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Bach-Jahrbuch
- Bandzählung
- 76.1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MZ. 8. 10-76.1990
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id49575630X-199000002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id49575630X-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-49575630X-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Musik
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Besprechungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Klaus Häfner: Aspekte des Parodieverfahrens bei Johann Sebastian Bach. - Laaber : Laaber-Verl., 1987
- Autor
- Schulze, Hans-Joachim
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftBach-Jahrbuch
- BandBand 76.1990 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhalt 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungen 5
- KapitelAlte und neue Überlegungen zu der Kantate "Non sa che sia ... 7
- KapitelBachiana in russischen Bibliotheken und Sammlungen: Autographe, ... 27
- KapitelDie Verwendung der Blechblasinstrumente bei J. S. Bach unter ... 37
- KapitelJohann Sebastian Bachs Krankheit und Todesursache - Versuch ... 53
- KapitelKleine Beiträge 65
- SonstigesBesprechungen 81
- SonstigesMartin Petzoldt, Joachim Petri: Johann Sebastian Bach. Ehre sei ... 81
- SonstigesAlfred Dürr: Im Mittelpunkt Bach. - Göttingen ; Kassel : ... 84
- SonstigesMartin Zenck: Die Bach-Rezeption des späten Beethoven. - ... 90
- SonstigesKlaus Häfner: Aspekte des Parodieverfahrens bei Johann Sebastian ... 92
- SonstigesWolfgang Horn: Die Dresdner Hofkirchenmusik 1720 - 1745. - ... 95
- SonstigesC. P. E. Bach studies. - Oxford : Clarendon Press, 1988 97
- SonstigesWolfgang Horn: Carl Philipp Emanuel Bach, Frühe Klaviersonaten. ... 100
- DeckelDeckel -
- BandBand 76.1990 -
- Titel
- Bach-Jahrbuch
- Autor
- Links
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92 Besprechungen Klaus Häfner: Aspekte des Parodieverfahrens bei Johann Sebastian Bach. Beiträge zur Wiederentdeckung verschollener Vokal werke. Laaber: Laaber-Verlag 1987. 627 S. (Neue Heidelberger Studien zur Musikwissenschaft, herausgegeben von Ludwig Finscher und Reinhold Hammerstein. 12.). ,,Die derzeitige Beschäftigung mit dem Thomaskantor wird von zwei Extremen bestimmt, einerseits von einer fast bis zum Exzeß betriebenen Bach-Philologie, die sich an Kargheit und Nüchternheit geradezu überbietet und sich in ihrer diplomatischen Besessenheit bis hin zum Messen der vom Komponisten benutzten Rastrale . . . versteigt; andererseits von einer theo logisch-mystisch-spekulativen Betrachtungsweise, die sich in der Uferlosigkeit absurdester Deutungen und Zahlensymbolismen verliert . . (S. 557). Die Unart des Rezensenten, mit der Lektüre eines Buches auf dessen letzten Seiten zu beginnen, bescherte ihm eine Begegnung mit der sympathisch be scheidenen Rückschau auf das Geleistete und dessen mögliche Einordnung in das Gefüge der Forschung (S. 5 36-538). Doch diesen ersten Eindruck kann die Beschäftigung mit den vorangehenden Hunderten von Druckseiten kaum ein mal bestätigen. Eine schon in Häfners Aufsatz über den „Picander-Jahrgang“ (B] 197 5) zu bemerkende Tendenz setzt sich in dem neuen umfangreichen Buch hemmungslos fort: Da - entgegen dem indirekten Versprechen im Titel - nicht eine einzige bisher unbekannte Note „wiederentdeckt“ werden konnte, werden aufgrund überlieferter Texte kühne und zum Teil aberwitzige Hypothesen gebäude errichtet. Zuweilen gewinnt man den Eindruck, als solle das heikle Forschungsgebiet Parodieverfahren mit der Brechstange bewältigt werden. Häufig genug wird auch die erklärte Absicht des Autors deutlich, unter allen Umständen der etablierten Bach-Forschung (was immer das sein könnte) in die Parade zu fahren. Alle berechtigten Mahnungen zur Vorsicht Und Behutsam keit (Werner Neumann, BJ 1965) in den Wind schlagend, präsentiert Häfner mit überbordender Beredsamkeit ein verwirrendes Geflecht von Hypothesen, Argumenten und Gegenargumenten, Kreuz- und Querverbindungen, die dann zu ^Ergebnissen“ wie diesem führen, daß die im August 1723 zu Ehren des Herzogs von Sachsen-Gotha bei einer Leipziger Universitätsfeier musizierten lateinischen Oden im wesentlichen mit Frühfassungen von zwei Choralbearbei tungen über „Ein feste Burg“ (BWV 80/1 und 5) identisch seien (S. ioöff.). Im Zweifelsfalle wird auch einmal der Rückmarsch in das 19. Jahrhundert an getreten, die - für die übrige Welt unbezweifelbar belegte - Wiederaufführung der Johannes-Passion im Jahre 1725 in Frage gestellt und Spittas Behauptung wieder aufgetischt, in jenem Jahre habe Bach Picanders Passionsoratorium „Erbauliche Gedancken . . komponiert und aufgeführt (S. 44 ff.). Angesichts der unverkennbaren Tendenz von Häfners Buch, alles und jedes in Frage zu stellen, erscheint die Gegenfrage angebracht, wo denn die wissen schaftliche Neugier hier endet, die Jagd nach Sensationen beginnt. Im Über eifer bleibt nicht selten die eigene Forderung nach „wissenschaftlicher Sauber keit und Genauigkeit“ als „unabdingbaren Voraussetzungen“ (S. 77) auf der Strecke, so wenn es auf S. 28 heißt: „Rudolf Wustmann hat, wie mir erst nach träglich bekannt wurde, in seiner Ausgabe der Bachschen Kantatentexte (1913) den seit 1945 verschollenen Einzeldruck des Picander-Jahrgangs von 1728 . . . benutzt“ und die zugehörige Fußnote auf Wustmanns Edition sowie auf einen
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