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Dresdner Nachrichten : 13.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Titelblatt fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-13
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1867
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— Vm Montag Abend S Uhr beging in dem reich ver zierten Saa'e in Braun« Hotel der hicsig« Al xiu-verein eine besondere Kcst vi'Lr. Der Veren, de« bereit« seit 27 Jahren in Voller Kralt unt r einem tüchtig« VorSand« existirt zählt ge gm 500 M'tgled« der »rgstrige Abend halte aber gewiß gegen tausend Gö ner und K eunde desselben herbeigejvgen. Wmn auch dir Tend nj de« Verein« eine sehr ernste ist; denn sie be,t»hr sich auf t/eben und Stcrim der Mitg,jeder, so hatte man doch r'n (öchst la.ri'ges Programm, au« l7 Nummern bestehend, zusamwengeiiellt, weil »« dem Besten der Kasse galt und war auch du» E nt it!«g'lb ein ausnahmsweise geringe», so muß doch ein hübsche« Sümmchen zu'amme"gekommen sein — Bezüglich der vorgestern erwähnten Aufschrifi bei denDe- Veschen-Eouor t» 'erSraar« Telegraphie wird uns mttgetheilt, daß dieselbe nchl erst seit Kurz m sondern seitdem Bestehen des Staats, lolrgrapsen in Luchsen in lieber instimmung mit den Vorschriften d.r allgemein siir den deutsch ö5erreich>schen Telegravhen-Vere n gültigen Tievst A> w isurg lauät: „Von der königl. ächsischen Telegraph n Luat on Dreeden" saw:e, daß die D veschen Cou Vrrt« dere, S seil d m Jahre 1862 nicht mehr zugesiegelt, son dern nur gunnr ri uns gestempelt werden. — Am 7. d. M. Nachmittag; wurde auf dem Oberboden seine» Lehrherr i der >9 Jrhre alle Mbergeselle S. in Lchöneck, erhängt au gesunden D.r Vater de« Unglücklichen starb in der Irrenanstalt zu Koloitz und glaubt man, daß Schwermuth die Ursache zu d:rs.ui Schutt ist. — Der beim B iue der Feeiberg Chemnitzer Eisenbahn beschäftigte Eisenbahnf.rbeit« Lhome aus B ambach hatte am 7. d. M Abend» in der diähe von Freiberg das Unglück, auf dem im Gang- befindlichen Trat «Pottzuge auszugleiten und auf das Gleis zu f. llen. Trei Loar « m t Sleinmassen beladm, gingen über denselben hinweg und zermalmten ihm Rücken, Schulterblätter und Oberarm, so daß der Tod augenblicklich erfolgte. — In St Egidien wurde am 5. diese» Monat« Vor mittag« der alle n dastehende 58 Jahre alte Schneit« Päßler IN seiner mir Rauch anzesüllten Wohnstube allem Anscheine nach erstickt aufatsundcn. Derselbe war de« Nach L vorher in angetrunken«m Zustande nach Hause gekommen und halte wahr» sche nl ch Licht anzvzünden versucht, d»bu aber Feu.r aa di« auf dem Tuche gelegenen Kle'ver gebracht; denn diese und rin Lhcil de« Trches w ren verkohlt. — Lomnatzch, 8 März Der gestrige Tag war für Lcmniotz'ch ein wa r r Unglücketog Viermal Feuer! Vormit tag« Ha b 11 Uar br ch in dem Se ttngebäude dcS Schrempel- sben Hauses aus der Neugaffe Feuer aus, welche« sich bald über da» Wehn Haus ve-breit te und dasselbe einäscherte. Durch Emreißen de« Claut'ichen Hause» gelang eS der thä izm Hilfe, dem Feuer von dieser Sei e Einhalt zu thun, und auf der anderen Seite unterstand das Schneewrtß'sche Haus bei äuge- firengter Hils.lr.stung dem verheererdm Elemente. Noch war man an der Feuerstätte thätig, als Abends 8 Uhr von neuem Feuer geru'en wu,de. Die rechts an der Meißner Straße gele genen, dicht an die Stadt anstehenden vier Scheunen standen Kalo in Flammen D e Stadt war in großer Gefahr; und nur der Umstand hat größeres Unglück abgewcndet, daß die vier Scheunen von der einen Sei e dwch einen Fahrweg und von der anderen durch ein Gärtchen abgeschlossen waren. Kaum war diese Gefahr beseitigt, al« nach 9 Uhr ganz in der Nähe der Feuerstätte eine ruchlose Hand in dem Strohdachs der Richter'schen Wnihschast in Meffa eine Brandlegung versucht hatte. Noch im Entstehen wurde e« vom Besitzer bemerkt und durch rasche Hi fe konnte da« Feuer gedämpft werden. Auf drei Steven war man mit Loschen beschäftigt, al« nach 11 Uhr zum werten Male die Feuerglocke ertönt'. In dem Seiten« gebäude des Burkiardt'schen Hauses, an die Feuerstätte auf der Neugaffe angrenzend, war Feuer entstanden. Rauche Hilfe be seitigte bald die G f-hr. Le der ist auch noch infolge des Feuer« lärm« beim letzteren F rr" ein hochbejahrter Greis in Nr. 14t welcher sich nach dem Feuer hatte erkundigen wollen, die Treppe hecabgestürzt, wobei er außer schwer lichen Wunden am Kopfe da« Sch üss ibcin am lmken Arme gebrochen Kat. — Le'jentliche GerichtSNtzung am 12. Marz. Der Herrenvuner, auch K-llnec Johann Got lieb Leberecht Schneider au» F ichbach ist verschiedener B trügereien, einer Unterschlagung uns Fälschung avg-klagt. Im Sommer vorigen Jahre« befand sich Schneirer außer Conduwrr. In einem srü- Heien Dunstverhälin ffe war er mit dem jetzigen Gastwirth Rcrrholv bekannt geworden. Schneivcr begab sich zu ihm und bat um Aufm, hau-, gab auch zugleich an, daß er jetzt nicht im Stande sei, die Auslagen zu be ohl-n, er wol'e dies aber von seinen Interessen thun Rer holv nahm ttn auf und gewählte ihm Z hiunz 6 Wcchen lang. Die ausgelaufene Rechnung be- trug 18 Thlr. 20 Ngr,, wo;u noch ein Betrag wegen eines zerbrochenen Spie g l» kam. Zeuge Reinhold erklärt heute, er würde Schneider auch ohne die Aussicht auf Bezahlung von den Interessen Z h-ung aus Credit gewährt haben da er ihn als ortenrl chen Menschen kenne. Neu hold stellt auch keinen Antrag aus Bestrafung. Im Herbste kam Schneirer zum Schneidermeister Nedon und lieh sich einen Frack gegen Vor- cuSbezahiu, g des MieihprerstS, um als Lohndiener zu fungiren. Der Datteiher -. hielt d n Fleck nicht zurück, erst nach lä- gerer Ze t wurde ec lh-r, zum Verkauf angeboren Cs ergab sich nun, daß Schneider v.'n Frack für l Th'r. veisetzt hatte, ohne ihn wieder einzulös n. Am 81. D.cember lieh er vom Schneider meister Lange «men WWttrrock für einen T g, um nach Fisch- bach zu reisen. Der Rock wurde an Lange nicht zurückgegeben u' d erst 12 Tage nachher gelang cs Langer den Schneider in einer Nestau elivn zu '.reffen und den Nock ihm abzunehmen. Schneirer wurde in Fttge dessen verhaftet. Der Herrendiensr Sa>.e war mit Schreiber bckannt, sie kamen überein, daß Schneider eiin n Anzu^ von S xe e.Hallen sollie, entweder zum Gebrauche sur sich, cd r wenn er nicht passe, zum Verkaufe au Andere im Preise von. iO Thlr. Schneider verkaufe den Anzug für 10 Th'r. c-n einen H.urknccht Z'chiedcich, lieferte a ec diese Summe nicht an Saxe ab und beging somit eins Hat isck'tn,ung Sp-iler leiste'« er allerbwas in so fern Ersatz «it, er den von Zsch ecrich holcn ließ u:tter dtti» Vor gehen, er «olle sich einer Herrschaft »«stellen, ihn aber an Lope sandte, da dieser durch Anzeige bei der Polizei dies« ver- anlaßt hatte, Schneidern Vorhalt zu thun. Zschiedrich ist als» in diesem Falle der verletzte, er entschädigt« sich ab« zu« Theil durch Brschlegnahm« der Sachen de« Nageklagten. End lich ist Schneider beschuldigt, zwei Zeugnisse selb« geschrieben und mit der Unterschrift seiner D enstherrschatte» »ersehen zn haben, um sich einm neuen Dienst zu verschaffen Angeklagter gesicht Alles zu, will aber die Absicht gehabt haben, den Scha den der Verletzten nach Erlangung einer Stelle zu vergüten, die Fälschung will er »ur verübt haben, weil die zwer betreffenden Zeugnisse verloren gegangea seien. Die Staa'sanwal schüft, ver treten durch Ass ssor Lasst beantragt die Bestrafung hinsichtlich aller Fälle, mit Ausnahme de« e»ster«n in Bezug auf Nein- hold. Die Strafe lautete auf vier Monate drei Wochen Ge- fängniß — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag 9 Uhr «iter Ernst August Bernhard Kirsch au« Halberstadt wegen Betrug». Vorsitzender: GenchtSrath Emert. — Den 14., Vormittags 9 Uhr, wider Johann Gottlob L ebach au» Großkmehlen wegen Diebstahl«. Vorsitzender: Gttichtsrath Jungnickel. Hll Uhr wider Friedrich Emil Hürnig genannt Häfner au» Eagan wegen Diebstahl«. Vorsitzender: Boost. — Repertoir de« Königl. Hoftheater». Donners tag: DaS Leben ein Traum. Sigismund: Herr Emil Devrirnt, als letzte« Auftreten in diese« Cyclu«. — Freitag: Jdomeneu«. Jdomeneu«: Herr Tichatscheck. — Sonnab.nd: Iphigenie» auf Tauris (Böthe). — Sonntag: Tannhäuser. Tannhäuser: Herr Tichatscheck. — Montag: Ein Wintermärchen. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 13. März Nachmittag« 6 Uhr. Tagesordnung: X. Vor trag au» der Rcgistrande. v. Bericht de« D rectorium« übe« die Vermiethung der Lokalitäten im Hintergebäude der Häuf« LandhauSstrahe Nr. 4 und 5. 6. Vortrag der Finanz-Depu tation üb« da« Schleußen-Systematisirung«. Project. 0. Vor träge der Petitions-Deputation. Zum Schluß: Geheime Sitzung. Lage-gefchichte. Preußin. Berlin. Di« mit anhaltendem Beifall aus genommen« Red, de« Bunde»- Lommiffar« Gras Bismarck welche derselbe am Montag i« Reichstag gelegentlich der Debatte üb« die Bundesverfassung hielt, lautet au«führ icher: E« ist nicht «etc« Absicht, Ihnen die fehlenden Motive zu entwickeln. Hatten wir Motivs de« Versammlung der Commtffarien vorgelegt, s» mür ber» wir sehr viel Zeit zu deren Berathung gebraucht hake»», und wir würden heute hür noch nicht versammelt sein zur Be rathung de« Entwurfs. Ich will hie» nur wenige Gesicht«, punkte entwickeln, welche un» bei Berathung de« Entwurf« ge- leitet haben. Wir haben den Stein der Weisen nicht gesucht, ober wir haben uns die Aufgabe in Erinnerung derjenigen Widerstandskräfte gestellt die in Frankfurt und Erfurt da« Werl haben scheitern lassen, diese Widerstandskräfte so wenig al« möglich herauözusordern. Mögen Ei« da« Elaborat, wa« au« den Berathungen heroorgegangen, ei«« Verfassung nennen oder nicht, da« thut zur Sache nichts. Wir glauben ab«, daß wir dadurch die Bahn für das Volk frei gemacht haben, und daß dasselbe den Weg zu finden wisse, der auf dies« Bahn zum Ziele führt. (Bravo.) Ich verkenne nicht, daß manche Wünsche unerfüllt geblieben sind; ich glaube aber nicht, daß man deshalb da« Gebotene ablrhnea und doch behaupten kan», daß man die Einheit Deutschland« will. E« wird ein verant wortliche« Ministerium verlangt. Wer soll dassrlbe «nennen? E» kann doch nicht eine der 32 Bundesregierungen ausge schlossen werden. E» wäre da« nur möglich, wenn wir ein« einheitliche Sp'tze mit monarchischem Charakter schaffen würden. Dann aber haben wir kein BundeSverhältntß, sondern ein« Mediatifirung, und darin würden unsere Bundesgenossen weder willigen, noch ist von uns«« Seite ein solche» Ansinnen ge stellt. Noch weniger ab« ist e« unsere Aufgabe, im Sinne de» Vorredner« auf die lieber macht Preußen« un« zu berufen und un« eine Concesston zu erzwingen. Eme solche Gewalt könnten wir gegen unsere Bundesgenossen nicht auSüben. Die Last« de« Bunde« ist da« Vertrauen zur Vertragstreue Preußen«. (Bravo.) Und diese Treue darf nicht erschüttert »«den, so lange man un« die Vertragstreue hält. — Schwer find die Einwürfe vom Standpunkte de« ParticulariSmu». Wir haben c« heute mit einem p >rlamentarischen ParticulariSmu« zu thun. Früh« hieß eS: Hi« Weibltng, hie Wels! J-tzt heißt e«: Hic, Landtag, hier RnqStag l DaS Widerspruchtrecht hat ein jeder Landtag und wäre er noch so klein; die Widerspruchsrechte der übrigen Lmdtage find auf dies« Tribüne noch nicht so in den Vordergrund gestellt wordm, al« die de« preußischen. — Ob ich mir zu helfen wissen würde, wenn Nicht« zu Stande kommt, lasse ich un« örtert, ich würde mir aber nicht helfen ; ich Hab« meinem Könige nie den Dienst verweigert, in diesem Falle würde ich e« thun und würde Denjenigen, die un« in diese« Labyrinth geführt, e» überlassen, sich herauSjuhrlfen. (Bravo.) — Glauben Sie, daß die großartige Bewegung de« vorigen Jahre«, welche zu« Kampfe führte, daß die Millionen deutscher Krieg«, die Tausend« urd aber Tausende von Verwundeten und Gebliebenen durch «ine Landtags-Resolution beseitigt werden können? (Bravo.) Dann stehen Eie nicht auf der Höhe d« Situation. Ich habe die sichere Ueberwugung, daß kein deutsch« Landlag einm solchen Beschluß f-ffm wird, wenn wir un« hier einigen. (Bravo!) — Ich wmde mich zur Sache jetzt. Wir werden keinem Vor- schlage, der wirklich zur Erleichterung des Zustandekommens des Werkes dient, entgegen treten. (Bravo!) Wir wollen den Grad der Freiheit, der mit der Sicherheit de« Ganzen verträg lich ist. (Bravo!) - Es kann nicht in unserer Absicht liegen, das Militärbudget Ihr« Kenntniß zu entziehen; wir werden rin Budget verlegen, welches die geforderten Ausgaben de« undc« umfaßt, nur darf für die Dauer de» Vert>age« a« Militärbudget keine Linderung getroffen werd n, wenigsten« nicht solche, mit denen der Bundrsfeldhs r nicht einverstanden ist. — WaS die Beziehungen zu Süddeuischland betrifft, so glaube ich, daß wir den Süden nichr sicherer zurückschcecksn rönnen, als w'nn wir noch dem Vvrschla-ze des Abg. Walvrck vecsuh en, der einer Mediatisirung si.hr äh'UH sie)t. W.-:S Uc Machtfrag« betrifft, so halte ich die Vereinigung zwischen d«« Norden und Süden de« Ausland« gegenüber für vollkomm« g,sichert, (vraoo!) Eonstituiren wir un« so schnell al« möglich, so »«dm wir Gelegenheit haben, un« üb« all« hi« angere§- ten Fragen zu »erstäirbigm. Sie ««dm dir Regierungen be reit finden, bet jede« einzelnen Punkte «otivtrende Erläuta- runpm zu geben; ich glaube aber, baß die« wesentlich in di« Speclaldiscusswn gehört. Mcin« Herrm, arbeiten wir rasch; sitzen wir Deutschland gewissermaßen in dm Sattel; reite» wird e« schon können. (Anhaltender Beifall - Berlin, Dienstag, 13. März, Nachmittag« halb 4 Ahr. I« Netchiltag« sprach heute zurrst d« Abg. Michaeli« für dm Entwurf, Schulz«.Delitz'ch gegen denselben. Letzterer hält die bereit« von Waideck gemachten AuSstrllungen aufrecht; da« W«k würde nicht gelingen, «m« dem Volke seine FceihritSrechts -«- no««m würden. Der Abg Zchmen, welcher für dm Ent wurf spricht, weist dm Vorwurf sächsischen ParticulariSmn« zurück. Sachsen werde die übernommenen Verpflichtungen red- lcch erfüllen, e« habe mit den übrigen norddeutschen Staaten Solidarität der Jntrreffen. Dn Redner tadelt die hohm Ri- liiärauigabm, wünscht aber jrdeufall« eine Vereinbarung über den Entwurf. Der Abz. » Mrllinckredt gegen den Entwurf. Er betont, daß Preußen dm Krieg pcooocirt habe. Graf » BiSmarck weist die« auf da« Entschiedenste zurück. Der Abg. Schleiden, welch« ebenfalls gegen den Entwurf spricht, betont di« Gefährdung de« monarchischen Princip« durch Preußen i« letzt« Jahre, welcher Behauptung Geh. Rath v. Eavigntz «neratsch erttgegmtritt. Abg. v Bennigsen spricht für dm Ent wurf und hofft baldige Verständigung. Abg. vr. Wigard «*» klärt sich gegen dm Entwurf, für dm « in seiner gegenwärti gen Gestalt unter keinen Umstände« stimmen könne. Abg. Go» b«t spricht für den Entwurf. (Dr. I.) England. Urb« dm Au»bruch dc« FenieraufstanbG «fährt «an folgende« Nähere: Am Dünstag Abend versa«» «ettm sich auf einem Platze Dublin» Hunderte verdächtig« Mm chm. Sie «arm «it Pistolen, Büchsen, Säbeln, Dolch« bewaffnet, meist junge Leute von etwa 20 Jahren. Dreißig derselben wurden von der Polizei arrrtirt, worauf die übrigm in der Richtung nach Tallaght abmarsch rtm. Bei letzt««» Orte, etwa sieben englische Meilen von Dublin, kam e» zu «ine« Zusammenstoß« zw-schm 300 Lonstablern und etwa 10tz4 Feniern, von denen einige Fm« gaben. Die Polizei ««lederte da« Feuer; fünf Fmier wurden verwundet, einer gelödtei und 83 gefangen genommen, zugleich sechs Wagenladungen fmischer Munition «beutet. Unterdessen war Lord Eirathnaim «A «in«n Hochländer-Regiment« und mehreren Geschütze« au«m«- schirt, um der Polizei zu Hilfe zu kommen; er schickte am Mitt woch Morgen gegen 200 gefangen« Fmier nach Dublin. In Drogheda bemächtigten selbigen Tage« die Fmier sich de» Markthause« und feuerten au» den Fenstern auf die Polizei. Doch blieb die letzt«« in der Uebermacht und nahm 40 Aus rührer gefangen. Bei Kilmallock wurde ein« Polizeistatio« von 200 Feniern angegriffen; die 33 Constable» verthetdigtm sich mit ihren Feuerwaffen, und nach dreistündige» Kampfe räum ten die Angreif« dm Platz mit Zurücklassung von 14 Gefan gen« und 3 Todten; auch fielen der Polizei 40 Lanzen und 30 Doppelgewehre in die Hände. Aehnliche Svenen und ein zeln, Verwundungen «eigneten sich an den Polizeistatio«« dei Kilbaha und Ardagh; bei Middleton tu der Grafschaft Cork wurde «in Constable» «schossen, einer verwundet und zwei an der« mitgeschleppt; bei Castlemartyr mußten die Fmier fich, nachdem ihr Anführer gefallen, zurückziehm. - Dm wichtigsten Fang, welcher der irischen Polizei bi« jetzt geglückt ist, hat sie gestern bei Limerick Zunction gemacht, wo General Massig — nicht bl«» fmischer General, sondern General der Armee der vereinigten Staaten — in ihre Hände gefallen ist. Massey gilt als der tzöchstcommrndirende der Truppen der irischen Republik; er wurde nach Duplin tranSportirt. * Toulouse. Hier ist vor einigen Tagm ein junge» Mädchen, die Putzmacherin Lucille Dambeau, von ihrem Ge liebt« «mordet, irr Hunderte von kleinen Stückchen zerschnitt ten, in einen Sack verpackt und mit der Signatur „Schweine fleisch" auf d« Bahn al« Frachtgut aufgegcbm worden. Da» au« di« Sack bald nach der Abgabe durchs,ckernde Blut ver anlaßt« zu« Oeffnm des Sacke« und führte ol»Lald zur Ver haftung de« Morde«, eine« Elfenbeingraveurs, Namen» Afred Menu, der ganz in der Nähr dc» Bahnhose» ruhig einen Im biß einnah«. * Bei An'aß der großen Eonnensin sterniß, welche am 6. März stattscmd, sagt ein Schweizer Blatt: „Vor ungefähr einem Jahrhundert, dm 1. April 1764, fand die gleiche Ver finsterung statt. Damals wurde den Pfanern von EtaatLwegm aufgrgrbm, alle« Volk auf die Erscheinung, die gerade während de» SonntagSgotteSdrensteS stattfand, vorzubereitm. Etz wurde den Gläubigen von der Kanzel herab Muth eingeflößt und ganz besonder« «klärt, daß die Finsterniß keinen moralisch«, und physischen Einfluß üb«, weder Theuerung noch Ansteckung drohe, auch nicht das Vorzeichen eines Kriege» oder «in«V anderen Lande«unglückS sei. Die Himmelskörper gehen ihr«. Weg, ab« di« Anschauungen dn Menschen ändern sich " Restauration Ecke der Wallstraße an d« polytechnischen Schule empfl hlt sich zum Jahrmarkt von früh bis Abends mit warmen und kalten Speisen, ff. Bockbier» Echtz Bairisch und Lagerbier. Täglich srische Boutko». Ergebenst Vf LttÄrväsr. Mairock-MüMill """Äsi Straße AL. 2 «» Für geheime Krankheiten bin ich lästig srü'z u. N chmitt. zu sprechen Secstraße 30. C. Kvr' jrnr. ffcüh« C^ffarzt i« dn K. S. Armee).
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