hat: daß diese theoretischen Grundlagen durchaus richtig und unanfechtbar sind. Nicht die gleiche Einstimmigkeit herrschte in Bezug auf die Frage, ob und wieweit es ge lingen werde, die Forderungen der Theorie konstruktiv zu erfüllen, und es gereicht mir daher zur besonderen Be friedigung, daß mir die ehrende Aufforderung unseres Ver einsvorstandes die Gelegenheit gegeben hat, vor einem so erlesenen Kreise von Fachgenossen an der Hand von Zahlen den Beweis dafür zu erbringen, daß die ange wandte Thermodynamik 1 ) denn doch nicht so unfrucht bar inbezug auf die Förderung der Wärmekraftmaschinen ist, wie in neuerer Zeit manchmal behauptet worden ist.“ Professor Schröters Blick ging für Sekunden wie su chend und strafend durch den Saal. „Der von mir untersuchte Motor,“ fuhr er fort, ist der erste in der Maschinenfabrik Augsburg ausgeführte und daselbst insbesondere zu Versuchszwecken in einem eige nen, mit den zweckmäßigsten Hilfsmitteln ausgestatteten Raume aufgestellt. Die getroffenen Einrichtungen waren so vorzüglich und vollständig, daß ich davon ohne wei teres für meine Versuche Gebrauch machen konnte. Es handelte sich um die Ermittlung der Arbeitsleistung, des Pctroleumverbrauches, der Menge und der Erwärmung des Kühlwassers sowie der Temperatur der Abgase. Auch für die chemische Untersuchung der letzteren, für die Ermittlung des Heizwertes und der Zusammensetzung des Petroleums waren Einrichtungen getroffen, welche durch Wiederholung der betreffenden Untersuchungen im chemischen Laboratorium der Technischen Hochschule München kontrolliert wurden.“ Dann begann die lange Reihe der theoretischen Erwä gungen, die Schröter an die Ergebnisse seiner Versuche knüpfte, die Folge der Zahlen, das Nacheinander der Kurven und der Diagramme. Immer wieder umfuhr der *) Lehre von der Bewegung und Wandlung der Wärme.