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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187911265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-26
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1879
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«70- Mittwoch »ru «tzr, n» Mtale »es Vorow Mr Lräklwäo Hauptversummluug « »4. November 1874, »4»b» 7 Uhr, ru LuufmLuuloobo» Voroluo. Eeschäfllichs Mitthellungen. — Wahl zweier RkchnungS-Rrvisoren. — Vorlegung der in letzter Zeit für die LereinSbiblrothek »ingeaangenm Schritten und Karten. — Aufnahme neuer Mitglieder. — vr. Ü. L«1»- bowotzr au» V erltu: Lte deutsche, Loloutsutious-Versuche tu Leulrul- «merika — A. ro» Vuuvbelmuuur Uetzer seiue »elfe «tt de« Eampser „«erbeuftjölb", desse» Strauduu, a» der jupauischeu »Ast«. »,d seiue Nückreise. vor Vorituutz. Grötzer« gesellige Bereinigung. Tuuuadeud de» tz». »eue«tzer. Abend» 8 Uhr. im VOtol 4« Saus, Kloster» qaffe Nr. IS. vurtra, de» Herr« Gta«t»rattz r. 8tr9«»«U r Urder die tzautzt» sachlichste» »eftaudtheUe der ilchteu Voiksbilduua «esauadartriiae. UraaekaAe«. Verein zur Unterstützung hülfsbedürstiger ver- heiratheter Wöchnerinnm. Der Verein beabsichtigt auch in diesem Jahre den verkauf »on nützlichen und zu Weihnachtsgeschenken sich eignenden Gegenständen zu veranstalten und wird denselben Muuta» de» 1. Decemder im vereine Hause in der Roßstraße Nr. 9 eröffnen. Die Unterrrichneten hoffen auch diesmal auf die ihnen seither bewiesen- Tcril- nahm» zählen »u dürfen und bitten. Alles, wa- ihnen mit freundlicher Bereitwillig- kett hierzu versprochen oder sonst sugedacht ist, spätesten» bi» zu obengenanntem Tage an eine von ihnen (nicht vereinShau») gelangen zu lassen. Ada LtchortuS. Marienüratze Nr. 8' »>ma Lou-müster. Elisenstraße Nr. 32. Dherese Gnnel«au«, Nürnberger Straße Nr. 54 Llara Fechner, vlumengaffe Nr. l. Heleue Fruncke, Nürnberger Straße Nr. SS. LIemeuttue Ltndner, Thalstraße Nr. 8. Marie Müster-Nettke, Pfaffendorfer Straße Nr. 11. Louise Gchultz-r,IntuS, Rudolphstraße Nr. 5. «Milte Weber, Jnselstraße Nr. 1. VortriiLs lw Vsrolusdauaa (Sioßskaße Sf Heute Abend V,8 Uhr Vortrag des Herrn Privatdocenten 8vbnlt»or Ein Tag i» Rom im Jahre 200. Verein Kr »plrite (pixekeloglieke) Stnälen. Jeden Mittwoch Abend 8 Uhr Versammlung <S>adt Berlin, I) — Tagesordnung: Der Spiritismus und dir Orihodoxen. Kntische veröl-'che — Gäste stet» willkommen. »errin für uMrgemSßt Lrdrnswrise (Vegetarianer). Reut« ltdeoä 8 vür Veiiewwiulix Im V,reil>,Ioe,Ie S> kortitr»,,« 18, ». 4. kkoooeo- »Sbl«. Verleiiog: „vr. me», vootz, Llosta»» »er zirdvlt aut 4t« ttssunädvlt.« — vieeneeioo. Sr«gei>d«»tHe»rtui»g. — 2ot,itt frei für lestermena. I). V. T IV V Douueretag A«tm« Sitzung, weil im VerrrnSlocale eine Haupt- ^ ' probe für daS nahe bevorftrhende Concert »um Besten der ComeniuS» stiftung abgehalten werden muß. v V. Bach-Berein. Mittwoch de« 24 «o»e«der Abends « Uhr: OrMnIprav« skr den ganzen Lhor. »m ststuetliche» Erschriuru wi,d drtuaeud gebeten. v. V. Löllner-llnuil. Frertag d. 38. d«. Abends 8'/, Uhr Probe in der Leutraltzaue. Die geübten Gelänge mitzubringen, neue in Empfang zu nehmen. iikSellAluk VWUAM. st de bet IN tzonntag »on so. Uovombor u» «, iw gr»»»«a 8»»Ie Sei 8ehär>«»d>llie« koneert rum Kk8ten 6er MtsveaeL88e, gegeben vom «oeaugrorot» I,P»gru»st>» °»te: gütiger Aitviriloog 4ee Vreniein ^oguet« Ltzblvr uo4 Ser llerren Lrun» N«4«r uo4 V«rub»r4 rraLU»tlkk1. Ltulum 4',, vier. Lakang «/. Udr. ltntrüe ü kerivo 1 vko« 4er AUSldetigkeit Sekreokeo ro »etnen. »» » » Heute Theater ,m Ponttzeo». 8lIMKN8l KN Der Gonstabler. M»tzU»4RV» KtzF V VRR» Alle außenstehenden Billet» haben Gültigkeit. Id. V» Ei» «nnterer Junge lluus »agnor und Frau. Leipzig, den 34. November 1879. äm 34. dlovemder voräe» 4nred 4i« 0« dort eine, mnntern Aüäeden» doeberlrent hedrer vrubt nnä krau. vermählte. Amt»» M«II»r Amm» M»11«r geh. Sstllvb. Altrnburg. Leipzig. Gestern Mittag 1 Uhr verschied nach kurzem Krankenlager der Buchhändler Hnr Sistao Srhmr au» «ordtzauseu im 84. Lebensjahre, waS tiefbetrübt seinen hiesigen Freunden und Bekannten hiermit anzeigt Merd. Streiter. Neumarkt 1. in Vertretung seiner auswärtigen verwandten. Die Beerdigung findet heute, Mittwoch» » Uhr vom Leichenvause deS neuen Fried» Hofes auS statt und nimmt Blumenschmuck der ObeN'Unter zeichnete an. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Lheilnahme bei dem unersetzlichen Verluste unseres innigstgeliebten Gatten und BaterS, insbesondere dem hochaeehrten Leipziger Letzrergefaugberei» für den weihevollen Gesang bei dem TraueractuS im Hause, sowie Herrn Pastor vr. Suppe und Herrn Direktor vr. Zimmer« au« für die wahr» baft vom Herzen zu» Herzen gehenden Worte unseren tiefgefühltesten Dank! Alle die ihm von seinen vielen Freunden und dankbare, Schüler» gegebenen LiebeSbe« weise, sowie der überreiche Palmen« und Blumenschmuck sind daS beste Zeugnis, der allgemeinen Achtung und Liebe, wrlche der nnvrrqrßliche verklärte im Leben genoffen. Darum nochmals, wenn auch uur hier« Durch, unseren herzinnigsten Dank! »«Me Klauwell geb Sieber, «arte Klgowest. Für die vielfachen veweise herzlicher Theilnahme sowie für den reichen Blumen schmuck bei dem schweren Verlust unsere» heißgrliehten «ruft sagen herzlichen Dank «ruft «aguer und Frau. Heut« Voimutaa enlnß uns der uner bittliche Tod nach längeren Leiden unsere liebe, treue und sorgsame Gattin und Mutter Tlaru Sebtzewitz geh. vtfchost wa- hiermit tiesbetrübt anzeigt Leipzig, den 35 November 1879. August Setzdewitz. ro»e»«»zeige. Am 18. d. M. verschied in Steglitz bei Berlin nach längeren Leiden unsere liebe gute Schwester und Schwägerin, Frau Eruestiue Schmidt geb. Kritzsche, Am stille» Beileid bitten tzte trauernde» Htnterlgffene«. Leipzig, Lindenau und Radeberg. Für die vielen Brweise herzlicher Theil nahme bei dem Verluste unsere» lbru'en, dahingesch irdenen Gatten und Vater», sowie Herrn Pastor Rausch für die trost reiche» Worte am Grabe und dem geehrten Gesangverein Eoncordia für den erheben den Gesang meinen herzlichen Dank. Die tieftrauernde Wiltwe nrbst Kindern. «milte vrrw. Hosmau». Rach kurzer Krankheit »ahm un» Gott heute Nachmittag '/^ Uhr unseren kleinen liebt« Willst im Alter von 4 Jahren. Die» zeigen betrügt im Namen aller übrigen Hinterlaffenr» an Lrwzia, den 35. Noobr. 1»79. k. V. Odor», Liittdetb 4b«r», geh. llezchee, Laut. Allen, die un» bet unserem schweren Verlust durch aufrichtige Theilnahme und Blumengaben Trost gespendet, htervnr unseren berzUchften Dank. Dank auch ins- besonder« Herrn vr. »«< Schmidt für seine rastlosen Bemühungen, ein theur » Leben un» zu erhalten. Gchönrfeld, den 85. November 1879. Jnliu» Prüft und Frau. verlobt: Herr Robert Balz in Mohorn mit Frl. Selma Kaden in Nirderhmrs- darf. Herr Friedrich Lötzschner in Ma k» neukirchen mit Frl. Elisabeth v. Schlrgell in Pausa. Herr OScar vrand, Lehrer in Borna, mit Frl. Auguste Lorrrz in Glösa. Herr Erwin Thriemer in Freiberg mit Frl. Marie Werner in Dresden. vermählt: Herr vr. Emil Banne t in Ransern bei BreSlau mtt Frl. vale! ra AndcrSsohn daselbst. Herr vr. w,4. Juliu» Ose in Ronneburg mil Frl^Helene Müller daselbst. Herr Robert Weidmüller in Chemnitz mit Frl. Ottilie Proßwimmer daselbst Herr Eugen Kummer in Lhemnitz mit Frl. AgmS Schrdltch daselbst. Herr Edmund Lottenburger in Dresden mtt Frl. Anna März daselbst. Herr Anton Wagner in Dresden mtt Frl. Helene Nendrl daielbft. Geboren: Herrn L. F. Zenker in Dresden ein Sohn. Herrn Hoffmann, Lehrer in Lhemnitz. eia Sohn. Herrn Gustav Gnast, Baumeister in Dahle«, eine Tochter. Herrn Otto Kunitz in Schmölln ein Sohn. Seinem Heimgegangenen Freund und früheren Lollegen Herrn Allolt «m. Lehrer an der IV. Bürgerschule, der durch hohe Begabung und Begeisterung für den Lehrerberuf. durch unermüdete Pflichttreue und herzliche Liebe zu den Kindern, wie überhaupt durch feine vortreff lichen, liebenswürdigen Charaktereigenschaften Allen ein hellleuchtend«» Vorbild gr. wrsen ist. ruft mit schmerzerfülltem, d-ch dankbewegtrm Herzen den letzten Gruß in seine stille Gruft nach tza» Letzrereusteitn« »er IV. Vür»ersch»le zu Leipzig. «len Arennbe» nutz ivekaunte« tze» verstürbene« Herr« znr Nachricht, »atz Die Veerbtgna» Desselben EvuuerSta» Nachmittag 8 »hr bau» Patßol,gische» Institut au» stattstutzet. SMiiiudWM. Gpeiseanst. I.«. II. Donnerstag: Grüne Erbsen mitSchövsfl. L. V. Münder. Jackowitz Mrteorowaischr Leodachttmgr« »ut a«r 8t«r»w»rt« l» Süd» 118 bl«t«r üd« 4a» Saar. Lvlt Looduodtung. r»<t. »ul j 8iLr»». s«»» 1 rmw», 34. «ov. 4d«u4, 10 vlm ' 7»3.9 -s- 0 3 85. - Norg.o» 8 vdr 756.1 — 0.5 «»cbwitt,«, 3 vbr 757 6 — 1.9 Woimuw 4« Vempervtor — — 1' v. 863« 4«, tti«4«r»etrI»U» — ') 8rkae«. 8cbu«e. 100 imrv 8 100 didiL 3 «8 diXL 3 — -i- V*L. 8.4 »». tNWe») träbe LaR-taz. ^ Dresden, 25. November. (Zweite Kammer.) Die Sitzung nimmt vormittag» 11 Uhr mit den Borträgen an» der Registrande ihren Anfang. Emgegangen ist >. A. ein Antrag der Abga. vr. Heine und Genoffen, die Wieder herstellung der Silberwährung neben der Goldwährung betreffend. >« Ministertifche erscheinen während der Ver handlung die Staat-minister vonNostitz. Wall witz, von Könueritz und vr. vvn Gerber, sowie verschiedene Regierung«commiffare. Dem mündliche« Bericht der Fmavz-eputation v über den Verkauf de» Vorwerk« Pennrich (Referent Abz. Kückert) entsprechend, beschließt die Kammer: dem königlichen Decret Nr S ihre Zustimmung zu erthellen. Hierauf folgt die Scblußberathuvg über den mündlichen Bericht der Kmauzdepntation die Capitel 42—47 de» Etat» der Anschüsse, da» Departement de» Innern b«tr,ffend, («eserent Abg. Bnvde). Die Postulate Eap. 42 und 43 «nd zwar: Bei träge für einige in anderen Capiteln nicht a» sge- führte Anstalten, welche allgemeinen Landeszwecken oienrn »nd einige andere Unterstützungen im kffent, Archen Ivterrffe mit 47,595 Mk, sowie 3v,00v Mk. zn Unterstütznnge» von im Dienste verunglückten Mitgliedern der Feuerwehren und von Hinter- laffenen derselben, sowie z« Beihülfeu behus» der Errichtnvg nod Unterhaltung von Feuerwehren, werde» austaud-!o- bewilligt. Zu Cap. 44, da» Berechuungsgeld zu Unter stützung der Landarmen im Jahresbenage von 380.000 Mark eutspiuvt sich eine läugere Debatte. Licrpräfldeut Streit richtet au die königliche StaatSreaierung die Bitte: in Erwäguag zn ziehe«, ob e» nicht irgendwie möglich sei, eine Lenderimg de» UnterflützuugS-Wohnsitz-Gesetze» dahin herdetznführen, daß da» Jnstitnt der Land armen beschränkt werde. ES sei ein öffentliche» Geh«nuniß, daß Gemeinden den Leuten Geld gebe«, um dieselbe» zu bewegen, sich in einen anderen Ort zu wenden, uur um sich deren Unter- stützung vom Halse zu schaffen. Er glaube uicht, daß die Grundlagen de» Gesetze» geändert werden kSanten, e» sei ober möglich, die Frist zur Er- Werbung deS UntersttitzungSwodnfitze» zu verlängern, oder zu bestimmen, e» könne Niemand seinen Unter- stützuugSwohvsitz verlieren, bevor er solchen nicht rn eiuer anderen Gemeinde erlangt habe. Abg. Müller-Colsitz «eint, daß mit dem Unter. stützuugSwohnsttz-Gesetz eine sittliche »nd humane Trmenpflege nicht möglich sei. Derselbe gedenkt eine» Kalle», wo eine arme Familie innerhalb 2'/, Jahren fünf Mal von eine« Ort zum andern habe umziehen müssen, nur damit fie nicht unter- stützuvgSwohnsitzberechtigt werde. StaatSminifter von Nostitz-Wallwitz be dauert zur Keuntviß der Kammer bringen zu wüsten, daß für da» laufend« Jahr dtc postulirten 300.000 Mk. da» Bedürsn'ß nicht decken, trotzdem sehe er heute von einer Erhöhung de- Postulat- äö. Er könne übrigen» die Versicherung geben, daß die Regierung die Ueberzmgung der Vor redner von der RevistonSbedürftigkett de» Unter stützungswohnsitz Gesetze» theile. Die Regierung habe im Sinne de» Abgeordneten Streit bereit» Erwägungen gepflogen. Abg. Liebknecht freut sich, daß von allen Sette» die Unzulänglichkeit de» Gesetze- anerkannt worden, die Vorschläge zur Abhülfe wären jedoch nicht ausreichend. Da» UnterflützungSwohnfitz- Gesetz sei e», da» die Freizügigkeit im Reiche zur Lüge mache! In England »ud Frankreich habe er die Erfahrung gemacht, daß die Armen sich schließlich in ärmeren Bezirken zufammeulege«, während reichere Bezirke verschont blieben. In Deutschland sei e» ganz ebenso. Ja Leipzig seien die Au-gaben für Armenunterflützimq verhältniß- mäßig niedrig, die Ortschaften um Leipzig herum hätten eine weit größere Last. Die Arbeiter, die im reichen Leipzig arbeiten «nd die Stadt mit reich gemacht haben, wohnen in den Avß nort- schaften »nd müssen dort unterstützt werden, nach- d'm deren Kraft in der Stadt au-genutzt worden. Man müsse da» UaterstützungSwohnsitz-Gefftz bei Seite legen «nd die Arrnennnterstützurg zur Reich», fache machen. Abg. vr. Krause: Wenn die BollSwirthschaft so leidet, wie Die» jetzt der Kall, so erscheine e» natürlich, daß die Aruieunnterflützung eine größere werde. Da» Gesetz habe die Tendenz, die kleineren Gemeinden zn entlast« zum Nachlhetle der grö ßeren. So sei es auch in Leipzig Dnrch «da» Gesetz seien die großen Slädte schlechter gestellt ol» die kleinen Gemeinden. Die Schuld jiir die Steigerung der Armenlasten all ei» auf die Gesetzgebung zu schieben, halte er für unrichtig. Abg vr. Heine: Die Zustände der Armen pflege hängen uur von der» Einrichtungen de» Staate» ad. Abg. Frehtatz: Der Abg. vr. Kranfe fei schlecht unterrichtet, wenn er »eine, daß die Ort- icbastea um Leipzig weniger zu leiden hätten. Die Nachbardörfcr Leipzig» seien geradezu dem Ban- kerott nahe. Wenn Da» so sortgeh«, so gebe einmal eine Kalastroph«. Mau möge größrre Armenbezirke, z. B. Leipzig und Umgebung schaffen, so würden die Härten de» Gesetze» sich «»»gleichen. Bicepräsident Streit: Man dürfe au dem Ge- meindeprincip für die Armenpflege nicht rütteln. Abg. vr. Stephani ist der Ansicht, daß man den Unterstützung-Wohnsitz an denjenigen Ort bin den solle, an welchem die Arbeitskraft de» Einzel nen ausgenutzt worden, »nd spricht sodann über seine Erfahrungen in Bezug auf die Armenpflege in Leipzig. Dort fei seit ein paar Jahren die Armenlast so gewachsen, daß man mit den vor handenen Mitteln nicht mehr anSkomme« könne. A^z. Günther: Die kleineren Ackerbaudörser leiden a« härtesten »nter dem Gesetz, e» sei des halb für dieselben ein dringende» Bedürfniß, daß da» Gesetz abgeändert werde. Abg vr. Heine schildert die Lage der Dörfer um Leipzig in Bezug auf die Armenlast. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen, wird da» Postnlat von 300,000 Mark genehmigt. Hiernach werden Cap. 45, AuSgabe« in Grevz- regulirung« - Angelegenheiten. mit 3800 Mark, Cap. 46, A»»gaben wegen Beurkundnvg de» Per- sonerstandr» und der Eheschließung, mit 21,000 Mark, Cap. 47, Anfwaud in Militair-Ersatz- »nd sonstigen Mrlitair-Angelegenheiten, mit 31,200 Mark, einstimmig bewilligt. Der Antrag der Deputation: „Die Staat-regieruvg zu ersuchen, daraus Bedacht nehmen zu wollen, daß zu Eap. 43 de» Etat» der Zuschüsse künftig in der Rubrik für Erläuterungen über die Bestände »ud erzielten Ziusenzufiüffe de» Feuer wehr sond», nach dem Rech- uungSergcbmffe mindesten» bi» zu« Schluffe be vor hergegangenen Jahre», jedeömal nähere Mit- theilreng erfolge" ward einstimmig angenommen. Die Schlnßderathuvg über die Anträge der Referenten Aba. Ackermann »nd Liceprästdent Streit zu de« »agl. Decret Nr. 2, den Staat»- hauShaltSetat »nd da» Kiuauzgesetz aus die Jahre 1880 »nd 1881 betreffend, über Cap. II, 12. 13, 16 im «tat der Zuschüsse, geht glatt von Statten. Die Kammer genehmigt die Zuschuß-Postulaie: für da» Gesammlmtnisterium und den tztaat-rath nebst Kanzlei mit 26.850 Mark, für die Cabinet». kanzle» mit 7350 Mark, für die Ordenßkar zlei mit 4500 Mark, für da» Gesetz- »ud Verordnungsblatt mit 1V VV0 Mark. Gegen die Au-gaben für die Ordeuskauzler stimmten die sociaüemokratischen Abgeordneten Die allgemeine Borberathuug über da- kdnigl. Decret Nr. 18, einen Gesetzentwurf wegen de- vmtausche» der abaestempelten Greiz-Brunner »nd Gkßnitz-Teraer Ersenbahnactien gegen Schuldver schreibungen der 3procenttgea Rentenaulerhvr von den Jahren 1876 und 1878 betreffend, erledigt sich durch Verweisung an die Kinanzdeputation v. zur Berichterstattung. Nächste Sitzung DonnerStag den 28. November, Vormittag» 10 Uhr. Larola-Ttzratrr. Leipzig, 25. November. Die Rosen'sche Art »nd Weise der Lustspielproduttion, welche die Handlung au» der Pistole schießt «nd sich gleichsam in Purzttränmen bewegt, richtet eine nicht geringe Verwüstung »nter der nachahmeadeu dramatischen Production au. Wir sehen Da» in de« Schwa, k „Quecksilber" von Leo« Treptow, der gestern Abend über die Bühne de» Carola-Theater» ging. Eia Schwank besteht nach dieser neuen Theorie au» lauter aus den Kopf gestellten Situationen und puren Unmöglichkeiten; weder da» Publi cum noch die Mitspieleudrn dürfen Athen, schöpfen und zur Besinnung kommen. Eia Held platzt in die Handlung herein, drängt sich wildfremd in ein Hau» und will hetrathen tz tont prir. Die jungen Mädchen find mann-toll b>S >um Widerwärtigen, ergreifen überall eine Juitic. live, welche Alles, wa» i« Lande üblich ist, auf den Kopf stellt, «ud bedürfen gar uicht einmal der Caricatur, welch« durch die Kunstreiterin Pompe,a vertreten ist. Warum da» Stück Quecksilber heiß:, ist un» nicht klar geworden. Ein Professor, welcher Chevie treibt, hat eine »»erklärlich« Vorliebe für Quecksiibrr: da» hat aber mit der Handlung nicht da» Geringste zu thuo. Da» Gruze ist ein Tohu-wa-bohu von Situation», die in der ttvil.- firte» Welt gar uicht vorkomm» kVnueu, »ud der Fortgang der Handlung wird uur dadurch er»»s- licht, daß sich eine Person immer «über»« al» die andere benimmt. Eine Na«»»- »ud Perlo»:- Verwechslung »nd ein Brief, der au die falsche Adresse kommt, tragen die Kosten der dramatisch« n Verwicklung. In „Sodom und Gomorrha" geht - schon kunterbunt genug zu, doch da läßt «au sich wenigsten» durch die Komik der Situation» über die Unwahrscheiultchkeit der Motiv kräng hiuwer.. täuschen: hier ist diese Komik sehr blaß »ud der Dialog trivial bi» zur Unzulässigkeit. Gespielt wurde sehr siott; e» that un» um die gittiu darstellend» Kräfte leid, die sich solch» Ausgaben widmen mußt». Frl. Lor« al» Evcheu war recht pikant, bi»veil«n zu pikant; Frl. Massen zeigte sich in der nicht lehr hervortrttenden Rolle der Ella Ros» al» ferne muutere Liebhaberin. Frl. Tröger al» Pompeja gab eine groteske Charge so recht mit B hrgen »ud au» dcm Vollen Hera»». Bruno Doller, der Bonvivant de» Stück ». vre neue te« au «4, gogeb»- war di« Rolle » Diener bildet» rilde) » »antisch wie e» mau» wildert« HtzuScher Dersel »H»he der aus eine» El 1» sehr Alber«, ganz i» Dörtbe auch He (Grubhe (Christi« aber M geblich. Bild cm kannte > Fischer hier. Bl Anklaaed Arno makellos vankgrsr ..Sorten, Üehtichen kommen, und dar leisten l»i Brillant, eine Mai brechen können, Malen S in eine» au» der E» aesch bi» Ead> Berge! «runde Kenntnis Fischer, durchaus Mitteln die Gew Entwerft kenntniß geben, ei batte de, Mark h ^nem E »einen P und dies daß ,, , bab». v, halten l vielen 6 »indurrg Lerstcher Halts», b als ihm den aus hatte, ai zu den tz erhallen rechtferti, so plötzl Mott», l Hab« rett verr inne» S uiedrrbri Vater u doppelt Anklage fast am > volle», al sei ihm angrkom Eni» »i theilung de» Geri Fischer ' Herr I Fiich«,'» Wort» chenderr! die denn gesew a und Lau Metsch r während «egen 1 erfolgte. ll. E stehender Her»ogtli Leh'ling der schw und arll An de hatte de nachdrm Witz Ein tzädt an Schuba Dies« de «selb« Markra kops ver Geldtäs, »nd da ' fall in schon L Ntnaldo und W< Kress, bestritt aeqanger bestritt i
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