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Bach-Jahrbuch
- Bandzählung
- 76.1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MZ. 8. 10-76.1990
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id49575630X-199000002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id49575630X-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-49575630X-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Musik
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Besprechungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Alfred Dürr: Im Mittelpunkt Bach. - Göttingen ; Kassel : Bärenreiter, 1988 Alfred Dürr: Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. - Kassel : Bärenreiter ; München : Dt. Taschenbuch-Verl., 1988
- Autor
- Schulze, Hans-Joachim
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftBach-Jahrbuch
- BandBand 76.1990 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhalt 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungen 5
- KapitelAlte und neue Überlegungen zu der Kantate "Non sa che sia ... 7
- KapitelBachiana in russischen Bibliotheken und Sammlungen: Autographe, ... 27
- KapitelDie Verwendung der Blechblasinstrumente bei J. S. Bach unter ... 37
- KapitelJohann Sebastian Bachs Krankheit und Todesursache - Versuch ... 53
- KapitelKleine Beiträge 65
- SonstigesBesprechungen 81
- SonstigesMartin Petzoldt, Joachim Petri: Johann Sebastian Bach. Ehre sei ... 81
- SonstigesAlfred Dürr: Im Mittelpunkt Bach. - Göttingen ; Kassel : ... 84
- SonstigesMartin Zenck: Die Bach-Rezeption des späten Beethoven. - ... 90
- SonstigesKlaus Häfner: Aspekte des Parodieverfahrens bei Johann Sebastian ... 92
- SonstigesWolfgang Horn: Die Dresdner Hofkirchenmusik 1720 - 1745. - ... 95
- SonstigesC. P. E. Bach studies. - Oxford : Clarendon Press, 1988 97
- SonstigesWolfgang Horn: Carl Philipp Emanuel Bach, Frühe Klaviersonaten. ... 100
- DeckelDeckel -
- BandBand 76.1990 -
- Titel
- Bach-Jahrbuch
- Autor
- Links
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Besprechungen 85 melt überlieferten Arien aus Kantaten J. S. Bachs“ (S. 76fr.) wenigstens um eine zu vermindern, indem die vom Verlust einer Obligatstimme betroffene Arie BWV 166/2 und das erst aus dem mittleren 19. Jahrhundert überlieferte Orgeltrio BWV 584 zu einem vollständigen Quartettsatz kombiniert werden, vermag auch heute noch zu verblüffen und gehört zum Einfachen, das schwer zu machen ist. (Gerechtigkeitshalber sollten hier die oft ungenannten Bearbeiter der Breitkopf-Klavierauszüge zu Bachs Kantaten einmal erwähnt werden, die schon um 1900 die Ergänzungsbedürftigkeit so mancher - erst 1960 via Quellen befund als verstümmelt überliefert erkannter - Arie bemerkt und nach Kräften auszugleichen versucht haben.) Was Dürr anhand von Trauer-Ode und Markus-Passion über Prozedur und vor allem Bewertung des sogenannten Parodieverfahrens zu sagen weiß {S. 115 ff.), ist bis heute richtungweisend und noch keineswegs hinreichend ge würdigt worden. Die jüngeren Arbeiten - sie reichen bis 1986 - greifen mit bemerkenswerter Intensität manche Lieblingsdiskussion der neueren Forschung auf und berei chern sie um überraschende und nachdenkenswerte Argumente. Zuweilen hört die kritische Sichtung leider gerade an Stellen auf, da es interessant zu werden verspricht. Bei der sorgsam abwägenden Erörterung des Fragenkreises Continuospiel und Doppelaccompagnement werden allerlei Möglichkeiten durchdacht - für Bach „selbstverständlich“ das Spiel aus der Partitur (was doch erst zu beweisen wäre) hingegen bleibt die Ausführung eines Cembaloparts anhand einer un- bezifferten Stimme unerörtert. Bachs Schüler Johann Christian Kittel berichtet 1803, daß bei Bachs Aufführung einer Kirchenmusik „allemal einer von seinen fähigsten Schülern auf dem Flügel accompagniren“ mußte und „man sich da mit einer magern Generalbaßbegleitung ohnehin nicht vor wagen durfte“. Was hätte diese Schilderung für einen Sinn angesichts einer „in Bachs Manier“ voll bezifferten Continuostimme? Die modische Kritik an der durch Ernst Ludwig Gerber tradierten Charakteri sierung von Bachs Orgelspiel als geprägt von „vortrefflicher gebundener Ma nier“ wehrt Dürr zu Recht ab (S. 253). Wenn freilich derselbe Gerber als Negativbeispiel den Nordhäuser Organisten Schröter anführt, der seine Orgel „durchaus staccato tractirte“, so könnte hier wenigstens gefragt werden, ob technische Inferiorität, stilistische Eigenwilligkeit oder aber etwa eine proble matische Kirchenakustik maßgebend gewesen sein könnten. In diesem Zusam menhang sollte eine Beschreibung des Klavierspiels von Bachs zweitjüngstem Sohn Johann Christoph Friedrich ins Gedächtnis zurückgerufen werden, die ein Bückeburger Ohrenzeuge kurz vor 1800 festhielt: ,,. . . Aber auch jeden andern Satz war er gewohnt, zwey, drey, oder vierstimmig auszuführen, und seine Mittelstimmen waren jedesmal so rein und vollständig, wie die Ober- und Unterstimme. Auf der Orgel machte diese Musik freylich den größten Effekt, aber auch auf dem Clavier war er gewohnt, die Töne zu halten und die Bindun gen so zu beachten, als wenn er auf der Orgel spielte.“ (Vgl. BJ 1914, S. 126L) Die Diskussion um Joshua Rifkins seit Jahren verfochtene These, daß in Bachs Vokahverken die Besetzungsverhältnisse gemäß dem „Entwurf! einer wohl bestallten Kirchen Music“ von 1730 lediglich eine Sollstellung bedeuteten, auf
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