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Dresdner Nachrichten : 31.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-31
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.03.1863
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«G ' 7 »i« MM««« 1L Lßr «ngmoM« »« A tz« «kptdttto»: »«trnstraßelL. ttv»tch,r«v «nz «t» 1 sr-r. für UnterhaltiM uud Wchastsverkchr Mitredactem Theodor Drodisch. M«. V«. Dienftaa, den S1. M«N 18i«3. ^«zeigen i dies BlaUt, da« zur gttt l». 78ÜU Er««Pl «rscheint, find«» rin« «rfolareMd vnbrettunar Lur M »eLrLvI»1. Beim nahen Ablauf des Quartals laden wir die geehrten Abonnenten und Freunde un seres Blattes höflichst ein, ihre Bestellungen ans die „Dresdner Nachrichten" zu erneuern. Der Preis bleibt unverändert der bisherige. Dresden, März 1863. Die Expedition der „Dresdn. Nachrichten." Dresden, dm 31. März. — Ihre Majestät die Königin Marie beehrten gestern Mittag Herrn Lüdicke's Wintergarten mit einem längeren Be such und sprachen dabei Ihre Freude aus über den sehr reichen Flor, insbesondere über die jetzt prachtvoll blühenden Rosen. — Das Ministerium des Königlichen Hauses, als die mit der Regulirung des Nachlasses weiland Ihrer Königlichen Ho heit der Prinzessin Auguste beauftragte Behörde, findet sich in Folge der vielfachen, über dm Umfang dieses Nachlasses ver breiteten wahrheitswidrigen Gerüchte, veranlaßt, auf Grund der ergangenen Acten zu erklären, daß das hinterlassene Vermögen weiland Seiner Majestät des Königs Friedrich August des Ge rechten keineswegs auf Desselbm Tochter, die verewigte Prinzessin Auguste, übergegangm ist, daß vielmehr Letztere, ebenso wie Ihr? Frau Mutter, Ihre Majestät die Königin Marie Amalie Auguste, allen Ansprüchen auf dasselbe gegen Zusicherung einer jährlich zu gewährenden Appanage unter dem 28. Januar 1828 aus drücklich entsagt hat. In dessen Folge ist das gesummte Nach laßvermögen des Königs Friedrich August des Gerechten nach den damals bestehenden Verfassungsverhältnissen dem Regierung^ nächfolger zugefallen, mit dem Eintritt der Verfassung vom 4. September 1831 aber, gegen die im 8 23 derselben über nommenen Verpflichtung zur Fortgewährüng der obgcdychten Appanage, selbst ohne Ausscheidung der Chatoullengüter, als Staatsgut, auf die Staatscasse übergegangen. Das Vermögen I. K. H. der Prinzessin'Auguste bestand hiernach nur aus dem, was Dieselbe aus dem nicht beträchtlichen mütterlichen Nachlasse geerbt hatte und aus der ihr als Aequivalent für Me Ansprüche an den väterlichen Nachlaß stipulirten jährlichen Appanage von 24,000 Thlr. Conv.-Mze. Bei dem bekannten I'Kckn ohlthätigkeitsfinn, den die Verewigte zeitlebens nach allen Ngen hin bewährt hat, ist der Nachlaß selbst mit Ein schluß der zu demselben gehörigen, größtentheils im langjährigen Mivatbesitz der Königlichen Familie befindlich gewesenen Schmuckgegenstände, nicht beträchtlich und es reichen die Ne-" vknüen desselben nicht aus, die Gehalte, Pensionen, Unter stützungen und Almosen, welche die verewigte Prinzessin den betreffenden Personen auf ihre Lebenszeit testamentarisch ausge- seht hat, zu decken, so daß Seine Majestät der König als Erbe, E-s--" " ^ zu Deckung dieser Ausgaben auf längere Zeit Zuschüsse pom Hr. Bürgermeister Neubert, Hr. Stadtrath Gehe mit Mer Ge» genwart beehrten, fanden in diesen« Jahre zum ersten Male einen trefflichen Abschluß in dem mit Men verbundenen Rede- actus Fünf Zöglinge der Anstalt sprächen in deutscher, fran zösischer, englischer und lateinischer Sprache über Themen aus sder Geschichte, Geographie, Literatur und Physik, während ver schiedene Gesangstücke unter Direktion Hrn. Pfretzschner's zur Erhebung des Gemüthes dxr zahlreich versammelten Zuhörer schaft das Ihrige beitrugen. Am Ende der ganzen Feier er folgte durch Hrn. Rector Köhler in würdevoller, tief zum Her zen gehender Ansprache über die Worte: „Fürchte Gott, thuss Recht, scheue Niemand," die Entlassung der Abiturienten unter gleichzeitiger Aushändigung der Maturitätszeugnisse. Möge der fort und fort wachsenden Anstalt recht bald eine ihren Leist ungen würdigere äußere Umgebung verliehen werden! — > — Das bekannte literarische Museum unter. Leitung dB Herrn Merker, welches lange Zeit hindurch am Altmarkt sein iDomicil hatte, iß seit gestern in das große schöne, von Herrn Kaufmann Feilgenbauer am Eingang der Prager Straße er- sbaute Haus übergesiedelt. Im Besitz der ersten, höchst nobeln Mage, bietet das mit CafK und Restaurant verbundene Jnsti- ut einen Aufenthalt, der allen Ansprüchen der Neuzeit Rech nung trägt Man findet im Lesezimmer die gelesensten Zei stungen und Zeitschriften in deutscher, französischer, englischer, russischer und polnischer Sprache; in den anderen comförtablen Räumen zwei ^ >ei Billards, Schach, Twmino und Puffspiele, eine Reichhaltige Speisekarte und ciNe vorzüglich gute Taffe Kaffee.. Pereits gestern am Einweihungstage, erfreute sich das EtÄliffe« ment einis reichen Zuspruchs und. es scheint das literarische Museum in seiner neuen Umwandelung der Sammelort li« teransch-mercantilischer Kreise zu werden , der Mittelpunkt, wo Einheimischen wie Fremden Gelegenheit geböten wird, sich mit den treuesten Zeitereignissen bekannt zu machen und dem con- dentionellen Leben eine angenehme Seite abzügewinnen Der Todtentanz in Dresden. Sie brachten treulich eine MittheilüNg über i>en Todtentanz, Heische recht dankenswerth war. Vielleicht geschieht Bielen wettMin em war. Vielleicht geschieht Vielen Weitethin em Gefasten, wenn wir die vom Pastor Hilscher 173ä zu diesem serke teten, erläiite lernden Vetse zufügen, welche jetzt kaum Hehr lestrsich sind und doch von Vielen gern gelesen wer- .... gern ge he« Nichten. Wenit sie auch keinen Kunflwerth beanspruchen Insten, so liebt doch das Volf solche Erinnerungen, wie 1he«re lndedken an EntWlafeüe Die Verse beginnen mit emW rengeN lyementy «Mi ,Mrnn du kommst und wenn du gehst, wo dü bU, und, wo du stehst, denke, daß du sterben mußt." — Lin Todtengerippe trompetet hem Zuge voraus, in dem alle Dtände, Geschlechter und Alter vertreten find. Die ersten 7 auf diesen Tod folgenden Figuren sind Geistliche: zuerst per Papst mit der Tiara, dann eitr Cardinal, Erzbischof und Bi- chof s Dekan, Probst und Mönch folgen. Unter diesem Kelße i der Annen-Real-s steht; „Komm, alter Vater, komm, ich will dich nur
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