Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141213023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914121302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914121302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-13
- Monat1914-12
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die?«, Vtatt »trd de, Lesern von Dresden und Umg«duns «,, To-« vorher der»», ' 5S. Jahrgang. ^ 348. L Ubena-Ilitrgabe«? »«hrend e» dt« Post-Se^eher am in »in« <btlamlau»gabr «Halle». Sonntag, 13. Dezember 1914. >c»ug«-Se»ühr «luleis»»».t»e Vre» den »«> t»»l>ch,»et- m-Ug«rZu1«Sun,<m Se«nu?M>w°,en>wr einmal» rdvM. durch «udwLrtlae «nnahme- ftellen bi» SAM. Lei einmaliger Zu- liellung durch bi« Pal« SM.iohne Bestell,«»), «lu elend: Oelie». »Ich Ungarn «<d Nr., Schwell eit 8ri» . Jlallen 7 17 Lire. — Nachdruck nur «tt deutlicher Quellen angabe «.Dreebner «achr^nllMg.-Un- deriangte Schriiistack- «rd-nichiaustewa-rt. 1 Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1856 Druck und Verlag von Liepsch äc Reichardt in Dresden, ksauxtgeschciftssteller Marienstraste S8/H0. Sammelnuinmer für sämtliche Telephonanschiüssc: 2.', 241. Nachtanschlutz: 20011. Anzeigen-Vreisr kinna-me oan Nnkün- diaungen bi» nachm 8 Uhr Sonntag» nur Martenllrah» 88 von -ll di» >/>l Uhr. Die »»nipaUig« Zeile (etwa 8 SUden» gS P,.. die zweiivaiitge Zeile aui Leitsette 7» Pf., die zwetspali. ReliamereUe l.ra M gamillen- »lachrichten au» Vre den di« einspaU. Zell, A Pt. — In Nun,, nrern nach Sann un« Feiertagen erhol», PreieiShe. — Auswär tigeRusirigenur gegen Vorausbezahlung. — 2«bk»VrIegbIattli>Pl ^LrüNs -ueeeekl. Sa«, I^üttl28tt* 1Üilbckcsttsn ir, s»sn Sollile UbrenUW LusksvSm v UW Lolilvrsrkn chnorlrunni VIlliU» ^r.i»o. ^ 8 ldeanriien . «ierrrkänckne Laiilnru vic^ chnerkennt dilii«« preie« liluiirl.rl« preleliel« »rniia unci irunlro kr Ke König 4oir51k: Srorctien - chrmbbnck.r - Laiiivss «ic. Verlobung«- unct Drsuringe Deutsche Fortschritte im Westen und Osten. Erfolgloser französischer Angriff in Flandern. — Beschießung des Bahnhofes Ypern. — Fortschritte bei Arras und im Argonner Walde. — Ein Erfolg deutscher Kavallerie über russische Kavallerie. — Admiral Graf Spee f. Ser amtliche deutsche Schlachtbericht. Großes Hauptquartier. 12. Dez» vorm. In Klauber« griffen gestern die Franzose« in der Kichtnng östlich Langemark an. Tie wurden znrückgcworfc» und verloren etwa 200 Tote und 340 Gefangene. Unsere Artillerie beschoß de« Bahnhof Nperu zur Störung feindlicher Truppenbewcgnngen. Bei Arras wurde» Fortschritte gemacht. In der Gegend Souain-Pcr- thes griffe« die Franzosen erneut ohne jeden Erfolg an. Im Argonner Walde versnchteu die Franzosen nach wochenlangem rein passive» Verhalten einige Vor stöße. Sie wnrdeu überall leicht abgewicseu. Dagegen «ahme« die deutsche« Truppen wiederum einen wichtigen französischen Stützpunkt durch Minensprcugung. Der Gegner erlitt starke Verluste an Gefallenen und Verschütte te». Anßerdem machte« wir 200 Gefangene. Bei Apremont, südöstlich St. Mihiel, wurden mehrere hef tige Angriffe der Franzose« abgewiesen, ebenso aus dem Vogeseukamme in der Gegend westlich Markirch. Au der »ftprenßische« Grenze warf unsere Kaval lerie russische Kavallerie zurück und machte 3 SO Ge säugen«. Südlich der Weichsel in Nordpolcn ent wickeln sich «nsere Operationen weiter. In Südpolc» wurde« russische Angriffe von österreichisch-nngarischcn und »nsere« Truppen abgeschlagen. Oberste Heeresleitung. Die Kämpfe in Mandern. Ueber den Stand der Dinge in Flandern veröffentlicht der »Daily Telegraph" folgende Angaben: Die von uns vertretene Annahme, -aß der deutsche Generalstab keine bedeutenden Truppcnmengen aus Flandern nach Polen hätte senden können, ohne unsere Aufmerksamkeit zu er regen. bestätigt sich vollkommen. Die Truppcnvcrichiebun- gen der Deutschen, über welche ein undurchdring licher Schleier gebreitet morden ist. haben nach zuver lässigen Angaben in nichts als einer Auswechslung der in der Front stehenden Soldaten bestanden. Die Truppen, die in den vordersten Schützengräben lagen, sind zu ihrer Erholung von ganz frischen Soldaten abgelöst worden und werden hinter der Front beschäftigt. Eine bedeutende Ltreitmasse, die man aus zwei Armeekorps schützt, ist bei Brügge konzentriert worden, sie soll aus ganz neuen preu ßischen Ncservetrnppen bestehen. Ter .Ncwvork Herald" meldet über die Lage in Flan dern folgendes: Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß trotz der Kämpfe in Polen eine nnqehcnre Zahl deutscher Kerntruppen zum Angriff bereit in Westflandern steht. Der Punkt jedoch, wo der Sturm einfetzcn soll, bleibt nach wie vor auf das sorgfältigste verborgen. Die Operationen müssen unmittelbar bevor stehen. denn die Deutschen haben direkt hinter ihrer Front neue riesige Verbandplätze und Verwundetenbarackcn er richtet, die augenblicklich noch leer stehen. Wahrscheinlich hat nur der ungeheure Platzregen der letzten Tage die Ausführung der deutschen Pläne verschoben. Frankreichs Finanzen. Wie der „Matin" meldet, erklärte Ribot, er werde der Kammer einen eingehenden Bericht über die Fi nanzlage Frankreichs erstatten. Die allgemeine Lage sei befriedigend, so daß der Zinsfuß der Schatzscheine von dreimonatiger Laufzeit von S auf 4 Prozent herab gesetzt werden könne. Die Gesamtausgabe von Gchatz- scheinen erreichte den Betrag von 82» Millionen Franken. Z« der Geefchlacht bet den Falklmivsinseln liegt eine Reihe weiterer Meldungen vor. die natürlich, wie die bisherigen, nur aus englischer Quelle stammen und deshalb entsprechend gefärbt sind. Nicht erwähnt werden natürlich englische Verluste, die englische Admirali tät wirb sie, wenn irgend möglich, für immer verschweige«, wir wissen aber, baß unsere tapferen blauen Jungen ihr Leben teuer verkauft haben, nicht weil die englischen Blätter mit Anerkennung von dem Heldenmut der deutschen See leute sprechen, sondern weil wir wissen, welch ein Geist unsere Flotte beseelt. An der Anerkennung der Eng länder ist un» nicht das mindeste gelegen, da sie doch nur gezollt wird, um die eigene „Heldentat" in um so helleres Licht zu rücken. Eine Heldentat war eS sa: 48 gegen 5! Dabei sollen sich in dem großen englischen Geschwader, das eigen- zur Verfolgung der deutschen Schiffe zusammen gesetzt worden ist, nach einer holländischen Meldung auch zwei Dreadnoughts befunden haben. Es ist des halb natürlich gänzlich falsch, wenn der Flottenkorrespon dent der „Times" erklärt, die Gesechtsbedingungcn bet den Falklandsinseln wären das Gegenteil von denen bei Coronel gewesen. Bet Coronel waren unsere Schisse nicht, wie der Sachverständige des CttyblatteS meint, in der llebermacht, wohl aber waren eS die Engländer bei den Falklandstnseln, und zwar nicht nur durch die Zahl ihrer Schiffe, sondern auch durch deren Bewaffnung und Ge schwindigkeit. Nach einer amtlichen Reutermeldung aus London be tragen die Verluste der Engländer nur 7 Tote und 4 Verwundete. Offiziere befänden sich nicht darunter. Admiral Graf Spee s. „Daily Telegr." erfährt, daß Admiral GrafSpcc mit „Scharnhorst" u n t e r g e g a n g c n sei. Nach dem „Neiv- york Herald" hätte „Scharnhorst" bis zum letzten Augen blicke gekämpft. Kein Mann seiner Besatzung konnte gerettet werden. — Der Kopenhagener Zei tung „Aftenposten" wird aus London telegraphiert, daß alle dortigen Blätter den britischen Seesieg für die 'Niederlage vor Chile begrüßten. ES sei klar, daß Graf Spee beab sichtigte, unter dem Schutze der Wtntcrnebcl über den Atlantischen Ozean nach Kiel zu gelangen. Vizeadmiral Maximilian Graf v. Spee, der Befehls haber des deutschen Kreuzergeschwaders, wurde am 22. Juni i8l>l in Kopenhagen geboren. Er gehört der Marine seit 1878 an. 1881 wurde er Leutnant zur See, zwei Jahre später Oberleutnant. An Bord der „Möwe" nahm er da mals an der Flaggenhissung in Togo und Kamerun teil. Einige Zeit hindurch war er Hafeukommandant von Kamerun. Als Kapitänleutnant begleitete er 1887 den Prinzen -Heinrich nach Ostasicn. 'Nach seiner Rückkehr wurde er Korvettenkapitän und 1902 Dezernent in der Waffenabteilung des Rcichsmarineamts. Im Herbst 1M3 übernahm er als Kapitän bas Kommando des Linien schiffes „Wittelsbach". Einige Jahre später wurde er zum Konteradmiral und zum Zweiten Admiral des Anf- klärnttgsaeschivaders ernannt. 1012 übernahm er die Führung des ostasiatischcn Geschwaders. Nach dem glän zenden Siege über die englischen Kriegsschiffe an der chilenischen Küste erhielt er das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse. Graf Spee ist seit 1889 mit Margarethe^Baronin v. d. Osten-Sacken verheiratet. Seine beiden Söhne ge hören gleichfalls der Marine an und diene» ans Schiffen, die jetzt unter seinem Befehle standen. Die Auffassung der Türkei. Die Nachricht von der Vernichtung der deutschen Kreu zer bei den Farklands-Jnseln ist in K o n st a n t i n v v e l mit größter Ruhe und Kaltblütigkeit ausgenommen worden. Die maßgebenden militärischen und bürgerlichen Persön lichkeiten sind einstimmig der Ansicht, daß derartige Ber- lustc nichts an dem Endergebnis des Krieges ändern können. Allgemein und unerschütterlich ist das Vertrauen ans die Kraft und den Siea der deutschen -Waffen. Hohe Bewunderung wird der Tüchtigkeit des Geschwaders ge zollt, die es durch glänzende Waffcntaten seit Beginn des Krieges Laraetan habe. Das tragische Ende sei der ruhm reichen Laufbahn und des echten Srcmannsgeiskcs dieses Geschwaders würdig. Der deutsche Dampfer „Lucor" zurückgehalteu. Dem „Lok.-Anz." wird aus Newyork gemeldet: Der ben tsche Dampfer „Lu cor" wird von den Behörden von Callao zurückgehalteu. Es wird angenommen, daß der Dampfer auf offener Sec seine Kohlen an die deutschen Auslandskreuzer abgegeben habe. Die Besatzung des „ll 18" in englischer Gesa»genschast. Ein Angehöriger der Besatzung des „ll 18", das am '23. November vor Edinburg sank, sandle seiner Rranr einen Brief, worin er mitteiltc, daß er mit der ganzen Besatzung in englische Gefangenschaft geraten sei. Ein Kamerad sei leider ertrunken. Eine englische Niederlage in Kamerun. Die „African World" bringt, der ,>Nordd. Allg. Zig." zufolge, den ausführlichen Bericht eines Mitkämpfers über eine schwere Niederlage der Engländer in Kamerun, wo bei das Blatt ausdrücklich hervorhebt, daß diese Ereignisse, deren Wahrheit feststeht, in keinem offiziellen Bericht bis her erwähnt worden sind. Es handelt sich um den Sieg der Deutschen bei Garua. Am 30. August in der Nacht erhielt ein Bataillon der englischen Kolonialtruppen den Befehl, gegen das nur sieben Kilometer entfernte Garua zu marschieren und den Platz anzugreifen. Dcr Leiter dieses Angriffs war der Oberst P. Maclear von den Dubliner Füsilieren. Die Truppe erreichte die bereits vorher angelegten Schützengräben kurz nach Mitternacht und begann zu schießen, aber der Oberst befahl bald, das Feuern bis zum Morgengrauen cinzustellen. Ilm ,'4S Uhr früh am 31. August begann -der eigentliche Kampf, und nun entfalteten sich rasch furchtbare und grausige Szenen. Die englischen Stellungen waren kaum 400 Meter von den deutschen starkbcfesttgten Schanzen entfernt, und da die Deutschen die ganz genaue Entfernung wußten, konnten sie ihre Maschinengewehre mit größter Sicherheit gegen die Engländer richten. „Der Erfolg dieses mörderischen Feuers mar," so fährt der Bericht fort, „daß unsere armen Burschen wie Gras niedergemäht wurden und viele unserer besten Soldaten allzu schnell aus dieser Welt ins Jenseits öesürdert waren. Das Feuer der Deutschen wurde über alle Beschreibung f u r ch t b a r, und so wandten sich unsere eingeborenen Truppen ohne jeden Befehl um und rannten für ihr Leben, so schnell sie laufen konnten. So blieben nur noch die Offiziere und die weißen Sol daten in den Schützengräben. Aber auch sie mußten bald vor diesem Hagel von Kugeln den Kamps ausgcben, und als sie das Lager erreichten, fand man, daß von den 21 Offizieren des Bataillons nur noch 10 da waren. Ter größere Teil war getötet, verwundet vder ge fangen. Von den eingeborenen Truppen fehlten über 10 Prozent. Und da in den vier Kompagnien mehr als 00» Soldaten gewesen waren, so ist der Verlust an Mann schaften auf wenigstens 23» zu berechnen. Schließlich wurde der Rückzug über die Grenze ans englisches Gebiet an- geireten, und nur die geschickte Führung des Hauptmanns Adams rettete uns. Würden die Tentichcn ihre festen Stellungen verlassen haben und uns gefolgt sein, dann wäre ihnen ivvhl nicht ein einziger von uns entronnen." Ter Führer der Truppe, Oberst Maelear, mar unter den Toten,' mehrere andl^c Ossiziere starben in der deutschen Gefangenschaft an ihren Wunden: noch andere blieben in deutscher Gesangcnschasl. „Es gereicht den Tennchen nur zur Ehre." schließt der Bericht, „wenn ich erwähne, daß sie Briefe von Brown, Trumper und Lindsan sgcsangenen Offizieren» »ach Jvla schickten und später die Ringe sandten, die Anvin und Brown (zwei verstorbene Offiziere) an den Händen getragen haben." TaizeSbefeiP des Midmarskiialls Erzherzog M-iedrich. Der Oberbefehlshaber Erzherzog Friedrich hat siir seine Ernennung zum Fcldmarschall ein Danktele gramm an den Kaiser Franz Joseph gerichtet, sowie dem Deutschen Kaiser Meldung davon erstattet und auch dein Gencralscldmarschall v. -H i n d c n b n r g mit kameradschaftlichem Gruße Mitteilung gemacht. An die K. u. K. Armee hat der Erzbcrzog folgenden Tagesbefehl erlassen: Seine K. u. K. 'Apostolische Majestät geruhten mich mit einem allergttädigsten Handschreiben vom 8. Dezember znm Feldmarschall zu ernennen. Soldaten! Jbr habt mir durch Euren unvergleichlichen Heldenmut die höchste militärische Würde erkämpft. Mit berechtigtem Stolze könnt Ihr dieser außerordentlichen Auszeichnung Eures Armecoberlvinman- danten entnehmen, daß Eure fast ü b e r in c » s ch l i ch c » 'Anstrengungen, den mächtigen Feind nnsznhalten, die allergnaöigstc Anerkennung Seiner K. u. K. Apostoli schen Majestät gesunden haben. Soldaten! Ihr habt Be wundernswertes geleistet: doch ist der Feind noch nicht be siegt. Das beglückende Bewußtsein der Zufriedenheit unseres Allerhöchsten Kriegsherrn wird Euch neue Kraft verleihen. Schon wanken die Reihen des Feindes: noch ein letzter Ansturm, und der Feind ist niedergcrungen. Mit Gott für Kaiser, König und Vater land: Vorwärts! Fcldmarschall Erzherzog F riedri ch. Französische Unterstützung der Russe» in Ungar». Nach einer Meldung des „Az Est" wurden bei den in Ungarn gefangenen russischen Ossizieren genaue Karlen dec Karpathen vorgesundcn, die ihnen von seiten franzö sischer Fi r m c n , die dort über G r nndankäufe ver hanöelt hatten, zur Verfügung gestellt worden waren. Außerdem hatten die Offiziere Pläne von Pest und Wien bei sich init der genauen Einzeichnung aller össcnt lichen Gebäude. Russische Dumdum-Geschosse. Aus dem österreichischen K r i c g s p r e s s c g u a r t i c r wird gemeldet: 'Nach beim Oberkommando eingcgangencn Meldungen deS Kommandos der polnischen Legionen haben die R ussen im Kampfe gegen diese Truppen Geschosse mit Dumdum-Wirkung angcwendct. Es sind dies langovalc Spitzgeschosse, denen anscheinend von den Schützen selbst die Mantclspitzen abgenommcn werden, und die in den meisten Fällen furchtbare Verwundungen Her vorrufen. Bei einigen Operationen wurden Leuten ganz lich deformierte Geschosse aus den Wunden entfernt. Die durch das Oberkommando veranlaßt«: fachmännische Unter suchung dieser Nickelmantclgeschosse ergab, daß es sich tat sächlich um Geschosse mit ausgesprochener Dumdum- Wirkung handelt. Ein Nihilistcuanschlag? Der Zusammenstoß der zwei russischen Munitionszüge wird auf einen Nihilistenanschlag znrnckgeführt. Der Heilige Krieg. Die ersten zwei Züge der'aus Medina in den Hei ligen Krieg ziehenden Krieger sind unter großen Begeistc- rungsknndgcbungen der Bevölkerung abgegangen. Ter Sultan empfing am Donnerstag den Vizepräsi denken der Kammer, einen Bruder des Oberhaup tes der Aufständischen in Marokko, Emir Ali Pascha, in Audienz. In Galatz haben dir Muselmanen 2000 Frcs. für den Noten Halbmond nnd weitere Beiträge für das Landcsvcrteidignngskomitee gespendet. Aus Gumuldschina in Bulgarien übermittelte die Bevölkerung dem Sultan ihren Entschluß, am Heiligen Kriege teilzn- nchmen. Ein Geschenk -cs Kaisers. Für das Grabmal des Sultans Scllahcddin ir Damaskus soll nach einem Berliner Blatt der Deutsche Kaiser eine kostbare Lampe gestiftet haben. General Liman Pascha beim Sultan. Nach dem Selamlik am Freitag wurde General Liman Pascha vom Sultan in Audienz empfange ». AH i-'H -..-i'LL-iA
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite