Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187510183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-10
- Tag1875-10-18
- Monat1875-10
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5693 Heit vom Uhr im >en. um tu. Kutte: :intrit!S- ris. uer auf er Zah lungen Zahlung krtgliedeS »uck. »»Halle. lewölbe. V. lkeau. V. .» schenke. 170; eine tlericlisie »uss »8- «u»as .O «der Ä «- sier. e tpapa wird mtt auf dem :n Wäch ter feineu ir Seite Suckt. äals ^pleu. lebuogen. »geborru. de- Miid. !U f wald. ar fear«. zer Theil- ! unsere» rö Herrn imenfpen- ruhestätte >e!eranen« unten de- »e«e,. r ,875. anzeigeu se»e«. inst nach llanstalt. bach, lasfenen. Uhr ver- Gattia, Telegraphische Depeschen. München. 16. Oktober. W>e die ..Süd deutsche Presse" vernimmt, begicbt sich der SlaatS« ralh v Elfenhart morgen früh zum König: nach Hshenschwangau. — Dre nächste Sitzung der Ab geordnetenkammer ist aus Dienstag den 19 d M. anberaumt. Pari«, 16. October. Nach hier eingeganzenen Nachrichten auS Perpignan foU der Carlisienches Gamundi in Osseja durch die GenSd'armcric ver haftet worden fein Konstantinopel, 16. October Aus die An zeige de- Direktors der kaiserlichen Bank, daß seit ungefähr zehn Tagen die Bank keinerlei Einzah lungen für Rechnung des Staate» empfangen habe, erwiderte der Großvez'-r, daß die gewöhnlich in die Bank fließenden Einkünfte in besonderen Lassen hinterlegt würden, um die Summe aufzu bringen, welche zur Rückzahlung an die Con trahenten de» zur Zahlung des OctobercouponS aufgenommeuen Vorschusses erforderlich ist Die Entwickelung des Zeichenregisters im Monat September. Im Monat September wurden im Zeichcn- register des Deutschen Reichs Anzeigers 505 Zei chen (gegen 239 Zeichen im August) von 210 Firmen (gegen 110 Firmen im August) veröffent licht Davon wurden (in Leipzig) für ausländische Firmen eingetragen 39 Zeichen von 22 Finnen (gegen io Zeichen von 6 Firmen im voran gehenden Monat). Die Anmeldung der Zeichen fand bet 71 Oe- richtsanmcldcstättkn (gegen 36 Anmelvestätten im August) statt; hierdurch hat sich die Gefammtzahl der seit Eröffnung dcS Zeichenregisterö bei der Zeichen-Veröffentlichung vertretenen Gerichte um 27 vermehrt. — Nach der Zahl der im Sep:emb>r veröffentlichten Zeichen kalten die bet heiligten Gerichtsstät'.en folgende Reihenfolge inne: Zeichen: 67 Mühlhausen i. E, 58 Köln, 58 Leipzig, 49 Elberfeld, 42 Heidelberg, 35 Berlin, 23 Dillenburg, 2l Fürth, 16 Barmen, 9 Frank furt a M, 8 Nürnberg, 7 Gladbach, 7 Kirckberg, 7 Zabern, 6 Heilbronn, 5 Bielefeld, 5 Kassel, 4 Alsfeld, 4 Coburg, 4 Mainz, 3 Gehren, 3 Gmünd, 3 Lüdenscheid, 2 Altcndurg, 2 Bam- berg, 2 Blumenthal, 2 Bremen, 2 Erefeld, 2 Dort mund. 2 Gera. 2 Göppingen. 2 Görlitz, 2 Ham burg, 2 Norden. 2 Stuttgart, 2 Waldenburg, je t Zeichen: Braunfchwcig, BreSlau, Bromberg, Bunzla«, Burgdorf. Burgstädt, Chemnitz Cvdlenz, Colmar, Danzig, Dresden, Düsseldorf. Eßlingen, Gießen, Gleiwitz, Guben, Hainichen. Hannover, Iserlohn, Königsberg, Lauenburg. Liegnitz, Lud- wigSdurg, Mannheim, MoSbach, Osnabrück, Ra dolfzell, Rudolstadt, Saarbrücken, Schleswig Schmalkalden, Stadthagen, Gtraßburg, Thor», Wesel. Nach der Form und Gestaltung resp Composition der Marken sind von den 505 veröffentlichten Zeichen: 34 Lettern, letternartig, Ziffern und Combi- nattonen dieser Darstellungen. 77 Linearzeichnungen ohne weitere Bezeich nung. 123 Linearzeichnungen unter Hinzutritt von Lettern und Ziffern. 50 wappenartige Darstellungen, Phantafie- bilder «nd andere bildliche Darstellungen »hoe nähere Bezeichnung durch Worte und Ziffern. 220 de-gletcheu Darstellungen unter Hinzutritt von Worten und Ziffern. Eine Marke stellt eine Zeichnung de- mar- jkirten Produkte- dar. >»f die verschiedenen Industriezweige vertheilen sich die veröffentlichten Zeichen in fol gender Ordnung: 198Zeichen: Industrie derNahrungS und Geuußmittel. 185 Zeichen: Textil-Jvdustrie. 101 Zeichen: Industrie der Metalle. 16 Zeichen: Industrie der Heiz« und euchtstoffe, der Fette «nd Oele rc. 15 Zeichen: Chemische Industrie 9 Zeichen: Industrie der Maschinen, Werkzeuge, Instrumente rc. 7 Zeichen: Industrie der Holz« »nd Echuitzstosfe. -Zeichen: Papier«, Leder-, Gummi« rc udustrie. 5 Zeichen: Industrie der Steine und r den. 4 Zeichen: Industrie der Bekleidung nd Reinigung. 1 Zeichen: Polygraphische Gewerbe. 8 Zeichen wurden für Maaren eingetragen ie verschiHeneu Industriezweigen angehören. Ts sind demnach bi- Ende September d. I durch den deutfchen Reichs-Anzeiger zur Ver LffenUichung gekommen 1929 Zeichen von 9-8 Firmen, unter denen sich 89 Zeichen von 48 ausländischen Firmen befinden; die Zeichen wurden angemrwet bei 142 GerichtSanmeldrstätten. ag l»/,». 11 lrich. My Liier-Verein. Von der Mosti, i« Octbr. Mit der Ucber ^ichrisl: „An die Mitglier-Nr des 1000-Liter. Ver eineS" liegt unS ein Bericht deS ComULS dieses Vereins vor, dem wir entnehmen, wie rich'i ! dasselbe diese zritgrmäße Angelegenheit durchzu führen suckle Die ve rblüffe der Generalvcr sammlung aus der Marienburg vom S Mai d I Iwurden allen OrtSvsrstihern der Mittel» und Unter.Mosel durch Circulare nntgelheilt, jedock nur wenige Antworten liefen ein. davon besonders fdie von Dlnning'n entgegenkommend. Welche unhaltbaren Gründe aber von den Gegnern dieser Fortschritte« gefacht werden, geht anö einem Schreiben dcS Vorstehers de- 980-Liter- BereinS auS Merl hervor; der wörtliche Abdruck diese« Schreibens liegt dem Circulare bei und wenn dasselbe auch eine allgemeine Verbreitung verdient, o bedauern wir, daß der Raum unS nickt gestattet, "enfetden hier folgen zu lassen. Derselbe fußt haupt- achlich wieder aus der Last der Fässer, wodurch die Mer ihre Gesundheit ruinircn und kommt da durch zu dem naiven Vorschläge: da seiner An sicht nach 900 ja auch Decimalsyssem sei, die Norm pro Fuder auf 900 Liter zu stellen. Viele Weinhandlungen «nd Commsssrontire sind dem 1000 Liter-Verein beigetreten, andere haben ich durch schriftliche Erklärungen mit dem Principe deS Vereines vollkommen einverstanden e>klärt, dock scheinen viele Weinhandlungen und Gesellschaften die Bestrebungen deS VerernS nicht richtig aufzusassen und zu würdigen, denn sonst müßten sich ja Alle gerne dem Vereine anschließen, um dadurch die Gleichheit rascher durchzusühren Da- Comitü behauptet sehr richtig, die Oppo- ition habe so lange einen Anhaltspunkt, den Mitgliedern des Vereines Inkonsequenz vor- zuwersen, als nicht Alle auch nach 1000 oder 100 Liter ihre Verkäufe abschlreßen; eS muß de«« dalb unbedingt auch darin eine Einigkeit erzielt werden. Sehr praktisch finden wir die den Circularen beiliegenden, vom Vorstände dcS 1000 Liter-Ver- cinkS herauSgegebenen Preis ReduclionS Tabellen; olche sollen an der ganzen Mosel vertheilt werden, damit jeder Winzer sich mit Leichtigkeit an diese Berechnung gewöhnen und die Vortheile kennen lernen kann Verschiedene * Lrip-ig, 17. Oktober. Bon Herrn Adv Gust Simon bier erhalten wir nachstehende Zuschrift vom gestrigen Datum: Auf dir von einem ernstlichen Frager schwerlich aus gehende Anfrage an den Unterzeichneten, at» Mitglied der dreiköpfigen Direktion der Mröltbeuer-Wei- aer-Eisenbahkr.Gesellschaft, s.i erwidert, daß die jetzige Direction snt dem 1 Ottodtr d. I. erst ihre Function angetreten hat und selbstverständl ch daher weder für den CvurS der Prioritäten noch den Stand de- Unternehmen» verantwortlich gemacht werden kann, gerade so wenig, wie für die Z ihlunglveilegenhstten de» Bauunternehmers Strou-dcrg Ueder den Stand de» Unternehmen» soll aber in der Berliner Börsea- zcrlung binnen Kurzem eine ausführliche Mitteilung erfolg «, welch« zeigen wird, daß der jetzige EourS der täglichen Priorität«« ihrem Werthe keineswegs eut- pricht, sondern tief unter dem wahren Werthe dessen letzt. was btS j tzt rn die Bahn verwendet, verbaut, ür dieselbe augesLüfst und in deren Eigenthum und Besitz desrirdllch ist. Bruchstücke rmeS derartigen Be richts im voraus mitzntoriten, würde nur dazu diene», irre zu führen, und steht cS ja dann frei, jene Mittbei- lungen auch in gegenwärtiges Blatt aufzunehmen. Wir haben nur die Bemerkung beizufügen, daß weder der Ton dieser Erklärung noch die Wahl dcö PreßorganS, in welchem wertere Mittheilungen erfolgen sollen, geeignet erscheint, unS für nähere Bekanntschaft mit den letzteren zu begeistern. — Die Königliche Generrtdirection der Tück ischen StaatSeisenbahnen zu Dresden er richt die ..Berliner Börsen-Zeitung" um Abdruck olgender Erklärung: Mehrere Blätter enthielten in letzter Zeit Correspondenzen aus Görlitz, m welchen gesagt wird, die Verwaltung der König lich Sächsischen StaatSeisenbahnen habe sich mit großen Hamburger SpcditionShäusern in Ver« binvung gesetzt, um die Beibehaltung der älteren und längeren Linie Görlitz-Löbau-Reichenbcrg gegenüber der neuen direkten Linie Görlitz Rei chenberg unter Zusicherung von besonderen Bor- theilen für die Spediteure durchzusetzen. Diese Behauptung ist unrichtig Die König! General« Direction der Sächsischen StaatSeisenbahnen hat in keinem Falle und auch nickt im vorliegenden die Concurrenz neuer Linien durch Zusicherung von besonderen Vortheilen an Spediteure oder sonst wen bekämpft ES würde solches Verfahren mit den von ihr in diesen Beziehungen befolgten allgemeinen Grundsätzen und den ihr v)m König ltchen Finanzministerium ertheilten Direktiven im Widerspruch stehen. Die Königliche General direction steht übrigen- mit der Direction der Berlm - Görlitzer Bahn in sreundnachbarlichem Gefchästöverhällnisse, und keine der beiden Ver waltungen wird sich bei Concurrenzsragen intri ganter Mittel bedienen. — Telegraphie Zu Hofheim, Cron berg und Nastätten, Regierungsbezirk Wie« baden, zu Zeltingen, Regierungsbezirk Trier, und zu Großzimmern im Großherzogthum Hessen, Provinz Starkenburg werden am 1 No vembcr er. Telegraphen-Stationen mit beschränk tem Dienst eröffnet. — Inden deutschen Münzstätten sind bis zum 2 October 1875 geprägt: an Goldmünzen 921,755,500 Doppelkronen, 270,764 370 Kronen; hiervon auf Privatrechnung: 30 688,040 an Silbermünzen: 23.143,270 5-Mark stücke, 90.990,404 1 - Markstücke, 706.409 50 -1 50 Pfennigstücke, ,8.158.631 20 ^ 20-Pfennlgstücke; an Nickelmünzen; 9,817,914 .E 50 10-Pfennigstücke, 5.102,b74 30 5-Psennigstücke; an KopfeimUnzen: 4,074,572 ^ 46 -f 2 - Pfennigstücke, 2,128,765 .Fk 39 Fl 1 - Pfennigstücke Gesamml auSprägung an Goldmünzen 1,192 519,870 an Silbermünzcn 132.998.714 70 ^f; an Nickelmünren 14 920,488 80 an Kupfermünzen 6,203.337 85 — BlS zum 5 d. M waren zur AnSsührunq deS Gesetzes, betreffend rie Ausgabe von Rei ch S caffenfcheineo. vom 30 April 1874, a» den definitiven Anlheil an ReichScossenscheinen (120.000,000 ^) 72 393,665 ^ in ReichScassen scheinen auf die Eonlrole der StaalSpapicrc hier selbst angewiesen worden. Bon dem «»»gegebenen Landeöpopiergeld ( 184,390,800 ^e) waren 88 687,177 .et eingezogen und vernichtet; zum Ersatz von LandeSp-piergelv noch 29.6l7,t94 -E erforderlich Aus den Maximalbetrag der zu ge währenden Vorschüsse (54,919,941 ^k) waren 10,868.986 .6 angewiesen worben — Reichsbank. Die Vorbereitungen zur Errichtung von Hauptbankstellen sind bisher zu einem großen Tdelle auf Grund de« tz. 2 deS Gesetzes vom 27. März a. erfolgt, welches die Preußische Bank bekanntlich ermächtigte, in dem gesummten außerpreußischcn Gebiete de- Dcutschcn RercheS an dazu geeigneten Orlen mit Zustim mung der betreffenden Landesregierungen Com- toire, Commandltcn «nd Agenturen zu errichten und daselbst nach Maßgabe der Bank-Ordnung von 1816 Geschäfte zu betreiben. Die definitive Etabtirung solcher Hauptbanksteüen wird nach 8 36 deS BankgefetzeS vom BundeSrathe be stimmt, und zwar aus Grund eine- einheitlichen Plane». Der Reich,:kanzler hat dem BundeSrath gegenwärtig diesen Plan vorgelegt und das am Mittwoch abzehaltene Plenum den Ausschuß für Handel und Verkehr mit der Vorprüfung und Berichterstattung beauftragt. Nach dem ^.Berl. Act." werden Hauptbanksteüen errichtet in Königs berg. Posen, Stettin, BreSlau, Magdeburg, Dort mund (statt Münster) und Cöln, ferner in Frank- s»rt a. M., Hannover, Hamburg, Leipzig, Mannheim, München, Stuttgart und Straß- burg. Der Hauptdanlstelle in Magdeburg wird auch daS Gebiet dcS HcrzogthumS Anhalt, der jenigen in Hamburg die Provinz Schleswig- Holstein, Laucnburg, Mecklenburg, Lübeck und Bremen, derjenigen in Hannover Oldenburg, Braunfchwerg, Waldeck. Schoumburg-Lippe und Lippe, der in Frankfurt a. M. Hessen^Nassau un) Hessen überwiesen werden. Für Bayern, mit Ausschluß der N^cinpsalz, für Sachsen unter Ausschluß deS GroßberzogthumS Sachsen, der sächsischen Herzogtümer, sowie der Fürstcn- tbümer Schwarzburg und Neuß, für Württem berg und endlich für Baden unter Anschluß der Rheinpsalz sind die RcichSoank-Haupt- stellen beziehungsweise in München, Leipzig, Stuttgart und Mannheim in Aussicht genommen Bon den in Elsaß-Lothringen bestehenden Com- nianditcn zu Slraßdurg, Mühlhausen und Mctz soll nur die zuerst genannte die Eigenschaft einer RerchSbank - Hauptstklle erhalten. Dem Anträge ist zugleich ein Berzcichniß der Zwerg-Anstalten Bleistifte und Blei in Stücken zum Einlegen 116.827 Doll., Teppiche und Stickereiwaaren 115,094 Doll., Kvrdwaarcn 95,047 Doll., Ab ziehbilder 61.235 Doll, Buntpapier 58,979 Doll., Ullramarin und andere Farben 33,710 Doll., Bier 3l,874 Doll , Llthographicsteine 31,200 Doll u s. w. Der geringste Werthbetrag ent ziffert sich bei der Rubrik Pech 113 Doll. * Wittenberg, l5. October. (M. Z.) Bonden zahlreichen Bahnbauprojeclen. mit denen sich die Berlin-Anhaltische Eijeubahngesellschasr in den letzten Jahren getragen hat, scheint außer dem durch den Bau der Slrccke Wittenberg- Falkenberg zur Ausführung gelangten nur noch eins Aussicht aus Verwirklichung z» baden: eS ist die Linie Wittenderg-Düben. Die Mulde thal-Bahn schreitet ihrer Bvllcudung entgegen und dürste im Herbste künftigen Jahre- b>S zu ihrem eigentlichen Endpunkte Wurzen in Be trieb gesetzt werden können. Die Gesellschaft dieser Bahn hat auch gegenwärtig noch die Ab sicht, die Bahnlinie von Wnczen br» Düben weiterzuführen, fall» die Berlin-Ünhaltische Gesell schaft den Bau der Strecke Miltenberg-Düben zu übernehmen geneigt ist. ES werden gegenwärtig dieserhalb zwischen den beiden Babnblrectionen Verhandlungen geführt, welche muthnirßlich zu dem Abkommen, die Verbindungslinien Wurzen- Düben und Wittenberg-Düben baldigst in Angriff zu ncbmen, führen dürsten. Dre AnSsührung der generellen Vorarbeiten für die Strecke Wittenberg- Düben ist von Seiten d.r Berlin-Anbaltischen Gesellschaft bercttS früher bewirkt worden. — Jahresbericht der Handelskammer zu Bielefeld pro 1871. D:e Leinen-Industrie, der HaupterwerbSzwcig unserer Gegend, hat mit geringer Ausnahme auS dem Jahre 1874 kein besonders günstiges Geschäfts-Ergebniß zu ver zeichnen, da der Absatz ihrer Erzeugnisse, nament lich in den feineren Sorten, nur mühsam und zu schlechten Preisen zu bewerkstelligen gewesen ist. Alle übrigen Hauptstapelplätze der Leincnfadri- kalion in Irland, Belgien uno Frankreich theilten indessen daS gleiche Schicksal und klagten ebenfalls über Stagnation deS Absatzes und mangelnde Aufträge In Irland namentlich zeigte sich ia Folge der schlechten amerikanischen und spanischen GcschästSzustände eine starke Ueberproduction in Gespinnsten wie Geweben, und auch in Belgien litt der Absatz der Leinenfabrikate unter dem Drucke der Ze t', der in der Abnahme de- Ber ber Reichsbank beigesügt, wie sie für den Fall I ^^chS und in dem allmäligen Rückgang aller der Genehmigung derselben in Aussicht genommen sind. — Die Zustimmung der Partwular-Staaten zur Errichtung von Filiale» ist nickt er forderlich, auch nicht zur Errichtung von Bankstellen (Agen turen); die letztere wird vielmehr vom RcichS- anzler resp vom Reichsbank-Directorium ange Preise seinen Ausdruck fand. Gleichwohl ist jedoch unsere Industrie noch glücklicher situirt gewesen als jene, da sie nicht mehr ausschließlich wie früher aus den Absatz inSlück.voare angewiesenkst, sondern einen großen Theil ihrer Gewebe zu fertigen Wäsch artikeln aller Gattungen verarbeitet und diese leichter r rdnet. Darnach müyen auch die Nachrichten über I unterzubringen vermag, als die- mit Stücklemen .» ^ ist. Aus die Resultate, welche die in unserem Bezirke belegenen Flachsspinnereien im vorigen Jahre erzielten, können dieselben, zieht man die Verhältnisse in Betracht, mit Genug- thuung zurückblicken. Dieselben fanden daS ganze Jahr hindurch lohnenden Absatz für ihre Garne und waren zeitweilig sehr stark beschäftigt. Ließ die lebhafte Nachfrage, welche in den ersten Mo naten herrschte, auch zeitiger im Frühjahre nach als gewöhnlich, so belebte sich das Geschäft auch wieder um so früher, »nd während sonst erst der der Absatz in den Herbstmonaten zu steigen pflegt, konnten schon im Juli wieder erhebliche Abschlüsse zu anziehenden Preisen zu Stande gebeucht wer« Nur einzelne Qualitäten, die groben Bayerischer Seils erhobenen Widerstand al- un begründet erkannt werden. — Doppe tkr oncn. In Betreff unserer ieichSgotduiünzen, namentlich der Zvanzigmark- iücke, hat sich ein Mrßstand ergeben, welcher die Anwendung der cylindrischen Goldmünzen Hohl maße beder küch macht Diese Goldmünzen sind nämlich nicht gleich dick, d. h wenn man 60 preu- jischc 20 Markstücke auseinander schichtet, so sind »ieselden so hoch, wie 62 bayerische und 64 säch ttschc. Diese Differenz hat ihren Grund darin, daß die Goldmünzen nicht gleich den SilbcrmÜn- zeu, alle von derselben Prägung sind, sondern eine jede Münze den Kops de« betreffenden Lan desherr« trägt. Nun ist aber auf den preußi- chrn Münzen der Kops und der demselben ent- den. ^ ^ - - . . ^ .. .»Werg- und feinen FlachSgarne, blieben vön der ? E'^ert höher, als aus I Lebhaftigkeit auSgeschlofscn und in der ganzen den süchsischew Bn den S.lbermünzen welche gelten Hälfte de» Jahre, unbeachtet, in den alle alt ach sind, dH. aus der einen G«te drei ^^x^ummern dagegen konnte die Production Schrist und auf der anderen den Reich»a^er kaum mit dem Absatz Schritt halten. Gegen- ragen, kann so etwa» nutzt Vorkommen, ^e« I dem langsamen Geschäftsgänge mancher In- anntlicb hatte der Graf zu Münster (jetzt Bot-! konnte dte hiesige Seiden - Industrie chaster mi.ondon) beantragt, e» ebenso zu halten I Ehrend de« Jahre» 1874 nicht über Mangel an Sem Antrag frei aber durch. Jener Fehler ist I Beschäftigung Nagen; sämmUiche Weber hatten nicht zu corrigrren. I lohnende und ausreichende Arbeit und mehrere Drei Forken ^ben ihre Arbeiterzahl bedeutend ver- preußttchcn StaalScassen sindangennestn worden. I ^ößclt. Durch langsame» Weichen der Roh- dre der lhr.cn eingehenden ElndrittebThlllerstücke I ^idenprrise konnten den Käufern die verlangten und die bi» zum Jahre 1769 einschließlich ge-s Preis-Concesfionen gemacht werden, welche gleich» präglen EinsechStel-ThalrrstÜcke nicht wieder au» zugeben, diese Stücke vielmehr (wobei jedoch die anderen Fünsgroschenslücke ihre volle Umlaus«- krast behalten und die einzubehaltenden Stücke dieser Kategorie ohnehin nur noch selten Vorkom men) an die zunächst gelegene Postcaffe abzu fall» zur Hebung de» Geschäft» beitrugen; denn billige Preise bringen un» stet» einen vergrößerten Consum. Die Hauptartikel der hiesigen Seiden branche sind: Schwarze Tastete «nd schwarze und couleurte Atlasse, denen sich die übrigen Artikel, wie Faille, Turquoise rc. anreihen; Sammete fabri- liefern. D'e B-z'ik4Oberpostcassen bez.ehentlich ,„t eine hiesige Firma mit gutem Erfolg Da» die Genera postcasse haben die «mgesandten E.n- Quantum Leinen und Damast, welches aus den ver- dnttel'Thalerstücke und die Tw ech» el-Thaler- ^ebenen Bleichen unseres Bezirks im Jahre einschließlich dem-1^b^icht worden ist, kommt dem de-vorigen nächst behuf« der Assimrung nach Hamburg ab-1 gleich und hat etwa 140,000 Stück be- zusührm I tragen. Wir müssen bemerken, daß diese Ziffer ^ bünsmarkstücke. Au» Suv-1 fgx ^ Schätzung de» Gesammtumsatze» keinen beutschland wird da« Vorkommen salschcr Fürs- Maaßstab mehr bilden kann, da jetzt nicht mehr Markstücke berichtet, welche einen Kcrn von Essen wie in früheren Zeiten nur und ?/. breite und einen dünnen S.tberüberzug haben Die ^ven zur Bleiche gebracht werden, sondern viele Nachahmung soll ziemlich getreu sein und daS derselben jetzt die doppelte Breite und mehr haben. Falsij.cat sich nur durch eme größere Dicke von i Außerdem werden von Jahr zu Jahr mehr die dem rchten Fünsmarkstück unterscheiden Der Betrug wird damit natürlich um so leichter ge tingen. als die Fünsmackstücke überhaupt noch so gut wie fast unbekannt im allgemeinen Verkehr sind. Nürnberg, 15. October. Export nach Amerika auS dem Nürnberger Consu tat »bezirk. Dem Jahresberichte deS amerika Nischen ConsulS in kiesiger Stadt jür >874—1875 entnehmen wir, daß die auS dem hiesigen Con- s»latSbezrrke nach Amerika exportirten Maaren den Werlhbctrag von 1,869,67 l GotvdollarS er« reichten: eS zeigt sich demnach gegen da- vorher gehende I hr eine Minderung von 579,802 Gold dollar« Den höchsten Betrag erreichten Spiegel und FrnsterglaS 727,642 Doll., hierauf folgen Nürnberger Spiel- und K«rzwaaren206 909 Doll , gröberen und mittleren Leinen auS gebleichten Garnen gefertigt und gehen nicht über dre Bleiche. Da» Garn, welches im vorigen Jahre hier ge bleicht worden ist, beläuft sich aus da» große Quantum von über 43,000 Centnern, von dem ein großer Theil hier verarbeitet wurde. Eine- neuen Industriezweiges, der mit unserer Textil- Industrre in unmittelbarer Beziehung steöt, haben wir noch Erwähnung zu thun, nämlich der Herstellung fertiger Herren« und Knaben- gardcrobe. Schon seit Iabren hier und in Herford eingebürgert, hat diese Fabrikation in den letzten Jahren so an Bedeutung »nd Umfang gewonnen, daß wir ihr unter den zahllosen Branchen, welche unfern Besitz auSzeichnen, einen Platz anwessen müssen. Die Fabrikation erstreckt sich aus die V-. Fi k Broncesarben und vlattmetall 192,697 Doll, I Herstellung von Kleidungsstücken jeglicher Art
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder