14 Reinhard Oppel, ^ 4L ^ »» —j- Takt 1 2 1) ^2) 3 4 und > 6 7 3) Damit korrespondiert gleichsam als Entspannung die zwei malige Verwendung der Tonleiter abwärts in den beiden Schlußtakten. Der Bauplan der Fuge, in den harmonischen Stufen aus gedrückt, gliedert sich deutlich in den drei Teilen I V I V, VI III, I IV V I I. Stellen wir nun die beiden Expositionen gegenüber! Dann haben wir folgende Unterschiede zu verzeichnen. Bachs Kontrapunktierung bei der Antwort hat den Vorzug, die Grund linie gekürzt zu wiederholen und die Tonalität bis zur Modu lation zu wahren. Wie klug er die Gefahren der ursprünglichen Anlage (siehe Schlüssel) vermieden hat, ist schon aufgedeckt. Beethovens Kontrapunkt unterstreicht zu sehr die Terzen: -- ^ : 3 3 3 3 * » » * ^ 3 , 4 S 4- 6 I 7 4- 8 Auch bei ihm geht die Modulation erst Takt 7 vor sich; gleichwohl ist die Vorauönahme des cl in 3 trotz seines alterieren- den Sinnes nicht günstig. Und empfinden wir, gegenüber Bachs Verfahren, Beethovens Darstellung in Takt 4 nicht als zu scharfe Cäsur? Gewiß, die Bindung des Themaendes sieht wie eine Brücke aus zum comes hinüber, und doch empfinden wir einen Stillstand ebenso, wie weiterhin im Takt 10. Der innere Grund dürfte wohl der sein, daß es seinem persönlichen Stil mehr entsprach, Thema und Antwort gleichsam unvermittelt nebeneinander zu setzen im Sinne der sofortigen Wiederholung eines Sonatenmotivs, wenn auch mit Rücksicht auf die Fugen-