nötigt. Auch in der Landwirtschaft ist das nicht unbekannt. So wird z. B. von einigen Gegenden Schlesiens erzählt, daß bei der Aussaat von Weizen das Feld vorher geimpft wird, indem einige Fuhren Erde von einem Boden, auf dem im letzten Jahre Weizen angebaut wurde, angefahren und ausgestreut wird. Mit Hilfe des Azotogen kann man das heute einfacher machen. Das künstliche Bedecken des Bodens mit teerfreien Pappen. In der Zeitschrift „Teer und Bitumen“, herausgegeben vom Reichsverband Deutscher Dachpappenfabrikanten e. V., Jahrgang 1924, Heft 26, Verlag von Wilhelm Knapp in Halle a.d. S., berichtet Professor Dr. Ed. Graefe, Dresden über eine neue Veiwendungsart von Asphaltpappe. Es heißt in diesem: Abb. 14. Gegend in Hawai, mit Thermogen bedeckt. „Bis jetzt wurde Dachpappe — daher ihr Name — im wesentlichen zum Decken von Dächern benutzt, daß man aber die Erde damit bedeckt, dürfte neu sein. Daß und in welchem Maße das geschieht, sieht man in der Abb. 14, die eine Gegend in Hawai zeigt, die mit Dachpappe abgedeckt ist. Daß das nicht bloß geschieht, um etwa den Absatz an Dachpappe zu heben, kann man sich denken, und die ganze Manipulation dient dazu, um in ganz ungeahnter Weise die Ernten zu verbessern. Es handelt sich hier um eine Erfindung von Charles F. Eckart — anscheinend auch so ein Boche oder mindestens von verdächtiger Abstammung — aus Honolulu, dem früheren Direktor der Versuchsstation der Vereinigten Zucker pflanzer von Hawai. Er bezweckte durch die Bedeckung des Bodens 5* 67