhofnrarschall iGras Bothe Eulenburgi geführt hatte, an einige deutsche Höfe. Ich hatte die Aufforderung erhalten« mich an sie zu be geben, weil man mit mir die Frage der Hohenzollerns Dnnastie in den Randstaaten besprechen wollte nnd überhaupt sich politisch an informieren gedachte. Denn das muß einmal ausgesprochen werden, die mittleren nnd kleineren deutschen Staaten, d. h. deren Fürsten und Minister, wurden während des Weltkrieaes von Berlin so schlecht oder vielmehr gar nicht informiert, daß sie völlig im Dunkeln tapvten. Darüber herrschte eine gewisse, sehr berechtigte Gereiztbeit; denn schließlich und endlich standen die Bürger ihrer Staaten ebenfalls an der Front nnd handelte es sich um das Bestehen dieser Staaten nnd das Erhalten der Dtmastlen. Gewiß, man hat eingewendet, mn Jndiskretlvnen zu ver meiden, verhielte man sich so schweigsam. Das war eine ungenügende Entschuldigung Man konnte sehr viel mitteilen, ohne biete Gefahr zu laufen, und waöT die Jndiökretion anbelangt, so hätte man sieh in Berlin zunächst an der eigenen Nase zuvsen lollcni Man» brauchte nur in die Berliner Klubs zu gehen, um miti Entsetzen zu bemerken, daß alte Klatichbasen Trappisten gegen manche Leute in bezug aus Berediamkeit waren, Beredsamleit, die durchaus nicht das Papagenolchloß deä sogenannten Amtsgeheimnisses immer trug. Zunächst fuhr ich nach Darmsiadt. Der Groß herzog Ernst Ludwig ist ein Mann von künstle rischen Allüren, lebhaftem, aber etwas nnruhigein Geist, welche Eigenschaft ihm leicht das Thema im Gespräch wechseln läßt. Gt ist klug, dabei etwas Sonderling. Er empfing mich d la tax-que, d. b. er saß mit unieraeschlagenen Beinen aus einein Diwan, einer seiner Demdinbpfe war dem Oberbemde entglitten, und seine ganze Teilette zeugte von genialiseber Nach lässigkeit. Doch man unterhielt sich ausgezeichnet mit ihm, nnd politisch war er absolut fiir den Frieden, und zwar fiir den baldiaenz er schien ein Freund der West orieniierung, natürlich war er über die Umwälzung in Russland tief bewegt. Ohne jede Nachricht war er über das Geschick des Zaren, seines Schwagerg, nnd» das seiner Schwester, der Zarin. Er glaubte aber daJ male bestimmt, baß ssie noch lebten. Ich setzte dem Großherzog die Notwendigkeit sder Parlameniarisierunn nicht nur in ; Preußen, nein, anebin andern deutiiben Staaten ans ’ einander. Auch fiir eine solche in Dessen sprach ich inieb dringend aug. leb sagte ibm, ich selbst schmärnne absolut nicht fiir den reinen Parlamentaridmus, aber Notwendiges rniiise trvd aller persönlichen Empfin dungen aesebebern Er forderte net-d anf, rnit seinem Ministerpritsidenien Emald darüber zu reden. Ich tat dies - nnd fand in ibm einen innerlich deaeiftericn Anhänger des Dreiklaisennxablreibtd. Der Gros beezoa war zu schwach, einzugreifen leider, denn er selbst war alt frei-gesinnt febr beliebt und durchaus einem gesunden Fortschritt aeneiat. Das Diner sebr schlicht: Sappe, darinnen-raten nnd Meblspeise, lediete, weil Gäste da waren, zum Gaudium der beiden sunaen Prinzen Die Groß bexepeixd die seligen-r Meer geizig-be Verlies-denen Studiengenossen, des Fürsten SolmgsLieH- sehr einfach, bürgerlich schlicht. Nach Tisch bat sie mich, nicht nur auf den Großherzog, sondern auch auf ihren Bruder, der Präsident der Ersten Hessiskhen Kammer war, zu wirken, damit auch er dafür arbeitete, daß man sich in ißerlin itir den Frieden einsetzte. Die Großherzogtu lbatte ein iebr qeiundes Verständnis iiir die Lage. Ihr Gaste setzte auf den König von Bayern feine Hoffnung und forderte mich auf, dem König zu innen, er sei zu jeder Aktion bereit, um auf den Frieden htnsmvirkenx mennßayern hinter ihm stände, würde er sogar die Fübmna übernehmen In bezug auf die Hobenzollerm dynaftie in den Randitaaten war er meiner Meinung und bittre weit lieber, auch keine glückliche Idee, den Landgraien von Besser-, den Schwinger des Kaisers, dortbin geschickt Er forderte mich anf, mit ihm in itändiaer Verbindung zu bleiben. Das berannabende Verhängnis ließ alle diese Absichten nicht mehr zur Blüte kommen. . s«i Von Darmstadt gings nach Schwer-im über Nonne-, wo ich zwei Tage beim Herzog Adolf Friedrich nnd feiner jungen, leider bald darauf-verschiedenen Gattin wohnte. Jn Schwerin weilte ich eineinhalb Taae. Ich fand den Großherzog und iogar den Herzog Johann Albrecht febr eingenommen aegen die Hoden zollernvliine Herzog Johann Albrecht geriet aeradezu ander sich über fie, nnd ebenfalls der kluge Minister pkäfident war meiner Anschauung Desgleichen muß ich nnterftreichen. daß der Großherzog wie der Ministervräfideni Dr. Lanafeld sich völlig darüber klar waren, daß eine freie Verfassung in Mecklenburg ein aefiilirt werden wüßte« und den harten Widerstand der Stände aufs tiefste beklantm Der fonft fo zurück haltende Großherzog wurde völlig beredt, als er hier von fprach, und versicherte mir, er werde nicht nach lassen in seinem Bemühen. Große Hoftafel war im glänzenden Schloß. Alles prachtvoll gehalten, ausgezeichnet geführt im Gegensatz zu Darmstadt. Sehr viele Fürfilichkciten waren anwesend. Ich saß neben der Großherzogtu, bekanntlich einer geborenen Prinzessin von Omber land, die ich schon von Rostock her kannte. Sie ist eine schüchterne, fast verschüchierte Frau, deren Schweigfams keit berühmt ist« Aber sie taute auf: Wir hatten näm lich viele Berührungöpunkte, da sie ja zum Teil die gleichen Lehrer wie ich gehabt hat. Ich fuhr tmn Schwerin fort in der Hoffnung, auch dort Hilfe für meine Bemühungen gefunden zu haben. » - .- - « IX Sehr interessant war mein Besuch bei dem meiningisschen Derzogdpackr. Der Herzog, ein alter Soldat, dabei doch voll künstlerischer Begabung ald Sohn seines Vaters bat er viel Theaterinteresse gehabt und Musik zn antiken Dramen geschrieben —, ist im Grunde ein konservativer Mann. Aber er war ein sichtiq genug, anzuerkennen, daß die neue Zeit neue Formen verlange, nnd er sprach sich in scharfer Weise gegen gewisse Berliner Absichten aus. Vorne b m - lich war er der energischste Gegner der dynasiisschen neuen Pläne der Hohen zollern. Auch er verlangte ein Einschreiten der deutschen Fürsten in dieser Hinsicht. Wir sprachen sehr eingehend über das Thema, nnd er ent schlosz sich, mir einen Brief an den König von Bayern mitzugebem der den König geradezu beschwor, zu han deln, damit kein Unbeil geschehe. Der Herzog wollte ’dastir sorgen, dasz nicht nur er, nein, auch andre Fürsten sich einem etwaigen bayrischen Vorgehen an schließen würden.»Di«e herzogin war rnir eine sebr alte Bekannte; denn vor vielen Jahren batte ich mit ihrem verstorbenen Bruder Waldernar gespielt, nnd wenn sie auch iilter war als ich- hatte ich sie doch bei dieser Ge legenheit tennemeiernt, nnd ich dnrste mich rühmen, vielleicht ibr srübester Tanzberr gewesen zu sein. Natürlich sprachen wir zunächst von diesen Kinder erinnernngem M sdap Prinzessinnenpalaid tauchte wieder vor uns-aus, in dem der alte Herr Rbnisch, der nnr stanzbsisch mit uns sprach, tms in die Künste des Mennetts einzuweihen versuchte- Dann aber tam die Herzogin ans Ernsteres zn reden, nnd das srüber so, schdne Gesicht, das nun den Ausdruck schweren Leidens trug, wurde lebbast nnd erregt; sie wendete sich d , Politik ihr-ed Bruder-. des Kaisers, zu nnd sprach g sebr richtiger Weise über diese Politik. Sor allen Dingen verdammte sie die Ouustcimiokknoair. sie sagte: »Der Kaiser abnt gar nicht, in was tür. binden er »O befinden-nnd keins Is- ide kxE ZEIT ’«l9 OF 111 Ists-W MS szlosejtejii Z um«-su- I von-s gan cll « VIII-o ans »oui«-Luz- I VII-« San s «400«I Islss E « ! gut-Decken I II Gchränte I I Bär-these s keimt-ei I - s « . I UW z caße 17 s i sssssssssss R H ituk . . .u.2.sqi ssszsmsitl«, ; stimme-» · I«2·a« Implsn,mit Z « « . · . Ums writlg J 111-IF Mai n c. s- · ..». .... sc« m Jus . - . . . JOLIJHI mg . . .«.2.stl; tm lsng HALBH --s« I J Insean inq, icon-It U. bsth - · . . . Zsjo . . . · . ss ! ists-ers slastrass 21 Z 111-111 Wiss I luesßnßmakt lulltquMmiml Ums traute und liess-sahen und not-s bei Daaxi I empfehlen. m von 40 gnu. ertdem mo. Z (. TM Zsl Ih » lIM stsijitifsaftstttsfattästs v wusch-n -ss EIN-- W llls lcl Zocc Ho Zeiss Ipon 111 . von so I I Mitwiqu Iris WIIIII II II In smalka - tclksmwt thrivechtunc Cis
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