Gesang an eine Landschaft Alte Burgen verwittern aus deinen Hügeln, Ernst tritt der Fremdling durch das versponnene Tor: Groß wächst die Wolke mit blitzenden Schwalbenstügeln Über die Zinne des Turms, über die Wipfel der Träume empor. Hier liegt das Schwert verrostet im Modergelasse, Eine Tafel aus Stein kündet ein wildes Gesteht, Tief duftet ein uralter Wein aus vermodertem Fasse, Glühende Zeiten fraßen das Mahl und hielten Gcricbt. In dem unheimlichen Brunnen lauert die Schwärze, Bang schlägt das Herz über den steinernen Rand; Zitternd am Seile steigt abwärts die angstvolle Kerze, Und der Leuchter klirrt an die tödliche Wand. Oben leuchtet dein Himmel in gütigem Feuer, Leichte Gestalten entblühn deiner innigen Au, Und die zarten und schöneren Abenteuer Tresten die Seele in Düsten und Blau.