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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-03
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1873
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e »« d, ste, «s- k,leitet Schnlze k»tz. »letze» »er»«, » »ers. n. zip. zir' »tu, kt « 2S«. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Nüactt»» »at LrpctiM» IohamuSgaffe LS. WM». Ncdactrnr HLttun- Gprrchstund« d. Redaction »««Ina,» voll ll—» Uhk Mach»»!««» ,»« 4—» Uhr. dt, für die nLchst- Nummer beilimmirn iu den »ochrntagru 8 Uhr Nachmittags. -Wie fir Zustratruauuadwr: Nt»»««. UnwcrfitLtÄstr 22. WDöSsche, Hainstr. 21. pari. Tagtblaü Anzeiger M»blM de« Sichl. Brzirkßgmchtt md der Rath? der Stadt LeipM »»»«« l1.2»v Ah»«ic»r»t»»rkt« «ccrelMrlich 1 Ihlr. 7'/, Aar mcl. Bnn^rlohn 1 Lhlr. 10 Ngr Jede ein-ä« Nummer r'/, N-» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Txtrabälagea ohne Postbcfvrderung 18 Thlr. mit Postbesvrderung 14 Lhlr. Inserate tgrspalteneBourgoiSzeile 1'/»Ngr. Größere Lchrifteu taut unserem PreiSverzetchsiß. »erlasr, autrr » »edacliantssrich di« Spaltzcik 2 Ngr. W 1S4. Dienstag dm 3. Juni. 1873. i. »cha l 2LIÄ» mge i» dm! d««uMj lgebot u» nkmi»M! r« ««. « rku ftl drff« da» > attizmü»- ro «d» Irr. D»I »lauft»»! me p er» »elche dar m lü.No! l lTNINl M nach d» a,Mch» ', »ich krs tzchKUf» nach«, iM' «ü! >o rr*/,» Ibladumr» i Südam» atk. Pni»I km Kar «pich Vr i»> sirlt-»vß '-.Pr.»»! lekmchm «Ita» - pr-Zmi- fi-n. U». fmm, ft»; ferner M Iuli-Gch. i «i»,»» Nanuch »»! rtaric» za ' r» Isß» ' »k »rtrr iso M «ml. x «ack» laden 0clr M- im LSWu- Ket«td«. -kt. S«- » «dnt «rlam. galt Rar» «rorm«. kt. ral, Lk If^a» t 14^ - .»».llki. ' hier «w- Bekanntmachung. Die für den Erweiterungsbau der hiesigen Gasanstalt erforderlichen Apparate, Guß. und Gchmiedeetfentheile, alS: t Teleskop - Gasometer von 33.,« Meter Durchmesser und 13,„ Meter Höhe, von 4»/, und 5 <8. Pr. Hi Blechen, 14 Stück Führungsschienen mit 140 Verankerungen und 148 Schienenauflager, das Eisengerippc der Dachkuppel dcS GasomctergcbLudeS, die Retortenköpfe, Steigeröhren, Hydraulik u. s. w. zu 12 Stück 7r Oesen nebst 1K8 schmiedeeisernen Retortendeckeln, 100 Flügelschrauben, 12 Stück CoakS- karren, 12 Stück gußeiserne FeuerthÜren, guß. und schmiedeeiserne Berank- rungen der Oesen, Essen und Gebäulichkeiten, 49 Stück gußeiserne Fenster, 3 . schmiedeeiserne zweiflügel. Thüren, 10 - Röhren von 472 mw. Durchmesser, 210 - - - 378 mm. » 5 .. Syphon, diverse Krümmer, T und Verbindungsstücke, fallen im Wege der Submission an den Mindestfordernden, jedoch vorbehaltlich der Auswahl unter dm Submittenten, vergeben werden. Die AnschlagSsormulare, Zeichnungen und Bedingungen sind tei unserer Direktion der Gasanstalt einzusehcn, resp. gegen Zahlung der Lopialien zu erhalten rnd die Offerten späkstcn» bis zu« 7. J«»t d. I. Abend- s Vhr «rfieaclt daselbst einzureichen. An-zig, den 28. Mai 1873.De- Rath- Deputation zur Gasanstalt. Bekanntmachung. Die Maurer-, Steinmetz- und Zimmer-Arbeiten incl. Materiallieferungen zu den auf der hiesigen Gasanstalt aufzuführenden Gebäulichkeiten, als eines Gasanaeterbasfio- von 34,- Meter Durchmesser und 6., Meter Tiefe mil Gebäude von 14,» Meter Höhe, eines Feuerung-Hanse- mit 2 Esten und 12 Re- torten-Oesen, eine- Kohlenschuppen- scklcn im Wege der Submission an den Mindestfordernden, jedoch vorbehältlich der Auswahl unter de» Submittenten, vergebe» werden. DK Anschlagsformulare, Zeichnungen und Lieferungsbedingungen sind bei der Direktion unserer Heimstatt einzusehen, respcctiv« gegen Zahlung der Copieukn zu erhalten und die Offerten sklkstenS bi« zn« 7. Jnnt Abend- S Vhr krfimelt daselbst einzureicheu. Wpzig, den 28. Mai 1873. De- Rath- D«P»tatto» -nr Ga- Anstalt. Bekanntmachung. Die nnent-eltliche ^»pfnng der Echutzpocke« wird allen unbemittelten m hiesiger Stadt wobnhaften Personen sidcn Alters, namentlich auch schon früher geimpfte« Sr- »achsene« znr Revaecinatio«. biermit angeboren und soll dieselbe von Mittwoch den KT Mat la«fe»de« Jahre- RochmtttagS 3 vhr an hi- ans Weitere- letze» Mittwoch »on 3 Uhr RachmtttägS au tm GrdgeschoH de- alte» Rieolatschnl- gedände- am Nicolaikircdhose stattfinbcn. Wir fordern daS betheilrgte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, am 7. Mai 1873. Vre Mtdicinalpoltteibehörde. Der Rath der Stadt Leipzig. Der Stadtbezirttarzt. vr. Koch. vr. Sonnen kalb. Schmkdt. Bekanntmachung, Revision der Landtag-Wahlliste« betreffend. In Gemäßheit § 24 deS Wahlgesetze- vom 3. Dccember 1888 sind die Listen der bei den Land- taaSwahlen stimmberechtigten Personen alljährlich im Juni zu revidiren, auch nach H 11 der AuS- führungSverordnung die Stimmberechtigten aus diese Revision und ihr Bcfugniß zur Einsichtnahme der Wahllisten öffentlich aufmerksam zu machen Wir benachrichtigen daher die Betbriligten, daß die Wahllisten für die drei Wahlkreise der Stadt Leipzig auf dem Rathhause im Quartieramt (I. Stock, Zimmer 4) am 3. 4. 5. 6. 7. 9. und 10. Juni laus Jahres Vormittag« von 8—12 Uhr und Nachmittag« von 3—8 Uhr au-liegen, indem wir die Stimmberechtigten auffordern, die Wahllisten einzusehen, zugleich aber darauf Hin weisen, daß den Anträgen behus« Aufnahme in die Wahlliste oder Ausscheidung solcher, denen daS Wahlrecht nicht zustcht, die Nachweise der Wahlsähigkit beziehentlich dcS Mangel« der Wahlbe rechtigung beizufügen sind. Leipzig, den 27. Mai 1873. Der Rath der Stadt Leipz^z. vr. Koch. Mechler. Bekanntmachung. Die Loosnng-scheine u.id Gestellung--Atteste der im Jahre 1873 m (Stadt) angemeldelen «ilitatrpstichtige« Mannschaften sind emgkgangen und liegen aus unfern, Quartier-Amte, Rathhau« l. Etage, zum Abhoten bereit, wa« hiermit zur Kenntnisnahme der Betheiligten gebracht wird. Leipzig, am 29. Mai 187». Der Rath der Stadt Leipzig. Lampr Lr-rszeschichMche Ur-rrfichl. Zn Deutschland wird man immer fesibalten müssen, daß die gegenwärtig klerikal gefärbte Negierung Frankreichs sich der Unterstützung kr ActionSpartei im Schooße der katholischen Kirche mehr zu erfreuen haben wird als die Re gierung de« Hrn. Thier«. Diese Seite der nemsten Ereignisse in Frankreich ist die einzige, welche für i»S Deutsche ein actuelleS Interesse hat. ES droht un« zunächst von AmmSeeich vorläufig keine Kriegsgefahr. Auch seine finanziellen Vcrpstich- dwgen wird Frankreich pünktlich ersüllen, wie he» kam in unserem äußeren Verhalten denselben gegenüber kine Aendrruna eintrelen, woht aber Wichen wir fortan mit geschärfter Aufmerksamkeit die ultramontane Bewegung in Dcutsch- l»»d zu überwachen haben, weil der Ultramon- timiSmuS altbald verrathen hat, daß er jetzt den »eltlichen Arm gefunden zu haben wähnt, wieder für die Ansprüche de« Batican sich erhebt. Et fehlt un« nicht bloS die Berechtigung, sondern «ach die Möglichkeit, auf die Gestaltung der innern HrHültniffe Frankreich« eivzuwirkn, wohl aber »bsstu wir in Deutschland u»S jo eiurichten, daß «och eine klerikale Regierung m Frankreich auf dm Hedanku vemichtct, bei un« jene Allianzien zu fiMn, deren sie bcnöthigt ist, um mit Hoff nung aus Skg gegen Deutschland den Krieg zu rcklären. Die Einigkeit aller national- grsinuten Parteien in Deutschland ist auch M» diesem Gesichtspunkte au« eine Nothwendigkeit. I« Köln wird am nächsten Mittwoch in der dm Nltkatholik» zum Gottesdienste eingeräumtcn NuthhauScapelle die Wahl eine« alt katholi schen Bischof- für Deutschland vorgenom- w» werden. Wir sagen eines altkatholrschen AschosS, da man den ursprünglichen Gedanken, anen für Nord- und einen zweiten für SÜd- kntschland zn wählen, au« ZwcckmäßigkitS- «ünden ivieder fallen gelaffen hat. Auch wird «in Bischof für eine bestimmte Diöcese, sondern an sogenannter „MissionSbischos" gewählt; die Buhl selbst erfolgt durch die von dem letzten Ltktholikn - Eongreß emgesetzte BischosScom- »ission und durch Delegirte der altkatholischen Honeinden und Vereine. Die Eonsecration de« » erwählenden Bischof« erfolgt durch den Erz- mchos LooS von Utrecht; Ort und Zeit der selben werden von Letzterem noch näher bestimmt Waden. — Zugleich mit der Bischofs wähl wird «» Lage vor derselben die neue Ktrchen- »ersnssung für dk Altkatholiken Deutschlands kralheu und definitiv festgestellt werden. ES geht hübsch rückwärt« in den katholischen Hchieten Deutjchland». In der alten Rvmer- ß»dt Trier hat am vorletzten Sonntaa eine Agitation«-Procession zu dem angeblichen Grabe de« heiligen Mathias stattaefundcn, an welcher sich nach Angabe der LocatblStter nicht weniger als 10,000 Personen betheiltgt haben Tie wi dieser Gelegenheit dargebrachte Opfer- vr. Koch. ^amprccht. krzc wog '/« Ecntner, hatte eine Länge von l 30 Fvß und wurde auf einem hölzernen, mit j eisernen Griffen versehenen Rahmen von 12 Bür- gern getragen. Vor dem sagenhaften Grabe de« Apostel- wurde dk Kerze benedicirt, bei welchem Acte der Bischof vr. Eberhard selbst anwesend war. Diese Prccession h»t seit dem Jahre 1794 jetzt zum ersten Male wieder stattgesundcn, m der offenbaren Absicht, die Masten aufzureizen und den Behörden zum Einschreiten Anlaß zu > geben. Ter humane und seingebildete geistliche Kurfürst Clemens WenzeSlauS setzte im vorigen Jahrhundert jenem PrvcesfionSunwesen mitsammt den damit verbundenen, die unteren Elasten sitt lich und wirlhschaftlich ruinirenden Kirmeffen ein Ziel; heute wüsten wir die Auffrischung diese-! UnsugeS ack wajorem v«i gloriam erleben. Tie! diesem > zuznsehen; ein vorzeitiges Einschreiten würde nur Wasser aus die Mühlen der ultramontancn Hetzer treiben. In einer BeschreibunG de-Einzugs de« Schah von Persien in Berlin sagt der Bericht- erst alter Ytr ..Epen. Zig.": .... Der große sechsspännige Wagen erregte, wie leicht erklärlich, daS allergrößte Aufsichen, und dk Fiaur, die darinnen neben dem greisen Kaiser Platz ge nommen, war denn auch interessant genug Raffr-rd-Di» hat einen au-geprägt orientalischen, aber weit hübscheren TypuS, als die Abbildungen verrathen: der dichtgewacbscne Schnurrbart gkbt seinem Aeußern einen martialischen Anstrich. Trotzdem da- Habit de« Fürsten unseren Uniform- schnitten sehr nahe kommt, macht die ganze Ge statt dock erneu überau- merkwürdigen Eindruck, wa« wohl in der nicht gerade schönen, zugesprtzten, scdergeschnrückten SchasSfellmütze — die übrigens mit einer Agraffe von großen, weithin leuchten den und gewiß außerordcntlieb kostbaren Brillanten besetzt war —, den schnnrartrgen Rockverzkrungeu den silberalänzenden großen EpauletteS und den riesigen Orden auf der Brust seinen Grund hat. Die Kopfbedeckung der Vornehmsten an« der Um gebung war nicht mit Brillanten verziert, da gegen waren dk kurzen grauen Röcke mit massiven Goldstickereien auf der Brnst besetzt. Bei sämmt- lichen fiel die verbältnißmäßig kleine Statur auf. Die persische Majestät saß sehr vornehm in dem Galawagen und sah ruhig aus da« Treiben neben sich. Weniger ceremoniö« war da« Gefolge de« Schah«, welche« die Grüße de« Publicum- in freundlichster, wenn auch etwa« fremdartiger Weise - - - Gesol, persische Dolmetscher fuh meister von Röder in einer besonderen Equi page. Alle dkse bevorzugten Großwürdcn- träger mit den unaussprechlichen Namen und dem stereotypen „ Mir»«" hatten fast dk gleichen besternten auffälligen, goldgestickten eu; in dem offenbar jüngsten der hmhen Herren wollten einige Weisen im Publicum, im Anschluß an dk Petersburger Berichte, den Bruder de- Schah-, in einer sehr ausfällig ge kleideten Persönlichkeit aber den „Ober-Photo graphen" entdeckt haben. Auch sonst fehlte eS an Comvinationen in der Menge nicht. Besondere« Interesse erregte anch daS Gepäck ES war meist in große seidene oben zugeknotete Tücher von grüner und rothweißer Faroe cingeschlagen, ganz primitiv, wie eS unsere Landbevölkerung macht, nur der kleinere Thc'l war in neuen Koffern tranSportirt, die man erst in Petersburg gekanst hatte. Am AuSgange der SregeSallee wurden die Gäste durch dk üblichen Kanonensalvcn be grüßt, alS der Zug am Schliß ankam, wurden die perfische, die deutsche und die preußische Flagge aufgehistt, die Galawache trat mS Gewehr und sänimlllche Herrschasien waren bald den Blicken entschwunden. — Der Schah bewohnt während feine- etwa achttägigen Aufenthalte- hieikselbst die nach dem Lustgarten zu gelegenen KönigSkammern; da« Gefolge hat im Hotel de Rome Unterkommen gesunden. In Bayern wird in der Armee dk Neu- Uniformirnng mit großer Vorliebe ausge nommen, so daß in den «ersten hervorragenden Garnison-Plätzen von Seiten de* OfficiercorpS der Beschluß, die neue Unrjormirnna bereits vom 1. Juni au zu tragen, tyatsächliey znr Ausfüh rung gebracht wird. Die Art und Weise dieser Neugestaltung befriedigt in jeder Hinsicht und macht den besten Eindruck, so lange man den Osfickr nicht in Galauniform, sondern nur mit Achselklappen und Mütze zu sehen hat. Sobald aber der Osfickr in Paradeuniform erscheint, d. h. mit den glänzenden EpanlettS und dem antiken Helm, empfindet man sofort den Eindruck de« Unfertigen, Unbefriedigenden, ja ich möchte fast behaupten de« Komischen, und würde sich an Stelle de« Helme- ein Iesuitenhut auch nicht schlechter auSnehmen. In dieser jetzigen Zujammcnstelluvg der Unisorm liegt darum die absolute Nvthigung zur Annahme der Pickelhaube, und wk verlautet ist man in München auch neuerdina« wieder mit KopsbedeckungSplänen befaßt, die aus eine endliche Einsübruna einer mit der Gcsawmtarmec Deutsch land« gleichen Gala-Kopfbedeckung unserer Armee schließen lassen. P,«tische M-mürchrmili 1873. Fortsetzung au« Nr. 140. R. In Schlußberathung nimmt daS preußische Herrenhaus die 4 kirchenpolitischcn Vorlagen end gültig an (siehe den 2 t. März und 30. April).— Erössunng einer großen und allge- meinen Weltausstellung zuWieu. — Iu Folge eine« Votums der Depntirtenkammer bei der Beraihnng de« Marinebndget« reicht« daS " ya seine italienische Ministerium Lanza ein. — In Spanien General NouvillaS an Ge neral ContreraS Stelle rum Krieg-minister er nannt (siehe den 27. April). 2. Ende der Conferenzen preußischer Bischöfe in Fulda: Erlaß eine- Sendschreiben« derselben an den katholischen CleruS, worin diesem sein Verhallen der bevorstehenden Publikation der Kirchengesctze gegenüber vorgeschrieben wird (stehe den 29. April). — Mario-, General Cabeulero dc Roda«, Admiral Topcte und andere Führer der gemäßigten Partei zu Madrid werden verhaftet (skbe den 29. April). 4. Blutige Auftritte ;u St. MartinSville und Louisiana bei Gelegenheit der Steuererhebung. — Der französische Admiral de Genouilly stirbt in Pari«. 5. Da- italienische Ministerium Lama nimmt sein EntlaffungSgesnch zurück, dem Parlament zu gleicher Zeit da« Marinebudget in anderer Fassung vorlcgend (siebe den 1). — Heftige« Gefecht bei Port Traut (Navärra); eine bedeutende Abthei lung Regierung« Truppen von den Earlisten unter Dorregaray geschlagen. . G. Die italienische Dcputirtenkammer beginnt dk Berathung dcS Gesetzentwurf« über Aufhebung der religiösen Körperschaften in den ehemaligen Provinzen dcS Kirchenstaate« (stehe den 20. No- »ember 72). 7. In Krakau wird eine neue polnische Aka demie, unter entsprechenden Feierlichkeiten, er öffnet. — Den Holländischen Generalstaaten eine Creditsorderung von 5*/, Millionen Fl. für «ine neue Expedition gegen Atchin vorgelegt (siche den 30. April). — Große« Eisenbahnunglück,n der Nähe von Rith; 28 Personen kommen dabei um« Leben und eine große Anzahl werden ver wundet. 8. Wiedcrabreise des Kaiser« Wilhelm von Petersburg (siehe den 27. April). — Bei der 3. Berathang de« Münzgesctze« bcharrt Verdeutsche Reichstag dabei, da« Zweimarkstück mit unter die künftigen deutschen Münzen auszunehmen (siehe den 26. April). 8. DaS preußrsche Abgeordnetenhaus nimmt dk 4 kirchenpolltischen Gesetzvorlagen mit den wenigen und princlpiÄl unbedeutenden Abände rungen durch daS Herrenhaus definitiv an («omir dann dk parlamentarische Behandlung dieser wichtigen Gesetze beendet und dieselben nur noch der Sanktion de« König« zu ihrer Gültigkeit bc- dürfen). — AuSbruch einer Börsenkrisis, in einem Umfange, wie sie nur selten vorgekommen, und eine Folge der vielen, oft schwindelhafte« Äctkn- »nternehmungen, Geldmanipulationenrc., zu Wien. — John Stuart Mill, bekannter englischer Lehrer der Volkswirtbschast, langjährige« Mitglied de« Parlament«, stirbt zu Avignon. LB. Rückkehr de« Kaiser« Wilhelm I. nach Berlin (flehe den 24. März und 8. April). — Allgemeine Wahlen in Spanien zu einer consti- I kuirendeu Versammlung; in überwiegender Mehr- Entlassung I heit fallen dieselben zu Gunsten der Föderativ-
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