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Dresdner Nachrichten : 10.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189711103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-10
- Monat1897-11
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 10.11.1897
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D»,< ^ m».»«» , »»« ^^««tzslikn v.Vorr sirm .. Hi,»m. "/ „ i.» v u-'/>i Ubr Mittag«. «u,et,e»ta«t». r!tti»«nmbretle ca »Etlbevt -ch pciiiää«! nill'nimchnchten ic), .'gv W. — «tutwltrnae ftnltraae »ur »e»«i> Verou«d»zablun«. ^telegbliiNerweibm ivPt.dereckmet. Ir.-Lrc.^MEn,.r'»..nm 4L. Jahrgang. L«I»vvlL VO. li«N,osor»»l,o Sr. »«>«>»> Äs» Nv»t^, ro» 8»>?ks»» SI»«voI»Uv», 4)»«»«», lllnrelvarirauk vi'»«,,!«», ^Itroanltl 2. rdoiograMsvk« /lppsi'sle t» rolvbitor ^»i»»bl d»> LmU Günsel»« lLok» 6o«»u<ltuuz«-, dliL» Xiiaia-^olioaastr»-»»». ic»drjr^ d»i ltrxzut»». k>U»l»a: ! l^jprix, Norlin k>r»nllkar«».ll., kucIsaULvd i. 8. rekegr.-Adnsse: Nachrichten Dresden ^usfAkrliektzr Oatkloe a»vk »uivkrt« '«><vn 20 pfx. ü» ü"ikw»rkoll. «Siulliilig Ltlldsn * Portikus s.ä.Us,rktkLl1s Ilaxr Lunstb HVsUuIr. 8 Julius 8eIlL6IieI> Soo IS. xurt. a-l.Lt. KelexclltunM- OtzMiiüLnck« ^ WM K s» nuek Ukrass. vro»« !>sr«r von Paris und vrüsssl. kür Uns, vlsktr. l-iebt, kstroisuw, llsrcsn. llemriod klau! LoMskorrmt UM.Ä «re kljcilgi'stZvei'Ill'liliiiiiliiill I Lebattotsu kalto ms ins nack äsn 6ruuä- vlitevn äsr Wisssnsekaft evnstrnirtvn 8appo^<«r-t!oru«t8 emzitoblvn. L kssl Mkeliueli. A' Sli'livesli'. 11. Uvtlivtsr., Ir Erneuerung des Boleiisonds. Losnachrichten, Gesammtrathssitzung. Gnstav-Adols-i Muthmaßliche Witterung: I j»4t«,T/d 1 is» Fp'kgkt. Stiftung. Erdbeben. Lotterieliste. .König Hcimtch". KammerNtusikabend. , Z.V» «ffLUUkMvkt Volillscht». Die Hoffnung, daß die VeisvbnnngSpolitik de» netten Kurses gmüber dem Poirnthum mit ihren Schwankungen und Irrungen irdgiltig zum Abschluß gelangt ist, wird durch die ersreuliche Keldung bekräftigt, daß die preußische Regierung beim Landtage die Bewilligung von hundert Millionen Mark zur Foitsührung deS zur Stärkung des DeutschthumS in Posen und Westpreußen ^bestimmten AnsiedelungSwerkes beantragen wird. Zur Zeit, als die Polen die festeste Stütze der Regierungspolitik bildeten, war die Rede davon, den sogenannten PolentondS, der durch das iGesetz vom 26. April k886 begründet worden war, aufzuheben. »Inzwischen scheint an maßgebender Stelle die Ueberzeugung zum IDluchbruch gekommen zu sein, daß Nachgiebigkeit und Entgegen- Ikommcn nur dahin geführt haben, die nationalpolnische Propaganda »«gestalt zu stärken, daß die Gefahr der Polonisirung von West« »Preußen und Posen näher gerückt Ist. Ein Anrecht, diese Gcblets- ltheile vollständig für sich in Anspruch zu nehmen, besitzen die »Polen keineswegs. Westpreußen ist schon seit Jahrhunderten ein Ideutsches Land. Der West«, Nord- und Südrand der Provinz »Posen ist völlig deutsch; überwiegend deutsch sind, und zwar schon »seit dem Mittelalter, die meisten größeren Städte Posens. Das Ueberwuchern polnischen SeibslbewußtseinS und polnischer Anmaßung in diesen Landestheilen hat seinen tieferen Grund ein mal in der Zerklüftung der deutschen politischen Parteien, von denen ein Theil sogar bereits aus Seiten der Polen steht, andererseits in der schwankenden und widerspruchsvollen Behand lung der Pokenfrage durch die preußische Regierung. Wäre die Ipreußische Polrnpolitik von jeher planmäßig, folgerichtig und Irnergisch aus die allmähliche Germanisirung der ehemals polnischen Landeslheile gerichtet gewesen, so würde die Polenfragr längst nicht mehr die Bedeutung haben, die ihr bei dem Wnchsthum der snatlonalpolnischenBewegung noch immerzugesprochen werden muß. In der großen Rede, die Fürst Bismarck über die Polenfrage k am 16. Januar 1886 im preußischen Abgeordnetenhause gehalten hat, sind die verschiedenen Phasen der Polenpolitik der preußischen ' Negierung treffend charakterisirt worden. In den ersten Jahr zehnten dieses Jahrhunderts war das Verhalten der Regierung zu den polnischen Unterlhanen ein wohlwollend entgegenkommendes und vertrauensseliges. Diese Vertrauensseligkeit wurde plötzlich gestört durch den Ausstand von Warschau im Jahre 183Ü und durch da- Anftauchen einer polnischen Frage im europäischen Sinne unter Betheiligung und Mitwirkung anderer Nationen. Welchen Eindruck dies damals auf die preußischen Autoritäten machte, zeigt ein Votum, das General von Grolmann über die Situation in Polen einreichte. Darin hieß es u. A.: „Als der geringe Theil der ehemaligen preußischen Besitzungen in Polen im Jahre 1815 unter dem Namen eines Großherzogthums Posen wieder mit dem preußischen Staatevereinigt wurde, zählte dieses von ungesähr 800.000 Einwohnern bewohnte Land 350,000 Deutsche und 450,000 Polen und Juden. Durch seine Lage im Herzen des Preußischen Staates, aus der Verbindung zwilchen Schlesien, Preußen und Pommern, nur 18 Meilen von Berlin entfernt, gehört dieses Land so innig zum preußischen Staate, daß jede Idee einer Trennung von demselben als wahrer Hochverrat!» an- geiehen werden muß, und Jeder, der es ehrlich mit seinem Vater- lande meint, leine letzte Kraft anspannen muß, nicht allein, um dieses Land dem Preußischen Vaterland zu erhalten, sondern es auch gutgesinnt, das heißt deutschgesinnt zu machen." Das Er- -ebniß dieser Auffassung war die sogenannte Flottwell'sche Politik. Friedrich Wilhelm IH. war dieser Politik zugänglich, und es wurde tineallrrdingSnichtsehr erhebliche Summe bewilligt, für welcheGüter aus polnischen Händen aufgekaust wurden, um sie zur Vermehrung der deutschen Bevölkerung in der Provinz weiter zu veräußern. Nach de» Fürsten Bismarck'» Urtheil haben diese Operationen, wenn sie auch nicht überall mit Geschick betrieben worden sind, einen erheblichen Zuwachs der deutschen Bevölkerung geschaffen. Diese» System aber wurde außer Kraft gesetzt, als 1840 König Friedrich Wilhelm IV. zur Regierung kam. Dieser war der Meinung, daß die wohlwollenden Gefühle, welche er für seine polnisch redenden Unterthanrn hatte, auf der anderen Seite voll ständig erwiedert würden. Der König wurde aus diesen vertrauens vollen Empfindungen in unangenehmer Weise durch die Insurrek tionen gestört, die in den Jahren 1846 bis 1848 stattfanden. Er mußte erleben, daß im Jahre 1848 auf den Barrikaden von Berlin ein Bündniß zwischen der preußischen und ausländischen Demo kratie und den Polen geschlossen wurde. Die Freiheit der Bewegung aber, die die Polm auf dem Gebiete de» BereinSrechr», der Press« und de» BrrfassungslebrnS gewannen, hat in keiner Weise dazu beigetragen, ihr Wohlwollen und Entgegenkommen gegen Deutschland zu vermehren; im Gegentheil, die Frucht davon war eine Verschärfung der nationalen Gegensätze, da» heißt eine einseitige Verschärfung auf der polnischen Seite. Dieser Ent wickelung, bemerkte der Altreichskanzler in der angeführten Rede, kam die Eigenthümlichkett de» deutschen Charakters in manchen Hinsichten entgegen, einmal die deutsche Gutmüthtgkelt und Be wunderung alle» Ausländischen, und dann auch die deutsch« Tradition» die eigene Regierung z« bekämpfen, wofür man in den Polen immer bereite Bundesgenossen zu sind«, sicher war, endlich die rigenthümltche Befähigung der Deutschen, di« fi» bei keiner anderen heraus, Nation sondern wiederfindet, aus der eigenen Haut nicht nur, muß. — Der Rücktritt des Obrrprokurators der heiligen Synode, in die eines Ausländers hinein zu fahren und' Pobiedonoszew. und die Ersetzung desselben durch den General- Mni. ... > gouverneur von K>ew, Janatiew. steht bevor. Vollständig Pole, Franzose oder .lmcrikaner zu werden. , Konstantinopel. Die deutsche Kolonie gab gestern Schon in den sechziger Jahre» war ein Rückschritt des deutschen j Abend ,n den Räumen der .Teutonia" dem bisherigen deutschen Tbells der Bevölkerung in den ehemaligen polnischen Gebiets- thcilen beobachtet worden. Die Polonisirung der Deulschrn unter entscheidender Mitwirkung der katholischen Geistlichkeit hatte seit dem Umschwung der preußischen polnischen Politik seit 1840 erheb liche Fortschritte gemacht. Diese Wahrnehmung hatte unter dem' Botschafter Freiherr» v. Saurma-Jeltsch ein Nbschiedsiest. Cape Coast Castle. Der Kommandeur der Hinterlands- truppe» Oberstleutnant Northcott ist mit seinem Stabe und 1100 Trägern aus Sierra Leone gestern hier gelandet und heute nach dem Hinterland abuegaugen. Rio de Janeiro. Nach weiteren.von Viktoria ein- gegangenrn Berichten waren die aus dem Staate MinaS GercS nach dem Staate Espirito Santo eingedrungenen Individuen von der Partei angestistet, die dir Wiederwahl deS bisherigen Präsi denten von Ekpirtto Santo bekämpft. Die Geiödtelen und Ver wundeten sind nicht blos Italiener, sondern gehören verschiedenen Nationalitäten an. ^.-..r.ir^,.» .von t Die heutige Berliner Börse begann in fester Haltung ^ ^ ^^^iwteichMlE vom 7. April 1886 mit 214 gegen ^ setzten fast durchweg höher ein. Hauptanregungcu boten 120 Stimmen angenommen wurde, stellte der Negierung einen' die Meldungen von den auswärtigen Plätzen, namentlich von Fonds von 100 Millionen Mark zur Verfügung, um zur Stärkung ^ Paris und Wien. Die feste Haltung blieb jedoch nicht lange be- des deutschen Elements in den genannten Provinzen gegen poloni- alten Kurse bei der Regierung das pflichtgemäße Bcdürfniß einer konseguenten wie unablässigen Gegenwirkung erzeugt. Fürst Bis marck kehrte mit dem Gesetz zur Beförderung deutscher Ansiedelungen in den Provinzen Westpreußen und Posen zu dem erwähnten Flottwell'schen System zurück. Dieses Gesetz, welches von dem; sirende Bestrebungen ourch Ansiedelung deutscher Bauern und Arbeiter Grundstücke käuflich zu erwerben und soweit erforderlich ist, diejenige» Koste.« zu bestreiten, die aus der erstmaligen Einrichtung und aus der erstmaligen Regklung der Gemeinde-, Kirchen- und Schnlverhältnisse neuer Stellen von mittlerem oder kleinem Umfange oder ganzer Landgemeinden entstehen, mögen sie aus besonders dazu angekausten oder aus sonstigen, dem Staate gehörigen Grundstücken errichtet werden. Dieses Ansiedclungsgesetz würde sich ungleich wirksamer gestaltet haben, wenn nicht der Germanisirung der Ostmark vielfach durch die während des neuen Kurses erfolgte Umkehr in der Polrnpolitik zu den in den 40er Jahren maßgebenden Anschauungen rntgcgengewirkt worden wäre. Diese Phase der Potenpvlittk hat abermals mit der Ent täuschung Derer geendet, die aus die Polen als gute Preußen rechneten und Verwhnungspolitik auf Kosten der Deutschen treiben wollten. Daß man es heute sür notbwendig erachtet, bas Gesetz von 1886 nicht nur nicht aufzuheben, sondern den Polenfouds zu erneuern, beweist, daß man zu der Einsicht gekommen ist, der Polonisirung der preußischen Gebietstheile mit Entschiedenheit ent- geaenarbeiten zu müssen. Die Fortführung der deutschen Koloni sation im Osten erweist sich um io dringlicher, als in letzter Zeit wiederholt umsangreiche Besitzungen tn Posen aus deuischen in polnische Hände üdergegangen und überdies die l886 ansgeworfe- nen 100 Millionen zum größten Theile ausgebraucht sind. Fernschreib- nnd Kernsprech-Bertckrre vom v. November. »Breslau. Die .Schles. Ztg." meldet ans Slbyllenort: Prinz Georg von Sachsen erlitt bei der heutigen Fasanenjagd einen unbedeutenden Unfall, indem einige Prellsairote den linken Vorderarm trafen. Die Verletzung wurde von den Aerzten als eine oberflächliche bezeichnet. Es wird erwartet, duß sich der Prinz in den nächsten Togen wieder nach Dresden zurückbegiebt. Berlin. Der Kalter hat der deutichen Botschaft in Peters burg zwei Bilder, die den Kaiser in der Uniform der russischen Marine zeigen, zugehen lassen mit dem Auftrag, dieselben an Bord des russischen Kreuzers »Rojsiia", dem der Kaiser aus der Rhede von Kronstadt seinerzeit einen längeren Besuch abstatlete, dessen Kommandanten übergehen zu lassen. — Während die Nachricht englischer Blätter, ein Boot des „Cormoran". das die deutsche Flagge führte, sei in Wuchang von chtnesiichem Pöbel mit Sternen beworfen worden, sich nicht bestätigt, ist hier über die weitere, ans derielben Quelle stammende Angabe, es lei auch der deutsche Geiandte insuUirk worden, zur Stunde noch nichts be kannt — Die Ernennung des Majors Leutwern zum Kommandeur der Schntziruppen in Südafrika, zu dessen Funklron er bisher nur beaustrngl w»r, steht unmittelbar bevor. Kiel. Die Germaniaweift erhielt von der türkischen Regier ung den Umbau von fünf Kriegsschiffen in Auftrag. Wien. Gegenüber den Nachrichten über eine angeblich baldige Ausstattung der Honvcd-Armee mit eigener Artillerie stellt .Magyar Hirlap" fest, datz an der Emheitiichkeit der Artillerie, der technochen Truppen und des Generalstabs mit deutscher Sprache unbedingt sestgrhalten werden mußte. Wien. Der ungarbche Finauzmiaister Lukacz ist aus Pest hier ringetrofsen und Nachmittags vom Kotier in etwa einer Stunde währender Audienz empfangen worden. Dieselbe hängt offenbar mit den Erklärungen des österreichischen Finanzministers und der Aurgleichskommission zusammen. — Obgleich der Abgeord nete Ebentwch erllärt hat, die Wahl zum Präsidenten des Ab- geordnetenhauieS nicht anzunedmen, well er nicht die Gesammtheit des Klubs der katholischen BolkSpartet hinter sich habe, hat ihn die parlamentarische Kommijsion für die Präsiventlchatt des Ab- grordnetenhauies doch einstimmig als Kandidaten ausgestellt. Es verlautet, die katholisch« Volkspartei werde die Frage noch erwägen. Paris. In dem Ministerrath, der heule im Elusäe adgehal- ten wurde, berichteten Ministerpräsident Mkline und Kriegsmintster Billot über die Angelegenheit DieYiuS. Beide erklärten, LreyfuS sei in ordnungsmäßiger und gerechter Welse vom Kriegsgericht verurtheilt worden und dir Bcrunheilung bestehe mit allen ihren Folgen so«. Da dem Justtzminister weder eine neue Thatsache noch ein bisher unbekanntes Schriftstück unterbreitet worden sei, könne die Regiemng nur auch weiter für die Vollstreckung des UrtheikS Sorge tragen. Brüssel. Die nunmehr geschlossene Internationale Aus stellung war von 6 Millionen Personen besucht. Wir der Borsitzende des AusstrllungsanSschuffeS mittheilt, ist eine neue Internationale Ausstellung ln Brüssel für 1905 anläßlich der Gedenkfeier des Be stehen« von Belgien gesichert. Luxemburg. Oberst Schäfer gedenkt Anfang Dezember nach Kreta abzureiscn. Er wird erst noch Abschluß der türkisch- griechischen Frsrdrnsvrrhandlungen als Generalgonverneur von Kreta proklamirt werden. Madrid Don Carlo» hat ln Belgien große Woffenbrftell- ungen gemacht. Lissabon. Der Minister de» AuSwärtigrn und de, Marinemlntster haben demitsionlrt. Petersburg. Nach kaiserlicher Verordnung ist bestimmt worden, daß der Transport der nach Sibirien Verbannten nicht mehr zu Fnß, sondern ver Bahn über Moskau und Perm erfolgen karkt der Berichterstattung io gut wie keinen Stoff. Der b«u:e veröffentlichte Reichsbank-Ausweis zeigte eine wetlere Erleichter ung des Status der Bank, namentlich hat der Baarbeitand zu» genommen und das Wechselkonto abgenommen. Am Bnnkaktien- markt lagen Kreditaktien aus Wien fest; auch Deuische Bank, Koinmanditautheile und Handelsantheile gut brachtet. Von Eiien- bahnaklirn waren auch heute Martenburger bevorzugt Von fremden Werihen Northem Pacific und österrelchiiche Bahnen be achtet. Schweizerische Bahnen schwach. Monianaktirn lagen im Ganzen fest. Es waren neue Gerüchte verbreitet, daß die Slaats- bahnen mit größeren Bestellungen Vorgehen wurden. Ais höher nennen wir besonders Konsolidation. Hibernia, Laurahütte und Bochum«. Renken still. Mexikaner abgeschwächt, Italiener «holt. Heimische Fonds behauptet. Privatdiskont 4V« Prozent. — Ein offizieller Verkehr !n Getreide und Mühlensabrikaten fand nicht statt Loco-S v iritus aus bessere Kauslust und kleine Zu fuhren erholt. 76« 38.60, oder 10 Pfge. höher; 50er 58,20 Die Halrung für Getreide war am Frühmarkt zunächst schwach und zwar aus mattes Amerika und auf zurückhaltende Kauflust; im Mittagsverkchr trat jedoch eine kräftige Erholung rin, so dak die Preise sich zumeist höher stellen konnien als gestern. Weizen und Roggen eine halbe Mark höher Hafer gut behauptet. Nach Er mittelung der Crntralnotirungsstelle der preußischen Landwirih- schostskainmein wurden bezahlt in Berlin: Weizen 160, Roggen 147,75, Haler 149 Ml.; Stettin-Stadt: Welzen 175-18 >, Roggem 133-137. Hafer 135-140. - Wetter: kühl, bedeckt. Ostsüdost-, wind. UrmkEutt «. m. kSLIutz.1 Credit NS SO. Diüconto lR.uu. Dresdner vaui —. EiaalSbatm —. Lombarden 72.0V. Laurakirtte I74.2V. Ungar , Gold —. Dortliaieten —. Lest. «ort«. ,g Ubr NvrtimItwaS.t Rente roo.78. Italiener »4,48. Svanter so. Venu gieren sv.ev. Linien W.so. Türtenloote IN.SV. Otwman dank 888.00. SiaatSbadn 722.00. Lombarden —. kielt. 2»rt«. L-rodutlemnarlt. Weizen ver November 2S.20. ver Januar.Aviv 2S.7V. matt. Sviritns ver November 4S.7S, ver Mar August 43.80, rillt- Rudo> ver November S9.so. Mai August ss.bv. bcli, pmlierdom. Prvduktevberilbt, Weizen ver Novbr. —, ver März —, ver Ma> —. Rvaacn ver Mür, >31. ver Mai l3v. ver Juti —. HA U« 0 ^ V Os -SK as «» vv.-- ^ ZLs v s z" Hoheit Prinz Friedrich August nahm das Din« beim Ofsizierkorps des Pionier OertltcheS nvv Sächsische«. — Se. Königl. gestern Nachmittag Bataillons ein. — Ihre K. K. Hoheit Prinzeß Friedrich August wohnte gestern Abend der Vorstellung im Rcsidenztheat« bci. — Ihre Kaiser!. Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Fried rich August beehrte gestern Vormittag das Geschäft von Woldemai Türk, Altmarkt, Äathbans. mit ihrem Besuch — Bei Ihren Königl. Hoheiten dem Prinzen und d« Frau Prinzessin Johann Georg fand Montag Nachmittag halb 6 Ubr im Palais Parkstraßr eine größere Talel statt, zu welcher die nachgenannten Damen und Herren mit Einladungen beehrt worden waren: Generalmajor z. D. Frhr. v. Hammerstein, der Konimandeur des 8. Infanterie-Regiments Nr. 107 Oberst v. Schulz nebst Gemahlin, der Kommandeur des Schützen-Rcgi- mentS Nr. 108 Oberst Kirchhofs mit Gemahlin, der Oberstleutnant im letztgenannten Realmente Richter nebst Gemahlin, der Amls- hauptmann v. Bcschwitz und Gemahlin, der Hauprmann im Schützcn-Regimente Nr. 108 Fleisching« mit Gemahlin, iowie die Rittmeister tm Gotdereiter-Rrgiment Frhr. v. Rochow nebst Gemahlin und v. Metzsch. — Ihre Durchlaucht Fürstin Abameleck ist Montag lm Grand Union Hotel abgestiegen. Ebcndaielbst hat Se Erlaucht Gras Schönburg-Glauchau Wohnung genommen. — Die dies,übrige LandtaaSsession nahm arstnn Abend 6 Uhr ihren Anfang mit ein« ersten öffentlichen Präll- minarsitzung dn Zweiten Kammer. An derselben nahmen die Herren StaatSmintst« Excrllenzen Dr. Schnlia und p. Seyde- Witz thell. Die Sitzung leitete der Vorntzende d« Ein- weilunaS-Kommission Geheimer Hosrath Dr. Ackermann. Der selbe hieß tn sein« Eröffnungsamprachr die erschienenen Abgeord neten herzlich willkommen. Infolge der übereinstimmenden Be schlüsse der Regierung und dn Kammern seien die neuen Abgeord neten nach dem neuen Wahlgesetz gewählt worden. Dieses habe damals Wtderlpruch gesunden und ein Thetl der Gegnerschaft werde wohl auch noch jetzt bestehen, allein das süchsyche Volk zeichne sich aus durch leinen gesetzlichen Sinn, und was arsetzitch sei, das gelte. Sachten habe das Glück, von einem weisen und gerechten Herrn regiert zu werden. Unser König sei nicht blos unser olleranädiaster Herr, « sei uns« Stolz, unsere Freude, und unter sein« Regierung srt es leichr. dir Pflichten für da- Vater land zu erfüllen. Unter seiner Regierung fühle man sich doppelt und vreifuch glücklich, ein Sachse zu kein, und ein Sachse zu bleiben bis an'» Ende sein« Lage. AlS der Herr Vorsitzende dann fortfuhr: .Lassen Sie uns da» Tagewerk dieser Seision damit beginnen, das Sie sich, wie ich. bitte, von Ihren Plätze« «heben und rasenverließen die sozialdemokratischen Abgeord neten mit möglichst« Este den Saal, und der He« Vorsitzende rief ihnen nach einer kurzen Verlegenheitspause der Kammer ent rüstet nach: »Sind das Sachsen, die, wenn wir unserem König huldigen wollen, davon laufenD'e dezimirt« Kamm« brachte
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