In VerS 7 (S. 180, Takt 11 und 12) sind die Viertelnoten ver ziert *) (große Sekunde höher): In Vers 4 der Kantate 129 „Gelobet sei der Herr, mein Gott" (Bd. 26, S. 187) unterliegt der Zusammenhang mit der Choralmelodie keinem Zweifel. Im dritten Vers ist dieses Thema nach Moll versetzt und beweist seine Beziehung zur ersten Zeile des Chorals durch die ausgefüllte Sexte. Im fünften Vers, einem Choral in semplice stllo mit Zwischenspielen des Orchesters wird das Or chestermaterial nicht direkt auS der Choralmelodie gewonnen, son dern, wie in Vers 3, aus dem abgeleiteten Thema des vierten Verses: so daß die neue Ableitung (S. 224, Takt 1, transponiert): zunächst nicht mehr eine Beziehung zur Liedmelodie vermuten läßt. Der Choral lautet (transponiert): . * - ^ Vers 3 (Takt 1, transponiert): -6-S—i —« ^ ^— Vers 2 (Takt 1 ff.) entwickelt aus der zweiten Zeile das Motiv (transp.): Auch in Kantate 97 „In allen meinen Taten" (Melodie: „Nun ruben alle Wälder") blicken verschiedentlich Melodieteilc >) Zu beachten ist ferner, wie im 1. Beispiel die 2. Hälfte um eine Sekunde, im 3. Beispiel die 1. Hälfte um eine Quarte nach oben verschoben wird, so daß beide Beispiele eigentlich nichts als die Choralmelodie darstellcn. Bach-Jahrbuch isze. 3