Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 12.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188803128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-12
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nacht-Telegramme. Slur i» emki» Llieilk dir Nutlaae! Berlin, ll. März. Das Aadecpaar ,sl II Uhr 15 Min. aui dem Westendbalnihoir rin- gciroffen, wurde vom Kron- pnnzenpaare im Salvnwaae» begrüßt und begab sich lolvrt nach dem Charlottenburger Schlüsse, wo die Empsangs- gemacher reich mit Blumen ge schmückt waren. Trotz des un unterbrochene» starke» Schnee- 33. Jahrgang. Aull. 46,0l!N Excmpl. ^ äMruu jtr 5,t- un^ I lr<!^!^i,ion «!s DiiUoUonv» »»tt 18S6 d«^k»,r1. dol U„M«n »u»,1 nn,'», »«»>/«>,Ir,«-l. rvvvk-^m^ik. Dm, .V»!r- E'»lni» lioi k>>,vo>,k,'1,vrril'llo. in «lor Uocnnv^i^oori/; »ja» mit k!I»eu fokiu» mvrvlli.ek^it It) i--> UI„1 i!In!i.i,n-u>i, .1^ I,,0 n»ir !„n m»'i».'ali>'t«r Lnootioui»!'!»»« «ui>>i>mi.m. vr>!-m.U-t'»cii„n^u in ,»><-« t,>»INoI«-n, V» WNU uu-'NLckIwk r«ri.mr«a »»iia: ,»» >. I'»ui I.i.i,., Dresden, 1888. treibcnS harrten Tauicnde stun denlang aus. da der Ankunfts- termni nicht bekannt war. nnd begiüßten das Kaiierpaac mit brausenden Hurralnuien. ob gleich die Polizei dm Publi kam den Wunsch übermittelte, sich der Zuiusc möglich» z„ enthallc». Soeben nadet nn ter Glockengctaute und Dackel 'chrin die Uebcrstihmng der Leiche des Kaisers vom PalarS nach dem Dome statt. SlA8WLLrtzA Art nun den dodoistondstoir tttariliütton 'loa In- rwd tVualandea, oinpsolrio» in roiolilniltinor rVnsrvatil 1VM». IMU L 8o!.n, ^ IVooinni kt I I. 1^1 > nrr»»>«1 U»rt«IIv Ulst. Nerm. KvrLteia klMÜW I-UM xlntt von 2,25 LI, Lankaebirt von 3 LI., init l'vi loinairtr von 5 LI. an. Uiir KinderallotlriEn. 'IH«>,»>I»I«uü»rn 6 »nd 7,50 Ll-nlc. ;rrt5i>cil. AlliüiNli.t.; Ai ll«,üii»»Itt« I««r Ibrv»«»«!» ^!,ti i», I» Vvm l. iVpril Ivoniudoliann-^trilsao. Kelro Üeliieaax. 3,1. «>»K1 n. sr« D'l«»»,>»««. tttllomiilischcr Llimsclilicher imt plitculillcm ^vvL'A Rvivkv!, Dreien, LtnsLsnsr LiraM 12. S- irr. 72. MliilliiWtil ;)tjjllllik»j>ili>ser. (»GM Kpu'ji Lieucstc Telegramme. Hainnchrukte». Stadtverordnete»»!)»»», Eid der iächsiichci! 'Armee, in Chemnitz, (tzklichlsverbandliiiiaen. Kaderrcise, iranzvsi'che Preßsliminem I « Ilri, V«>« r «»Nit,»»»»»»«»;;. Lwspoltto Gratia und trunm. 5IrI« «i npiiebt kür niclr selbst und olnro Attests. Vortrag über Nervenleiden, Thhphns Brieslasten. Montag. 12 März. l»t«rfte Trlearainmr ver..Dresdner Nachr." vom 11. März. Leivzig, 7 Uhr 10 Min. Der llreichskoiizlcr Fürst Bismarck und iännntliche preubischc - StaatSministcr trasen hier mittelst Ertrazugcs Slbends 6 Uhr von Berlin ein. Aus dem Bahnhosc war Ezcellenz Generallcutiiaat von Tschirschly-Bogeirdors, sowie d e Stutzen der hiesigen Behärdc» zunr Enchsana atiwcscnd. Fürst Bismarck, welcher lchr wohl arrssah, suhlte eine längere Untcr- hiltung mit Exc. von Tschirschly und dein Oberbürgermeister Tr. tteorgi. 6 Uhr 40 Min. traf der Exlrazrig des Kaders Friedrich ein, begleitet vom Generaldirektor der sächsischen Staatsbahucn V'simamr nnd Transvortdireklor Winkler. Der Kaiser trug Uni form und stand am Fenster: daS An-Siehen war leidend, die Haltung Ebenso inilerbleibt dieselbe in allen anderen, nicht preustischen Eon-j Publikum durchgängig Aussehen erregt, das, der Kaiser den N a m e u lgeiite sind aui dc» Kaiser; Friedrich III. aiigciivmmcil hat. währen tiugenlen. Otur die breuitischcii Eontiiigente sind j Friedrich. König von Preußen, vereidet worden, weil tür diesclben j.dochlstiainni. Zunächst stieg der Reichskanzler in de» Salomoage». «ondesherm. den König Friedrich I II. von ihm folgten »ach und »ach alle anderen Minister, um den Kaiser' sic j>, auch bcinr Eintritt in das Kgl- sächsische Armeecorvs ihrem und die Kaiserin zu begrüßen. Ter Kaiser küßte den Fürsten damnligcn Landcshemi, dem Könige Wastwstn von Preußen, Treue Bismarck dreimal hcrzlichst. Anscheinend sprach Kaiser Friedrich > stcichwolcn hatten, einige Worte zniii Fürsten Bismarck, bediente sich aber im Laufe , . nd er als Kronprinz Friedrich Wilhelm Unterzeichnete und inan daher erwartete, eo würdc der Kaiser ziialcich der odersle Kriegsherr ist. Anders in den nicht-!der» Kaiser Wilhelm der Kaiser Friedrich Wilhelm V. iolgen. 'Nun preußischen CoMingerste». In, Kgl. sächsische» Armeecorps z. B. ist darau zu erinnern, daß der mnnnelnin.e Kaiser m seiner Jugend, ! sind die Trnppen seinerzeit ans Se. Majestät den König Alben, als j sowohl bei .Hcue. wie m alle» acnealvgnchen Zmaminenstellnngc». > iliren Kriegsherr», nnd ,»» Se. Nigieslat dc» denischen Kniier nls^deii Olgnien „Prinz Friedrich" iührle. Noch bei der -L-chrlderiiiig l Bmrdesseldherrn vereidet wvrdeii. Ter Nome nnd die Person des der Lcicheiife,er für König Fnedrich'Wilhelm in. ist m der..L>tt,nts° > Letztere» findet sich jedoch nicht i» dem Fahneneide nufgesiilirt. > Ztg." uuter den, lyewlge ..Prinz Friedrich" aufgelührt. Als Fried. ! Ter Eid gilt dem Kaiser als Biindesseldhrri» überhaupt nnd riir ^ rich Wilhelm IV. 181» zur Oiegierilirg kam. ordnete er an. da,; der iinmcr: es kann durch den Tod des einen Kaisers in den Pflichten! einzige Sohn seines Binders und Thrvnsvlgers. deS Prinzen von gegen den Bnndcsieldherrn eine Aendernng ilberhaript nickt ein- Pren,-,cn. sich mit seinen beiden ersten Namen Friedrich Wilhelm treten. Unterbleibt somit in dem Kg!, mchsochen ArmcccorpS eine!nennen und acinhrt werde» sollte. Die erste Urkunde,^weiche d>e neue allgemeine Beleidigung aus den Kai,er Friedrich, so miilseu Einzeichmmg des Prinzen mit diciem Namen lragt, »t^wvhl ein medoch anderericits dieiciiiqen geborene» Preußen, die in derselben, Album, welches zum Jubiläur» der BuchdmlkerkmM un Jul, tdb» ilirer 29asse»p>licht iiachko»»neii, einen Falmeueid gegen ihren nenen Preußen schwören, wie Der Kaiser staub der weiteren Uirterliailmig einer Nvtiztascl. immer aufrecht und zeigte lebhafte Stimmung. Fürst Bismarck nnd der Untccstaatssekretär »ihre» >m Kaiserlichen Salonwagen mit. Ter Zug fuhr 7 Uhr 5 Mi», ab. Die Minister folgten mit dem Extrazug. DaS zahl reich erschienene Publikum brach bei der Abfahrt m lebhafte Hoch rufe aus. Das Wetter ist rennerisch. Neicksenbach i. B. Der kaiserliche Sondcrzug ging 4 Uhr 40 Mm. hier vorüber. Der Ansenthatt währte 5 Ali». Die kaiserliche», königlichen und städtocken Behörden waren anwesend, »re. Majestät war in Inicrinisunisvrm »nd inlt Feldmütze bekleidet und zeigte sich am Evimectenster dem Publikum. H o s. Der kaiserliche Extrazng traf hier 2 Uhr 50 Min Ans dem Perron wnreii Tamende anwesend. Die Kaiserlichen Majestäten dinirten »n Salonwagen. Als die enthusiastische» Hoch rufe cischolle», trat der Kaiser ans Fenster und crwiederlc die Ova tionen durch huldvolle Grüße. Tie Weitersahrt ersolgie 3 Uhr 10 Mimiken. M ü » ch e n. Der Kotier Friedrich trat 6'/- Uhr aus hiesigem Bahnhcne ein. DieKönigin-Mnttcr woranwesend. Das Aussehen des Kaisers, welcher Uniform trug, war ausgezeichnet. Berlin. Das Einlrefsen Sr. Majestät oes Kaisers in Cbar- lottcnbnrg wird in der IO. Abendstnndc erwartet. Eine Abthei« hing der Garde du EorpS reitet dem Waaen des KallerS voran, enie zweite Ahlbrillina tolat de» Waaenreihe. Der Reichskanzler Fürst Bismarck, die Minister, Staatssekretär Herbert Bismarck, die Chefs der Civil- und Mdilärkabiiiets ieolen dein Kaiser um 2'/-« Uhr entgegen. Der Reichskanzler war sichtlich ergriffen. Berlin. Das „Ivmual de St. Petersburg" meldet: In as La n d t a gsd i n er, welches am Schlüsse des Land tages stattfinde» sollte, ist abgesagt worden. — Die Hcrcen Generaldirektor Hof,mann »nd TranSport- Ler Reichskanzler dircktor Winkler begaben sich aestcr» zur Begleitung des Kaiser- Herbert Bisinarck »^ ^ ^ innerhalb deS sächsischen Gebietes — Hof - Leipzig — — Da der Kaiser den Wunsch zu erkenne» gegeben hatte, das ! Staatsmimsicriuin »och am Sonntna zn empianae». die weite Neue und die späte A»kn»itsstil»dc in Charloittnbnrg ihm aber Schonnng Bismnrck und das anierlegen, so wollte der Reichskanzler Fürst , gcsammle Staatsminislerinnr dem Ka i ierpaare bis Leipzrgj Ausstellungen ohne irgend eine Verpflichtung erheben emgegeittabren. ivolelbit die Bcgrulzmrg und der Cinptang aus dem vicS mit Folgendem: Fn Dresden icien Knnstaus- Bahiihore slnttimden wird. „ ... „ — Ter Wnsserrtand der Elbe in Dresden war in vergangener Nacht 12 Uhr M Min. 260 Cm. über Null. — Dem hiesiaen rühmtichst bekannten W. Höfsert'ichcn k>n. Photographischen 'Atelier, dessen Inhaber sowohl König!, iächs. wie König!, prensz. Hoiobotogravh ist, >o»,de vom Haiinalichiillanit z» Berlin der höchst ehrenvolle A>»t>aa zu Tbkil. Se. Bkaicslät Kaiser Wilhelm ans dem Pgradcbctte >m Dam arrszimehmeir. — Gestern Vormittag V-12 Uhr veriamiircllcn sich die Stadt verordneten in ihrem Sitznunsiaalc zri einer außerordentlichen Berathung über die.Bethcit'gnng der Stadt Dressen au .den auigclegt wurde. 'Mit zierlicher Kinde'Hand stand darin eingeschrie ben : „Friedrich Wilhelm, Prinz von Preuszen." Jetzt ist also Kaiser Friedrich zu der Gewohnheit seiner Kindheit zurüctgekehrt. — Durch eine Petition des hiesigen Knnithändlers A. Ernst, den Erlaß gesetzlicher Bestimmungen, durch welche dic Beran- slaltung von K irnsta usstett u n g e n in bestehenden Gc- schäilcn gegen Eintrittsgeld von der Zahlung von Abgaben befreit werde, betreffend, wird einmal ein Licht ans die Verhältnisse des Dresdner Kmtslligndcls geworfen. Es werden dicse Verhältnisse vielen der Leser neu tei». Herr A. Ernst in Dresden richtet »n die 2. Kammer die Bitte, dieselbe möge im Verein mit den anderen gesetzgebenden Factoren beschiieszen. entweder im Allgemeinen: daß Einlcittsgelder, welche in bestehenden Geschälten erhoben werden, diese zu keinen Anmeldungen nnd Zahlungen vewslichlc», oder im Besonderen: doh bestehende Knnsthaiidliuigen Eintrittsgelder snr . »gen ohne iraend eine Vervilichtnrig erheben können, beg, , strllringen, insbesondere Ausstellungen von Gemälden, bei denen ein Eintrittsgeld crhoven werde, einer besondere» Abgabe rinter- wortcn, eine Einrichtung, welche in anderen Städten, z. V. in Leipzig, nicht bestehe. Nur die von der König!. 'Akademie vcran- staitetcrr 'Ansstelliiiigc» seien von jener ^Abgabe befreit, vclmuthtich auch die Kurrstgewerbehalle, und vcrmulhlich sei es auch die vor jährige AgtialkllauSiielliiirg gewesen. — Gate Gemaioc seien mir in Knnsthaudlnnge» zu kaufen: der Handet mit Gemälden ici aber ohne AussteUiiiig nicht denkbar und mit so vielen Unkosten ver bunden, daß der Gewinn aus dem Kauipretsc zur Deckung nicht ansreiche: cs sei also erklärlich, daß eine andere Deckung gesucht Wilhelm. DaS Collegium war nahezu bollständig erschienen »no die Sitzung gestattete sich in Folge der 'Ansprache des EiubernferS, Herrn Geb. Hmrath Ackermann, zu einem würdiaen Tranerakt. „Tee deutsche Kaiser, u n s e r Kaöec ist todt, diese Knude durcheilt die Welt" — mit diesen Worten crössnetc der 'Vorsteher die Sitzung nnd stehend hörte die Versammlung das Folgende a». Redner sagte u. A.: So wallen auch wir. die Bürger einer deutschen Stadt, einer Stadt, die dem Kader Wilhelm, als er vor 5 Jahren den Telenrnmiiicn »vRbe» San N. ina nud Petcrsbnra wurde da«! ""wg die Residenz umereS allergirädiasten Königs, iciiics FreiiNdikbast beider Länder und liebevolle Zuneigung beider Fa milien ausgesprochen. Tos Jonrir»! bossk, doß das Aiidcnkcn des Tabjiiacjchiedenen dancrnü über beiden Dhiiastien uns Reichen ichwcben werde, zu deren gigencm .Heile wie größter Vortheilc, der soziale» Ordnung und deS Friedens der g nizeu Welt. El b-H v ch wa i sc r-Nachnchten. Prag: 8 Uhr früh 320 Cm., 12 Uhr Mittags 336 Ein. über Null im Steigen. — Melmk: 6 Uhr früh 268 Em., 4 Ul» Nacbmittags 208 Cm. über Null, Eisgang. — Lettmctttz: 8 Uhr früh 210 Em. über Null, Eisgang, 6 Uhr Nachmittags 290 Ein. über 'Null. — Bodcubach: tO Uhr 'Vormittags 268 Cm. übci Null, E>Sgang gedrängt, I Uhr Rach mittags 304 Em. über 'Null, nnltleiei Eisgang 6 Ul» früh 128 Ein., " "f " , ' imttlercr Eisgang. — Pirna: 12 Ui» 'Mittags 186 schwach,» EiSgang, 5 Uhr Nachmittags 2-4i Em. über Eisgang. — Jungbunzlmt: 8 Uh' Abends Jsm Wassersland 195 Em. über Null, starker Eisgang. — Meinst: 8 Ubr Abends 314 Eni. über Null, Regen. — Bodenbach: 7 Uhr Abends 350 Cm. über Null, Regen. -alle. Ter SluIMtaratt, der Geraer vandels- »nd Sredlldiink bebhlok eine Tivjdciide >>»» S' Proecnt. New - gorr, in. Dlrirz. Meli! ans. Roll,er Winterweize» SlV«. Ver März S0V», ver Avril si',. vr. Mot Mais 0Aew> bi. Nmct» K«. duichdrnngcn sind. Der TodrSengcl hat den Kaiser hinwegaeführt und uns will bedünken, Deutichtand iei arm geworden, recht arm: es hat Den verloren, der vor seinem greisen Haupte Haß nnd Leidenschaft und Feindschaft ve>stiinnne!r gemacht bat und uns den Frieden gab. Wir »risse», daß die Ruhe der Welt ernstlich bedroht ist und wir hätten diesen Kaiser noch so nvilng gehabt. „Ich habe jetzt keine Zeit müde zu sein", das waren des hohen Mo narchen letzte Worte: er hat sich bis zu seinem letzten 'Atbemzuge mit de» Pflichte» beschäftigt, die ibm seine Hobe Winde anterlegte. Wir trauern tief — aber wir verzagen nicht Wir wissen, daß die Leipzig, kanzler Fiust iesh ' ^ NliiütS riufftftangenk Trltstritmmt. Zinn En,psange des Kaisers ttofcn cin: Dcr Rcichs- Bismarck mit Dr. Sckweningcr, die Beamten der '! Macht »nd Herrlichkeit deS Deutschen Reiches gewährleistet ist durch über Null' Schiebung und Lpsersrendigkeil deS dcistschen Bolkes. Und so Em über Null ! bitten wir, daß Mott den neuen deutschen Kader Friedrich, dem sich er Null staiker^''^ °all' U'd-r Hoffen »nd Vertraue» znwendet, in seinen gnädige» I»- ^ Schutz nehme» möge, das; er an ihm ein Wunder tbun wolle und ibm Grsiindheik wieder »henke. Das ist linier heißes Flehen. Aber — lassen Sic uns auch heute aui's Neue geloben, Treue zu bewahren dem König und dem Vakcrlnnde, dem Kader und dem Reiche, damit wir in Gottesfurcht und Votcrland-liebc sei» nnd bleiben: brave Sachsen — gute Deutsche!" — Nach diese» Woiten nahm die Versammlung wieder Platz nnd der Vorsitzende Ibeitte mit, daß aus eine vom Rcstbc in Berlin getbane 'Anfrage wegen der Vertretung der Städte bei den BedetziingSseierlichkrstci, von dem Köriigl. Obercerenioiiiemiie'ster Grase» Enlenburg die Ant wort eingeganacn sei, das; eine Vertretung jeder Stadt nicht thun- lich und von Sachten nur der Vertretung Dresdens, Leipzigs nnd Cbemnitz durch je eine Person eittgegcnaeiche» werde» könne. Da- Re»ortS. Obcrstkämmcrcr GrafStolberg, sämmllichcStaatsmiiilster,!-.. ,c. r. »> , . - der Staatssckrrtär Gras Herbert Bisniarck, die Chefs der Militär- krtediae sich die erst in s .ttigr c;rias;te .lbsendung auch ^mes ^... . . . . Vertreters der Dresdner Stadtverordneten; der Vertreter der Stadt müsse »ntnrlich der Oberbürgermeister, Herr Dr. Stübel lein. Sodann schlug Geh. Hofralh 'Ackermann vor, ihn zn rimächtigen, und Eivilkabinits. v. All>ed»ü und v. Wilmowsli, und der Obcr- Ecriinvnienmeister G as Enlenburg. Berlin. Tie Leiche des Kaisers Wilhelm soll im grauen Militärinantcl, »ist Jeldinützc nno seidmätzig ausgerüstet, bestattet werden. Von Orden lvlt außer dem Sctnvcnzen Adtcr-Ordeii nur das eiserne Kreuz zweiter Elaste und das Gevrgenkrcnz, svivie die. Kricgsmednillen von 1814. I8t>4. 1866 und 1870, die Hohrnzvlleni den Schinen, von welchem die Bewolnierichaft Dresdens cniiltt sei, dem Königl. prentz. Gesandten Exc. Gras von Dönhoff in einem Eondvlenzhesiich zum 'Ausdruck zn bronzen, wozu ihm die E'inächtigio.g deS Evll-'giiimS eiiiiliuimig k'theilt wird. Weiter mrdaille von 1849. die russische Medaille und die'bädenWMd.,iNe - -mb er a,d leinen Vorschlag ermächligl. den Rach zu erstirben, die angelegt werde» nöthigen Schütte zn lhnn, daß nm Tage der Vcisetzung cm Eharlottcnburg. 8 Nhr 30 Min Abends. Viele Tan-! D'M,rrg"I>cSdiWr Krcnzkirche abgehalten werde, an ivelchrm icndc stehen jeht schon ovr dein erleuchteten Schlosse, ebenso om -tl^tveunduete aenielusonl Thnl nehmen, ^eide Weslendbahnhofe, welcher von einer Abthctlnng der Garde du Corps > Ohsttgien sollen dann vom Ralobauie a,w m corpore „ach der nbaesverrt ist ' " » Kirche, in lvclchcr die notlngen Platze rcwrvnt ,em lallen, ziehen. Lokales »nv Töchsischrs. — Se. Majestät der Köni g und Königs. Hoheit Prinz Ge arg mit Huber Familie wohnte» gestern Vormittag dem Gottes-! St.-V Kehl bemerkte dazu, daß dienste In der katholische» Hvitiiche bei. Nachmittags fand Faust lientasel, zu welcher noch einige Einladungen ergangen waren, statt. ... — Ihre Majestät die Königin erstritt sich in Riva ocs i palriotdchcn Kn,idg-bmigen habe sich Dresden immer Berlin gegen besten Wohlbefindens. DaS milde Klima übt eine stärkende und über — er müsse das schon ariSiprechen — gl e i ch g i l I i g c r ge- woblthucndc Wirlnnq aus die hohe Dame o»s. die, wie bereits j zeigt St.-V. Tr. Steiner wünscht, daß der TranergosteSdicnst erwäbnt, ihren Ansenthatt daselbst am 3 Wochen berechnet hat. nicht mir in der Krenzkirche, sondern in alle» Kirchen Dresdens Tie Tranerbotschast vom Ableben des Kainns. die Ihrer Majestät § abgebalten werde »nd St/W. Weigand crweiiert dieien Wrinich von Berlin anS znging. berührte die Kr' sich. Weilte die hohe Frau in Dresden nach Berlin zu den Beisetz,ingSscicrlichtritcn einem iiriiigcn Condolcnzscbreiben an die Kaisern, Angnsta gab die Königin Carola ihren schmerzlichen Gefühlen über das Hinscheiden 'Ausdruck. — Eine Vereidigung des Könijzl. sächsischen Armee- corps aus Se. Majestät den Kaiser Friedrich findet nicht statt. T r a » c rfe ic rl: ch.ke i t cn inr weiland Se. Majenä! den Kaiser, werden miijse liiro nur in einem Eintrittsgeide geilinden werden ----- - könne. So sei auch vom Petenten verkabren worden, welcher für ein in seinem GcschästSlokale n»Sgcslelltcs Gemälde ein Eintritts geld von 50 Psg. erhoben habe; dafür habe er die Abgabe mit über 18 Mt für die Woche bezahle» müssen. Ein Gesuch nm Er mäßigung, welches er vor einigen Jahren bei der Königl. Polizci- direclion einqereicht habe, sei von letzterer zwar genehmigt, von dem Dresdner 'Armenamte aber mit der Bemerkung, daß kein Grund oder Bedistststß da ici, abgcwicscn worden. So bleibe nichts übrig. olS aui dcm Wege der Gesetzgebung oder Gesctzcscnis- lcgiliig 'Abbitte zn schaffen. — Die Beschiverde-Depistatton der 2. Kammer lagt, daß unter der'Abgabe, über welche sich der Petent beklagt, diejenige gemeint sein müsse, welche nach der 'Armcnocd- »ung von 1840 z» Gunsten der Armenkasse von össenllichcn Schau stellungen rc. erhoben werden kann, ist ober der Ansicht, daß, wenn in Dresden in Fällen der Art, wie sie der Petent schildert, eine 'Abgabe stir die Armenkasse erhoben wird, diese Einstchliing mit den bestehenden Gesetzen nicht in Einklang sich!. Nach oer angc- zogenc» Bestimmung in der Armcnordming darf die Abgabe nur von solchen Schaustellungen rc. erhoben werden, zu denen es bo- lizcilicher Erlaubnis; bedarf. Es unterliege aber keinem Zweifel, dah Schaustellungen, welche ei» Kunsthändler in seinem Geschäfte mir Gemälden veranstaltet, sei eS auch unter Erhebung eines Ein trittsgeldes. polizeilicher Erlaubniß nickst bedürfen. Sie können der allgemeinen gewerblichen 'Anzcigepsliclst niitcrlicgcn. 'Allein die Vervfllchtung zur 'Anzeige ist nrundverschiedc» von der polizei lichen Eriaiibniß, welche letztere, wie gesagt, die Voraussetzung stir die Erhebung der Abgabe zur Armenkasse bildet. Diese'Amchaunng werde auch von der König!. StacstSkegierung nach der von dem Königl. Herrn Commissar bei der Depiltalionsverathung abgegebenen Eiklarnng gecheckt und darnach gelange die Deputation zu der Meinung, datz der Petent, wenn er von den zuständigen Rechts mittel» gegen seine Heranziehung zu der sragttcbeu Abgabe Ge brauch gemacht halte, von der 'Abgabe befreit geblieben sein würde. Einer Geictzesünderung. wie sie der Petent wünsche, bedürfe cs nach den obigen 'Ansstihruiigen nicht. — Soweit die Deputation, deren sachlicher Darlegung die Kammer nicht entgegen treten wird. Es ist mit dieser Klarstellung und dcm Hinweis daraus, daß jeder hiesige Kunsthändler sich von der fraglichen 'Abgabe befreie» kann, dem Kiinstlebcn im 'Allgemeinen ein großer Dienst gcthan worden. Dresden ist längst als ein Platz bekannt, an dcm nur sehr wenig gekauft wird und die auswärtigen Künstler sind mit der Beschickung Dresdens auch sehr sparsam nnd vorsichtig. Sie hatten bisher aber auch hier kein großes Feld für sich. Der Schöpfer eines aus- strlluiigSwürdigc» Kunstwerkes will doch auch etwas davon haben, wen» er cs ans Renen schickt, das ist zwrdellos ein billiges Recht. Ein großes Bild blos ans die Möglichkeit tes Verkaufs ln» in die Welt zu senden, bleibt immer eine Frage, die sich oft erst nach langer Zent glücklich löst, besonders wenn der bctr. Künstler sich eist Balm brechen muß. Wie kan» sich nun hier i» Trcs den ein Künstler Geltung und einen gerechten Gewinn schaffen? Tic sogenannte Kniisistener machte Diesden eben zu dem Punkt ans der Landkarte, den man »mgcsst. Ter sächsische Knnstverciii mit seiner rast permanenten Ausstellung ist bekanntlich ei» Verein, der seine» Statisten nach stir ei» in seinen Räumen zur Ausstellung zn bringendes Vdd nichts velgütcii kann nnd darf; jeinc 'Ausgabe, der Unterstützung der Kunst und bcz. hauptsächlich der Künstler, löst er bestens ickion dadurch, daß er den letzteren Gelegenheit bietet, unentgeltlich in seinen Räumen das Geschaffene der Menge zur Veintlieiliing und znnr Kauf po>z>isühren. Einen besonderen Gewinn laun also liier (abgcsrhcu vom Verkauf) kein Künstler er ziele». Kunstliandliingcn aber, die Ränmlichkeitrn zur Aiifslellniig selbst grober Geniälde besitzen, gicbt cs nur einige wenige hier nnd diese schritten bisher begreiflicherweise vor den verschiedenen Aus gaben, die mit einer solchen Ausstellung immerhin berknüvit sind und vor Allrm vor dem Gespenst der Kinislstklier zurück, die ja mi Slande wor, wenn der Ziispiirch deS Publikums ein geringer blieb, ihnen »den etwaigen Gewi»» cniszuiclneii und cnttach das uner- srenlichste 'Nachsehen z» lassen. Wen» wir die Kunstslencc ein Ge spenst nennen, so ist das richtig, denn die Darlegung der Deputa ts ES werden dazu noch a»S der Mitte des Code,zi,„ns folgende Wünsche laut, die sämnstlieb dem Rcstbc zur Mstberücksichligniig cmpsl'blcn werden wlle». St.-V. Klingner wünschte, das; am Tage der Beisetzung säinnilliche Läden und Geiebästc geschlossen werden. ' . ' ein hcdber Tag genügen würde. Virevorsteber Wetzttch ist »nt Klingner vollständig einverstanden: er stellt sich, daß dieie Anrcgmia gekommen sei, den» in solchen itaneiS. die zzi,rer winiestat > abgebalicn werde »nd St.-B. Weigand crweiiert dieien Wunsch Königin ungemein schmerz-! „och dahin, daß der ganze Tag wie ei» Vnß-und Bettag begangen en, so würde sie sich sicher ^Verden möge. Bezüglich des Schließens der Geschatte weist der striten begebe» haben. I»; Vo,sitzende daran» hin, daß der Nach nicht in der Lage sei. diese Schiiekniig gnziiindnen, dgß er ciber jedenfalls a,d die diesseitige V„isleII,»'g hin eine diesbezügliche Bitte an die Bürgerschaft er lassen werde. — lieber die Annahme deS Regenicnnaincil Friedrich 11l. durch den Kaiser wird der „Nat. Ztg." geschrieben: Es hat im tiv» linscr.'r Ständcversammlimg hat da§ Wesenlose dieser Steuer aus daS Klarste bewiesen und dem aus welchem er sich von der bisher Knnslhniidcl den Weg gezeigt, ganz mniöttsig getragenen Last
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite