Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192911243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19291124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19291124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-11
- Tag1929-11-24
- Monat1929-11
- Jahr1929
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1929
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Dresdner Neuefte Nachrichten L———-——sss-I«·WW FWM ÆÆDI MMM s —-...-.-B-sssg-v»sss- stsnsglxlszrgnlxg M- Iris-. snfchllli 111 WW TM- 70 111- M leihst- MM is unabhängige Tagcsscsiuug in der Tichechpsölowalel monalllch e Kr Is. oostvezug rur Monat . IMM- - Vle srl - November e.25 ROL elnfchlleßlich MT R.-M Pollgebühren lohne Zu- Msvåttzgoväszpi «- scr- Cltsschxflxdkkr jkpzäunfgswst stellungtlgebllhr). Kreuzbandtendunqenr Inland wöchengich 1,10 KOM sgd plöten tnnn eine Gewähr alldl Ideen-armen werden. mit Handels. nnd Industrie-Zeitung WIREREMYYIIUMMUISR.spf., Økssßsksszdms 20R.sp,. Keddktlvtl MW Iltld Millelchckstsllellu Drudenithsetdlnnndllrd « semrnlk lllr den Ortederledr Sammelnmnmer 24601z für den zernverledr 11102 20021, 27081 —27983 i Teleqr.: Reuefle Dresden « postsryem Dresden 2060 Rcchmmnw Anspame ohne Zudem VMM MM DAMAGE-M Uvch Alb-wahrt - Im Falle höherer Gewalt- Belrlebsstürung oder Streite haben unsre Besteher keinen Anspruch auf Rachlleferung oder Erstarrung des entsprechenden Entgelli P- s Nr. As Sonntag, U. November 1929 Wll. Jahrg. Die ) englischen Konservativen gegen Rußland Die brisifcheßegierung vor ernsten Schwierigkeiten in der russifchen Frage Das ~Freiheiisgefeiz« Hngenbergs verfassungs-zuband Schweres Todeskampf Element-com Baldwin bleibt Führer toloqramm unsres Korrespondenten RFL London, 28. November Die Konservative Parteikonserenz,zu der über 4000 Delegiette in der Londoner Albert Ball zusammengekommen waren, hat einige interessante Ergebnisse gehabt. Die Stellung des früheren Mi nisterpräsidenten Baldwin als Parteiführer kann wieder als vollständig gesichert gelten. Ader mit der Bestätigung Baldwins als Parteistihter ver band sich durchaus nicht die Zustimmung zu allen Punkten seiner Politik. Es ist interessant, festzu stellen, daß die Konsereng eine schärsere schntizdllnerisckse Wirticktastspolitit verlangt. als sie die vorige konfervative Regierung geführt hat. Jn der Jnnenpolitik regte sich ebenfalls beträchtliche Opposition gegen die osfizielle Parteileitnng, obwohl es nicht zu dem Sturm gekommen ist« ben manche Blätter vorher trug-kündigt hatten. Jn innenpvlis iischen Fragen kommt die Opposition allerdings mehr von dem linken als von dem rechten Flügel nnd repräsentiert die Kreise der konservativen Wählers schaft, hie man hierzulande als Akt-berste s im weiteren Sinne« zu bezeichnen pflegt. Die Parteikonferenz ließ aber im übrigen viele wichtige Programmpunkte ungeklärt, ein Zeichen, daß die Führer nicht an einen nahe bevorstehenden politischen Kampf glauben. Zu einer Tumultfzene kam es bei der Beratung einer Resolution, die gegen die vorhehaltlofe Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Roß land vrotestiertr. Der Abgeordnete Locker Lampfon, der die Resolution begründete, verlangte, daß man Sowjetrnßland moralisch siebten und als anstätziq behandeln solle. »Der Schrei ,Unrein, unreinl« muß sich beim Erschei nen der Sowtetrussen erheben-C erklärte Locker Lamp sonunter dem Beifall der Versammlung. Der Red ner fushr sort: »Man müßte gegen diese Verbrechen Halunken und Banditen aus Mostkau einen Schutz zoll einssüshren.« Auch diese Erklärung fand den hör baren Beifall der Parteit-onsserenz. Ein Londoner Unterhausasbgeordneter, Kapitän zur See Mars-dem protestierte gegen die rußlandseindliche Resolution. Der Redner wurde niedergeschrien und die Resolution wurde nach einer längeren Lärm saenenit allen gegen eine Stint-me tagen-muten Der Beschluß dürfte für die künftige Innenpolitist der Konservativen von erheblicher Bedeutung sein, dg es bis-her durchguö nicht klar war, ob die konser vative Unterhausfraxktion die Ruszlandpolitik der Arbeiterregierung zum Ausgangspunkt ihrer Oppo sitiontmachen wollte. Dies scheint nun tatsächlich be schlossen worden zu sein, und die Unterhausdebatto dürfte schon in der nächste-n Zeit diesen Beschluß wider-spiegeln Briand über die Rheinlandcäumung Juni-reich an möglichst rascher Räumung interessiert« - Telegramm unsres Korrespondenten oh. Paris, 28. November Während der Kammerdebatte am Donnerstag tündigte Auszenminister Briand dem nationalistischen Interpellanten Franklin-Bouillon an, ek werde in der Kommission für answärtige Angelegenheiten wet iere Aufschlüsse über die Außenpolitik der Regierung erteilen. Am gestrigen Nachmittag fand diese Kom missionssihung statt. Briaud hielt einen langen Vortrag über die ansiennolitischeu Tagesirageu und gab auf zahlreiche Fragen der Mitglieder des Ausschusses Antwort Zur Rheinlandräumung er klärte Briand, daß die Räumung immer vom Beginn der Durchführung des YoungsPlanes abhängig bleiben müsse. Wenn Deutschland nicht mit der Durchführung seiner Bestimmungen be ginne, so könne die Räumung nicht statt finden. Frankreich babe jedoch keinerlei Interesse daran, irgendwelche künstliche Schwierigkeiten zu schaffen und das Rbeinland weiter besetzt zu halten, wenn der Plan einmal in Kraft getreten sei. Fni Gegenteile es liege tin sranzdiischen Interesa die Räumung mdglichst zu beschleunigen slns eine Frage eines rechtsstehenden Abgeordneten über die Räumungssristeu bemerkte Briand, daß als Zeitpunkt des Veginns der Fristen immer dießatis fizicrung des YoungsPlanes durch Deutschland an genommen worden sei. Dabei handle es sich aber um eine Frage des guten Glaubens, denn sonst wäre es den Gegnern der Rdetnlandräumung ein leichtes, s i e durch endlose parlamentarische Debat- UU du uerad g e rn. »Natürlich waren die« Fristen auf acht Monate angesetzt«, so erklärte der sinken- Mlnifter, »weil man damals glaubte, die Ratisiziu TUUn des YoungsPlanes durch den Reichstag werde Anfang November stattsinden. Man battedrei -leere Monate« - November, Dezember und Januar - vorgeseben. Während dieser Zeit tonnien keine großen Trupnenverschiebungen durchgeführt werden, obne die Soldaten unnüiz den Unbilden der Witterung: auszusetzein Da nun »die ’ Ratifizierung Mcht vor Februar stattfinden kann, braucht-man nicht Mel-r mitdieien drei-’ leeren Monaten zu rechnen. Die Räumung wird Nin kärzester Zeit durchführen lassen und sin « ’ . fast ebenso ichnell beendet sein, als wenn Deutsch land schon ratisiziert dätte.« Aus Fragen Franllinißouillons, der im Aus schud wieder ein-mal Schaueraeichichten üsber »das krieg-kernig rouanchesiichtige Deutschland« wählte-· gab Briand berutjigende Zusicherungen tisber die Ver teidigung der französischen Ost-grenzen a«b, für die er jedoch strenges Stillschweigen verlangte, und die auch nicht in das ftenogtaphilche Protokoll der Sitzung auf genommen wurden. Schließlich antwortete der Aufs-en mini«lter auf eine Frage bezüglich der Sicherheit Polens. Briand lbemerkte, Deutschland habe sich durch den Locarnovertrasg verpflichtet, keinerlei Gewalt anzuwenden, um an dem jetzigen Zustand in Oft europa etwas zu ändern. Zudem hätten sich die Be ziehungenmvisfchen Deutschland und Polen in letzter Zeit starsk gebessert. . Der litt-füge deutsch-politische seitdem-ertrag werde die Konfliktgekahr noch beträchtlich ver- mindern. Uebrigens seien« so schloß Briand feine Darlegungen, alle Maßnahmen getroffen worden, um die Ein haltung der Verträge zu sichern, durch die Polen feine Unabhängigkeit erlangt habe. Das »Jreiveitøgefey" verfassungøändemd B. B erlisc. LI. November. iqu Drahtbetichtp Das Kabinett hielt gestern naduiedag veine Beratung ab, in der es sich mit dein solt-begehren nnd-dein sn erwarten-sen Bollsentltheid be- Ichäctkstr.» Man war sich einis jin-über. »daß das kFeekheitsseseM nettasinnqsiindetnden s Essa takter trägt, also bei der Abstimmnns Ins-Reichstag einer anniifiziereeniswekdeittspetspkehrs seit-bedarf. Ueber die weitere parlamentarische Be handlung des Gesetzes wird man sich nnd zwar ge meincatn mit den Führern der Regierung-ratsam erst fchlntstq werden« wenn das endgültige amtliche Abstimmnnqctehltat für das Bollsbesehren vorliegt Das wied, wie inan annimmt. bis. Montag der Fall lein. . Eine Drohung der heimwehken Texeqramm unsres Kotreipondesntesn . kä. Widm M. November . In der Behandlung der Verfassungsfrage iftseine Sto um eingetreten, da man-sich iisbex dieschwierigfte Partie des Reformwerkeö, die v e r f a s s u ngsd r e ch t-- ichs-Stellung Wiens, bisher nicht einigen tonnte. Die Führung der Hei m w e b r e n veröffent licht neuerlich eine Erklärunaz in der sie die Ansicht tunc-gibt, daß ein Kompromsiijz unzulässig sei und daß man nicht dann zur ckfchrecken werde, die pakiernen erfaffungsbeftimmuw seen be fette zu :,ch«ie«b»en,»wenn du«- Notrechi s lowa es vertan-. Sirefemanns letzte Kämpfe Von Rudolf Olden Jm Verlag Ern st Rowo b l t . Berlin, et fchclnt in den nächsten Tagen die erste großangelegte Biograohie des Menschen und Politikers Strcfemanm Rudolf Olden: Streiemann. Mit freund licher Erlaubnis des Verlaaes veröffentlichen wir anschließend ein besonders interessantes Kapitel. Die Reduktion Jm Frühjahr 1929 berieten in Paris die wirt schaftlichen Sachverständigen unter Vorsitz des Ameri kaners Young iiber einen neuen Plan für die deut schen Reparationen. Während alle politisch fühlen den Deutschen mit brennenden Augen nach der fran zösischen Hauptstadt starrten, war in Berlin Krise. Eine Doppelkrise, die Regierung des Reiches und die von Preußen waren in Frage gestellt. Frat tionen fühlten sich benachteiligt, weil ihr zahlen miifziaer Einfluß in den Kabinetten nicht groß genug war, Abgeordnete glaubten, unabweisbare Ansprüche aus Ministerfeffel endlich burchsetzen zu müssen. Das Zentrum war gekränkt aus der Reichsreaieruna aus geschieden, die Volkspartei wollte an der preußischen Regierung teilnehmen. Es war ein stame al let gegen alle in dem Kreis der Maßgebenden aus gebrochen, dem das Volk zusah« ohne ihn auch nur verstehen zu können. , Stresemaun ries den Z e ntr a lv o r st a n d d e r Deutschen Volkspartei, eine Körperfchaft non mehreren hundert Köpfen, zusammen. Viele, die Grund zur Unzusriedenheit hatten, dachten, die An sprüche der beiden Fraktionen würden nun mit er schöpfender Griindlichkeit erörtert werden. Schon fah man in zahlreichen Händen Zettel, auf denen vor bereiteie Fragen von großer Peinlichkeit und Präzi fion verzeichnet standen. Der Parteiführer sprach fi eb e n Sätz e , in denen die parlamentarische Lage sttzziert wurde. Und z w ei S tu n d e n über die Krise des Parlamentariss mus, iiber das Zerrbild, das aus dem parlamenta rischen System in Deutschland geworden ist, über die völlig falsche Auffassung des Parlaments, was seine Verantwortung gegenüber der Nation angehe. Ueber den Irrwahn, daß die Fraktionen Minister wählen, ernennen, zurückziehen Ueber die Herabwürdigung des Reichspräsidentem die in der Anmaßung der Fraktionen liege. Ueber den verderblichen Wettstreit der Parteien in ider Popnlaritätöhascherei. Ueber das groteske Bild, daß die Regierungsparteien der Re gierung Opposition machen. Darüber, daß der Par teigeist endlich seine Grenzen erkennen müsse. Es war eine große Rede, die lebte, die Strefes mann der inneren Politik widmete, ein e Red e , die ed verdiente, alljährlich vor Parla mentartern wiederholt zu werden, bis ihre Wirkung getan wäre. Es ist verständ lich, baß nicht alle Zuhtirer von ihr befriedigt waren. Im Land fand sie weithin den Beifall der Patriotm ·- « s Die Pariser Konterenz erlitt beftige Erschiittes rungen. Der kranke Minister erlebte sie, von Deutsch land aus, iiebernd mit, während die Ocerzte ibn zu stärken, zu erhalten suchten. Der Reichsbankdirektor Schacht, Deutschlands Hanptvertretey machte einen gewaltsamen Borstoszaus politisches Gebiet. Die Kon ferenz war schon gesprengt, als der englische Dele gierte Lord Revelstoke starb, undsein Tod sie rettete. Der deutsche Sachverständige Vögler, Vertreter der Schwerindustrie, schied aus der Deleaation aus. Strefemann sahmachtloz aus der Ferne zu, jede Grschtitternng in Paris traf seinen ge peiniaten Kdrpexw »Sie Verderben mir die Räumung, fdie Befreiung des Rheinlandg.« Er fühlte, wenn er es nicht wußte, daß er nicht mehr lange für sein Land arbeiten konnte. Mochten andre Zeit za- Seitenspriingcnbaben, zu Diversionen, zu taktiichen Mandverm er hatte keine Zeit mehr. Es war ein Wettlaus, den der Tod mit der inter-· nationalen Politik, der «unbers-echen baren« abbielt Wer wiirde trüber-nn t o m m en? . - Aber die Konserenz der Sachverständigenqinck hu Ende, ihr Ergebnis war positiv.v Es. kam-im Sommer die politische Konferenz im Hang, die die-Fvlgcrunqen aus dem Pontia-Plan ziehen sollte. » Potnearö war, schwer erkrankt, zutückgetretem Briand, jetzt auch Ministerpräsident, nichts nur Mi nister des Aqswäxtigem war hgdxcrkh mu heetxgterz Fu England Hatten die Wahlen m conservative Kabinett geitiirzt· Das Ministerium der Arbeiter partei, eine Minderheitsregierung, hatte allen Grund. durch einen internationalen Erfolg ihre Stellung im eigenen Land zu sichern. Snowden, der briiische Schatzkanzlen ein Feuerkon nnd wie im Feuer ge härtet, rücksichtslos, ja brutal, begann ein erbitterteö Duell mit allen andern Nationen. Er forderte die Erhöhung der englischen Quote an den Reoarationen und wollte, wenn nötig gewaltsam, zeigen, daß Chamberlains Schwäche gegenüber Frankreich zu Ende sei. Die deutsche Delegation, Stresemann mit drei andern Ministern, saß abwartend dabei. Er hatte ieine Politik seit Locarno mit den einigen West miichten gemacht. Solange Frankreich und England haderten, hatte immer Deutschland den Streit bezahlt« Ein unvorsichtiger Schritt, und der verhängnisvolle Vorgang von einst wiederholte sich. «- , si- Strefemann, nicht robust von Natur, fensibeh set letzlich, hatte es nie qleichmiitig ertragen, wenn die Politik sich gegen- ihn, gegen Deutschland- wendete, Jetzt war feitie Empfindsamkeit gesteigert, auf den Gipfel getrieben, er war grenzenlos gereizt und verurteilt, ruhig zu bleiben. Er fraate Bri"and. wann Frankreich das Rhein land räumen werde. Briand antwortete, was die Generale ihm gemeldet battenz im Winter könnten Soldaten nicht transvorticrt werden. Merkwürdig crwiderte Stresemann, daß aerade im strengen Winter der Einmarsch ins Ruhrgebiet vor sich ging-» Seinen entriiiteten Mitarbeitern aab er zu bedenken: »Was-, glauben Sie, würde fein mit dem fieareichen Laden-«- dorff als Oberkommandierendcm in Deutschland? Das wäre auch keine Annehmlichkcit für den Minister des Aeußern.« II . O Aber das war nicht die einzige Sorge. Jn Deutschland wurde das Volksbegehren des Nationalistensiihrers Hngenberg vork bereitet, der Generalangrisf gegen Streses mainns Politik, zugleich gegen die Re-publik. Stressemanns Nerven wurden aus die hätteste Probe gestellt, im vertrauten Kreise versagten sie. Er wähnt-e sich auch von der Presse der Linken verlassen, argtv6hnte, daß ihm per-stin lich sogar von einem Teil der Delegation entgegen gearbeitet werde. Eswar viel, fast zu viel, was ausf ihm lag. Z Er wollte demisiionierew Ein Politiker »aus Berlin eilte herbei, iihn zum Bleiben zu bewegen. Alles Zureden schien nicht zu feuchten. Streiesmann bliesb fest: et gehe. Bis der andre sagte: ~Wollen Sie, daß Herr X. Außenminister wir-MI« X» das war ein Abgeordneter, von öessen Tempera ment Streifemann fürchtete, eg werde die strenge Be grenzung feiner Politik nicht ertragen. Er erwiderte ,,Jch bleibe« « « Die Augen des Ministerz liefen rot an, wenn er isich erregte. Da waren klein-sie Blutäderchen, die platztem Schon ein-mal, in Oberhof, war eine kleine- Ader geplatzh damals hatte er nicht mer sprechen können. Es konnte jeden Tag mit einer andern, ein wenig größer-en, ein wenig wichtigeren, so gehen. Bei einer Mchtfitzung, die lange· dauerte, sank er zurück, grisss nach dem Herzen, sagte: »Es ist aus« Der Reichsfinanzminiiitsey früher Arzt, fühlte den Puls, der ,wm: fadendünsm unregelmäßig, sagte Gestaer an. " · Vom Haag Mr Streiemann nach Geni. Der sieh damit aufgerieben hatte, Schutt der Vergangenheit «asbzuräu-m·en;·fprach« von der Zukunft. In der lepevbundssvcriammlung fragte er: »Wo bleibt die enropäische Mkjnzejt Wo die eurapäiiche BriefmarleW Jeder-wann weiß- was es bedeutet, wenn iolche Bosheitszeichen den Namen Europas tragen sollen. . - ~,le-de groß-e Idee mutet zuerst wie eine Tollheit an« Ich lebne es a·l),-die wirtschaftliche Vereinigung »der europäiichenStaaten als eine Utapie anzuleOe-n;« Als·ein mittelalterlicher Zustand werde in wenigen-, Jahrzehnten erscheinen, wie heute die Grenzen in Europa beschatten sind. . J Die Befreiung des Vaterlande, Stresemann hielt sie in. der Hand. til-her noch ist es wassenldö unter wartenftarrenden Nachbarn. Es neu -bewattnen. hieße, es nochteinmal zerstöreni Sicherheit kann ihm nur« zugleich-mit djem Ekdtetl-.werden.j»Da-s deutsche Volk. besiegt. entMtet,.setqst-awt mehr als einem Gebiet
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