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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011010014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901101001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901101001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-10
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1901
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verugrgedlldn - «L « ! »m, Di» .Pr>IdD«rNa»it»t«i' E8»e» »Vlch «»M»Kl dlk Batrb-r i» DrkSdk, mid der nSchlim Umaedinm. «o dt, Zulraou», durch,ta«ie Bote» od« »omintlltonüre ertolol. erbalte» da« Blatt an Wochentagen, dt« nicht aoi So«i> oder Ketertaae folge», m voei Tbetlaosaaden »de»»» und Mor,««» tuoeuellt, 8kr Nückgad« etngefandter Schrtlt» Küite trtnc «erdchdttchkril. ft«r»ldrecha»fchlud: ««< I »I». U und «r. »OS«. rel«»r»»m-«dr«Ile: «»chrtchte» »re«d«M . . 8 knelil-SeiilMclle! Segründek 1856 I HSl»I»1l'OvIt-Mv^vI',fl'LUSN8ll'. NUI'?.! Martenstr. »8. Iilli, SellLUlled l övirkcLtAA! -6«8«L>t« Lug. LtUweoderl L 8ÜIw» L»r ««l«>> L. «,»«»»« I»l»«ier>»< e,> dtt»»»»« SSV-, Luvst- ULÜ «L8edlllvll8edlo88erei. tt , DM" «j< -Mch Z V»8 Kt vei-niinktiAvr? 2«tf 8e»it «1«>» Ot't-tsrl, <1v5 non«» ^urti'üertn vte. 6uevd LZotuiki»?', X»tDon u. ? v l1«n >la^on nur 1» mvltr ru r^b^Lekim — «»Uoe dvirviton «la ^lltter! 711 nebme-n. vorrüglloko llokkmslm'svde Vvräsllm^8pll1ver mit kepsia! 1'rUm. Oolil. Ac-'ltnN«». Ortzitttr>I-I»k»»DN, I 2 V t»> oll« n l'sutx,bc-ul<-1 xa-^uu von SU i'kj,'. In .'Ukirtron »zur 'lurct» 8Iui « I»- ki»otli« It« , Idxxleii-d., iiilru^»««-. VHHF»lR«7S»A»QRH LMLSlllgö k»8M!l> itOkK SflLi'tgl' »i8Ull8lt8N ill ll8llt88l!8N ll. 8Ng!. p U Uovoa klpkf A LLK,LL«U»L VLL. St^Ng 88>!ll8 Vl/Sl'ö. MglM^lltlietl llillig6 ?l'8>88. »- «- »VSSV ILUlII. vL^VLlä ?ULkö, LerürmxeseLLk ä llürxerstr. 1t ÜI'K8Ü8ll-?tk8l!tlLll tlür^di-xtr, 4t ^ M ———^ K A ^uHrtkwo voll ZiL^vrui< 18 Ull't 4IVONNE INE IN^ lür tllv ^ A „IZP< dtklikvi^ iltlkl«,»". 1 Ikii«tr. H, 8 ir»d«u. Nr.281. -pienel: Anicrika». Wettlnachlpolitik. AerzllicheS Berutsgehcimniß. Zngverbindung »ach dein ffiiesengebirgc. Dresdner M.umergeiangverei», Ärnold's Kmistsaivn. Mnthmaßliche Witterung: sehr veränderlich, Reneiilchaucr, DounerStag, 1i).Ottover1v01. Der Nikaragua-Kanal. Der nordamerikanische JinperialismnS hat einen Erfolg ersten Range- zu verzeichnen, wenn sich die Meldung Londoner Blätter bestätigt, dah in Bezug auf den Nikaragua-Kanal das Zustande kommen eines neuen englisch-amerikanischen Beitrags in Aussicht steht, in dem England auf alle ihm aus früheren Abmachungen zu- stehcndrn Rechtsansprüche hinsichtlich dieser mittelamerikanischen Wasserstraße vollständig zu Gunsten der Union verzichtet. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika sollen sortan das alleinige Recht haben, den Nikaragua-Kanal zn bauen. Zwar soll dieser in Friedenszeiten neutral bleiben nnd der Schifffahrt aller Nationen unter den gleichen Bedingungen offen flehen, aber Amerika allein garantirt die Neutralität und hat in Kriegszeiten die Befugnis;, alle zum Schutze seiner Interessen nöthigen Schrille zn thun. DieleS Abkommen wurde die Herrschaft der Union über den Nikaragua-Kanal besiegeln und somit das alleinige Recht Amerikas auf den Isthmus von Panama proklamircn. Gelangt der neue britisch-amerikanische Kanalvertrag wirklich zum Abschluß, und die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, so feiert die großangelegte Politik Theodor Roosevelt's, des Nachfolgers Mac Kinleü's, ihren ersten glänzenden 'Triumph: denn die uncingeichränklc Anwendung der Monroe-Doktrin aus die mittelamerikanische Wasserstraße bedeutet einen weitere» konseguenten und folgenschweren Schritt auf der Bahn der Weltmachlpolitik der großen transatlantische» Republik, die durch die Beherrschung des künftigen Weges, der den Atlantischen mit dem Stillen Ocean verbinden soll, ein neues Mittel erlangt, um politisch wie wirthschaftlich ihre Macht bei allen Fragen von internationaler Tragweite in die Waagschale werfen zu können. Das angeführte neue Abkommen, das zwischen England und der Union bezüglich des 'Nikaragua-Kanals zu erwarten steht, würde den erfolgreichen Ausgang der langjährigen Bemühungen darstellen, die seit Jahren von dem Weißen Hause in Washington ausgingen, um in London die Aufhebung des sog. Elahton- Bulwer'schen Vertrages zu verwirken. Dieser Vertrag, der die 'Namen der beiderseitigen Vertreter trägt, die ihn abgeschlossen haben, ist vor einem halben Jahrhundert zu Stande gekommen, am 19. April 1850, zu einer Zeit also, als man in Nordamerika noch an den Traditionen der Politik George Washington's festhielt nnd an die weitgreisenden Ziele des heutigen Imperialismus gar nicht zu denken war. Der Clayton-Bulwer'sche Vertrag sicherte England ein Mitbestimmungsrecht über den Nikaragua kanal. England war der erste Staat gewesen, der im Anfang des vorigen Jahrhunderts der Frage einer direkten Verbindung des Atlantischen mit dem Stillen Ocean näher trat' es sandte damals Nelson nach Centralamerika, damit er zum Zwecke eines Kanal balles von dem Nikaraguakanal Besitz ergreifen sollte. Aber erst seit 1880 wurden ernsthafte Pläne zur Durchführung des Kanals entworfen, ohne daß sie indes; zu einem greifbaren Ergebniß führten. In dem genannten Vertrage waren die Engländer und die Amerikaner überein gekommen, daß keiner von beiden Theilen icmalS eine ausschließliche Kontrole über den Kanal für sich er langen oder behaupten dürfe: ferner verpflichtete» sic sich darin, keine dominirende strategische Stellung in der Nähe des Kanals in Besitz zu nehmen und nicht Nikaragua, Costarica, die MoSauitoküste oder sonst einen Tbeil Centralamerikas zu be herrschen, zu besetzen oder zu kolonisiren. Schon einmal, vor zwanzig Jahren, hat die nordamerikanischc Regierung versucht, diese» Vertrag rückgängig zu machen, ist aber damals von Eng land schroff abgewiescn worden. Mit der neuen Aera der im perialistischen Politik in Nordamerika trat als deren natürliche Kon- wauenz der Nikaraguakanal in den Vordergrund, so daß Mac Kinley in einer Botschaft an den Kongreß von Washington aus führte: »Der Bau des Kanals ist unerläßlicher als je, und unsere Politik verlangt gebieterisch, daß wir das Unternehmen be herrschen." Vor drei Jahren wurden die Bestrebungen der nord- amerikanischen Regierung, den Elanton-Bulwer'schcn Vertrag zu beseitigen, wieder ausgenommen; sie führten zunächst zu dem sog. -vay-Pauncefote'schen Abkommen. Hierin verzichtete zwar England seinerseits auf die Betheiligung am Kanalbau und an der Kontrole des Kanals, stellte aber die Bedingung, daß die Vereinigten Staaten kein« Befestigungen aulegen und im Kriegsfälle den Kanal nicht abschließen. Der Senat in Washington lehnte e» sedoch ab. den Hav-Pauncefote'schcn Vertrag zu ratificiren, änderte ihn vielmehr dergestalt ab, daß daS Recht der undedingten Kontrole über den Kanal nicht blos im Frieden, sondern auch im Kriege der Union zugesprochen wurde. Die Antwort der englischen Regierung hierauf war eine runde Ab lehnung. Diese wurde mit aller erdenklichen Höflichkeit abgcfaßt, aber die Londoner Machthaber konnten doch kein Hehl lassen, daß der Vertrag für England fast werthloS werde, wenn laut den SenatS- brschlüssen die Reutralisirung der großen Wasserstraße auSgemerzt werde und diese Im Kriege einfach der Verfügung der Bereinigten Staaten anheim falle. Wenn sich die Mittheilungen über den neuen englisch-amerika nischen Vertrag hinsichtlich de» 'Nikaraguakanals bewahrheiten, so hat sich nwimehr England doch dazu verstanden, die Herrschaft der Union über die künstige niitlelainerikanische Wasserstraße an- zuerkennen. Ist dies ohne jede Gegenleistung von amerikanischer Seite geschehen, so würde hier eine schwere Niederlage Englands vorliegen, die nur aus der bedenklichen, die diplomatische Aktions- ! fähigkeii lähmenden Situation zu begreifen ist, in die sich Albion durch de» südafrikanischen Krieg gebracht hat. Die britischen Staatsmänner haben offenbar dem Drängen der Union nach gegeben, weil sie sich in ihrer Jsolirung außer Stande sehen, einen nachhaltige» Widerstand zu leisten nnd es aus einen ernsten Kon flikt mit Nordamerika nnkomme» zupasse». Indes; ist cs auch nicht auS- geichloisen, daß den Herren in der Tvwning-Street in London noch immer Chambcrlain's angelsächsisches Bündniß vor Augen schwebte, als sie sich entschlossen, auf alle 'Rechte aus dem Clapton-Bulwer- Vertrage von l8',0 bedingungslos zn verzichten, um sich den Vetter» jenseits des Atlantischen Occans so liebenswürdig wie nur möglich zu erweisen »nd den Weg zn dem britisch-amerikanischen Zweibund zn bahnen. Hat doch Lord Salisburp sogar den Eintritt der Union in die Weltpolitil als eine Erleichterung für England be grüßt und anch in Nordamerika giebt cs einslußreiche Politiker, die sich für ein Zusammengehen mit England bei der Vertheiluna der Macht ans der Erde begeistern. England, so kaltnlirtc der nordamerilanische Generalkonsul Goodnows in einem seinerzeit viel besprochenen Schreiben, beherrscht vollständig eine nach dem Ollen führende Straße durch das Mittelmeer nnd den Suezkanal. Ver schaffen wir uns die Herrschaft über die zweite Seeslraßc über Nikaragua, und das englisch-amerikanische Bündniß wird die Welt beherrschen. Keines der Völker des europäischen Festlandes kann es wagen, unS dabei in den Weg zu treten, denn wir können sic alle aushungcrn. Wir sind Meister, wenn wir nur die Gelegen heiten ergreifen, wie sie sich unS bieten. Wie es auch mit der Zukunft eines angelsächsischen Zweibnndes bestellt sein mag, jedenfalls hoben die Amerikaner mit großem diplomatischem Geschick die Gelegenheit, die ihnen die günstige internationale Situation und die momentane prekäre Lage Eng lands boten, ergriffen, um sich die Oberhoheit über die Wasser straße. die den Atlantischen mit dem Stillen Ocean direkt ver binden soll, sicher zu stellen. Der Nikaragua kamst verspricht eine der größten Welthaudelsstraßen der Zukunst zu werden nnd sein Besitz bedeutet die Festigung der Position, die Nordamerika als eine der ersten Weltmächte in politischer und in wirthschastlicher Hinsicht einnimmt. Wenn schon heute die Union in den Ent scheidungen in Ostasien eine gewichtige Stimme beansprucht, lo erscheint dies nur als ein Vorspiel zu dem. was zu erwarten steht, wenn die Ostküste Nordamerikas mit der Lstküsle Asiens durch die neue ccntralamerikanische Weltstraße in unmittelbare Verbindung gesetzt ist nnd im Kriegsfälle diese Straße ausschließlich zur Ver fügung der Verein iglcn Staaten steht, deren KriegSgeschwadcrn im Atlantischen und im Stillen Ocean eine rasche Vereinigung ermöglicht ist. Die große Wegabkürzung, die durch den Nikaragua- kanal in erster Linie für die »ordamcrikanischen Hären erzielt wird, würde ferner den Amerikanern im wirthjchaftlichcn Wettbewerb mit Europa einen sehr erheblichen Vorsprung geben und zu einer Verschiebung der Konkurrenzverhältnisse in O stasien nnd anderwärts zn Gunsten Amerikas führen müssen. Neueste Drahtmeldungen.vom !>. Oktober. (Nachts eingehende Depeschen befinden sich Seite 1.1 Berlin. «Priv.-Tel.s Der Kaiser wohnt am 1->. dS. M. der Enthüllung des Denkmals des Prinzen Nlbrrcht von Preußen in Eharlottenburg bei. — Für den Besuch de-s K ronpri n; c n in Aachen am l8. ds. M- hat die dortige Poiizeiverwallung nm- sangrcichc Sicheiheitsvorkclmmgen getroffen. Hausbesitzer und Mietbcr, die Fenster vermieste», innrsen die Namen der Fenster miether der Polizei melden. — lieber den Empfang des Oberbürgermeisters Kirschner beim Kaiser wird milgetheilt, daß der Kars er gegen die Lindcn-Uebcrsührurrg namentlich das Bedenken geltend machte, daß cs große Gefahren in sich berge durch den gerade hier so stark fluchenden Menschcnverkehr die elek trischen Wagen gehen zu lassen, zumal an schönen Sammeltagen, und erst ganz besonders an den vonr Wetter begünstigten Sonn tagen würde die Gefahr doch immer obwalten. Leben und Geiund- bcit der Passanten zu bedrohen. Er habe die Empfindung, daß er gleichsam für die an dieser Stelle entstehenden Unglücksfälle mit die Verantwortung zu tragen hätte. Die Beseitigung der Schwierigkeiten erblickt der Kaiser in der Anbringung von Lifts, wie sie in London bestehen. Sodann wandte sich das Gespräch dem Märchenbrunnen zu. Der Kotier erklärte, daß ihm der Gedanke ganz ausgezeichnet gefallen habe, aber die Gestalt-», der Sage nnd des Märchens müßte den Kindern näher gebracht werde»: um dies zu erreichen, sei eine Auflösung der Anlage in einzelne Gruppen erforderlich. Weiter wurde über das Projekt der Linden- Umgestaltung gesprochen. Der Kaiser wünscht, daß auch entlang den Trottoirs Bäume gepflanzt werden. Bezüglich der Durch führung seines Linden-ProjektS erklärte der Koner schließlich, daß er eS abwarten könne. — Der Kanzler des Johanniterordens und Kommcndator der brandenburgischen Genossenschaft des Ordens. Geh. Rath V. Lcvetzow, der frühere ReichstagSpräsidcnt. hat anS Gesundheitsrücksichten die Führung der Geschäfte dieser Genossenschaft niedcrgeleat. — Auf Grund der Unfall- versichcrungs Novelle vom vorigen Jahre ist die Erricht ung einer daS Gebiet des Reiches umfassenden Brrufsgenossen- schast für die Schmiedebetricbe beschlossen worden. Die sonstigen einer Unfallversicherung neu unterstellten Gewerbezwcigc werden bestehenden BernfSgenossenschaften zugcthcilt. — Die alte Fraktion der Linke» der Berliner Stadtocrordnetenversammluna bat be schlossen. die Wiederwahl Kausfmann's durch das Schreiben des Odelvräsideiilen nicht als erledigt anzuiehen. sondern die Entscheid- ung des Königs nbzuwarten. — Wie aus Essen gemeldet wird, hat in der Redaktion des dortige» sozialdemokratischen „Weckruf" eine Haus s u chung stattgefnnden zur Ermittelung des Verfassers von zwei Artikeln, die im 'November vorigen Jahres in genannten! Blatte erschienen nnd die Neuausrüstung der Fcldartrllerie nüt Kmpp'Iche» Rohr-Rücklaus-Geschützen ganz eigenartigen ShsteniS lGlvccrin-Mantel und Fcder-Rücklaus-Heinmiingj behandelten. Die Haussuchung blieb erfolglos. Dem Redakteur wurde Zwangshast - angedroht, falls er den Namen seines Gewährsmannes nicht an- ! geben würde. Gleichzeitig ist ein gerichtliches Verfahren gegen i einen Beamten der Firma Kruvv einacieitet worden, angeblich wegen Vcrraths von Fabrikgeheiinnijsen. — Die 7. Deulschc Gerste und Hopfenansstellnng. verbunden mit einer von 117, Ausstellern beschickten Brauereiä>Naschinen-Ansstellung. ist heute Mittag in der neuerbaulen Ausstellungshalle der Beriuche- und Lehranstalten für Brauerei in Anwesenheit des Landwirlh ichastSmiiiisters v. Podbieiski feierlich eröffnet worden. — Ans Zwickau wird gemeldet, in Bodenbach werden täglich in Eisen bahnziigcn ungarische Pferde für England nach Transvaal verladen. Berlin. In der heutigen Sitzung des Bundesraths wurde den Ausichnßanträgcn betreffend den Etat der Finanz-, Zoll- und SalzstenciverwailungSkosten für Bauern, Baden und Anbalt die Zustimmung eriheilt. ebenso dem Ansschußbericht über einen Antrag Preußens aut Eihöhung der Bergütungsjätze für die Natttralvcrp'iegung der Truvvcn während der diesiährigen Herbst- übnngcn in den Oslvrovinzen. dem Ansichußbericht über die Vorlage vom 1. Angust betreffend die Ergänzung des Schiffs- baureguiativs und dem Austckmßbeiicht von, 2ö. September be treffend eine zollamtliche Revision des Gepäcks der zurückkehrenden Ehinamannschastcii. Berlin. >Priv.-Tc>.) Nach den amtlichen Berichten der vier nmerikannchen Generalkonsulate in Deutschland Berlin. Franliurt. Dresden nnd Coburg belief sich die Gesammt-Ans- k n b r Tcnlichlgnds nach den Vereinigten Staaten im 8. Quartal ds., I. auf 21722 767 Toll.. 858662 Doll, mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Auch im lausenden Quartale ist die Ausfuhrbcmegung ungewöhnlich stark, so daß mit Sicherheit darauf gerechnet wird, daß das Jahr 1901 daS Vorjahr noch übertresfen werde. — Gegenüber der Breslauer Mitthcilung, daß Schoß- t a g bei zwei Berliner Banken ieinc Spekulation getrieben habe, wird mitgcthcill, daß er bei einer hiesigen sehr kleinen Bankfirma Oskar Pobig u. Ev., Inhaber Martin Gvldstein. spekulirt hat. Von Gctrcidelpekulativnen Schoßtag's ist an der hiesigen Getreide börse nichts bekannt, dagegen verlautet, daß er in Baumwolle und Eiicii ipckulirt haben soll! — In der heutigen außerordentlichen Kencralveriamnfiung der Vereinigten K a mm erich's ch en Werke in Beilin ging cs recht stürmisch zu. Aus den Kreisen der Aktionäre wurde verlangt, daß die Verwaltung regreßpflichtig gemacht werde, daß die Liauidation des Unternehmens eingcleitet und eine neue Revisionskommission eingesetzt werde. Schließlich zog die Opposition die von ihr gegen die Genehmigung des Jahresabschlusses nnd Erthcilung der Entlastung zu Protokoll ge gebenen Proteste zurück. — Die Firma Gebr. Schriindcr. Baumwollspinnerei, die Grevener Weberei Aler nnd Albert Schriindcr und die Firma Carl Schlünder. Abiallivinncrci. sämmtlich in Greven «Westfalens haben ihre Zahlungen cingcstcltt und ihre Gläubiger zui'ammenberuscn. Berlin. Ter ..Reichs-Anzeiger' veröffentlicht eine Bekannt machnng des Reichskanzlers vom 5. Oktober, bctr. die bcrnfs- gen o l i cn > ch a st l ich c Organisation der durch H 1 des Gewerbcunsallversichcrungsgesetzes der Unfallversicherung unter stellten GewcrbSzwcige. LcivZig. Die Abendblätter enthalten eine Mitthcilnng des AnssichtSraths der Leipziger Bank. Ter Aussichtsrath sei, seil dem er an Stelle des >rnhercn Aufsichtsralhcs getreten sei, im Interesse einer uortheilhafteren Bcrwerchung der Vermögens' obieklc der Bank und im Interesse einer möglichsten Berück- stchtigung der Aktionäre bemüht gewesen. Dieses Bemühe» müsse jetzt als gescheitert angesehen werden. Au cd den Weg. sich direkt an die Aktionäre behufs Hiisescisliina zu wenden, habe der Aussichtsrath nicht gehen wollen. Abgesehen von der Zwcffel- haffiakeil eines ncliiicnswerthen Erfolges bei den erforderliche» arußcn Summe» siebe jede Aktion aul diesem Wege unter dem Risiko der großen Scbwierigkcitcn. die aus der besonderen Naim, des Geschäftsbetriebes, der erschwerten Kontrole und nament lich bei Trebcrwerlbe» der zum größten Tbeil beilloien Verwirr ung der einzelnen Gefchästszweige untereinander sich ergebe» batten. Solchen Schwierigkeiten würde auch ein von de» Aktionären aufgebrachtes ttavitol ruchlos acgcmiber stehen, so lange nicht die Anlehnung an ein großes crvroblcS Finanz-In stitut gesichert sei. wozu aber keinerlei Aussicht bestelle. Der Aut- sichiSrach ball sich verpflichtet, von dieser Sachlage die Aktionäre zu unterrichten. Leipzig. lPriv. Tel.) Herr Professor Tr. Hasse er mächtigt uns zn der Erklärung, daß die Nachricht eines Leipziger Blattes betreffs seiner Berufung nach Berlin von A bis Z er funden sei. Nordernc p. tPriv.-Tel) Die hiesige Gasanstalt ist durch Feuer zerstört worden. Cuxhaven. «Priv.-Tcl.) Ans Just-Riff strand c tc die norwegische Bark .Felix". Bier Ria»» der Besatzung ertranken, der Rest der Mannschaft ist hier gelandet. Die Bark ist verloren. Aachc n. Bei der heutigen Versteigerung der inneren Aus stattung des berühmten v. We > p i n ' s ch en P a triz i erl, a uscs erwarb das Germanische Museum in 'Nürnberg das mit kostbaren Gobelins ausgcstattetc Empfangszimmer für 57 000 Mk. Tic übrige Ausstattung geht in Privatoesitz über. Köln. lPriv.-Tcl.) Der „Köln. Ztg." zufolge ist auch Spanien von lieber schwemmunaen bcimgetucht. Haar sträubende Scene» ereigneten sich in Ganoia. südlich von Valen cia. wo die Gräber aufgewühlt und der gesammtc Kirchhof weg geschwemmt wurde. Hunderte von Leichen wurden in s Meer ge-, trieben. 200 bedeckten die umliegenden Felder. In mehreren Provinzen ist die Ernte zerstört. Brücken und Häuser stürzten ein. Menschen ertranken. Ans weite Strecken hin bietet Spanien das Bild trostloser Verwüstung. PfmiS's "K'.N Müder»,ilch. Lrrsdvrr Walkerei lüebr. Psnnd. riukverür. 7«
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